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Die Räumungsbewegung im Westen.

[ ral und dem Reichstag überreicht. Die Anregungen gehen int

all

Trok der frühen Stunde waren in den Außenbezirken der Stabt die] Straßen dicht befest von einer erregfen Menschenmenge. wesentlichen dahin, für Streitigkeiten, welche die Festsetzung einer Gendarmerie- und Kosatenpatrouillen durchzogen die Stadt. Sol Berlin, 19. März.( W. T. B.) Zögernd und vorsichtig Militärrente auf Grund der Teilnahme an dem gegenwärtigen baten, die unbewaffnet unter der Menge waren, und halbivüchige folgen die Engländer den Deutschen mit Kavallerie und Krieg zum Gegenstand haben, an Stelle der ordentlichen Gerichte Knaben, denen fie Gewehre und Munition überlassen hatten, gaben schwächeren Abteilungen in das geräumte Gebiet nach. Biel - in Angliederung an die Oberversicherungsämter dem Bilde sein Gepräge. Einmal wurde das Automobil von der Wenge angehalten. Der Gendarm, der mit schußbereitem Ge- fach beschießen sie mit großer Heftigkeit Ortschaften, die be- eigene Spruchbehörden und als Revisionsinstanz beim Reich 3= bersicherungsamt eine Oberspruch behörde wehr auf dem Automobil gesessen hatte, wurde herunter- reits geräumt sind. Auf Manancourt feuerten sie nach der schaffen. Diesen Instanzen soll namentlich auch die Würdigung der geholt und fortgeschleppt. Das Auto wurde aufgerissen, Räumung 200 Granaten. Die deutschen Sicherungen brachten Frage, ob eine Dienstbeschädigung vorliegt und ob die Dienstbe­Soldaten. und Zivilisten schienen hineindringen zu wollen, erkann den vorfühlenden englischen Batrouillen östlich Bapaume fchäbigung als durch den Krieg erlitten anzusehen ist, übertragen ten dann aber, iven fie vor sich hatten und beschenkten die Deutschen schwere Verluste bei und zogen sich dann befehlsgemäß weiter verden; hierüber entscheidet zurzeit nach den Bestimmungen des mit Zigaretten. Darauf ließen sie den Verwundetentransport zurüd. Die Franzojen, die noch übereinstimmenden Gefange- Mannschaftsversorgungsgesetzes die Militärbehörde unter Ausschluß passieren. Am finnischen Bahnhof war viel Gendarmerie nenausjagen zwischen Abre und Dise sehr stark maffiert ftan- bes Rechtsweges. zusammengezogen, auch Militär war zugegen, das sich passiv ver- den, versuchten stärker nachzudrängen, doch auch sie wurden hielt, während im Verlauf des Vormittags sich ein überall von den deutschen Nachhuten in Schach gehalten und

regelrechter Kampf zwischen den Gendarmen und der Menge entwiddlte. Auf dem Bahnhof weilten viele Leute, namentlich Aus­länder, die mit dem Zug, der auch die Verwundeten aufnehmen sollte, reisen wollten. Soldaten tamen zu den Verwundeten, um mit ihnen zu plaudern. Sie beglückwünschten die Kameraden, die nach Hause fahren fonnten, und erzählten ihnen, daß sie vom Arieg jest aber genug hätten und daß es jetzt an der 3eit jei, Schluß zu machen. Die Verpflegung, die das russische Heer erhalte, jei völlig unzureichend; zumeist waren die rufischen Soldaten Angehörige eines Garderegiments, bas, wie sie erzählten, joeben aus Mostau nach Petersburg herangeholt worden war. Auch von der Front bei Riga seien Truppen nach Petersburg herangezogen worden.

erlitten vielfach schwere blutige Berlufte. So wurden einige Stompagnien zusammengeschossen, die aus Beaulieu vorbrechen wollten. Das gleiche Schicksal ereilte eine andere Abteilung bei dem Versuch, aus Noyon gegen Mont St. Simon vorzu­gehen. Auch die Franzosen nahmen vielfach deutscherseits längst geräumte Dörfer unter Artilleriefeuer.

Letzte Nachrichten.

Letzte

Die Petersburger Arbeiter für den Frieden:

Stockholm , 19. März. Socialdemokraten" enthält fol­gende Darstellung der Borgänge: Am 12 März wurden in Petersburg zwei Revolutionsausschüsse eingesetzt. Auf der einen Seite das Epekutivkomitee der Reichsduma, das aus sämtlichen Vertretern der Dumaparteien bestand, und auf der anderen Seite Petersburger Arbeiter mit Ticheidse an der Spize. eine Delegiertenversammlung der Dieser Arbeiterausschuß hat in Wirklichkeit die ganze revo­lutionäre Macht in Händen; denn zu ihm halten die Arbeiter und die Truppen.

22 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Berlin , 19. März.( W. T. B.) Bei dem am Sonnabend herrschenden guten Wetter war die beiderseitige Fliegertätig. feit an der Westfront äußerst lebhaft. Unsere fampferprobten Hatten die Verwundeten schon während der Fahrt Schüsse ge bitterten Luftkämpfen büßte der Gegner nicht weniger als Flieger bewiesen von neuem ihre Ueberlegenheit. In er hört, so wurden sie bald nach ihrem Eintreffen am Bahnhof Augen. 19 Flugzeuge cin, von denen sich sieben in unserem Besik be fomitee der Reichsduma brach schon am Montagabend aus. Der erste Konflikt zwischen ihm und dem Exekutiv­zeugen des Kampfes zwischen der Bevölkerung und der Gendarmerie. Bom Bahnhof aus beobachteten fie, wie die Menge immer gegen finden, und zwar wurden drei Flieger bei pern, neun im Das Komitee beschloß nämlich, mit dem Zaren Verhandlun­die Gendarmen heranwogte, geführt von Studenten, die mit blanten Raum zwischen Lille und Arras und zwei an der Somme gen anzuknüpfen. Tscheidse und Serenski traten da­Degen die Bevölkerung anfeuerten. Auf dem Plaz vor dem Bahnhof front niedergezwungen. Die anderen Flugzeuge verteilen sich her aus dem Komitee aus. Nodzianko telegraphierte dem und zwischen den Speiseanstalten und Baraden, die für die Truppen auf die übrige Front. Die altbewährten Flieger Leutnant Baren, die Reichsduma wünsche eine neue Regierung. Bu­transporte dort errichtet find, wogte der Kampf hin und her. Er Frhr. v. Richthofen und Leutnant Baldamus find an diesen gleich wurde die alte Regierung gezwungen, ein Rüdtritts­war auch noch nicht entschieden, als der Bug gegen 5 Uhr nach mittags endlich den Bahnhof verließ. Daß es schon am Sonntag Erfolgen in hervorragender Weise beteiligt. Drei weitere gesuch einzureichen. Der Sar antwortete Rodzianko nicht, ſehr stürmisch zugegangen war, hatten die Verwundeten daran ge- Flugzeuge des Gegners wurden durch das Feuer unserer sondern teilte der alten Regierung mit, er werde den General­sehen, daß viele zerstörte Schaufenster mit Brettern vernagelt Abwehrgeschütze zum Absturz gebracht, davon eins hinter unserer stabschef Alexejew als Diktator nach Petersburg schicken. Nun gab das Komitee der Reichsduma dem Ar­

wurden.

Linie.

Ein Finne, der ihnen gegenüber aus seiner Abneigung gegen Demgegenüber haben wir nur den Verlust bonbeiterausschuß nach und Tscheidse und Kerenski nah­die Ruffen kein Gehl machte, hatte ihnen erzählt, daß die Arbei- brei Flugzeugen zu verzeichnen. Unsere Marineflieger men ihre Tätigkeit wieder auf. ter der großen Munitionsfabriken den ersten Anwarfen mit Erfolg Spreng und Brandbomben auf die Hafen­toß au den Stämpfen gegeben hätten. Der leitende höhere Offizier fei von ihnen niedergeschoffen worden, worauf sie die Aranlagen und Gaswerte von Dover. beitsstätte verlassen hätten. Bei den späteren Kämpfen habe es Dann 600 Tote gegeben

Die französische Ministerkrise.

Die Versuche Poincarés, die Kabinettskrise zu lösen, be­wegen sich ganz in der Richtung, die durch Personen bezeichnet wird, die schon vor Briands öffentlich kundgegebenen Rüd­tritt als mutmaßliche Nachfolger genannt wurden: Painlevé , Deschanel, Ribot. Sabas meldet über die Bemühungen des Präsidenten, die einstweilen noch keinen Erfolg hatten:

Bräsident Poincaré beratschlagte am Vormittag mit Des­chanel und Dubost, darauf mit Briand über die Ministorkrife. De b cane I lehnte das Ersuchen Boincarés, ein Rabinett zu bilden, ab, da er es für seine Pflicht halte, auf dem ihm von den Vertretern des Landes anvertrauten Boften zu bleiben. Darauf ersuchte Boin­caré Ribot, ein Kabinett der patriotischen Vereinigung zu bilden. Ribot behielt sich seine Antwort vor, bis er sich mit mehreren Par­lamentsmitgliedern habe besprechen können.

Die Ministerfrise ist nur ein Symptom des allgemeinen scharfen Unbehagens über die Gesamtlage. Oder wie Hervé in der Bictoire" vom 10. März flagt:

Jebe Regierung muß beute mit Schwierigkeiten ringen, die zum Teil unüberwindlich sind. Der ergiebigite Teil un­feres Landes, ergiebig jowohl in landwirtschaftlicher wie in industrieller Beziehung, ist schon seit über 30 Monaten vom Feinde besetzt. Das ergiebigste Gebiet unserer Eisenerze das von Meurthe- et- Moselle , das ergiebigste Gebiet unjerer Steinkohledas des Norddepartements und Pas- de- Calaisist uns verloren gegangen, was den Stest unjeres wirtschaftlichen Lebens Labmgelegt hat. Auch wenn ein anderes Ministerium an die Spize der Nation tritt, so wird es die wirtschaftlichen Schwierigkeiten nicht aus der Welt schaffen können: es wird uns keine englische Rohle und keinen amerikanischen Stahl zur Erzeugung von Kanonen und Gra­naten, Eisenbahnschienen, Lokomotiven, landwirtschaftlichen Maschinen usw. beschaffen können."

Die Lage wird noch verschärft durch den Mangel an Ar­beitskräften, denn diese sind an der Front in den Schüßen­gräben.

Fliegerbomben auf Frankfurt a. M.

Frankfurt a. M., 19. März. Freitag um 8.30 Uhr erschien aus westlicher Richtung ein feindlicher Flieger über Frankfurt und warf, von den Abwehrgeschützen beschossen, se dhs fleinkalibrige Bomben ab, von denen eine auf dem Dache eines Hauses trepierte, die übrigen in den Main und das umliegende Gelände fielen. Außer nicht nennenswerter Beschädigung des Daches und dem Bruche einiger Fensterscheiben wurde keinerlei Schaden verursacht.

Die Eisenbahnerbewegung in Amerika . New York , 19. März. Meldung des Reuterschen Bureaus. Der Eisenbahnerstreit ist beigelegt.

Politische Uebersicht.

Wieder los werden!

fich zur Zat zu entschließen und das allgemeine gleiche Wahl Die Aufforderung Scheidemanns an den Reichskanzler, recht im preußischen Landtag einzubringen, hat einen Teil der rechtsstehenden Presse ganz aus dem Häuschen gebracht. Während die Deutsche Tageszeitung" noch keine eigenen Borte finden kann und sich eine Erwiderung für später borbehält, wirft die" Post" Genoffen Scheidemann man gelnden Wirklichkeitssinn" vor und sucht nachzuweisen, daß eine Mehrheit für das gleiche Wahlrecht im Abgeordneten­hause gar nicht zu finden sei. Besonders aber fühlt der angeblich parteiloje Lokalanzeiger" den Beruf in fich, uns wegen des Scheidemann - Artikels, wie unseres Artikels über den 18. März zu schulmeistern. Er dekretiert:

Der zweite Konflikt brach am Mittwoch bziv. Donnerstag aus. Das Bestreben der Mehrheit der Reichs­duma geht auf die Fortsetzung einer energischen Kriegspolitik. Sie wünscht daher, sobald wie möglich im Innern Ordnung zu schaffen. Der nächste Weg dazu wäre, den Sohn des Zaren zum Kaiser und den Großfürsten Michael zum gefeßmäßigen Regenten zu ernennen. Dies beschloß auch das neugebildete Kabineti, und Miljukow teilte es dem Aus­aber; da eine solche Liquidierung der Revolution nichts an­lande mit. Der Petersburger Arbeiterausschuß protestierte deres heißen würde, als die Macht in die Hände der Otto­bristen und Kadetten zu legen, was ein Sieg des russischen Imperialismus wäre, dem die Arbeiter ihre Friedenspolitik gegenüberstellen. Sie erklärten daher: Ruft ihr den Sohn des 3aren zum Kaiser aus, so rufen wir die Republik aus. den. Die Dumaregierung mußte abermals nachgeben. Man Wir können es, denn wir haben ganz Petersburg in den Hän­beschloß daher, Rußland solle seine Regierungsform frei wählen. Eine konstituierende Versammlung, die gleich einbe­rufen werden sollte, sollte sich gegen die Fortsetzung des Krie­ges erklären. So wurde Miljukow gezwungen, durch die Petersburger Telegraphenagentur zu erklären, daß das, was nur mehr seine persönliche Anschauung sei. am Morgen der feste Entschluß der Regierung" war, jetzt

Der 3 ar wurde so gezwungen, für sich und seinen Sohn der Krone zu entsagen und ebenso Großfürst Mi chael, die Krone abzulehnen, die der Zar ihm zubor in die Hände legen mußte. Darauf wurde die Dumaregierung, die die revolutionären Truppen entwaffnen wollte, um die Macht in ihre Hände zu bekommen, genötigt, statt dessen in einem großen Manifest an das russische Volk zu erklären, die revolutionären Truppen sollten nicht entwaffnet, sondern nach Befersburg gesandt werden um den Arbeiterausschuß zu unterstützen. Auch das freie Versammlungsrecht für die Sol­daten an der Front ist auf die Forderungen des Arbeiteraus­schusses zurückzuführen.

Die Henderung des preußischen Wahlrechts ist seit Jahr und Tag zugesagt, sie wird nach dem Krieg in aller Ruhe und Die letzten Nachrichten aus Petersburg zeigen deutlich, Gründlichkeit beraten und durchgeführt werden, das ist keine daß die Dumaregierung immer mehr in Abhängigkeit vom Neuigkeit mehr und ist ganz selbstverständlich. Sie für morgen Arbeiterausschuß gerät. So enthält Miljukows Erklärung zu verlangen, und zwar im Zusammenhange mit der Jubel- fein Wort über Groberungen, sondern spricht von der Frei­hymne auf die russische Revolutionist ein so bedentliches Unterfangen, daß man es mit aller Entschiedenheit zurückweisen heit affer Nationen. Zweifellos bestehen auch innerhalb des mug. Eine derartige Wirkung feiner lebten Rebe im Abgeord- Exekutivkomitees der Reichsduma bei vielen starte Bedenten, neienhause ist doch wohl sicher nicht bom preußischen Minister- gegen die Friedenswünsche der Arbeiter zu handeln, da man präsidenten beabsichtigt gewesen. fürchtet, daß bei einer zu großen Zersplitterung die Reaktion wieder siegen könne.

An anderer Stelle meint der Lokalanzeiger": Wenn es so weitergeht, wird es für den preußischen Ministerpräsi­denten nicht leicht sein, die Geister, die er rief, wiederlos

Auch die Bataille" bom 12. März schreibt in ihrem Leit­aufias: Wir fämpfen mit einer Lage, die der Krieg ge­ichaffen hat. Das wirtschaftliche Gleichgewicht ist gestört; die Massen wissen es, da sie darunter leiden; und die oberen Klassen berechnen die Monate, die Tage, die Stunden, die uns von der neuen Offensive trennen und die die Verwüstungen zu werden." vollenden wird. Briand kann gehen, Briand fann bleiben- die Sache ist doch von herzlich geringer Bedeutung." Dann folat eine Zenjurlide, die aber jedermann durch seine eigenen Gedanken und Schlußfolgerungen ausfüllen fann. Gegenüber dieser von den Kriegsereignissen geschaffenen Rage müssen alle parlamentarischen Künste verjagen.

Bern , 19. März. Lhoner Blätter melden aus Baris, das Ko mitee der radikalen Partei habe gestern mit 80 gegen 76 Stimmen beschlossen, einen Kongres der Radikalen einzuberufen.

Der Krieg auf den Meeren.

Gerards Bericht und Wilsons Abfichten.

New York , 15. März. Funkspruch vom Vertreter des W. T. B. Berspätet eingetroffen: Affociated Pres meldet aus Washington : Die Informationen, die Gerard dem Staatsdepartement vorgelegt hat, widerlegen die verschiedenen Behauptungen, daß Deutsch­zu ändern, um den Krieg mit den Bereinigten Stanten zu ver land daran denke, den unbeschränkten U- Boot- siegab ändern, um den Krieg mit den Bereinigten Stanten zu ver­meiden. Nach dem Beweismaterial, das Gerard mitbrachte, und nach bem, das aus anderen Quellen ftamint, erwartet man in Regierungs­freifen, daß Deutschland fest entschlossen ist, ben Unterseebootkrieg und die Verlegung des Bölferrechts fortzusehen, auch angesichts ber Tatsache, daß eine solche Bolitik wahrscheinlich zum Krieg mit den Bereinigten Staaten führen wird. Der Prä­bent wird seinen Blan, die Bereinigten Staaten in einen Zustand bewaffneter Neutralität zu verfchen, fortführen, und dieser Zustand wird folange andauern, bis Deutschland einen bewaffneten zusammenitok mit einem amerikanischen Handelsschiff er­zwingt, oder bis Deutschland den unbeschränkten Unterseebootkrieg aufgibt.

Wieder los werden die Ausdrudsweise flingt ver­dächtig. Sie erinnert starf an 1813, wo man das Volk mit schönen Versprechungen zu den Waffen rief und nachher alles daransebte, es wieder loszuwerden. Zweifellos gibt es in Deutschland auch heute gewisse Streise, die sich schon jetzt den Kopf darüber zerbrechen, wie man nach dem Kriege das Volk wieder los werden könne, wenn es unter Berufung auf seine Leistung für den Staat seine tech te im Staat verlangt. Der Reichskanzler ist in seiner lekten Rede von diesen Kreisen weit abgerüdt; er hat im Gegenteil erklärt, fein letztes daran jezen zu wollen, bis er die Konsequenzen aus dem Erleben Dieses Krieges in die Wirklichkeit umgesetzt habe. Damals hatte der Lokalanzeiger" eitel Worte des Lobes für den Kanzler; er berherrlichte ihn in geradezu dithyrambischen Säßen. Heute rät er ihm, die Geister, die er rief, wieder los zu werden. Ein etwas merkwürdiger Umschwung. Die Rasputinmörder amnestiert.- Es gibt wieder Zeitungen. liche Bresse jetzt geradezu als Staatsverbrechen ansehen zu Quellen. Red. d. V.") berichten, hat Justizminister Kerensti Im übrigen scheint es die dem Reichstagswahlrecht feind. Bern , 19. März. Wie Mailänder Blätter( also sehr unsichere wollen, wenn man die jüngste Entwicklung in Rußland die Einstellung des Untersuchungsverfahrens in der Mordsache als Beweis dafür heranzieht, daß notwendige Reformen im Rasputin angeordnet und den Großfürsten Paulo­Innern feinen fortwährenden Aufschub bis nach Beendigung witsch und den Fürsten Jussupoff, die das Komploit gegen des Krieges dulden. Die Bost" nennt diese Darstellung Rasputin angestiftet und ausgeführt hatten, benachrichtigt, daß sie Der amerikanische Dampfer City of Memphis( 5252( von schlimmeren Ausdrüden zu schweigen) unhistorisch nach Petersburg zurüdfehren können. Tonnen) wurde durch feindliches Kanonenfeuer zum Sinten ge- und vergißt gänzlich, daß gerade in der Geschichte der lepten Nach zehntägiger Unterbrechung wurden die Zeitungen Brecht. Ein englisches Patrouilleufahrzeug ist ausgelaufen, um hundert Jahre der rückständige russische Sarismus in mehr zum ersten Mate wieder ausgegeben. Der Regimewecjjel wird in als einer entscheidenden historischen Situation der Hemm Nachforschungen anzustellen. Der Dampfer war mit Ballastschuh für eine freiheitliche politische Entwidelung Deutsch herrscht? Red. D." B."), es wird nur eine dronologische Aufzählung als einer entscheidenden historischen Situation der Hemm- ben Blättern nicht besprochen( warum nicht, wenn Breßfreiheit von Cardiff nach New York unterwegs.

Drei amerikanische Dampfer versenkt. Amfterdam, 19. März. Ans Loudon meldet Renters Bureau: Der amerikanische Dampfer Bigilancia ift ohne vorherige Warnung bersentt worden.

Weiter ist der amerikanische Dampfer Jllinois( 5225 Zonuen) mit Ballast von London nach Port Arthur unterwege, versenkt worden.

Deutsche Zerstörer beschießen die Kent- Küste. London , 18. März. Nach Mitteilungen des Presbureaus näherien fich feindliche Zerstörer um 12 Uhr 45 Minuten heute früh der Küste von Kent und feuerten Granaten auf die Rüften städte. Personen wurden nicht getötet, drei Häuser leicht beschädigt.

lands gewesen ist. Daß Deutschland sich im Tempo der ver- der Ereignisse gegeben. Die Gebete für den Zoren und die Zaren­foffungsmäßigen Entwidelung von Rußland nicht übertreffen familie wurden durch solche für ein größeres Rußland und dessen Lassen darf und fann, follte felbft für den Gemäßigften der Regierung erfest. Gemäßigten eine Binsenwahrheit fein.

Stocung im spanisch- französischen Verkehr. Das Rechtsmittelverfahren in Militärrentenfachen. Bern , 19. März. Zemps" meldet aus Madrid : Angesichts Der Reichsausschus der Kriegsbeschädigtender Ueberfaftung der Eisenbahnlinien hat die Regierung beschloffen, fürsorge hat Borschläge für ein Rechtsmittelberfahren alle Sendungen nach Frankreich seitweilig einzustellen; besgleichen in Militärrentenfachen ausgearbeitet und dem Bundes- soll der Personenverkehr eingeschränkt werden,