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Gewerkschaftliches.

Deutsches Reich .

ausges

[ letter Gerede aus: Beim Metallarbeiterverband. als einer Zentral Mit dieser Entwicklung kann die Nachfrage nach sozialen meldestelle für den Hilfe dienst, feien Leute aus anderen Branchen Berufsarbeiterinnen nicht Schritt halten. Darüber darf auch berlangt worden, denen die Behörde einen Tagesverdienst von der außerordentliche Bedarf, der durch den Krieg hervor 5,30 M. zufichern wollte. Dafür feien aber Arbeitskräfte nicht zu

Der Berband deutscher Arbeitsnachweise hielt am Sonnabend haben gewesen. Wertvoll sei es nun, auch im Hinblick auf jenen gerufen iſt, nicht täuschen. Dieser Standpunkt wurde bei unter Vorsiz von Landesrat Dr. Freund- Berlin und in Anwesenheit Vorgang, die Durchschnittsverdienste festzustellen. In der Drüder- einer Konferenz vertreten, die in Berlin stattfand und an der zahlreicher Vertreter des Reichsamts des Innern, des Kriegsamts branche würden deshalb jest sechs Wochen lang die Lohndüten die Leiter der namhaftesten Schulen teilnahmen. Die Leiter um so eine statistische Erhebung über und des Kaiserl. Statistischen Amts eine Volfißung ab. eingesammelt, den dieser Schulen halten es daher nach Fühlungnahme mit den Es waren Bei Durchschnittsverdienst anzustellen. den fämtliche preußische Provinzen und alle Bundesstaaten vertreten. derzeitigen Ver- maßgebenden Stellen für notwendig, vor den Gefahren um fich förperlich er zu warnen, die durch eine weitere Vermehrung sozialer Eine eingehende Aussprache fand über die Ausführung des Hilfs- hältnissen müßten die Metalldrücker, balten zu fönnen, auch zu den außerordentlich Dienstgefeges statt und hier wurde der dringende Wunsch nach einem Lebensmitteln greifen, die irgendwie zu haben feien. Das mache jetzige starke Nachfrage kein Maßstab für das Bedürfnis regu teuren Schulen hervorgerufen werden. Außer der Tatsache, daß die engen Zusammenarbeiten des Deutschen Verbandes und der Unterverbände mit den friegsamtlichen Stellen eine Erhöhung des Verdienstes nötig. Es sei dahin zu streben, lärer Zeiten sein kann, daß staatliche und städtische sprochen. Ueber die Durchführung der Bundesratsverordnung daß mint ens ein Wochenverdienst von 125 M. bis 130 M. erreicht betreffend die Umspannung des Deutschen Reiches mit einem Rege werde. Die Arbeitsmöglichkeit jei jegt eine gute. Arbeitslose feien Behörden aus finanziellen Gründen mit der Vermehrung von Infolge von Heeresarbeit Sozialbeamtinnen sehr zurückhaltend sein dürften, ist auch zu yon öffentlichen Arbeitsnachweisen wurde im Allgemeinen Günstiges wenig oder gar nicht vorhanden. berichtet. Von allen Seiten wurde der dringende Wunsch nach Be- und sonstigen Arbeiten sei eine große Nachfrage nach Drüdern vor- berücksichtigen, daß viele zurzeit in den besetzten Gebieten und in der Etappe beschäftigte Sozialbeamtinnen zurückfluten und reitstellung von größeren Geldmitteln durch das Reich ausgesprochen. handen. Die Organisation der fünftigen Demobilisierung ist im Gange; bei Bon verschiedenen Rednern wurden dann die Ernährungs- das Angebot auf dem Arbeitsmarkt vermehren werden. Wird der Aufstellung der Pläne werden die Wünsche der öffentlichen Ar- fchwierigleiten und ihre Uriachen besprochen. Einzelne Redner boben daher durch weitere Gründung sozialer Schulen der weiblichen beitenachweise, auf deren Mitwirkung die Militärverwaltung den hervor, daß die Arbeitsleistungen der Drücker über die Leistungen von Jugend der Eintritt in diesen Beruf erleichtert, so werden er­größten Wert legt, gebührende Berücksichtigung finden. In der Aus- Schwerstarbeitern noch hinausgingen, so daß fie jedes Beniger von heblich mehr Mädchen in den Beruf gezogen, als darin für schußigung war zum ersten Male die Stadt Berlin durch Stadtrat Nahrungsmitteln schier empfänden. Fischbed bertreten. Eine von der Verfammlung angenommene Resolution sprach sich die Dauer Lebensmöglichkeiten finden fönnen. Die Konferenz in dem Sinne aus. Sodann wurden noch einige Branchen der Vorstände und Leiter der sozialen Frauenschulen glaubt angelegenheiten erledigt. daher der Deffentlichkeit gegenüber mit allem Nachdruck vor weiterer Vermehrung der sozialen Schulen zu warnen. Wir kommen auf diese Zuschrift morgen noch zurück, da

Berlin und Umgegend.

An die in den graphischen Betrieben beschäftigten Arbeiter Berlins .

Aus Industrie

Industrie und Handel. wir ihr nicht vorbehaltlos zustimmen können.

Es wird glänzend weiter verdient!

Seit Anfang Februar d. J. besteht auf Grund der Bestimmungen bes Vaterländischen Hilfsdienstgefeges eine Schlichtungsstelle für Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis für das graphische Ge­werbe. Diese Schlichtungstommission hat bis jezt fechs Sigungen Der Aufsichtsrat der Eisenhütte Silesia Aftiengesellschaft, abgehalten, in denen eine Verständigung stets berbeigeführt Paruschewiz, O.- Schl., beschloß, der Generalversammlung die Aus­worden ist. Run gibt es aber unter den Berliner Buch- schüttung einer Dividende von 18 Proz.( gegen 7 Proz. i. B.) vor­brudereibefizern Unternehmer, die da glauben, für das zuschlagen. Das Unternehmen ist mit großen Aufträgen reichlich graphische Gewerbe etwas ganz Befonderes zu schaffen: ein eigenes versehen, so daß auch für das laufende Geschäftsjahr seitens der Schiedsgericht mit einem unparteiisden Borfigenden. Ob Verwaltung eine günftige Entwickelung vorausgesehen wird. wohl wiederholt den Herren flar gemacht worden ist, daß dies nicht Die Gasapparat und Gußwert ft. Gef. in angängig, haben boch wieder in letzter Beit vier GroßbuchMainz, deren im Vorjahr erhöhtes Aktienkapital nur 1 080 000 m brudereibefizer nochmals den Verfuch gewagt. Das Re­fultat war dasselbe. Es muß alfo den Herren ganz besonders beträgt, weist einen Reingewinn von 3 Millionen Mark aus. Die daran liegen, ihren Willen durchzusetzen, da andere Industrien Dividende wird 25 Proz. betragen, außerdem wird eine besondere fich mit den Anordnungen des Kriegsamtes einverstanden Gewinnausschüttung von 33 Proz. in Kriegsanleihe vorgenommen. Da die Vertreter der Arbeiter im gra

Deutsche Schiffsbauten.

B

erklärt haben. phischen Berufe von den Herren uni ihre Zustimmung weder. Die Hamburg- Amerika- Linie baut augenblicklich das größte Schiff gefragt noch gehört worden sind, so ist dies eine ganz einseitige Sandlungsweise, gegen die die Unterzeichneten ganz energisch der Welt, den Bismard, mit ca. 56 000 Tonnen, das Turbinenschiff protestieren. Bobl tönnen und wünschen wir, daß die Aus- Tirpik mit 20 000 Tonnen und drei andere Schiffe mit 22 000 füife der Arbeiter im graphischen Gewerbe über alle Tonnen. Auf der Bulkanwerft in Bremen find 9 Schiffe im Bau, tariflichen Angelegenheiten die in in den Berufen bestehenden darunter der stärkste Bastdampfer der Welt mit insgesamt 18 000 Schiedsgerichte anrufen, dazu verpflichtet sind sie aber nicht. Tonnen. Auf der Werft in Flensburg befinden sich drei große Last­Wie§ 18 Abi. 2 des Hilfsdienstgesezes" dies. ausdrücklich bemerkt dampfer im Bau, einer mit 13 000 Tonnen und zwei mit zusammen und das Kriegsamt auch den Herren mitgeteilt hat. Wir verweisen 17 000 Tonnen zur Fahrt im Panamafanal. Die Südamerika - Linie aber nochmals die graphischen Arbeiter darauf, daß fie sich bei in Hamburg baut ein Schwesterschiff zu dem bekannten Hilfskreuzer allen Streitigkeiten, die die Inanspruchnahme des Aus- Cap Trafalgar. Der Norddeutsche Lloyd baut in Danzig zwei große Gildampfer Columbus und Hindenburg von 35 000 Tonnen, München schusses bedingen, vorher an ihre Organisation zu wenden haben. und Zeppelin von 16 000 und 12 Schiffe von ca. 12 000 Tonnen. Die Afrika - Linie bant 6, die Hansa- Linie 8, die Kosmos- Linie 10 Schiffe, deren Größe zwischen 9000 und 13 000 Tonnen schwankt,

Soziales.

Die Pfändbarkeit des Ruhegehalts aus dem Privatdienst. Durch Bundesratsverordnung vom 22. März ist bestimmt worden, daß das Ruhegehalt der im Privatdienst angestellten Per­fonen der Pfändung nur insoweit unterworfen ist, als der Gesamt­betrag die Summe von zweitausend Mark für das Jahr über steigt. Bisher bestand ein solcher Schuh nicht.

Gerichtszeitung.

Graf Mielczynski vor Gericht. Im Verlauf des Posener Ge treideschiebungsprozesses gab der Angeklagte zu, an den Kaufmann Nakenellenbogen Gerste zum Preise von 560 M. pro Tonne ber­fauft zu haben. In anderen Fällen hat er fogar 850 M. erzielt, während der Höchstpreis 300 M. betrug. Beim Berkauf von Futter mitteln hat der Graf die Höchstpreise um 86 Proz. überschritten, auch soll er ein angebliches Mischfutter" verkauft haben, das aus 99 Proz. Gerfte und 1 Proz. Lupinen, Widen usw. bestand. Der aus der Untersuchungshaft vorgeführte abenellenbogen er­klärt als Zeuge, er habe anfänglich Bedenten gegen die Herstellung des Mischfutters gehabt, sich aber schließlich doch zu dem Geschäft entschlossen, weil er jah, daß solch fünstliches Gemenge in der ganzen Provinz Bosen gemacht wurde. Der frühere Güterdirektor des Angeklagten, b. Grapski, bekundet, daß der Chef alle Handelsgeschäfte persönlich erledigt habe. Interessant ist übrigens auch die Feststellung, daß der Angeklagte in den Kriegs­jahren 1915 und 1916 aus seinen Gütern eine Einnahme von 16 Millionen Mark erzielt hat.

Gemeindevorsteher

Die Vertreter des graphischen Kartells. Albert Massini, Obmann. Lohnzuschläge in der Knaben- und Burschen- Konfektion. und Kartoffelhinterziehung. Vor der Der Fabrilantenverband der Berliner Knaben und Burschen­Bochumer Straffammer hatte sich der Gemeindevorsteher und Betriebsführer Wilhelm Meininghaus von Harpen zu Konfektion E. B. hat in feiner außerordentlichen Generalversamm­berantworten. Gelegentlich der Startoffelbestandsaufnahme hatte er lung vom 28. d. M. beschlossen, in Zusammenhang mit dem Arbeit­Nengründung von sozialen Frauenschulen. erklärt, daß er 60 Ruten Kartoffeln bebaut und 13 Zentner ge­geber Verband der Herren- und Knabenkleiderfabrikanten Deutsch­Man schreibt uns: Nachdem die ersten, seit etwa einem erntet habe, in Wirklichkeit waren es aber 160 Ruten. Bei der lands E. V. für alle Näharbeiten in der Knaben- und Burschen­Ronfeltion vom 1. April 1917 ab auf den Gesamtlohn außer den Jahrzehnt bestehenden sozialen Frauenschulen das Vertrauen Nachprüfung wurden nicht weniger wie 72 Zentner Kartoffeln im burch die Berordnung vom 4. April 1916 au zahlenden 7 beat: weiter Streise gewonnen haben und alljährlich eine beträcht- eller vorgefunden. Der Staatsanwalt tabelte scharf das Tun des 10prozentigen Zohnzuschlag einen weiteren Zuschlag von 25 Brozliche Zahl von fozialen Berufsarbeiterinnen entlaffen ist in Angellagten als Gemeindevorsteher hätte er die doppelte Pflicht zu zahlen. den lezten zwei Jahren eine ganze Reihes neuer fogialer gehabt, auf die peinliche Erfüllung ber Striegsverordnungen zu Wird die Verordnung vom 4 April 1916 aufgehoben, to tritt Bildungsanstalten entstanden. Das durch den Krieg hervor- uchten. Er beantragte eine Geldstrafe von 3000 M. Das Gericht ein allgemein zu zahlender Lohnzuschlag von 35 Broz. in Kraft. Ats Grundlage fil die Berechnung des Zuschusses gelten die gerufene Interesse an sozialer Arbeit und die dadurch verhielt aber 500 M, als angemessene Sühne. für ursachte außerordentliche Vermehrung der Nachfrage nach Löhne, die am 1. April 1914 gezahlt wurden. Auskunft an Arbeiter iowie an Unternehmer über Untlarbeiten, Sozialbeamtinnen hat gerade in den letzten Monaten bei Freitag mittag. Etwas wärmer, zeitweise beiter, jedoch vorherridend die fich bei Durchführung dieses Beschlusses ergeben, erteilt der einer Reihe von Stadtverwaltungen und Vereinen den Be- bewölft mit geringeit Niederschlägen. Verbandsvorsitzende Herr Morig Löwenthal, Berlin C 27, Schicklerschluß herbeigeführt, auch ihrerseits folche sozialen Verufs­ftraße 5 L. Fernipr. Aleg. 2518. schulen zu gründen. So stark ist dieses Interesse, daß selbst Verantwortlich für Politik: Hermann Müller, Tempelhof ; für den übrigen Die Metallbrücker beschäftigten sich in einer Verfammlung am die besten Kenner des fozialen Bildungswesens die Zahl der Teil d. Blattes: Alfred Scholz, Neukölln für Inferate: Th. Glocke, Berlin . Dienstag mit dem Thema: Hilfsdienst, unser Arbeitsverdienst und in letzter Zeit entstandenen Anstalten nicht mehr genau über- Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdruderet u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co unsere Arbeitsmöglichkeit." Unter anderem führte der Branchen- sehen fännen.

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bta