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Gewerkschaftsbewegung

Ser Generalfommission war sie mit der sozialpolitischen Abteilung| geschäft wird wieder nicht ausgewiesen, der Ertrag wird zu Ab­in enger Verbindung gebracht worden, um eine bessere Verwertung schreibungen verwendet. Hier liegen enorme stille Reserven. c- der dort gesammelten sozialpolitischen Materialien zu ermöglichen. sondere Reserven hat sich die Bank auf die Weise geschaffen, daß Aus dem Kassenbericht ist ersichtlich, daß die Gesamtein­Die Tätigkeit der Generalkommiſſion im Jahre 1916. Die Ausgaben 440 840 W. betrugen, jo ergab sich ein Fehlbetrag von sewinn 6,2 Millionen Mark auf Einrichtung und Bankgebäude nahmen um 135 713 M. zurücgingen; fie betrugen 400 484 97. Da fie aus dem von 77 auf 87,6 Millionen Mark gestiegenen Noh- Der vorliegende Geschäftsbericht der Generalfommission, der 40 355 M. Davon entfallen auf das Unterstüßungskonto 3000 M. abgeschrieben hat. Infolge dieser Abschreibungen ist der Rein­selbst nur in groben Umrissen die Tätigkeit der Zentralstelle der und auf die Generalfommission 37 355 M. Der Bestand des Un- gewinn nur unwesentlich von 49,6 auf 49,9 Millionen Mark ge­deutschen Gewerkschaften wiedergibt und von dem wir hier nur terstübungskontos verringert sich demnach auf 88 219 M. und das stiegen. Die Dividende beträgt wie im Vorjahr 12,5 Proz. Das einen kurzen Auszug geben können, zeigt, welche große Arbeit auf Vermögen der Generalfommission auf 338 217 M. Vermögen der Deutschen Bank in Kapital und Reserve beträgt nach gewerkschaftlichem, namentlich aber sozialpolitischem Gebiete im der Verschmelzung mit dem Schlesischen Bankverein und der Nord­Kriegsjahr 1916 zu leisten war.  deutschen Kreditanstalt ohne den Vortrag 500 Millionen Mark. Die Bank bemerkt, den mit dem Kriegszustand verbundenen Risiken iſt durch vorsichtigste Bewertung aller Aftiven Rechnung getragen worden. Insbesondere gilt dies auch für die in Zwangsliquidation befindliche   Londoner Zweigstelle, deren Aktiven und Passiven nach den letzten bekanntgewordenen Ausweisen eingestellt sind. Die Gesamtumfäße beliefen sich auf 129 Milliarden Mark, d. h. auf 22 Milliarden Mark mehr als im Vorjahre.

Die Zahl der Verhandlungen mit den verschieden­artigsten amtlichen Stellen in Reich, Staat und Gemeinden und zahlreichen privaten Organisationen über im Interesse der Arbeiter  

Berlin und Umgegend. Generalversammlung der Buchdrucker.

Die Allgemeine Berliner Omnibus- ft.- Ge s. weist als Bruttoergebnis des Pferde- und Automobilbetriebes im März 1917 297 307 M.( März 1916 410 311), und seit Anfang Ja­nuar 1917 823 060 M.( 1 208 707) aus.

Soziales.

Am Donnerstag hielt der Verein der   Berliner Buch zu treffende Kriegsmaßnahmen ist mit der längeren bruder und Schriftgießer eine Generalversammlung ab, Dauer des Krieges erheblich gewachsen. Desgleichen zu welcher außer den Delegierten auch die Vertrauensleute äußerst die Zahl der Eingaben, die demselben Zweck dienten. Es erscheint zahlreich erschienen waren. Die Versammlung beschäftigte sich mit zweckmäßig, diese Maßnahmen im Zusammenhang nach Kriegs- der gegenwärtigen Lage im Buchdrucgewerbe und den Lohnver­schluß zu schildern, wenngleich der ursprüngliche Plan, alle Bro- hältnissen in   Berlin. In der äußerst lebhaften, doch streng sach tokolle über die Verhandlungen und die Eingaben im Wortlaut in lichen Debatte kam die größte Unzufriedenheit mit den jetzigen diesem Kriegsbericht wiederzugeben, wohl nicht in vollem Umfange Lohnverhältnissen zum Ausdruck. Basieren doch die Löhne noch Aus dem   Berliner Wirtschaftsleben. wird ausgeführt werden können. Es wird für die weitere Geſtal- auf dem vor sechs Jahren abgeschlossenen Tarif, zu welchen monat- Die Ludw. Loewe u. Co. Akt.- Ges. in   Berlin wird tung des Arbeiterrechts in   Deutschland und das Verhältnis der or- liche Teuerungszulagen von 5,25 bis 17,50 M. gezahlt werden. für 1916 32 Proz. Dividende gegen 35 Proz., 30 Proz. und 18 Proz. ganisierten Arbeiterschaft zum Staate ein solcher eingehender Be- Wenn auch in vielen Fällen die Gehilfen höhere Löhne erzielt in den drei letzten Vorjahren zahlen. Der Dividendenrückgang richt für die spätere Zeit von nicht zu unterschäßender Bedeutung haben, so ist es doch Tatsache, daß in großen Druckereien noch dürfte weite Kreise enttäuschen und läßt den Geschäftsbericht mit fein. Wochenlöhne von 38 und 39 M. gezahlt werden. Nur durch die Spannung erwarten. Die Arbeiterklasse   Deutschlands hat Schweres während der übermäßige Leistung von Ueberstunden und Sonntagsarbeit ist es Die Gesellschaft für elektrische Hoch- und Striegszeit und besonders in den letzten Wochen ertragen. Die dem größten Teil der Gehilfen möglich, ein Einkommen zu er- Untergrundbahnen beförderte ohne die Schöneberger, Wil­Not zu lindern war Aufgabe der gewertschaft- reichen, welches ihnen gestattet, ihre Existenz fristen zu können. mersdorfer und Dahlemer Bahn im März 1917 10 586 631 Personen lichen Organisationen. Es darf gesagt werden, daß sie In einer einstimmig angenommenen Resolution verlangte die gegen 7 013 822 Personen im gleichen Monat des Vorjahres. Die insgesamt auf das äußerste bemüht waren, diese Pflicht zu er- Versammlung vom Verbandsporstand, daß unverzüglich eine Gene- Einnahmen betrugen 1 424 145 m. gegen 918 053 M. Die Betriebs­füllen. Mag auch der unmittelbare Erfolg gering erscheinen, so ist ralversammlung des Verbandes einberufen wird, die zur gewerb einnahmen betragen seit dem 1. Januar 1917 3 889 201 M. gegen die Frage doch berechtigt, was geschehen wäre, wenn die Gewerk- lichen Lage und dem dieses Jahr ablaufenden Tarifvertrag Stellung 2704 969 M. im Vorjahre. Die Flachbahn Warschauer Brüde schaften nicht so gehandelt hätten wie sie gehandelt haben. Wäre nimmt. Unabhängig davon wird vom Verbandsvorstand die so-   Lichtenberg vereinnahmte im März 1917 22 116 m. gegen 12 882 ihren Anforderungen stets rechtzeitig Folge gegeben, so hätte die fortige Einleitung von Verhandlungen mit der Prinzipalität ver- Mark in der gleichen Zeit des Vorjahres. Notlage weiter Bevölkerungsschichten nicht den gegenwärtigen Um- langt, welche die Festsetzung von Löhnen zum Ziele haben, die den fang annehmen können. Auf fortgesetztes Drängen der Organisa-   Berliner Gehilfen die Aufrechterhaltung ihrer Eristenz und ihre tionen sind viele ihrer Vorschläge zur Durchführung gelangt, aber Leistungsfähigkeit ermöglicht. In der Versammlung kam die feste stets zu spät. Troßdem darf aus diesem Grunde die bisherige Ar- Entschlossenheit zum Ausdruck, mit allen Mitteln für eine bessere beit nicht aufgegeben oder vermindert werden. Nicht, weil durch Entlohnung der   Berliner Buchdrudergehilfen einzutreten. fie den verantwortlichen Stellen eine Erleichterung geschaffen werden soll, sondern weil sie im Interesse der Arbeiter geboten ist. Die Generalfommission war bei dieser ihrer Tätigkeit bemüht, möglichst weite reise der organisierten Ar­beiter und Angestellten zur Mitarbeit heran= Der Bezirksparteitag für das Herzogtum   Braunschweig zuziehen. Im Berichtsjahre sind nicht nur eine Reihe von Gingaben von den Zentralstellen aller Gewerkschaften und Ange- tagie am Sonntag in   Langelsheim. Es waren 17 Drte durch stell enorganisationen gemeinsam gemacht worden, sondern es haben 33 Delegierte vertreten. Außerdem hatten die Kreisvorstände und auch stonferenzen stattgefunden, die von den sämtlichen Zentral- die Nedaktion des Volksfreund Delegierte entsandt. Zu den gegen Kriegsbeschädigtenfürsorge am 23. August 1916 in   Köln a. Rh. und lution an, in der er sich als in entschiedener Opposition die zur Beratung des Pilfsdienstgesetzes am 12. Dezember 1916 in aur Politik der Mehrheit der sozialdemokratischen Reich  Berlin. Die Bertreter der Bentralstellen der Gewerkschaften und tagsfraktion ſtehend erklärt. Dem Parteivorstand wird Mißbrauch der Angestelltenverbände sind oft zur Beratung von Eingaben und der ihm durch den Parteitag übergebenen Befugnisse zum Vorwurf der gemeinsam zu treffenden Maßnahmen zusammengetreten. Bei gemacht. In der Resolution heißt es dann weiter: einer dieser Besprechungen, die stattfand, als die Gegner Deutsch­  lands das Friedensangebot abgelehnt hatten, wurde angeregt, eine gemeinsame Kundgebung gegen die Zurückwei. sung der zum Frieden dargebotenen Hand zu er­lassen. Es wurde darauf hingewiesen, daß insbesondere alle sonsti gen wirtschaftlichen Organisationen ihre Meinung kundgetan hätten und es unverständlich erscheinen müsse, wenn die organisierte Ar­beiterschaft sich schweigend verhielte. Die Generalfommission konnte um so leichter der Anregung beitreten, als sich ihr dadurch wiederum Gelegenheit bot, öffentlich auf die Mängel hinzuweisen, ene in der Organisation der Nahrungsmittelverteilung vorhanden find. Sie durfte sich aber auch der Einsicht nicht verschließen, daß das Schweigen der organisierten Arbeiterschaft im Auslande Ver­anlassung geben könnte, Uneinigkeit im   deutschen Volke vorauszu­setzen und darauf gestützt, die Neigung zur Verlängerung des Krie­ges zu stärken.

stellen einberufen wurden.

Die Eingaben, die in dieser Sache an den Reichskanzler und an den Präsidenten des Kriegsamtes gerichtet wurden, und die darauf erfolgten Antworten sind seinerzeit öffentlich bekanntgegeben

worden.

Von den für die Gewerkschaften wichtigen Gefehen ist die vom Reichstage verabschiedete Vereinsgefebnovelle zu nennen, über deren Wert und Bedeutung von der Generalfommission eine Broschüre veröffentlicht wurde.

eine sehr instruktive Broschüre herausgegeben. Die Arbeiten der Kommission zur Beratung der Ausge­staltung des Arbeiterrechts nach dem Kriege haben

ihren Fortgang genommen.

Die internationale gewerkschaftliche Verbin dung ließ sich in den lezten beiden Jahren nur mit den neutralen Ländern aufrechterhalten. Den Anforderungen, den Sitz des Inter­ nationalen   Gewerkschaftsbundes von   Deutschland in ein neutrales Land zu verlegen, fonnte nicht Folge gegeben werden, weil die Sitzverlegung nur von einer internationalen Gewerkschaftskonferenz

Parteinachrichten.

Der Bezirksparteitag erklärt sich mit dem organisatorischen Zusammenschluß der Opposition einverstanden. Der Bezirk Braun schweig wird fich der zu schaffenden Organisation der Opposition anschließen."

Allen Versuchen, im Herzogtum   Braunschweig die bestehende Organisation zu spalten, soll mit aller Entschiedenheit entgegen getreten werden. Die Mitglieder werden dann noch verpflichtet, für die Verbreitung des Drgans der sozialdemokratischen Partei für das Herzogtum   Braunschweig, den Volksfreund", solange er Organ der Opposition bleibt, unermüdlich Sorge zu tragen. Der Partei tag beschloß, den Zuschuß von 500 M. zu dem Gehalt des Bezirks­iekretärs Antric zu streichen, ebenso den Betrag von 1000 m. jähr lich, die dem Vorsitzenden des Wahlkreises   Holzminden gezahlt wurden.

Die Kriegshilfe der Krankenkassen.

Die steigenden Schwierigkeiten der Kriegsverhältnisse nötigen die Krankenkassen, fortgesetzt ihr Augenmerk darauf zu richten, daß

die Kassen in ihren Leistungen und ihrer Verwaltung den Anfor­derungen der Zeit gerecht werden. Das Notgesetz, betreffend die Sicherung der Leistungsfähigkeit der Krankenkassen vom 4. Auguſt herab- und die Kassenbeiträge allgemein auf 4% v. W. Des Arbeits­verdienstes hinaufſetzte, hat bewirkt, daß sich manche Kaſſen in ihren Geldverhältnissen sehr gut entwidelten. Fast alle Kaſſen haben da her die Mehrleistungen, die sie vor Kriegsausbruch besaßen, frei­willig wieder eingeführt. Viele sind auch darüber hinausgegangen und gewähren, auch wenn das ehemalige zur Kriegsteilnahme ein­berufene Rassenmitglied die Versicherung nicht freiwillig fortsetzt, für dieses Familienhilfe, Sterbegelder usw.

In neuerer Zeit suchen die Kassen den Einwirkungen der Er­nährungsschwierigkeiten auf die Kranken nach Kräften zu begegnen. Teils geschieht dies durch Erhöhung der Barleistungen, teils durch Gewährung von Krankenkost oder weitherzige Gewährung anderer Erleichterungen. So gewährt z. B. die Allgemeine Ortskrankenkasse Leipzig jedem erwerbsunfähigen Kranken und jeder Wöchnerin, gleichviel in welcher Lohnklasse sie sich befinden, eine wöchentliche Bulage von 2 Mart, die Allgemeine Ortskrantentasse alle eine solche von 25 Pfennig für jeden Tag. Die Allgemeine Ortskranken­tasse   Königsberg führte einen prozentualen Zuschuß zum Krankengeld ein usw.

raum.

Die Ernährungsschwierigkeiten können die Krankenkassen auf Eine Konferenz der Wahlkreisorganisationen der Provinz Oft zwei Wegen bekämpfen: Durch Gewährung von Stärkungs­preußen tagte am Donnerstag im Gewerkschaftshaus zu   Königsberg. mitteln, die aber immer den Charakter von Heilmitteln haben Vertreten waren die Parteibereine von Königsberg Stadt und müssen, und durch Bereitstellung von Krankenkost. Zu den Stär­Land, Tilsit,   Insterburg,   Gumbinnen,   Memel, fungsmitteln gehört vor allem die Lieferung von Milch und künst  Rastenburg und Lyd. Wie aus dem Bericht des Genossen lichen Heilmitteln, wie Malztropen und ähnlichen Dingen. Die 2üb bring über den Stand der Parteiorganisation in der Pro- Aerzte haben hier in der Verordnung einen sehr großen Spiel­vinz   Ostpreußen hervorgeht, ist es der Opposition mit Ausnahme Die Gewährung von Krankenkost ist eine Mehrleistung und von   Königsberg und Tilfit nirgends in der Provinz gelungen. jetzt eine entsprechende Bestimmung der Kassensazung voraus. So Anhang zu gewinnen. Auf Tilfit, als die zweitgrößte Partei gewährt z. B. die Allgemeine Ortskrankenkasse   Berlin an blut­Schr wichtig war die Mitarbeit am Silfs dienstgefes, organisation   Ostpreußens, hatte die Opposition große Hoff arme und bleichsüchtige Kranke, soweit der Kassenarzt es für not­um diesem Gesez, das zwar nicht den Wünschen der Gewerkschaften nungen gesetzt, doch hat sich eine Wahlkreisversammlung mit wendig hält, Mittagessen aus den städtischen Speiseanſtalten. An­entspricht, Form und Geſtalt zu geben, die seine Zwangsmaßnahmen 28 gegen 7 Stimmen für die Parteimehrheit entschieden. In Königs: dere Kassen, wie   Dortmund usw., sind dem Vorgehen schon ge­für die Arbeiter erträglich machten. Auch über dieses Gesetz wurde berg Stadt und Land entwickelt sich die auf dem Boden der Partei folgt. Sowohl für die Gewährung von Nährmitteln als auch der stehende ganze Organisation sehr gut und kommt bereits an das Krankenkost dürfen Abzüge am Krankengeld nicht gemacht werden. In Memei,   Insterburg,   Gumbinnen und fünfte Hundert heran. Der Hauptverband der Ortskrankenkassen im Deutschen Reiche Lyd, wo das Parteileben zurzert der Parteispaltung völlig dar- richtet soeben ein Rundschreiben an die ihm angehörenden Kassen, niederlag, sind jetzt wieder erfreuliche Anfäße einer Parteierstarkung indem er besonders zur Gewährung von Nährmitteln und Kranken­Eine einstimmig angenommene Entschließung der geld auffordert. Alles, was zum Siege dienen könne, müsse jetzt vorhanden. Konferenz billigt die von der sozialdemokratischen Fraktionsmehrheit geopfert werden. Deshalb sollten die Kassenvorstände erneut prüfen, bisher befolgte Politik. wie und wo sie helfen können. Dabei seien allerdings die Kassen auf die Hilfe der Gemeindebehörden angewiesen. Diese wären zu Ein sozialdemokratischer Polizeidirektor in Bern  . ersuchen, die angesetzten reichlicheren Rationen für Kranke, soweit Z. Jn Bern erzielte am letten Sonntag unsere Partei einen sie Kassenmitglieder sind, durch Vermittlung der Krankenkassen zu­beschlossen werden kann. Es ist zweimal versucht worden, eine überraschenden und glänzenden Erfolg. Es galt, an Stelle des ver- zuweisen( durch Beschaffung der ärztlichen Zeugnisse usw.). Die solche einzuberufen. Das erstemal, als der Antrag auf Sigver- storbenen städtischen Polizeidirektors Dr. Lang, der der frei- Gemeinden müßten durch ausgiebigere Einrichtung der Kriegs­Tegung Anfang 1915 gestellt wurde, das zweitemal, als eine aus sinnigen Partei angehörte, einen neuen Mann zu wählen, der zu- küchen( Massenspeisung) den Kassen die Möglichkeit geben, ihren vier Ländern beschickte Gewerkschaftskonferenz in   Leeds( England) am 5. Juli 1916 beschloß, in   Paris ein internationales Korrespon- gleich Mitglied des Gemeinderates( Magistrats) ist. Die freisinnige Krankenmitgliedern auch sonst Nahrungsmittel zuzuführen. Die öf fentlichen Krankenhäuser sollten auch an frante Kassenmitglieder denzbureau einzusetzen. Auf Vorschlag der gewerkschaftlichen Zan- Partei hatte in ihren Reihen keinen geeigneten Standidaten ge- auf Rechnung der Kassen besondere diätetische Nahrung abgeben fönnen. deszentralen der skandinavischen Länder wurde die für den 11. De- funden, unterstützte daher den Kandidaten der konservativen Die soziale Fürsorge müsse geübt werden, so setzt der zember 1916 nach   Bern berufene Konferenz vertagt. Die Kon- Partei, Oberst Stucki. Die sozialdemokratische Partei aber stellte Hauptverband hinzu, auch wenn feine Rücklagen zu erzielen find. ferenz in   Leeds hatte auch Arbeiterschuhforderungen formuliert, die in der Person des Zentralpräsidenten und Redakteurs des   Schweiz. Diese Aufforderungen sind selbstverständlich nach Kräften zu im Friedensvertrag Aufnahme finden sollten. Die skandinavische Metallarbeiterverbandes, Genossen Oskar Schneeberger, ihren unterstüben. Da wenigstens manche Kassenverwaltungen in dem Gewerkschaftskonferenz, die am 10. und 11. November 1916 in Kandidaten auf, der mit 6982 gegen 5000 Stimmen, die auf Studi Punkte etwas schwerhörig sind, so ist es zu empfehlen, daß  Kopenhagen tagte, ersuchte den Präsidenten des Internationalen fielen, also mit der großen Mehrheit von rund 2000 Stimmen ge- auch die Kassenmitglieder selbst mit entsprechen­Gewerkschaftsbundes, diese Forderungen durchzuarbeiten und zur Beratung für eine internationale Gewerkschaftskonferenz vorzube- wählt wurde. Ein großer Erfolg! Gewiß sind auch dem besten den Anträgen an die Kassen herantreten. Auch hier reiten. Die Arbeit ist fertiggestellt und sollte zur Versendung sozialdemokratischen Beamten Schranken gesetzt in den bestehenden trifft zu, daß mir vielseitiges Verlangen zum Ziele führt. kommen. Diese mukte infolge des verschärften Kriegszustandes Gesetzen usw., aber dennoch dürfte es nicht ganz gleichgültig sein, verschoben werden. Verhandlungen zwischen dem   Schweizerischen ob bei einem eventuellen Streit der Polizeidirektor von vornherein Am 2. April ist eine Neuregelung des Sparzianges Gewerkschaftsbund und der Zentrale der Gewerkschaften Frank- auf seite der Unternehmer und Streitbrecher gegen die Streikenden für das Gebiet des Oberkommandos in den Marken in reichs hatten das Ergebnis, daß die   französischen Gewerkschaften steht, oder ob ein jahrzehntelang in führender Stellung tätig ge- Kraft getreten. Die abzugsfreie Mindestgrenze ist mit Rüd­sich bereit erklärten, zu einer internationalen Gewerkschaftskonferenz wesener Gewerkschaftler den Posten des Polizeidirektors inne hat. sicht auf die weiter gestiegenen Kosten des Lebensunter­zu delegieren, wenn diese vom Schweizerischen   Gewerkschaftsbund Die Wahl unseres Genossen Schneeberger bedeutet zugleich, daß haltes auf wöchentlich 30 M. erhöht worden. Nach voll­berufen wird. Die Landeszentralen, die während der Kriegszeit Beiträge an den Internationalen Gewerkschaftsbund bezahlt haben, die sozialdemokratische Partei in dem neun köpfigen Ge- endetem 18. Lebensjahre können die Jugendlichen von erklärten sich mit dem Vorschlage einverstanden. Seine Ausführung meinderat den vierten Vertreter erhält und dementsprechend Sparkasse eine einmalige schriftliche Auskunft über die Höhe ihres Guthabens fordern. Bezüglich der Abhebungen aus dem Spargut­muß so lange ausgesetzt werden, bis die Möglichkeit einer Ver- ihren Einfluß in der Stadtregierung verstärkt. haben der Jugendlichen ist für zum Heeresdienst einberufene bindung mit allen Landeszentralen wieder gegeben sein wird. Jugendliche bestimmt worden, daß ihnen gegen Vorzeigung des Gestellungsbefehls ohne weiteres bis zu 50 M. von der Sparkasse auszuzahlen sind. Zu weiteren Auszahlungen nach der Einstellung in das Seer ist die schriftliche Zustimmung der Truppenleiter erforderlich und genügend.

Die sozialpolitische Abteilung hat neben der ihr überwiesenen Aufgabe der Materialsammlung sich eingehend mit den sozialpolitischen Fragen beschäftigt, die in der Kriegsgeit eine besondere Aufmerksamkeit erfordern.

spruch.

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Industrie und Handel.

Abschluß der Deutschen Bank..

Einschränkung des Sparzwanges.

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Nr. 28

Das Arbeiterinnenjefretariat war in gleicher Nach den vielen glänzenden Abschlüssen der   Berliner Groß- Es handelt sich bei diesen Maßnahmen lediglich um eine ge Weise wie im Vorjahre tätig; die Mitarbeit in den Organisationen der Kriegsfürsorge nimmt einen erheblichen Teil der Zeit in An- banken schlägt die Deutsche Bank den Rekord. Ihr Abschluß wisse Milderung der bisherigen Vorschriften. Damit ist jedoch der Die Gewerkschaftliche Frauenzeitung" er- bietet nichts grundsäßlich Neues mehr, er übertrifft nur alle Verfügung des Kriegsministeriums vom 15. November 1916 noch anderen Abschlüsse durch die Größe der Ziffern. Die Zahl der feineswegs Genüge getan. Nach dieser Verfügung, auf die wir scheint jekt in einer Auflage von 92 000 Eremplaren. schon mehrmals im Vorwärts" hingewiesen haben Der Krieg und die Beschränkung des Rekurses in der Reichs- Einlagen ist gestiegen, und das der Bank so zugeflossene Geld hat und 41, soll der Sparzwang nur auf solche Jugendliche ange­versicherungsordnung haben die Vertretungen des Zentral- besonders Anlage in unverzinslichen Schabanweisungen und wendet werden, deren Lebenswandel eine zwangsweise Einwirkung arbeiterjekretariats vor dem Reichsversicherungsamt Wechseln gefunden, deren Summe von einer auf 1,66 Milliarden notwendig macht. Wir harren einer dementsprechenden Aenderung wiederum etwas vermindert, sonst war auch dessen Tätigkeit die Mark hinaufgeschnellt ist. Infolge des niedrigen Zinsfußes, der des Erlasses. gleiche wie in den Vorjahren.

Das Correspondenzblatt" mußte mit dem früher ein- gegenwärtig für Einlagen vergütet wird, und des hohen Zinjes, geschränkten Umfang fürliebnehmen. Die Redaktion war trok dieser den die Banken für die Ausleihung von Geldern erhalten, ist das Verantwortlich für Politik: Erich   Kuttner,   Berlin; für den übrigen Hemmungen bestrebt, den Gewerkschaftsinteressen während des Erträgnis aus dem Wechsel- und Zinsenkonto von 48 auf 57 Millio- Teil d. Blattes: Alfred Scholz, Neukölln; für Zuferate: Th. Glocke,   Berlin. Krieges auf den verschiedensten Gebieten, besonders in der Kriegs- nen Mark gestiegen. Die Provisionen brachten 25,4 gegen 24,1 Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei 1. Verlagsanstalt Paul Singer& Co fürsorge und Kriegsernährung, gerecht zu werden. Durch Beschluß| Millionen Mart. Ein Gewinn aus dem Wertpapiere- Stonfortial­Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.  

Berlin SW.