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Ein Aufruf an die Polen .

1. Im debidas beruchten Auflandſche, die fich den Eng­Genbahnlinie nördlich von Medina zu zerstören, wurden aber unter Verlusten nach Westen zurüdge colagen. Der von den Auf­ständischen verursachte unbedeutende Schaden wurde sogleich wieder ausgebeffert. An der Kaulaiusfront beiderseitige Tätigkeit von Auf An den übrigen ionten nichts Wesentliches.

ländern verlaufi baben und von ihnen bewaffnet worden sind, die

Die vorläufige Regierung hat einen Aufruf an die Polen veröffentlicht, der die Errichtung eines polnischen Reiches verspricht, das sämtliche Teile des ehemaligen Königtums umfassen soll. In Polens Hauptstadt solle der neue Staat durch eine konstituierende Versammlung auf Grund des all­gemeinen Wahlrechts selbst Entscheidung über fine menie Härungspatrouillen. rung treffen. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" polemisiert gegen den Aufruf, der die Abhängigkeit der pro­Der stellvertretende osmaniche Oberbefehlshaber. visorischen russischen Regierung von der von England gegen Deutschland zurechtgemachten Kriegsformel erfennen läßt. Englischer Bericht aus Mefopotamien: Wir haben Im Anschluß an die Polemik heißt es in der Nordd. am 31 März Deli Abbas, dreizeh.. Meilen südwestlich stiftobat Allgem. 3tg.": bejezt.

.Dis Polen der Zukunft". Das die Mittelmächte er­richten wollen, ist ohne einen weiteren Schwert= streich, ohne das Opfer auch nur eines einzigen polnischen Lebens, der Freiheit gewiß, sobald die neue Regierung Rußlands sich entschließt, den blutigen Weg des Krieges zu ver­lassen, auf dem der entthronte Zar sein gefnechtetes Volf ins Verderben getrieben hat. Die Mittelmächte sind es, die Polen in Händen haben. Durch Taten, nicht nur durch Worte, haben sie den Beweis geliefert, daß fie Sem schwer geprüften Lande die Freiheit bringen. Kein Tropfen polnischen Blutes braucht dafür zu fließen, wenn Rußland wirt­lich nichts anderes als den gesicherten, ehrenvollen Frieden erstrebt, den es haben kann, sobald es ihn will."

Der Krieg auf den Meeren. Das erste bewaffnete amerikanische Handelsschiff versenkt.

Der Prozeß Kranz.

uns:

Die Berufung auf die Feldgranen. Ein Kriegsteilnehmer und derzeitiger Kriegsinvalide schreibt

Forderung nach dem gleichen Wahlrecht in Preußen dadurch Rechtsstehende Blätter gefallen fich in neuerer Zeit darin, die zu diskreditieren. daß sie diese als ein Verlangen der Heimkrieger", der Taheimgebliebenen in Redaktionen und Parteibureaus hinstellen, während die Feldgrauen draußen angeblich für diese Frage gar kein Interesse hätten. Als Kriegsinvalide muß ich gegen derartige Unter­stellungen auf das schäffte protestieren. Zunächst ist gerade nach meinen und auch anderer Kameraden Beobachtungen das In­tereffe im Felde an dieien Dingen sehr groß.

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Aber sodann- und das liegt mir am meisten am Herzen ion man endlich mit der beleidigenden Unterstellung aurhören, als seien die, die hier zu Hause den politischen Kampf für gleiche Rechte aufnehmen, Heimkrieger und wüßten nichts von Nach der sensationellen Erklärung des Juftizminifters, den Dingen draußen. Befinden sich doch nach fast drei Kriegsjahren daß er sein Amt in die Hände des Staisers zurückgelegt habe, wohl ichor mehrere Hunderttausend heeresentlassene Kriegsinvaliden folgte seine Einvernehmung, die eine entschiedene dabeim. Diefen Leuten, die ihr volles Opfer an Gesundheit und Wendung zuungunsten der Augeklagten be- Schmerzen für Volt und Vaterland gebracht haben, wird man doch deutete. Danach liegt der Sachverhalt so, daß dem Dr. Kranz wohl erlauben, ein Wort über unsere inneren Augelegenheiten bom Kriegsministerium ein Belobigungs mizureden. Wie viel Kriegsinvaliden fizen aber nicht gerade heute brief ausgestellt wurde, der dem Justizminister bereits nicht auch in unseren arteiredaktionen und Parteibureaus! Mir ist geheuerlich vorkam. Er griff aber in die Angelegenheit 1. B. eine Parteiredaktion befannt( Chemnitz ), von deren wenigen energisch ein, als ihm der Staatsanwalt von einem neuen Mitgliedern vier ins Feld zogen. Drei von ihnen befinden sich heute Vertuschungsversuch von Beamten des Kriegsministeriums als friegsverlegte, entlassene Invaliden daheim und haben zum Teil ich were unter schnöder Ausnutzung des Namens des Striegsministers iebr Verstümmelungen davongetragen. Der bierte berichtete. Der Untersuchungsrichter erhielt nämlich eine geriet gleichfalls nach früherer schwerer Verwundung offizizielle Mitteilung des Kriegsministeriums über seine Ge- und zweijährigem Frontdienst in englische Gefangenschaft.- schäfte mit Dr. Kranz, in welcher die Darstellung der Tat- alle vier sind im Besize von Kriegsauszeichnungen. Aehnlich liegen sachen mit den Rechtfertigungsgründen des Angeklagten so die Verhältnisse in anderen Redaktionen und Parteibureaus, wovon verwoben war, daß Dr. Kranz wesentlich entlastet wurde. ich mich anläßlich einer Zusammenkunft sozialdemokratischer Kriegs, Le Havre , 2. April. ( Havasmeldung.) Ein deutsches Der Staatsanwalt übergab dieie Note dem Justizminister teilnehmer vor mehreren Monaten überzeugen fonnte. Unterseeboot hat das erste bewaffnete amerikanische mit den bezeichnenden Worten: Hier hat schon Brauchen es sich diese Männer gefallen zu lassen, wenn sie in Handelsschiff, Aftes, das sich auf der Reise nach Europa be- wieder das Kriegsministerium ein Plaidoyer den ihnen anvertrauten Organen den Ruf nach dem gleichen Wahl­fand, versenkt. Eines unserer Patrouillenboote traf auf für Dr. Kranz abgegeben." Der Justizminister setzte recht für Preußen erheben, daß sie als Heimtrieger verspottet dem Meer ein Boot mit 19 Mann seiner Besatzung an. sich daraufhin mit dem Finanzminister von Spigmüller in Ver- werden. und dies oft genug von Leuten, die selber noch keine 28 Mann sollen noch fehlen. Da das Meer stürmisch ist, bindung und fuhr mit ihm zum Kriegsminister, dem der Sach- Stugel baben pfeifen hören! Ich möchte einmal vorschlagen, eine fürchtet man, die übrigen Schiffbrüchigen nicht mehr auffinden verhalt vorgetragen wurde. Darauf wurden die Aenderungen in bit immung unter den jest ichon daheim befind­zu" fönnen. der Note des Kriegsministeriums an den Untersuchungsrichterlichen Kriegsinvaliden über die Wahlrechtsfrage zu ber­vorgenommen, über die sich Rittmeister Lustig am Sonnabend anstalten: Die Herren, die meinen, daß wir Feldzugs- Teilnehmer so bitter beklagt hatte. Es ergibt sich also, daß Justiz- und fein Intereffe am innerpolitischen Fortichritt hätten, würden vor Er­Finanzminister von dem Bestreben geleitet waren, die Versuche itaunen über das Ergebnis Mund und Augen aufreißen. zu vereiteln, die dahin zielten, das Kriegsministerium als richte über das Verhör erlauben Vertuschungsapparat zu gebrauchen. Die telegraphischen Be­Eisernes Kreuz und Wahlrecht. noch fein flares Urteil darüber, ob es sich bei der Note des Kriegs- andern den Beruf zum Wahlrechtsreformator in sich spürt, ver­Ein Oberkonsistorialrat Dr. Nieders, der jetzt gleich vielen ministeriums um ein Gutachten desselben gehandelt hat. öffentlicht im roten Tag" Vorschläge, die einer gewiffen Originalität das der Kriegsminister stets abändern konnte, oder um eine eigentliche Zeugenaussage. Der Staatsanwalt erklärte dazu: Korrektur Die der Note hat eine harmlose Deutung gefunden. Es ist vielleicht ein Form. fehler gemacht worden, aber der Kriegsminister hat das

Die Beute des Seeadler.

Rio de Janeiro , 2. April. ( Havasmeldung.) Der deutsche Hilfskrenzer hat folgende Schiffe genommen: Gladys Royle, Lady Island, Charles Gonnod, Berce, Antonin, Buenos Aires ,( italienischer Segler, 1811 Br.- Reg. To.), Penmore, englischer Segler, 1497 Br.-Reg.-To.), La Rochefoucauld , Dupleix und Horngarth mit 261 Seeleuten der verschiedensten Staatsangehörigkeit, darunter 102 Franzosen, ungerechnet noch die 22 Mann von der Bark Cro bronne.

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7 Uhr 30 Minuten morgens nahmen wir im Nordwesten ein Segel­

nicht entbehren. Der Oberfonsistorialrat sieht das Unrecht ein, welches in der Klassenteilung nach dem preußischen Wahlrecht gerade gegenüber den, Kriegsteilnehmern liegt. Er erwägt daher den Vorschlag, alle Kriegs­Aber

Der Bericht des Kapitäns der Barf besagt: Am 29. März um Recht, auf irrtümlicher Grundlage abgefaßte Angaben ab. teilnehmer, in einer böheren Klasse wählen zu lassen. schiff wahr, das ichnell näher fam. Zwei Seemeilen entfernt geite zuändern." In Wien wird auch bereits erklärt, daß die offenbar fürchtet er doch die stark demokratisierenden Folgen eines gs plüßlich seine Segel auf, und wir erkannten die deutiche Flagge Natur geweien und bloß für die Dauer der Verhandlung Stoß und schreibt:" Dieſer Vorschlag dürfte zu weit gehen, weil Demission des Justizministers nur ganz vorübergehender solchen Schrittes; er gibt seinem Gerechtigkeitsgefühl einen kleinen er zu große Streite trifft". Deshalb will Herr Nieders die Be­feuerte einen Kanonenichuß ab. Darauf fam ein deuticher Offinier berechnet war; die Demission des Kriegsministers wird förderung in eine höhere Wählerklasse nur auf die Inhaber des Man sieht die Absicht: dem Mit besonderer Energie nahm sich der Staatsanwalt eiiernen Sereuzes ausdehnen. papiere und befahl mir, mich an Bord des Streuzers zu begeben und den Rittmeister Luftig vor Schluß des Zeugenverhörs noch Vorwurf. daß das Dreiklaffenwahlrecht die Verdienste der Kriegs­

Zugleich mit dieser Veränderung machte das Schiff ein Signal und mit bewaffneter Mannschaft an Bord, beschlagnahmte die Schiffs­

zur Verfügung des femdlichen Kommandanten zu stellen. Dieser teilte mir zuerst mit, daß er die Cambronne verienfen wolle, dann befann er sich anders, entießte mich des Kommandos und beauftragte den englischen Kapitän John Müller vom Penmore, alle gefangenen Schiffsbemannungen von Bord des Kreuzers nach Rio de Janeiro zu bringen. Die Umidiffung wurde sogleich mit Hilfe meiner Boote, die von den Booten des Kreuzers geschleppt wurden, bewerkstelligt. Während meiner Abwesenheit waren meine beiden Bramstengen ab­geiägt und die Bramiegel ins Wasser geworfen worden, um so die Fahrt der Cambronne zu vermindern und dem Kreuzer Zeit zu schaffen, andere Gewässer zu erreichen. Um 7 Uhr abends betraten die letzten Gefangenen, nämlich die Kapitäne, mein Schiff.

Die Berichte der übrigen Kapitäne lauten ähnlich.

Das U- Boot des Hans Buß.

Berlin , 3. April. Der französische Funtipruch( Eiffelturm) vom 1. April bringt u. a. folgende Meldung unter der Ueberichrift: Die Deutichen räumen den Verlust eines U- Bootes ein": Die deutschen Beitungen melden den auf hoher See erfolgten Tod des Kapitän leutnants Hans Buß, der einer der bekanntesten U- Boots- Romman

danten in Deutschland war. Es bandelt sich hier offenbar um ein

Eingeständnis, ein U- Boot verloren zu haben.

dementiert.

einmal vor:

Staatsanwalt: Warum haben Sie Geschenke an

genommen?"

Lustig( erregt):" Ich habe keine Geschenke angenommen, nur eine Bigarettendoie von Dr. Kranz, und habe mich ihm gegen­über mit Zigaretten im gleichen Werte revanchiert."

der

Staatsanwalt: Wie lamen Sie dazu, Dr. Kranz für eine neue Gefälligteit m einem Briefe zu danken?" Lustig( erreat): Das war einmal eine Phrase, wie man einen Brief mit Hochachtungsvoll" unterzeichnet."

Staatsanwalt: Was hat Sie bewogen, Dr. Kranz von den Korrekturen der Note Kenntnis zu geben?"

nicht besser als ein Einbrecher, ein

teilnehmer nicht im mindeſten berücksichtige, soll die Spize ab­gebrochen werden, aber in einer Weise, die an dem bisherigen Zustand möglichst wenig ändert. Darüber hinaus ist jedoch der ganze Ge­danke völlig unsinnig. Selbst bei den gerechtesten Absichten der Vorgesetzten ist die Verleihung von Auszeichnungen im Felde von mancherlei Zufälligkeiten abbängig. Wir wollen hier nicht näher darauf eingeben. Aber von derartigen Dingen politische Rechte abhängig machen zu wollen, darauf fann nur jemand ver fallen, der von den wirklichen Verhältnissen im Felde keine Ahnung hat.

Letzte Nachrichten.

Bryans letzter Versuch.

Lustig( in böchster Erregung): Herr Staatsanwalt, ich muß ganz entschieden gegen diese Fassung der Frage Verwahrung ein­legen. Ich habe Dr. Kranz feine Kenntnis davon gegeben. Dr. Kranz und seine Verteidiger haben die Nachricht von anderer Seite erhalten, und eben deshalb, weil er von der Aenderung bereits wußte, habe ich vorgestern die ganze Sache zur Sprache gebracht." New York , 29. März.( Funkspruch des Vertreters von In seiner Anklagerede erklärte der Staatsanwalt, Dr. W. T. B.; verspätet eingetroffen.) Associated Preß meldet Kranz stelle den Typus des Kriegswucherers dar, Haus der Repräsentanten einen Appell gerichtet, in dem er aus Miami ( Florida ): Bryan hat an den Senat und das Wolffs Bureau teilt dazu mit: Dieser franzöfifche Funfipruch Straßenräuber oder Landesverräter fei. Darauf dringt, daß der Versuch gemacht werde, eine Aufhebung findet ſeine einfache Widerlegung durch den Hinweis auf die Tat- In einer Zeit, wo die hungernde Bevölkerung nach Brot des rücksichtslosen deutschen U- Bootkrieges herbeizuführen fache, daß das U Boot des verunglückten vortrefflichen Stomman- schreit, hat Dr. Kranz einen Unternehmergewinn durch Anwendung des sogenannten Bryanschen Friedens­danten unter neuer Führung weiter erfolgreich an der Arbeit ist. von eindreiviertel Millionen Kronen in planes, der die Untersuchung aller Streitigkeiten durch einen internationalen Gerichtshof borsieht, ehe ein Krieg ausbricht. Bryan hat den Kongreß auch gebeten, die Wünsche des Volkes durch eine Volfs abstimmung zu erforschen, falls der Kongreß zu dem Schlusse kommt, daß nur ein Krieg die nationale Ehre wahren kann.

Seelperre und Versenkungen.

Blissingen, 2. April. Hier ist die Nachricht eingetroffen, daß der belgiiche Dampfer Sch oldies( 1241 Brutto- Registertonnen) torpediert wurde.

Amsterdam , 2 April. In der letzten Woche sind in Amster dam eben Dampfer angelonimen gegen 18 Dampfer und einem Segelich ff in derselben Woche des Jahres 1916, aus gefabren sind 4 Tampier gegen 17 Dampfer und 5 Segel­schiffe 1916.

Der Streik in Barrow.

drei Monaten erzielt. Das ist Striegswucher, ärger als Straßenraub." Der Staatsanwalt verlangte, daß die Ange­flagten die volle Schärfe des Gesetzes zu fühlen bekommen. Mittwoch wird das Urteil gesprochen.

Politische Uebersicht.

Die russische Regierung im Hauptquartier. Bern , 3. April. Der Petersburger Mitarbeiter des Aufforderung zum Eidbruch? ,, Corriere della Sera drahet, daß die Zusammenkunft der pro­Konservative Blätter wie die Deutiche Tageszeitung" gefallen visorischen Regierung mit der Heeresoberleitung die Prü fich fortgesetzt in äußeister moralischer Entrüstung über die Anfung der mit dem Krieg zusammenhängen­regung, das Dreiflaffenwahlrecht in Preußen aui ähnlichem Wege ben internationalen Fragen, sowie besonders der zu beieingen, wie es seinerzeit geschaffen worden ist, nämlich durch neuen inneren Lage Ruklands bezwecke und von London , 3. April. Die Regierung hat in Barrow durch Aufoftrogierung eines anderen, in diesem Falle des Reichstagswahl - großer Wichtigkeit sei. Anschlag verkündet, daß sie auf Grund des rechts. Damit werde, hreiben sie, dem König von Preußen ein Eid­Reichsverteidigungsgesetzes einschreitenbruch angefonnen, nämlich der Bruch des von ihm auf die Ver werde, falls die Arbeit nicht innerhalb von 24 Stunden fasiung geleisteten Eides. wieder aufgenommen wird.

London , 3. April. Reutermeldung. Der Streit in Barrow ist beigelegt; die Arbeit wird morgen wieder aufgenommen.

Deutschland und die Schweiz .

scherseits werden die Verhandlungen von den Mitgliedern der Han­delsabteilung der eutschen Gesandtschaft geführt. Ihr Ergebnis wird erst nach dem Abschluß mitgeteilt werden.

Bern , 3. April. Meldung der Schweizerischen Depeschenagen Wir wollen hier ganz von der Frage abiehen, ob der Weg einer tur. Gegenwärtig werden in Bern Verhandlungen zur Erneuerung Aufotrogierung des Reichstagswahlrechts zweckmäßig ist, ebenso von des deutsch - schweizerischen Wirtschaftsabkommens geführt. Die Ver­der Frage, ob gerade die toniervative Partei nach Geschichte und handlungen werden voraussichtlich mehrere Wochen dauern, deut­Tradition ein Recht hat, sich als Hüterin des Verfassungseides In Spanien herrscht Ruhe. aufzufpielen. Hier soll nut fonstatiert werden, daß zu der moralischen Entrüstung der Deutichen Tageszeitung" usw. nicht der geringste Beru, 3. April. Lyoner Blätter melden aus Madrid , einer Anlaß vorliegt. Denn wenn der König einen Eid auf die Ver­imtlichen Mitteilung zufolge herrsche in ganz Spanien Ruhe, der faffung geleistet hat, io bat er sich damit im Grunde nicht zur Er. Eisenbahnverkehr sei regelmäßig. Graf Romanones habe er- baltung, sondern gerade zur Beseitigung des preußis flärt, im Falle der Aufrechterhaltung der Ordnung würden ichen Dreitlassenwahlrechts verpflichtet. Denn dieses ist burger Stadtrat die Mitteilung erhalten, daß man in diesen Tagen Stockholm , 3. April. Laut Dagens Nyheter " hat der Peters­die kürzlich verhafteten Arbeiter sämtlich wieder freigelassen bekanntermaßen im Widerspruch zur Verfassung ein Gesetz erwarten könne, das das während des Krieges erlassene eingeführt worden. Daß die Einführung des Dreiflaffenwahl- Alkoholberbot für dauernd erklärt. In Finnland rechts seiner Zeit eine gefeßmäßige Grundlage hatte, wird hat der Senat am Sonnabend einen Ausschuß zur Beratung der selbst von tonservativen historifern nicht behauptet. wichtigsten Verbesserungsvorschläge zur Man weist nur entschuldigend auf die lange Dauer feines tatsäch faffung eingesetzt.

werden.

Sinaifront und Hedschas .

Der türkische Kriegsbericht.

Konstantinopel , 2. April. Heeresbericht vom 2. April: An der Tigris- und der Dialafront fein meldenswertes & events. Sinaifront: Nach Beobachtungen unferer Flieger hat sich Feind mit seinen Hauptstreitkräften bis nach Han oyunus an der ehemaligen Grenze zurüdgezogen.

lichen Bestehens hin. Aber für Verfassungsrechte bestehen einer lei Verjährungsvorschriften. Das Dreiflaffenwahlrecht ist daher heute noch genau so ungefeßlich, wie am ersten Tage seiner Einführung. Der auf die Verfassung geleistete Eid verpflichtet daher den Monarchen geradezu, diesem verfassungswidrigen Zustande ein Ende zu machen.

Das Alkoholverbot in Rußland .

"

Die Blattern in Schweden .

Ver=

in Schweden , im Bezirke von Cävle. Bisher find 78 Fälle festgestellt Stodholm, 3. April. Eine Blatternepidemie verbreitet sich worden. Auch in Stockholm find zwei Personen an Blattern ers krankt. Es handelt sich hierbei um Reisende, die in Gasthäusern wohnten. ( Köln . 8tg.".)