Der Krieg auf den Meeren.
Seesperre und Versenkungen.
Freundschaft.
die die politische Freiheit verkünden, werden dadurch verstärkt, aber man muß hinzufügen: eine politische Freiheit ist ein solches Versprechen noch nicht. Vom konservativ- preußischen Standpunkt Bern , 14. April.„ Corriere della Sera " meldet aus Nom: gesehen, muß die Botschaft des Kaisers wohl entsetzlich, ja revoluRotterdam, 14. April. Der niederländische Generalkonsul in Am 28. März wurde in London zwischen dem englischen Schatz- tionär sein, aber für die demokratisch Denkenden bleibt doch wohl London teilt mit, daß die drei niederländischen Segel- minister und dem Schazminister Carcano ein finanzielles vieles zu wünschen übrig. Wir betrachten die Form, die die deutsche schiffe Voorwaarts, Neptunos und Dina Hendriko versenkt wor- uebereinkommen abgeschlossen, das einen neuen Be- Regierung wählte, als nicht glücklich.... den sind. weis der Freundschaft beider Länder bildet.„ Tribuna" schreibt in Der Inhalt der Botschaft er mangelt der Klarheit Amsterdam , 15. April. Der Schlesischen Zeitung" wird ge- Besprechung des Ereignisses: Die Mitteilung von dem Abkommen und Eindeutigkeit. Geheime und direkte Wahl sind zwei meldet: In dem Rotterdamer Hafen sind in der ersten April habe bereits die günstigste Wirkung ausgeübt; sie borzügliche und unentbehrliche Eigenschaften des demokratischen woche nur 20 Schiffe eingelaufen, gegen 23 in der Vorwoche, gehe Hand in Hand mit der nunmehr sichergestellten militärisch- Wahlrechts. Ein wirklich demokratisches Wahlrecht entsteht aber gegen 64 im Jahre 1916 und gegen 220 in der entsprechenden Woche des Jahres 1914, also vor dem Kriege. Im Amster= finanziellen Mitarbeit der Vereinigten Staaten . Das Ereignis erst, wenn die beiden Eigenschaften zusammen mit dem gleichen und Von der kaiserlichen Botschaft damer Hafen sieht es noch trostloser aus. Man verzeichnete werde mit Freuden begrüßt, da es eine sichere Gewähr für die allgemeinen Wahlrecht auftreten. in den ersten sieben Apriltagen nur 7 Einfahrten. Im Aerme l- italienische finanzielle Widerstandskraft biete. kann man keine entscheidende Wirkung erwarten. Sie zeigt anal muß jedes Echiff von zwei Kriegsschiffen begleitet werden, mangelnden politischen Wirklichkeitssinn, wenn die deutsche Regierung meint, daß die politische Wir erhalten von Genossen Lensch folgende Zuschrift: deutsche Volk, das mit soviel Größe in diesem Krieg geduldet und Der Leitartikel, den ich am 11. April im Vorwärts" unter gelitten hat, wird um seiner inneren Stellung willen vielleicht sich der Spitmarke:" Die Osterbotschaft und die Sozialdemokratie" nicht weigern, auch die Prüfung auf sich zu nehmen, erst nach dem veröffentlichte und der in der Presse manches Echo gefunden hat, Kriege durch einen politischen Streit sich die Freiheit erkämpfen zu gab dem„ Berliner Tageblatt" Veranlassung, unter hämi- müssen. Aber solange Deutschland nicht demokratisch ist, haben die mit Herrn v. Jedlik, gegen den ich polemisiere, an einem Strange. wand, den Krieg fortzusetzen, und die Verhältnisse für die revolu schen Gloffen über meine Wandlungen" zu behaupten, ich zöge tapitalistischen Machthaber in den alliierten Ländern einen VorDiese Bemerkungen des Blattes waren um so gegenstandsloser, als tionären Machthaber in Rußland gegenüber den Friedensbestrezunehmen sei, ausnahmsweise mal mit dem„ B. T." überein. daß Deutschland teine demokratische Verfas ich in der Frage, welche Haltung der Osterbotschaft gegenüber ein- bungen werden erschwert. Hier liegt das Tieftragische, stimme. Ich fandte darauf dem Blatte folgende Erklärung, um fungsreform hat. Unter allgemeinen Verhältnissen könnte deren Aufnahme im„ Vorwärts" ich hiermit ergebenst bitte, da sich man sagen, daß das deutsche Volt sich noch einmal die politische das„ B. T." bisher nicht hat bereit finden lassen, sie ihren Lefern Freiheit erkämpfen wird, die es wünscht. Aber jetzt während des 3u bringen; Weltkrieges und namentlich in dessen letter wildester Phase iſt Deutschlands demokratische Entfaltung eine Sache, die die ganze Welt angeht."
wodurch die Sicherheit der Schiffahrt mehr oder weniger gewähr Die Osterbotschaft und die Sozialdemokratie. Reform warten tann, bis der Krieg borbei ist. Das
leistet, der Verkehr aber auf das Mindestmaß herabgesetzt wird.
Die holländische Regierung hat neuerdings Unterhand= Iungen mit Deutschland und Großbritannien angeknüpft, um es der Zeelandlinie zu ermöglichen, die regelmäßige Post zwischen den Niederlanden und England wieder aufnehmen zu
fönnen.
mfterdam, 15. April." Daily News" vom 11. April zufolge mfterdam, 15. April.„ Daily News" vom 11. April aufolge führte auf der Konferenz der unabhängigen Arbeiterpartei in Leeds der Vertreter von Manchester Wallhead aus, nach seinen Informationen werde sich England in läng aus, nach seinen Informationen werde sich England in läng- stens 6 bis 8 Wochen im Zustande völliger Aushun
gerung befinden.
Der Ueberlebende des Lars Kruse.
In Kopenhagen traf der einzige Ueberlebende des am 4. Februar bei Quessant infolge einer Explosion untergegangenen dänischen, mit Getreide für die amerikanische Hilfskommission beladenen Dampfers Lars Kruse ein. Es handelt sich um den Ersten Maschinisten Moeller, der nach dem Untergang seines Schiffes, im Boote treibend von einem U- Boot aufgefunden, gepflegt und dann in Frankreich an Land gelangt war. Vor dänischen Pressevertretern äußerte er, es sei seine feste Ueberzeugung, daß Lars Kruse torpediert wurde. Das Schiff sei im Laderaum getroffen worden, wo eine Mine niemals treffen würde. Nach„ Berlingske Tidende" erklärte er, er könne nicht mit Bestimmtheit sagen, ob Torpedo oder Mine das Schiff vernichtet habe. Bei dem Verhör vor dem See- und Handelsgericht gab er ähnliche Erklärungen ab wie vor den Pressevertretern.
rotiz: Wie W. T. B. an zuständiger Stelle hierzu erfährt, fommt ein deutsches U- Boot für die Versenkung des dänischen Dampfers Lars Kruse nicht in Frage. Das U- Boot, das den Maschinisten Moeller am 24. Februar nachmittags aufnahm, war bei der Verfolgung des russischen Dampfers Cerera an zwei gefenterten Booten vorbei gekommen. Da auf dem einen ein Mensch zu sein schien, fuhr der Kommandant zu dem Boote zurück und nahm den Maschinisten Moeller des Dampfers Lars Kruse an Bord. Dieser gab an, Lars Kruse sei in der Nacht vorher durch Explosion im Achterschiff sehr schnell gesunken, so daß die Boote nicht mehr flar gemacht werden fonnten. Nachdem der dänische Maschinist sich an Bord des U- Bootes ganz erholt hatte, wurde er in einem der Boote des russischen Dampfers Cerera in der Nähe von Land entlassen.
Die Kämpfe bei Arras und St. Quentin . Feindliche Kriegsberichte.
Englischer Heeresbericht vom 14. April. Wir eroberten abet, eine Meile nordwestlich von St. Quentin und die wid tige Stellung auf dem hoch gelegenen Gelände öftlich von Lebergies. Wir famen nördlich der Straße BapaumeCambrai in der Richtung Queant vorwärts, nahmen den Bahnhof von Vimy und La chaudière sowie die feindlichen Teile des Grabens weg und Buquet zwischen Givenchy- en- Gohelles und Angres. Unter den in diesem Gebiet erbeuteten Geschützen befinden sich vier 8- Zoll- Haubitzen. Der bei den letzten Kampfhandlungen gewonnene Boden vereinigt die dem Feinde in der Schlacht bei 2003 entrissenen Stellungen, unter Einschluß von Doublecrassier(?). Ein feindlicher Angriffsversuch in der Nacht östlich von Loos wurde abgewiesen.
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Parteinachrichten.
Das B. T." fommt in der Notiz, die es gestern meinem Vorwärts"-Artikel über die Osterbotschaft und die Sozialdemofratie widmet, zu dem Schluß, ich stimmte mit Herrn von Zedliz in der Frage der Vertagung der preußischen Wahlreform völlig überein. Es war wohl nur die Bescheidenheit, die das" B. T." hinderte, festzustellen, daß ich in dieser Frage sehr viel mehr noch mit dem B. T." übereinstimme; denn auch das B. T." ver= trat wie ich den Standpunkt, daß eine sofortige Umwandlung zwar vorzuziehen gewesen wäre. Es hat aber nicht verlangt, daß mun trotz der Österbotschaft die sofortige Wahlreform zu erschen Revolutionäre gegen Deutschland aufzuputschen suchen, erteilt awingen sei.
Auf der anderen Seite freilich enthält das B. T." seinen Lesern die Tatsache vor, daß ich in dem Vorwärts"-Artikel sehr viel mehr fordere, als die Osterbotschaft enthält, so 3. B. nicht bloß das allgemeine Wahlrecht, sondern auch das Frauenwahl recht, so daß die konservative Presse von radikalsten" und„ völlig umwälzenden Forderungen" sprach. Das dürfen freilich die Leser des„ B. L." nicht erfahren; denn ihnen soll immer wieder die Ansicht imputiert werden, ich sei zwar früher sehr radikal" gewesen, seit Kriegsbeginn jedoch„ völlig ins Gegenteil" berwandelt. Genau die gleichen persönlichen Anzapfungen wiederholt die gestrige Notiz des„ B. T." noch einmal. Ich fühle nicht das Bedürfnis, mich mit dem„ B. T." über meine Wandlungen" auseinanderzusehen, zumal es ja in dieser Hinsicht selber im Glashause fibt. Einst war ihm der gute, brave, alte Eugen Richter noch zu„ radikal", und es verhöhnte ihn als bogendes Känguruh. Jezt im Kriege ist es glücklich selber so radikal" geworden, daß es in weiten Kreisen der Sozialdemokratie, wie erst vor kurzem die Chemnißer Volksstimme" schrieb, ganz allgemein als freiwilliges Organ der sozialdemo= fratischen Arbeitsgemeinschaft gilt. Dr. Paul Bensch
Statt dieser Erklärung bringt das B. T." in seiner Nummer vom Freitag abend einen Auszug aus dem Leitartikel des Ge= noffen Stampfer gegen mich, in dem es ihm als dem schneidigen Borkämpfer für eine zielbewußte Politik der sozialdemokratischen Partei"( wörtlich) gegenüber meiner Baudertaktik" seine Bewuns derung zu Füßen legt.
Unter anderen Umständen hätte ich vielleicht auf den Artikel des Genossen Stampfer, der ja eigentlich mehr in das Gebiet der schönen Literatur als in das der Politik gehört, mit ein paar liebebollen Säßen geantwortet. Jetzt aber bin ich einer Antwort wohl überhoben."
Die Stadt Lievin , die südwestlich an Lens grenzt, wurde Der Artikel des Genoffen Stampfer in Nr. 100 des bon uns heute morgen genommen. Eine beträchtliche Menge Striegsmaterial fiel dabei in unsere Hand. Heute nachmittag" Borwärts", der die wichtigsten Fragen des deutschen Vernahmen wir die Stadt St. Pierre nordwestlich von Lens. Unsere faffungslebens behandelte, gibt nach unserer Auffassung zu den Truppen drängten auf der ganzen Front vom Scarpe - Fluß bis Schlußbemerkungen des Genossen Lensch keine Veranlassung. Red. südlich von 2003 nach und haben Punkte erreicht, die zwei bis des Vort."
Politische Uebersicht.
Der preußische Landtag.
Die verdiente Antwort.
Den französischen Ministersozialisten, die fortgesetzt die russidie in Paris erscheinende, russisch - sozialdemokratische Tageszeitung Natschalo" eine gründliche Lektion. Ihrer Antwort an die fran zösischen Sozialisten" entnehmen wir folgende Absätze:
„ Bürger! Ihr begrüßt die russische Revolution, Ihr begrüßt die Kämpfer, die die eisernen Ketten gesprengt haben, durch die der Organismus eines 180 Millionen- Voltes gefesselt war. Jm 30. Kriegsmonat habt Ihr die Sprache wiedergefunden und merfet mit Steinen nach der russischen Reaktion. Wir wollen Guch nicht verheimlichen, daß Gure Begrüßung uns völlig talt läßt, denn in Guren leidenschaftlichen Phrasen spüren wir bie fehlende Aufrichtigkeit und politische Ehrlich= teit. Jawohl, wir fühlen weder Aufrichtigkeit, noch politische Ehrlichkeit. Wie? Ihr, die Ihr während der 30 Kriegsmonate die gehorsamsten Verbündeten Nikolaus II. gewesen seid, Jhr, die Ihr Guren Vertreter nach dem Schlosse in 3arstoje Sjelo entsandt habt, wo er mit dem russischen Sultan und Rajputin einen Händedruck ausgetauscht hat, Ihr werfet jetzt, wo die Reaktion gestürzt ist, mit Steinen nach dem gestrigen Gößen der dritten Republik. Wo waret Ihr, als das Mitglied des zentralen Komitees der französischen sozialistischen Partei, Gustave Hervé , in der„ Guerre Sociale " am 12. September 1914 ausrief:„ Es lebe der Zar!"? Vergebens suchten wir damals im Zentralorgan der französischen sozialistischen Partei, dem Organ, daß der Feind des russischen Barismus, Jaurès , gegründet hat der als erstes Opfer des Krieges gefallen ist vergebens suchten wir in der„ Humanité" ein Wort der Verurteilung, ein Wort der Verwahrung gegen den, der einen der ungeheuerlichsten Selbstherrscher auf den Schild erhoben hatte. Die" Humanité" schwieg. Die ständige Verwaltungskommission hatte die Sprache verloren, und die parlamentarische sozialistische Gruppe fand es nicht für notwendig, auf diese in den Annalen des internationalen Sozialismus schmachvollste Tat zu reagieren."
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Es folgt eine weitere, sehr gründliche Aufzählung all der weiteren Liebedienereien, welche die französischen Ministersozialisten während des Krieges dem Zaren erwiesen haben, ihr Schweigen zu den Judenausrottungen, der Verrat an den Polen , die Verfolgung der russischen Emigranten in Paris . Dann fährt„ Na
tichalo" fort:
„ Aber Ihr begrüßt uns nicht nur, Ihr erteilt uns auch Ratschläge, und Ihr schreibt dem deutschen Proletariat die Richt= linien für seine Handlungen vor. Ihr empfehlt uns, den Krieg fortzusehen. Ihr empfehlt der russischen Revolution, alle ihre Kräfte gegen den gemeinsamen Feind" zu richten und vergeßt völlig, daß der gemeinsame Feind des Proletariats der internationale Kapitalismus ist, daß der gemeinsame Feind des Proletariats bas imperialistische Ungeheuer ist, das die Säfte der Voltsmassen aussaugt. Ihr wünscht, die russische Revolution sollte auf den Epiben der Bajonette die Freiheit in die Länder der Zentralmächte tragen und vergeßt völlig das Vermächtnis des ehrlichen bürgerlichen Revolutionärs, auf den Ihr Guch ganz unberechtigt beruft, das Vermächtnis Maximilian Robespierres: Die Völker lieben keine bewaffneten Missiv= nare." Ihr ruft die russische Revolution zur Fortsetzung des Krieges auf und vergeßt die Erfahrungen der Geschichte, als die französische Revolution sich erschöpft hatte, und sie auf dem Kriegsschauplab unter Zuckungen verendete.
brei Meilen östlich vom Rücken von Vimy liegen. Südlich der Scarpe fanden den ganzen Tag schwere Kämpfe statt, in denen der Feind starte Reserven verwandte. Gegenangriffe folgten einander in kurzen Bausen. Unsere Truppen haben überall die genommenen Stellungen gehalten und dem Feinde ernste Verluste beigebracht. Während des Tages haben wir auf breiter Front nimmt am Donnerstag, den 26. April seine Arbeiten wieder auf. nördlich und südlich der Straße Bapaume - Cambrai Auf der Tagesordnung steht die Beratung des Gefebentwurfes über weitere Fortschritte gemacht. Im Verlaufe einer Reihe wilder die Abänderung des Ausführungsgesetzes zum Bürgerlichen GesetzKämpfe, die alle zu unseren Gunsten ausfielen, bahnten sich unsere buch, sowie Anträge und Petitionen. Truppen während des Tages südlich und östlich von Fayet den Weg bis einige hundert Yards von St. Quentin und nahmen das Dorf Gricourt mit dem Bajonett. Der Feind leistete hartnädig Widerstand und hatte außer 400 Gefangenen schwere Verluste Mitglieder der sächsischen sozialdemokratischen an Toten und Verwundeten. Ein feindlicher Gegenangriffsversuch andtagsfraktion hatten am Freitag eine Besprechung mit wurde durch unsere Artillerie erſtict. dem Staatsminister Grafen Vittum, um ihm ihre Bedenken über Gestern und in der Nacht vom 12. April wurde von uns eine die Kürzung der Brotration vorzutragen. Bei dieser Gelegenheit große Menge Sprengstoff auf feindliche Flugpläbe abgeworfen erhoben die sozialdemokratischen Vertreter die Forderung, daß in und feindliche Infanterie und Materialtransporte erfolgreich durch Maschinengewehrfeuer angegriffen. Bei Luftkämpfen hinter den Sachsen das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht an feindlichen Linien wurden vier deutsche Flugzeuge heruntergeholt die Stelle des Klassentvahlrechts treten müsse. Der Minister erund sechs andere zum Landen gezwungen. Zwölf unserer Flug- klärte, daß er eine bindende Antwort noch nicht geben zeuge find nicht zurückgekehrt. könne, weil zu dieser Frage erst das Gesamtministerium Stellung Französischer Heeresbericht vom 14. April nach- nehmen müsse. Am Sonnabend hielt das Gesamtministerium mittags. Südlich von St. Quentin fährt die französische Artille- dann eine Sißung ab. Ob die Frage der Wahlrechtsänderung rie fort, die deutschen Stellungen zwischen Somme und Oise zu bort besprochen wurde, ist bisher nicht bekannt geworden. beschießen. Während der Nacht keine Infanteriefämpfe. In der Aisne Gegend scheiterten zwei deutsche Handstreiche im Feuer. Die Verfassungsfrage in Mecklenburg . Große, beiderseitige Artillerietätigkeit in der Champagne . Die Nachdem der Staatsminister von Mecklenburg- Schwerin auf die Franzosen führten auf diesem Frontteil zahlreiche Erkundungen Eingabe des fortschrittlichen Abgeordneten Sivkovich ziemlich durch und brachten Gefangene ein. Bei La Chapelette wurde eine deutsche Erkundungsabteilung, die sich nach heftiger Beschießung ablehnen geantwortet hat, liegt nunmehr auch die Antwort des unſeren Linien zu nähern versuchte, zerstreut und in ihre Gräben Staatsministers von Mecklenburg- Strelitz vor, die entgegen- nicht, daß Natschalo"- am Tage des allrussischen Nationalfesteszurückgetrieben. fommender lautet: Der Minister versichert, daß die Regierung für einen Monat verboten worden ist. Im Lande der Freiheit... Vom 14. April abends. Zwischen St. Quentin und der von Mecklenburg- Strelitz niemals einen Zweifel darüber gelassen Oise setten unsere Batterien ihr Zerstörungsfeuer fort. Unsere habe, daß sie eine gründliche Reform der mecklenburgischen VerTruppen haben sich auf dem neuen Boden eingerichtet, den wir faffungsverhältnisse für dringend notwendig halte. Die Vergestern erobert haben. Der Feind erwiderte mit seiner Artillerie fassungsverhandlungen aber während des Krieges wieder aufzuburch Feuer auf unsere vordersten Linien, besonders bom Tal der nehmen, sei im Interesse der dringend notwendigen Erhaltung Somme bis südlich der Oise . Wir machten Fortschritte auf dem Plateau nordöstlich von Quinch Basse. Unsere Artillerie war be- der inneren Einigkeit bis zum siegreichen Ende des Krieges besonders tätig gegen deutsche Einrichtungen im Walde von St. Go denklich, und aus den Gründen müsse der Minister davon absehen, bain und im Hochwald von Touch. Nördlich der Aisne und sich zurzeit über die Frage des für Mecklenburg geeignesten Wahlin der Gegend von Reims beiderseitiges Artilleriefeuer. In der rechtes näher auszusprechen. Champagne und in den Vogesen ziemlich heftige Kanonade in verschiedenen Abschnitten. Ein feindlicher Handstreich gegen unsere Vorposten nordöstlich von Ville sur Tourbe scheiterte in unserem Feuer.
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Eine dänische Stimme zur Osterbotschaft. Unser Kopenhagener Bruderorgan„ Socialdemokraten", das sich während des ganzen Krieges bemüht zeigte, die deutschen Verhältnisse objektiv zu behandeln, schreibt zur Ankündigung der preußischen Wahlreform u. a. das Folgende:
Kleine Kriegsnachrichten. Defertationen in Italien . Seit einigen Tagen werden die Güterzüge aus Italien bei ihrer Einfahrt in den Olimpinotunnel " Niemand wird bestreiten, daß es eine historische Begebenheit angehalten und vom Bollpersonal durchsucht. Die neue Maßnahme ist, wenn auf so feierliche und ernste Weise dem deuthat sich durch die durch diese Güterzüge in letzter Zeit vielfach beschen Volt eingreifende Verfassungsänderungen, darunter vor allem werkstelligten Defertationen notwendig gemacht. bie preußische Wahlrechtsreform, bersprochen werden. Die Zeichen,
" Ihr fahret fort zu wiederholen, daß der Sitz der Reaktion Deutschland sei und vergeßt völlig, in was sich das republikanische Frankreich und das demokratische England verwandelt haben. Frankreich , das selbst der englische fonservative Schriftsteller Fullerton noch vor dem Kriege als eine Finanzmonarchie be= zeichnet hat, Frankreich , das sich dem Willen seiner Finanzplutokratie beugt. Frankreich , das in diesem Kriege auch die Reste seiner Freiheiten verliert, hat kein Recht zur Selbstüberhebung. Ünd England mit seinem Lloyd George ? Ist der Unterschied zwischen der sozialen Reaktion in London , Paris und Berlin wirklich so groß?" Angesichts dieser mutigen Sprache verwundert die Nachricht
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Berlin , 14. April. ( W. T. B.) Nowoje Wremja" hat zu dem Zwecke der weiteren Kriegsheße in Rußland das Märchen wiederholt, Kaiser Wilhelm habe im Jahre 1905 der russischen Regierung angeboten, deutsche Truppen für die Unterdrückung der Unruhenin Polen und im Baltikum nach RußI and zu senden. Diese Meldung ist eine jener Lügen, wie man sie schon seit Jahren in Rußland verbreitet, um die Hezze gegen Deutschland im Gange zu halten.
Der Erfinder des Esperanto gestorben. Warschau , 15. April. Der Erfinder des Esperantos, Dr. 2udwig 8amenhof ist gestern hier gestorben,