England spürt Brotmangel.
Musterdam, 17. April. Die Times" vom 9. April fchreibt: Daß in London die Leute Bolonäse steben, um Kartoffeln ober Sohlen zu laufen, war man schon gewohnt, aber seit dem 7. geschieht es auch, um Brot zu laufen. Der Mangel wird jegt fdjarf empfunden.
Politische Uebersicht.
Zur Bolenfrage in Preußen.
Dagegen hält es die afreisfonferens als mit ber Bu gehörigkeit zur fozialdemokratischen Partei Deutschlands unver einbar, daß eines ihrer Mitglieder gleichzeitig Mita glieb einer Organisation der Oppositionsgruppen ist und für diese mündlich oder schriftlich Propaganda entfaltet. Die Konferenz betrachtet alle diese Mitglieder als aus der sozialdemokratischen Partei Deutschlands und damit aus der Wahlkreisorganisation ausgeschieben.
Als Delegierter zur Landesfonferens in Offenburg tourbe cinstimmig Genosse Adam Remmele , welcher Anhänger der Mehrheilspolitit ist, gewählt.
Der Deutsche Ostmarkenverein hatte unlängst erklärt, aus den veränderten politischen Verhältnissen die notwendigen Folgerungen in dem Verhalten gegenüber den Polen in Amsterdam , 16. April. Nach hier vorliegenden Melbungen aus Preußen ziehen zu wollen. Dieser Verein teilt jest in einer London ermahnen die Bläner nachdrücklich zur Sparsamkeit beim neuen Sundgebung mit, die Hoffnung auf eine SinnesBrotverbrauch.„ Daily Mail“ ichreibt, der Mangel an Weizen fei änderung der Bolen gegenüber Deutschland sei trüge. eine nicht wegzuleugnende und schredliche Tatsache, die zum Zeit risch gevejen. Die abwartende Haltung der Polen auf eine Folge der schlechten Ernte und zum Teil darauf zurückzuführen den Ausgang des Strieges, die fühle Aufnahme deutscher Ein achtzigjähriger Bariciveteran. fei, daß der Schifferaum infolge der Requizierung von Schiffen für Siege, ihre Zurückhaltung bei Zeichnungen der Kriegsanleihe Gustav De dwi, cin Bremer Parteigenosse, ist ant 17. April Armee und Flotte und infolge des U- Boot- Krieges abgenommen und insbesondere bei Ablieferung der Lebensmittel, die Er- 80 Jahre alt geworden. Bereits in feinen jungen Jahren fam habe. Nur wenn man sich streng an die vorgeschriebene Rationierung flärungen der polnischen Abgeordneten im preußischen Land- Dediviz nach Bremen . Bei der Gründung des Allgemeinen halte, tönne man hoffen, den Feind zu besiegen. tage und anderes hätten keinen Zweifel darüber gelassen, daß Deutschen Arbeitervereins schloß er sich diesem an und wurde von Baffalle zum Bevollmächtigten des Vereins ernannt. Der junge Berlin , 17. April Scotsmann" iereibt im Zeitaufas: Bir die Polen überall nach wie vor an ihrem Wünschen und Anhaltiner erwies fich balb als sehr befähigter Agitator für Brea führen verhältnismäßig viel mehr Getreide als Fleisch ein, und der Streben nach einem unabhängigen, alle Bolen vereinigenden men und dessen Umgebung. Bis auf den heutigen Tag hat der verschärfte U- Boot- Krieg hat deshalb unsere Getreidezufuhren viel polnischen Staate festhalten, daß also nach wie vor die nunmehr Achtzigjährige nach Sträften für die Ausbreitung des mehr als unsere Fleischzufuhren betroffen. In Verbindung mit der Richtung ihrer Politik der Lebensnotwendigkeit des Deutschen Sozialismus gewirkt. Im Bruderstreite aögerte er feinen Augen amerikanischen Mißernie des letzten Jahres ist eine Lage geschaffen, Reiches widerspricht. Der Deutsche Ditmarkenverein mider- blic, in voller Ueberzeugung die Politik der Fraktions- und Parteidie zu ernsten Besorgnissen Anlaß gibt. Es ist durchaus spricht daher einer Aenderung der deutschen Politik in der mehrheit zu verteidigen und ebenso sehr die von der Opposition verschuldete Spaltung zu verurteilen. Möge unser Veteran der möglich, daß wir vor der neuen Ernte einer empfindlichen Getreide- Ditmart." und Brotknappheit gegenübersichen werden. Die Regierung gibt dem Eine Sinnesänderung der Polen in Breußen wird erst Partei noch lange in ungebrochener Rüftigkeit erhalten bleiben. Bolf teine offizielle Autunft über die Quantitäten unferer eintreten, wenn sie als vollkommen gleichberechtigte Staats- Ein Sozialdemokrat Landtagspräsident in Finnland . Einfubr. Die Ziffern der Weizenzufuhren waren in den letten bürger behandelt werden und wenn ihnen die Möglichkeit Zahnan( Präsident) des finnischen Landtages ist der sozialdemo Uebersichten ensgelassen. Dies geschah wohl, um dem Feinde uniere gegeben wird, ihre fulturellen Angelegenheiten fratische Rebatteur Nanner und als Bizepräsident Professor Verluste durch U- Boote zu verbergen, bewirkt aber tatsächlich, daß in boller Freiheit zu ordnen. Dazu bedarf es Ingnan( Altfinne) und Journalist Jolinon( Sozialdemokrat) dem eigenen Lande die Lage der Weizenzufuhren verheimlicht wird. zunächst der Aufhebung des Sprachenparagraphen gewählt worden. Das Blatt fordert schließlich außerfie Einschränkung im Beigenver- als eines ersten aber nicht legten Zugeständnisses an die be brauch und Stredung des Brotes mit Criatstoffen, da mit rechtigten Wünsche des Teils der polnischen Nation, der dem dem Länger werden der Tage noch stärkere U- Boot- Zätig preußischen Staate angehört. feit zu erwarten set.
Englischer Bericht über den Angriff auf Freiburg .
London , 16. April. Die Admiralität teilt mit: Infolge von Angriffen deutscher Unterseeboote auf Hospitalschiffe in direkter offener Berlegung der Haager Vereinbarung Nr. 10, hat ein großes, aus englischen und französischen Flugzeugen bestehendes Geschwader als Vergeltung eine Befchießung der
Ein neues Weißbuch.
Dem Reichstage ist ein neues Weißbuch zugegangen, enthaltend die diplomatischen Aftenstücke vom 12. Dezember 1916 bis 19. März 1917. Das Weißbuch enthält das bekannte Friedensangebot des Reichskanzlers vom 12. Dezember, dann die Note Wilsons und schließlich die Einsprüche der neutralen Staaten gegen den verschärften U- Bootfrieg.
2013
Der Generalstab gegen Truppenentsendungen. Berlin , 17. April. Nach einer Meldung aus New York vom 14. April schreibt der New York American ": Viele Kongreßmit glieder sind gegen ein Bündnis mit den Alliierten, wenn sie auch der Ansicht sind, daß man prattisch zusammenarbeiten müsse. Der ganse Generalstab ist gegen die Entfendung unserer Truppen nach Europa . Die Bedenken der Kongreßmitglieder sind politische, man glaubt, wir sollten nicht die Politik der Bündnis- In der Bremer Bürgerschaft beantragte die fortschrittliche Ber- ofigteit berlaffen, bie fo alt ist wie die Republik . Man Stadt Freiburg am 14. April ausgeführt und viele Bomben einigung die Einfegung eines Ausschusses, deffen Aufgabe es fein fürchtet, daß irgendein Bündnis mit europäischen Mächten unbemit gutem Erfolg abgeworfen. Trotz einer großen Zahl von joll, Borichläge für eine zeitgemäße Umarbeitung ber bremischen Dingt zu einer späteren Teilnahme Ameritas in Luftfämpfen mit feindlichen Flugzeugen sind alle Maschinen Berfaffung zu machen. mit Ausnahme von dreien glücklich zurückgekehrt. Ueber den Vorwand der Vergeltungsmaßregel ist gestern bereits das nönge gesagt worden.
Berlin , 17. April. Jm Leitartikel der Pall Mall Gazette " heißt es: Die legten Beröffentlichungen über die Tätigkeit unferer Flieger an der Weftfront laffen nur die eine Deutung zu, daß die ungweifelhafte Ueberlegenheit, die wir noch vor einiger Zeit
Nichtet nicht...! In der„ Kreuzzeitung " eifert Wolfgang Eisenhart gegen die internationale Sozialdemokratie: Jedes Bolt hat nach ihr die Freiheit zum Guten wie zum Bösen; da darf ihm niemand hineinreden, niemand ein Nächer amt ausüben, niemand en anderes Boll bevormunden oder richten.
Den Grund dafür findet ber völtische Nächer und Nichter
beanspruchen fonnten, ernstlich bedroht ist. Bewiefen ist, daß Fehler barin, daß die Sozialdemokraten Atheisten wären, indes er in der Organisation vorgekommen sind. Die Schulbigen müffen zur bollen Rechenschaft gezogen, aller ihrer Befugnifie entfleidet, um sich selber für einen Christen hält. Er hat aber das furcht weiteres Unheil au berbüten, und mit gebührender und abbare Warnerwort vergessen, das Christus gegen solche un foredender Strafe belegt werden. Jetzt ist nicht die Beit, christliche Ueberhebung gesprochen hat! um Empfindungen zu schonen und schwere fehler forglos 8u betrachtet.
Hannover , 17. Avril. Der Oberpräsident von Hannover , 3. Windheim, der ehemalige Berliner Polizeipräfident, hat feine Verabschiedung aus dem Staatsdienst zum 1. Mai d. J. nachgesucht.
europäischen Streitigkeiten führen würde. Die Tüchtigsten dieser Kongreßmitglieder fühlen, daß ein Bündnis mit einem oder allen der alliierten Staaten uns in furzer Zeit in schwierige agen bringen tönne. Bündnisse bestehen nach der Ansicht dieser Kongreßmitglieder nicht zwischen den Böllern, sondern amischen den Regierungen.
Der Angriff auf die deutsche Gesandtschaft in Buenos Aires . weit bisher festgestellt ist, find bei den Straßenkämpfen fünf BerAmfterdam, 17. April, Aus Buenos Aires wird gemeldet: Gofonen getötet worden. Man glaubt aber, baß bie Zahl der Opfer erheblich größer ift. Die Mitglieder der deutschen Gefandtschaft verte.digten sich vom Dache und von den Fenstern des Gebäudes aus mit Gewehren und Revolvern.
Die deutschen Schiffe in Brafilien unbrauchbar gemacht. Amsterdam , 17. April. ( 2. U.) Ginem Bariser Telegramm Amerikanische Kriegsmaßregeln. aus Brasilien aufolge bemächtigten sich Eruppen und Marinemann Großen Lebensmittelunterschleifen ist die städtische Bolizei in schaften der deutschen Schiffe, die bisher in Rio de Janeiro interAmfterdam, 16. pril. Wie aus Washington gemeldet wird, Köln auf die Spur gelommen. Sie fand bei Landwirten der Um niert waren. Eine offizielle Untersuchung der Schiffe hat ergeben, hat Marinesetretär Daniels angeordnet, daß alle funtentele gebung in Scheunen, Kellern und Mieten ganz bedeutende Wengen baß die Maschinen durch Schwefelsäure beschädigt worden waren. graphisce Stationen, die nicht von der Regierung ver- Startoffeln und Getreide versteckt. Die Vorräte wurden beschlag. Der einzige Hafen, der zur Besorgnis Veranlassung gebe, sei der waltet werden, für die Dauer des Krieges außer Betrieb ge- nahmt. Für die verheimlichten Kartoffeln hatten Landwirte bis au Hafen von Pernambuco , wo große deutsche Schiffe vor Anker liegen, setzt werden. 85 M. den Zentner erzielt. Butter wurde in Lastautomobilen unter Das Kriegstreditgeset, das fieben Milliarden der Bezeichnung Militärgut nach Köln eingeführt und au wie der Blücher , der von der Bemannung unbrauchbar gemacht Dollar borsieht, ist vom Finanzausschuß des Senats ange- burch Beschlagnahme zu. Auf der Straße wurde ein Fuhrwert annahme der Schiffe aufgeboten. In Santos haben die deutschen hohen Preisen an Private verkauft. Auch hier griff die Polizei wurde. Gine bedeutende Macht wurde für die Beschlagführen wollte. An einem Tage wurden 68 Bäckereien wegen leber beutschen Seeleute haben die Unterteile der Maschinen entfernt. gehalten, das 100 Eimer Marmelade verbotswidrig aus Köln aus Befagungen ebenfalls ihre Schiffe beschädigt; die internierten tretungen, insbesondere Mehlunterschleifen gesch.offen. 300 Bäcker wurden vor Gericht gestellt.
nommen worden,
Bern , 17. April. Information" meldet aus New York : Man meldet amtlich, daß die Besagungen der deutschen Schiffe zu verfchiedenen Arbeiten herangezogen werben sollen.
" Aufstand" der jonischen Inseln.
Rotterdam , 17. April. Daily Telegraph " meldet aus Athen bom 13. April: Die fönigliche Gendarmerie und die Behörden der Jufel Rephalonia find von dort vertrieben. Man glaubt, daß auf den Inseln Ithala und eutas basielbe gefcheben ist. Muf allen jonischen Inseln außer Corfu ist die Herrschaft der
Töniglichen Regierung beendet.
Es ist merkwürdig, daß die venigeliftische Revolution immer nur auf Inseln ausbricht, alio Landstreden, die völlig von der Gnade Englands abhängig sind. Sicer lein bloßer Zufall.
Der Krieg auf den Meeren.
"
Parteinachrichten.
Der Bezirk Oberrhein einmütig für die Bartei. Eine Bezirkskonferenz der Kreisvorstände, die am 15. April in Köln tagie, stellte sich nach einem Vortrage des Reichstags Bartei. Alle Vertreter der 15 Wahlkreise stimmten einer Entabgeordneten Meerfelb einmütig auf dne Boden der alten schließung zu, die die Bolitit der Fraktionsmehrheit billigt und die Schuld an der Spaltung den jept ausgeschiedenen Oppofitions. gruppen auweist. Ein Mitglied der Begirtsfommission bertrat die Ansicht der Fraktionsminderheit, erklärte aber, innerhalb der Partei arbeiten zu wollen. Auf der Spaltungskonferens in Gotha war fein Wahlkreis des Begiris vertreten. Die Bezirks fonferenz erflärte einmütig, daß insbesondere die Gewinnung der durch den Krieg für uns reif gewordenen Schichten die Bartei so in Anspruch nehmen müsse, daß für innere Streitigkeiten teine Beit bleibe.
Bern , 17. April. Agenzia Americana" berichtet aus Rio de Janeiro , an offizieller Stelle erkläre man, daß die Beschlagnahme der deutschen Schiffe das einaige Mittel fei, um ihre Berstörung zu verhindern. Die Regierung werde unverzüglich die endgültige Beschlagnahme und die Ginreihung der Schiffe in die brasilianische Handelsflotte verfügen.
Alexejeff, russischer Generalissimus. Petersburg, 17. April. ( Meldung der Petersburger Tele
graphen- Agentur.) General Alegejeff, einstweiliger Oberbefehls. haber aller ruffischen Armeen, ist am 16. April endgültig zum Oberbefehlshaber ernannt worden.
Nuffische Chauvinistenhege gegen Bergbjerg. Ropenhagen, 17. April„ Socialdemokraten" berichtet aus Stockholm : Die chauvinistische Presse in Petersburg drängt die Regierung, bem dänischen Sozialistenführer Bergbjerg die Reise nach Rußland zu verbieten und erklären, Bergbjerg habe Rußland als Halbbarbarisches Land bezeichnet, das die deutsche Stultur nötig habe. Sie veröffentlichen eine Reihe ähnlicher Bügen, die augenMannheim fest sur Partei. Eine von 60 ftimmberechtigten De- scheinlich aus der englischen Northcliffe- Bresse stammen und tenlegierten befuchte Wahlkreistonferenz des sozialdemokratischen Ber - benziöse Anschuldigungen dänischer Chauvinistenblätter verschärft eins für den 11. badischen Kopenhagen , 16. April. Politiken meldet, daß das ver Mannheim - Schwebingen- Weinheim , fand am 15. Reichstagswahlkreis wiedergeben. miste Boot des verientten norwegiiden Schooners April 1917 in Mannheim statt. Der Reichstagsabgeordnete bes Fremad, in dem sich acht Mann, nämlich fünf Dänen und drei Kreises Genoffe Ostar Ged hielt ein sehr beifällig aufgenomme
Seesperre und Versenkungen. Kopenhagen , 17. April. Der norwegische Dampfer Paris ist in der Nordice berientt worden.
aufgetreten iei.
Eine Storting- Interpellation zum U- Boot- Krieg.
Norweger , befanden, nachdem es 36 Stunden auf dem Meere genes Referat über„ Die gegenwärtige Lage der deutschen und inter - Kristiania , 16. April. ( Ribau.) Das Mitglied des Stortrieben hatte, von der schwedischen Bart Magda gerettet worden nationalen Sozialdemokratie". Barteifefretär Genoffe Strobel ting, Admiral Sparre, hat folgende Interpellation einift. Die acht Mann find in Göteborg gelandet worden. Sie erlegte nachstehende Resolution, die Politit der Partei betreffend, bor , gebracht:„ Was hat die Regierung unternommen und was geHärten, daß die Besatzung des U- Bootes voll tommen forrett welche nach ausgiebiger Aussprache einstimmige Annahme denkt sie zu unternehmen anläßlich der zurzeit stattfindenden fand, sie lautet: zahlreichen Berienkungen norwegischer SanDie Wahlkreistonferena nimmt mit Befriedigung beisschiffe, bei denen Menschenleben verloren gehen?" Kenntnis von den unausgefeßten und gerade jekt wieder mit Nachdrud betätigten Bemühungen der fozialdemokras tischen Reid) stagsfrattion und des Parteivor standes zur Herbeiführung eines baldigen Friedens,
Bergen, 17. April. Ein Dampfer brachte 18 Mann von dem in der Nordice verfentten Dampfer Leonore ein. Ein eng lischer Torpedobo016 zerstörer teilte mit, er sei drei Rettungsbooten von zwei verfentten norwegischen Schiffen begegnet und hätte fie bis an die Territorialgrenze begleitet. Es verlautet, daß der Dampfer Zero der Wilsonlinie mit 180 Baffagieren versentt worden sei.
Leichtsinniges Durchfahren des Sperrgebietes.
Berlin , 17. April, In holländischen Blättern wird darüber Klage geführt, daß der norwegiime Dampfer Camilla, der für bie belgiiche Unterstügungsfommission fuhr, durch deutiche Seestreitfräite berientt fei, und dann behauptet, dies fei weifellos außerhalb des Sperrgebietes geicheben. Wie wenig diese Behauptung berechtigt ist, geht daraus hervor, daß der Kapitän des Schiffes dem Kommandanten des deutschen U- Bootes auf dessen Frage: warum er durch das Sperrgebiet fabre, erflärt bat: glaubte, es würde gut geben." Es ist bisher in allen Fällen festneftellt worden, daß die Schiffe ber belgi. ichen Unterfügungsfommission, die in der legten geit leider zahlreich zu Schaden gelommen sind; hicran selbst die Schuld tragen. Wenn fie quierhalb des Sperrgebiets bleiben und sich dort den Maßnahmen des Brifenrechts nicht widerfegen, tönnen sie stets in boller Sicherheit fahren.
Aufs tiefste bedauert die Konferens das seitherige Ber halten der Bru berparteien in England und rant. reich, welche nicht nur jeden Druck auf ihre Regierung im Sinne des Friedens unterließen, sondern auch bis heute jede inter. nationale Berständigung mit den Sozialisten der Zentralmächte ablehnten.
frage und wurde von Strobel begründet. Diese Resolution, die gegen 10 Stimmen angenommen wurde, lautet:
Eine zweite Resolution nimmt Stellung zur Organisations
Die Konferenz des sozialdemokratischen Vereins für den 11. badischen Reichstagswahlkreis hält die Einheit und Gefchloffenheit der Parteiorganisation gweds Er. füllung der im Interesse des werftätigen Boltes notwendigen Aufgaben während und nach dem Striege, für dringend geboten.
Hollands Lebensmitteltransporte brauchen nicht das Sperr. gebiet au paffieren.
Amsterdam , 17. April. Ein hiesiges Blatt erfährt von unter richteter Seite, daß zwischen der britischen und der niederländischen Regierung vereinbart wurde, daß in Zukunft alle aus Amerita kommenden, mit Lebensmitteln für Mensch und Tier oder mit Stunftdünger beladene Schiffe in Halifax untersucht werden. Sie werben keinen afen in England anzulaufen brauchen.
Der Fulgencio- Fall.
Bern , 17. April. Phoner Blätter melden aus Madrid , eine amtliche Note erfläre, daß die Regierung von gestern an die Veröffentlichung irgendeines neuen Kommentares zur Bersenkung des Dampfers San Fulgencio nicht mehr gestatten werde, damit die Wirksamkeit der Forderungen Spaniens gegenüber der deutschen Regierung durch solche Erörterungen nicht beeinflußt werde. Durchbruch der Kaybach.
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Breslau , 17. April. Die Schlesische Zeitung" melbei aus Ziegniß, daß der Katzbach-Deich in folge Hochwassers
Aufs entschiedenste verurteilt sie die Bestrebungen zur Bildung von Sonderorganisationen, die nur bie Aktionsfähigkeit der Arbeiterbewegung zum Nachteil der Arbeiter flasse lähmen. Eine fachliche Aussprache über die prinzipiellen und tattischen Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Partei um 12½ Uhr nachts gebrochen und der Stadtteil Karthause über. Bält die Stonferenz im Rahmen der Organisation für geboten und schwemmt ist. Straßen und Sellerwohnungen stehen unter Wasser. möglich. der Materialschaden ist groß.