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Gewerkschaftsbewegung

Eine Mahnung an die Metallarbeiter.

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Deutsches Reich  .

Die Bergarbeiterlöhne in Preußen.

Die Zahl der erwerbsunfähig Kranten war im Frieden bei den weiblichen Mitgliedern in der Regel verhältnismäßig größer als bei den männlichen. Auf 1000 versicherungspflichtige Am 16. April richteten die vier gewerkschaftlichen Bergarbeiter- Mitglieder famen am 1. Juli 1914 bei den männlichen Mitgliedern verbände eine Eingabe an den Handelsminister Dr. Sydow um Ver- 46,5, bei den weiblichen 64,5 Strante. In den ersten Kriegsmonaten öffentlichung der Lohnstatistit. Am 20. April wurde diese Lobn- ging die Krankenziffer rapid herab. Auf je 1000 Mitglieder berechnet statistit im Reichsanzeiger" veröffentlicht. Danach betrugen die famen am 1. November 1914 25,7 männliche, 22,0 weibliche Kranke. Durchschnittslöhne der Gesamtbelegschaft sowie der eigentlichen Berg- Der Krankenstand der weiblichen Mitglieder war also noch günstiger als arbeiter pro Schicht( in Mark): der der männlichen. Noch größer ist der Unterschied am 1. Januar 1915, wo 28,2 pro Mille der männlichen, aber nur 21,3 pro Mille der weiblichen Mitglieder erwerbsunfähig frank war. Vom Beginn des Jahres 1915 ab steigt die Krankenziffer wieder bei beiden Geschlechtern. Der Unterschied in der Krankheitshäufigkeit der männlichen und weiblichen Mitglieder gleicht sich so ziemlich aus; am 1. Januar 1917 waren 35,3 pro Mille der männlichen und 35,5 pro Mille der weiblichen Mitglieder erwerbsunfähig frank.

Aachener Revier.

Gesamtbelegschaft 2. 4. Steige Biertel Biertel rung

1914 1916 in% 5,22 6,86 31,4 3,65 4,68 28,2 3,49 4,27 22,3 4,42 5,40 22,2 4,80 5,58 16,2 Niederrh. Steinkohlenbergbau 5,49 7,20 31.1 Haller Braunkohlenbergbau. 3,74 4,50 20,3 Lintsrh. Braunfohlenbergbau 4,25 5,37 26,3 Haller Salzbergbau 4,20 5,00 19,0 Clausthaler Salzbergbau 4,39 5 05 15,0 Mansfelder   Erzbergbau 3.66 5,68 55,2 Oberbarzer Erzbergbau 3,55 5,51 55,2 Siegener   Erzbergbau 4,40 6,15 39,8 Nassau  - Weglarer Erzbergbau 3,52 4,84 37,5 Rechtsrh. Erzbergbau 3,97 5,34 34,5 Linksrh. Erzbergbau 3,34 4,38 31,1

°

.

'

Eigentl. Bergarbeiter 2. 4. Steige­Viertel Biertel rung

1914 1916 in%

6,19 8,88 43,5

4,87 6,94 42,5 3,93 5,11 30,0 5,08 6,60 29,9 5,43 6,81 25,4

6,14 8,90 44,9

4,17 5,43 30,2

4,65 6,44 38,5

4,72 6,00 27,1 4,98 6,20 24,5 3,83 6,67 74,1 4,13 7,19 74,1 5 03 7,49 48,9 3,70 5,18 40,0 4,50 6,43 42,9 3,69 4,91 33,1

Auch der Zentralvorstand des Metallarbeiterverbandes richtet fich mit einer Mahnung an die Verbandsmitglieder, in der er die Kollegen vor der Beteiligung an nußlosen Streits warnt. Nach einem furzen Hinweis auf gegenwärtig harte Bedrängung unserer Feldgrauen an der Westfront und der Last des Krieges, unter der die Arbeiter besonders zu leiden haben, wird die von den Arbeitern erhobene Forderung, für eine bessere Verteilung der Lebensmittel Ruhrgebiet  zu sorgen, als durchaus berechtigt anerkannt. Dann aber wird an Oberschlesien  . die Solidarität der Dabeimgebliebenen appelliert, ihre kämpfenden Niederschlesien  Brüder nicht im Stiche zu lassen und sie nicht schutzlos den Saargebiet ungebeuren Angriffen der Gegner preiszugeben. Und dann heißt es in dem Aufruf: Bisher habt ihr trop aller Bedrängnisse wader eure Pflicht erfüllt, erfüllt diese eure Pflicht noch weiter, selbst wenn die Be­drängnisse sich noch steigern. Leiht eure Dhren nicht den falschen Propheten, die euch mit gleisnerischen Phrasen von eurer ernsten und verantwortungsvollen Pflicht abzudrängen, euch in der ernsten und schwersten Stunde unseres Volkes zur Erkämpfung von Friede -Freiheit Brot" zu Arbeitseinstellungen zu veranlaffen fuchen. Haltet fest an den Grundfäßen unseres eigenen Wertes, unserer Gewerkschaft, die in der erfolgreichen Vertretung eurer Interessen von jeher und auch im Kriege nicht erlahmt ist euch auch fürderhin treu zur Seite stehen wird. Seid Am meisten sind seit Kriegsbeginn die Löhne in den Erzberg eingedenk der Tatsache, daß Tausende und Abertausende baurevieren gestiegen, wo Kupferschiefer gefördert wird. Das ist nicht unserer Verbandskollegen euch den Verband als teures Kleinod in verwunderlich, denn Kupfer hat heute einen märchenhaften Preis, Gewahriam gegeben haben; die Drganisation ungeschwächt und in und die Kupfergrubenbesiger schwimmen im Gold. Die niedrigste fich geschlossen, wie sie diese verlassen mußten, von euch zurück Steigerung weist der Salzbergbau im Clausthaler Revier auf, troß verlangen. Haltet fest an den gewerkschaftlichen Aufgaben und dem standen im IV. Quartal 1916 dort die Löhne immer noch Grundlägen, die wir uns im Verband gestellt baben und wacht besser als im Haller Brauntoblenbergbau, in dem der peinlich darüber, daß die Streitigkeiten, die die polis Rohn der eigentlichen Bergarbeiter im IV. Quartal 1916 tische Arbeiterbewegung in eine fo bedauerliche 5,43 M. betrug. Lage gebracht haben, unserem Verbande fern- Am schlechtesten flieht es mit der Lohnhöhe im lintsrheinischen bleiben. Besonders in letter Beit haben es einige unferer Ver- Erzbergbau aus, wo die eigentlichen Bergarbeiter bandskollegen sowie außerhalb unseres Verbandes troß einer Steigerung von 33,1 Proz. noch mit stehende Personen verfucht, Mitgliedschaften einem Lohn von 4,91 m. abgespeist werden. unferes Verbandes zu Arbeitseinstellungen, zu Jm Saargebiet ist der Lohn der eigentlichen Bergarbeiter politischen Zweden zu mißbrauchen und dies leider nur um 29,9 Proz. gestiegen seit dem II. Quartal 1914, er stand im auch in einigen Fällen erreicht, ohne allerdings den in Aussicht ge- bierten Viertel 1916 auf 6,60 m. gegen 8,88 M. im stellten Erfolg damit zu erreichen. Ruhrgebiet   und 8,90 M. am Niederrhein  . In Niederschlesien   ist eine 30prozentige Lohnerhöhung eingetreten, doch waren die Löhne im II. Quartal 1914 derart niedrig, daß im IV. Vierteljahr die eigentlichen Bergarbeiter im Durchschnitt nur 5,11 Mart verdienten.

Der von gewissenloser Seite den deutschen   Arbeitern empfohlene Generalstreit" fann schon seinem Wesen nach weder den von uns allen ersehnten Frieden, noch eine Erleichterung der Ernährungs­schwierigkeiten bringen; er verzögert vielmehr nur den Friedens­schluß und vermehrt die Leiden des Volkes. Allein die Still­legung der Eisenwerke, der Munitionsfabriken

und der Transportmittel würde genügen, die vorhandenen Schwierigteiten ins ungemessene zu steigern. Die rechtzeitige beranführung der Lebensmittel aus den Ueberschußgebieten in die Bedarfsbezirte wäre damit unmöglich gemacht und die städtische Bevölkerung, vor allem die deutschen   Arbeiter, auf das allerschwerste davon

betroffen.

der

nur

in

Die auffällige, starke Verminderung der Krankenziffer zu Bes ginn des Krieges ist sicher nicht allein darauf zurückzuführen, daß in der allgemeinen Erregung von der alle Welt erfaßt wurde, förper­lichen Beschwerden eine geringe Bedeutung beigemessen wurde. Die Vermutung liegt nahe, daß die Kassenärzte für die Anerkennung der Erwerbsunfähigkeit einen strengeren Maßstab anlegten als früher. Ist das der Fall, dann allerdings erscheinen die steigenden Krankenziffern in den letzten Monaten einem anderen Lichte. Es ist dann nicht angängig, diese Ziffern mit den entsprechenden aus der Friedenszeit zu vergleichen. Man muß die Krankenstatistik in der Kriegszeit für sich betrachten und dann kommt man zu dem Ergebnis, daß der Krantenstand der Arbeiterschaft in erheblichem Maße steigt. Bietet auch der augenblickliche Krankenstand noch feinen Anlaß zu Besorgnissen, so wird man diesen Dingen doch die notwendige Auf­merksamkeit zuwenden müssen. Die Wünsche der Arbeiter nach Ver­fürzung der Arbeitszeit und gerechter Verteilung der Lebensmittel werden durch die Ergebnisse der Krankenkassenstatistik wesentlich unterſtügt.

Entlassene Mannschaften in militärischen Krankenanstalten. Die Frage, ob entlassene Mannschaften, die später zur ärztlichen Behandlung in militärische Krantenanstalten überwiesen werden, als wieder in den Heeresdienst einberufen gelten, ist vom Minister des Innern verneint worden. Daraus folgt. daß Familien solcher Mannschaften für die Dauer dieser Behandlung feinen gefeßlichen Anspruch auf Familienunterstüßung baben. Andererseits aber muß nach dem Mannschafts- Versorgungsgesetz denjenigen Renten­bered tigten, die Ernährer von Familien sind, Dauer ihres Aufenthalts in militärischen Krantenanstalten die Rente nach Bedürfnis ganz oder zum Teil zur Bestreitung des Unterhalts ihrer Familie gewährt werden. Die Entscheidung hierüber steht den Generalfommandos zu, der Antrag auf Bewilligung ist bei dem zuständigen Bezirksfeldwebel zu stellen. Die neben der Rente etwa gewährten Versorgungsgebührnisse( Kriegszulage, Ver­stümmelungszulage) bleiben während des Aufenthalts in der Kranken­anstalt unverfürzt zahlbar.

während der

Jm I. Quartal 1917 wird im Ruhrgebiet   eine weitere Steige ung bon 10 bis 15 Proz. eingetreten sein, in anderen Revieren ist die Steigerung noch geringer zu schätzen. Nachdem die amtlichen Zahlen über die Lohnhöhe im IV. Quartal Mit Rücksicht darauf, daß der Arbeitsverdienst während dieser 1916 vorliegen, wird wohl das müßige Gerede über die hohen Löhne Beit wegfällt und daß die Familien trop der Ansprüche aus dem der Bergarbeiter verstummen und die Allgemeinheit wird die Un- Mannschaftsversorgungsgefez nicht selten in Not geraten, hat der zufriedenheit der Bergarbeiter mit solchen Löhnen in der so teuern Minister des Innern die Gemeinden angewiesen, die Familien Kriegszeit verstehen und begreifen. der Lohnerhöhungen nun etwas flotter von statten. Hoffentlich geht das Tempo nötigenfalls im Wege der Kriegswohlfahrtspflege zu unterstützen. Das erwarten Die öffentliche Armenpflege fann in solchen Fällen, wie es in dem die Bergarbeiter sowohl von den Werksherren der Privatgruben, Erlaß ausdrücklich heißt, nicht in Betracht kommen. Hiernach sind wie vom Fistus. also diejenigen Kriegerfamilien, die wegen Wegfalls des Arbeits­verdienstes des Ehemannes anläßlich seiner Ueberweisung in eine militärische Krantenanstalt in Not geraten, aus Mitteln der Kriegs­wohlfahrtspflege und nicht aus Armenmitteln zu unterſtüßen.

Industrie und Handel.

Aus dem Berliner   Wirtschaftsleben.

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ein

Verbot der Benukung gesundheitswidriger Räume. Aus gesundheitspolizeilichen Gründen war an den Anwalt und Notar Glaser in Neumarkt  ( Schlesien) eine polizeiliche Verfügung ergangen, ein unzulängliches Schreibmaschinenzimmer und Das Mädchengelaz Mädchengelaß nicht mehr benußen zu lassen. ſtand in Verbindung mit dem Abortraum. 6. beichwerte sich vergeblich beim Regierungspräsidenten in Breslau  . Der Regierungspräsident war ebenfalls der Meinung, daß aus Gesundheitsrücksichten die Benuzung der beiden Räume zu einem mehr oder minder dauernden Aufenthalt von Menschen zu unterbleiben habe.

Mitglieder unferes Verbandes, ihr seid vor folchen falschen Freunden hiermit dringend gewarnt. Verlaßt in dieser harten und ernsten Zeit nicht den Boden der uns selbst gegebenen Verfaffung. Auch in Kriegszeiten ist die Verfassung, unser Verbandsstatut, der einzige und beste Ratgeber und Wegweiser. Derjenige, der sich an diesen Wegweiser nicht hält, stellt sich außerhalb des Statuts und damit In Fällen aut- balb unſeres stelgegriffen Die Kupferwerfe Deutschland, Berlin- Oberschöneweide, werden soll und darf, ist in unserem Berband der zahlen 14 Proz. Dividende( gegen 12 im Vorjahre). Die Che faifungsmäßig festgelegt, ebenso, daß die Entscheidung mische& abril auf Affien( borm. G. Schering) verteilt eine über die Anwendung dieses Kampfmittels beim Verbandsvorstand Dividende von 16 Proz. Die Att. Gef. für Bauaus liegt. Daß aber dieses Mittel erst angewendet werden darf, wenn alle führungen hat ihre Dividende auf 12 Broz. festgefeßt. Die Versuche einer gütlichen Verständigung fehlgeschlagen sind, ist ein in Generalversammlung genehmigte eine Erhöhung des Aktienkapitals Beiten des Friedens allgemein beobachtetes, von unseren General- von 1 Million auf 3 Millionen Mart. beriammlungen ausdrücklich und wiederholt gebilligtes Verfahren, gilt insbesondere auch zu Zeiten des Krieges, zumal da heute gesetz­liche Einrichtungen bestehen, die auf Anrufung schlichtend einzu Die Generalversammlung der Deutschen Bant setzte die greifen haben. Diese Einrichtungen find geschaffen, um den Arbeitern Dividende auf 12 Proz. feit. In der Versammlung waren Oberverwaltungsgericht und machte geltend, es fönne nicht davon Der Anwalt flagte nun gegen den Regierungspräsidenten beim möglichst schnell zu ihrem Rechte zu verhelfen und um Grichütte- 48 307 200 m. Aftien mit 483 072 Stimmen vertreten. rungen im Wirtschaftsleben zu vermeiden, weil solche Erschütte­Auf eine Anfrage hin erklärte Direktor v. Gwinner die Be- die Rede sein, daß die Benutzung der Räume eine Gefundheits­Von den Mädchen, die die Räume be­rungen zur Beunruhigung und zur Schwächung unserer Grenzwachen hauptung, die Bant habe 320 Millionen Mart in der Bagdad  - gefährdung mit sich bringe. und Verteidigungslinien führen müssen. Tragen die gefchaffenen bahn festgelegt, für eine freie Erfindung. Die Beteiligung der nußt hätten, sei noch feines frant geworden. Es wurde ein Sachverständiger gehört. Schlichtungseinrichtungen an irgend einem Orte den berechtigten Bant an der Bagdadbahn sei derart, daß sie nach menschlichem Er­Dieser meinte, daß Ansprüchen der Arbeiter je nicht genügend Rechnung, dann ist durch meffen keinen Verlust nach sich ziehen könnte. Die Steigerung der eine Gefährdung der Gesundheit dann nicht zu befürchten sei, Borstelligwerden bei den weiterhin vorgesehenen Instanzen auf Ab- Löhne und Preise mache aber eine Wenderung der Konzession not- wenn eine ausreichende Lüftung vorgenommen und das Klosett ab­Das Oberverwaltungsgericht wies jedoch die Klage Tarum bergeht sich an feinen Bolts genoffen, wendig, wozu das Unternehmen der Hilfe der deutschen   und der geschlossen würde. türkischen Regierung bedürfe. des Anwalts ab und führte aus: an einen Arbeitsbrüdern, an feinem eigenen Fleisch und Blut draußen auf den Schlacht.

bilfe zu dringen.

Deutsche Bank und Bagdadbahn  .

Friedensverflauung. Auf der gestrigen Börse waren, wie der dern, jedes Verbandsmitglied, das sich an Bericht sagt, Deutsche   Waffen borübergeheng ich wächer, beitseinstellungen und Demonstrationen zu Köln  - Rottweiler und Dynamit stellten sich niedriger. Die ganze bolitischen 8weden, die im Widerspruch mit Rüstungsindustrie zeigte vorwiegend schwächere Haltung bei geringem unferem Statut stehen, beteiligt oder solche gar Geschäft.

helbst einleitet.

Der Verband muß einheitlich und geschloffen bleiben, mehr denn je. Die Kriegszeit mit ihren ungeheuren Kriegsgewinnen hat die wirtschaftliche Macht des Unternehmertums außerordentlich gestärkt. robe, Wirtschaftskämpfe find nach eingetretenem Friedensichluß zu narten, die hohe Anforderungen an die gewerkschaftliche Organisation ellen werden. Der Verband muß demgegenüber gerüstet sein und rf feine Schwächung erfahren. Das war bis jetzt nicht der Fall. it im letzten Vierteljahr konnte der Verband einen hocherfreulichen intorischen Erfolg erzielen. Seine Mitgliederzahl stieg von 47360 am 31. Dezember 1916 auf 281 000 im März dieses Jahres. cie wird weiter steigen und den Einfluß des Verbandes stärken, wenn in dem altbewährten Sinne weitergearbeitet wird.

Soziales.

Krieg und Krankheitshäufigkeit.

Die polizeiliche Verfügung sei gerechtfertigt. Nach dem Gut. achten wäre es ja allerdings möglich, eine Gefährdung der Gesund­heit durch eine ausreichende Lüftung zu verhindern. Im anderen Falle beste be also eine Gefundheitsgefahr. Es fehle nun aber eine Gewähr dafür, daß die Lüftung wirklich in ausreichendem Maße stattfinden werde. Deshalb müsse es bei dem polizeilichen Verbot berbleiben. Es finde feine Stüße im§ 10 Teil 2 Titel 17 des Allgemeinen Landrechts, wonach es Aufgabe der Polizei fet, bevor­stehende Gefahren vom Publikum oder einzelnen Mitgliedern des. selben abzuwenden.

IX. A. 14. 16.

Eingegangene Druckschriften.

Die Annahme ist naheliegend, daß die größere Arbeitsintensität verbunden mit den ungünstigen Ernährungsverhältnissen zu einer Abhandlung Keine Klaffenbygiene" beginnt der letzte Saz mit Berichtigung. Im dritten Abfaz der gestern abgedrudten fleinen Steigerung der Krankenzahl geführt hätte. Diese Annahme wird jedoch durch die Krankenkassenstatistit widerlegt. Nach den in den Natürlich". Das ist ein Druckfehler. Der Saz soll lauten:" Wört  Monatsberichten des Statistischen Amtes der Stadt Berlin  " beröffentlich heißt es in der Erklärung weiter." lichten Zahlen über alle der Aufsicht des Magistrats fommissars unter­stellten Krankenkassen einschließlich der Reichss und Staatsfrankenkassen Insbesondere verlangen wir von unseren Wer ist die Zahl der erwerbsunfähigen Kranten bei Ausbruch des Krieges trauensleuten, daß sie den unverantwortlichen start zurückgegangen. Gegen Ende des Jahres 1914 wurde der Treibereien teinen Vorschub leisten, ihnen viel Tiefstand der Krankenziffer erreicht; seither ist wieder eine Steige­mehr auf das allerentschiedenste entgegentreten. rung zu beobachten, doch bleibt die Kranfengiffer noch weit hinter Den berechtigten Wünschen der Mitglieder kann nur im innigen dem Friedensstand zurück. Einvernehmen mit den zuständigen Verbandsstellen Geltung Die Zahl der versicherungspflichtigen männlichen Mitglieder der verschafft werden. Die Vertrauensleute haben die Pflicht, auftlärend Berliner   Krantentassen betrug Anfang Juli 1914 507 158; zu wirken und die Ortsverwaltung laufend und rechtzeitig über alle fie ging, von einigen Schwankungen abgesehen, fortgefezt zurück Vorkommnisse in den Betrieben zu unterrichten. An diese Verbands- und betrug am Ende des Jahres 1916 nur noch 307 566, also eine pflicht sei hiermit auf das nachdrücklichste erinnert. Verminderung um 39,3 Proz. In der gleichen Zeit stieg die Zahl der versicherungspflichtigen weiblichen Mitglieder von 358 099 auf 439 769, eine Zunahme um 22,8 Proz. War das Verhältnis der männlichen zu den weiblichen Stassenmitgliedern im Juli 1914 wie 100: 70,6, fo zeigt ein Vergleich des Stan des am Ende des Jahres 1916 ein Verhältnis von 100: 143,0.

Kollegen und Kolleginnen! Wollt ihr nach wie vor Solidarität mit unseren draußen stehenden Volksgenossen, Arbeitsbrüdern und Verbandskollegen üben, so dürft ihr sie nicht schußlos dem mörderi schen Feuer der Gegner ausliefern. Beachtet diese Mahnung und wahrt die Geichlossenheit und Einigkeit in unserem Verbande."

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Schwarzgelb. Von Hermann Bahr  . 2 M. Volt, Staat und Weltkrieg und Völker­Persönlichkeit. Von Leopold Ziegler  . 2 M. recht. Von Ferdinand Tönnies  . 1 M. S. Fischer, Verlag, Berlin  . Gesetz über den vaterländischen Hilfsdienst. Bon Dr. Georg Baum. Biosch. 2 M., geb. 3 M. Berlag von J. Heß, Stuttgart  . Die Freiheit der Meere. Von Dr. Joseph Neumann. 1,80 M. Reichsverlag Hermann Kalfoff, Berlin   W 35. Normenlehre. Von W. Vorstmann. Geb. 6 M., geb. 7 M. Schulwissenschaftlicher Verlag A. Haase, Leipzig  . Berantwortl. j. Politik: Dr. Franz Diederich, Berl.- Friedenau  ; für d. übrigen Teil d. Blattes. Alfred Scholz, Neukölln; für Inserate: Th. Glocke, Berlin  Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.

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