Nr. 122.
Boykoffirt hind:
1. Schultheiss- Brauerei , Aktien- Gesellschaft, Berlin ( und Tivoli).
2. Brauerei F. Happoldt.
3. Böhmisches Brauhaus, Sommandit- Gesellschaft auf Aktien, A. Knoblauch.
4. Brauerei Karl Gregory, Berlin ( AdlerBrauerei).
5. Vereins- Brauerei Rixdorf.
6. Spandauer Berg- Brauerei, vorm. C. Bechmann, Westend bei Charlottenburg . 7. Aktien Gesellschaft Schloss- Brauerei Schöneberg.
Tokales.
Mittwody, den 30. Mai 1894.
11. Jahrg.
erkennt ebenfalls an, daß der Unternehmer nach freifinnig- volts| von ihrem Verdienst zu wenig für schlechtere Zeiten zurücklegen. parteilicher Parteimoral sehr wohl seine Arbeiter bis aufs Blut Tem muß abgeholfen werden, und von der Erkenntniß bis zur
malträtiren darf, sobald ihm die Interessen des Kapitals, des
Allerheiligsten, auch nur im geringsten gefährdet erscheinen. Zur Solidarität für die Berliner Brauereiproken fordert die„ Hamburger Börsenhalle" das gesammte Unter nehmertbum auf. Das Blatt, wie schon sein Name besagt, ein Kapitalistenblatt vom reinsten Waffer, schreibt:
Ausführung ist nur ein Schritt. So werden denn nun den Är
beitern Formulare zur Unterschrift vorgelegt, nach welchen sie trag unter der vollen Mark als Spareinlage abzuliefern. Zur sich zu verpflichten haben, bei jeder Löhnung mindestens den BeBelohnung bekommen dann die fleißigsten Sparer Beträge von 200 m. abwärts( vielleicht aus dem Kantinenfonds?) in ihren Büchern nach Jahresschluß gutgeschrieben. wenn dieselben in ihrem unberechenbaren unverstand nicht etwa Nun kann es den Arbeitern nicht mehr fehlen, das heißt, vorziehen, ihre Spar- und sonstigen Groschen lieber selber zu
" Das feste, unerschütterliche Zusammenhalten der Brauereien trägt auch diesmal die Gewähr des Sieges in sich; jede einzelne muß denken: et tua res agitur( auch um deine Sache handelt es sich) und alle müffen sich bewußt sein, daß sie die verwalten. Sache der gesammten bürgerlichen Gesellschaft führen! Unterliegen sie, so würde gleichzeitig Wenigstens versprechen sich die Hunderte der aus den ges gleichzeitig diese legtere nannten Betrieben schon entlassenen Arbeiter, sowie die weiteren eine schwere Niederlage erleiden, Denn sie ist solidarisch gegenüber den Machtgelüften der Sozialdemokratie. Hunderte, denen die Entlassung droht, nicht allzuviel von der Den Arbeitern gönnt jeder nicht ganz bornirte Mensch die ſegensreichen Einrichtung. Auch sind die mit der berühmten Erfüllung gerechter Ansprüche und Forderungen; tein Stand Wilhelmspende gemachten Erfahrungen gerade nicht dazu anhat auch jemals in so furzem Zeitraume so Gewaltiges zu gethan. die betheiligten Arbeiterkreise für derartige Experimente gebilligt erhalten oder durchgesezt; das Wort„ Leben und 34 begeistern. Lebenlassen" tommt ihnen in vollster Ausdehnung zu gute. Aber dem Machtkitel der Führer und dem blinden Darauflos gehen der Arbeitermassen muß diesmal und stets entgegengestellt werden das feste Zusammenhalten aller Elemente der bürgerlichen Gesellschaft!"
Jeder nicht ganz bornirte Mensch gönnt den Arbeitern die Um den den Unterschiebungen von boykottirtem Bier burger Börsenmoniteur, der wohl die Nöficke, Happoldt, Gregory und boykottirtem Bier Erfüllung gerechter Ansprüche und Forderungen", schreibt der Hamunter falscher Flagge besser als bisher entgegen treten Konforten für sehr bornirt halten muß, haben diese doch den zu können, werden die Parteigenossen, welche Renntniß sicherlich fehr gerechtfertigten Ausspruch, daß an der Feier von derartigen Durchstechereien erlangen, aufgefordert, unver- des 1. Mai durch die Böttcher ganz unbetheiligte Arbeiter züglich der Lokal- Kommission des betreffenden Kreises oder der nicht gemaßregelt werden dürfen, nicht anerkannt, sondern die Berliner Brauerei- Arbeiter doppelt bezimirt. Bornirt Boykott- Kommission davon Mittheilung zu machen. Diese Fälle sind aber nicht die Rösicke und Konsorten, sie sind blos falt sollen den Parteigenossen öffentlich zur Kenntniß gebracht berechnende Großunternehmer, bornirt ist aber die Hamburger werden, damit der Boykott noch wirksamer sich gestaltet. Gleich- Börsenhalle", weshalb wir mit ihr nicht weiter polemisiren. zeitig wollen wir an dieser Stelle auf die am nächsten Freitag um zu zeigen, wie ernst das Unternehmerthum in ganz Deutsch Den Arbeitern theilen wir die Aeußerung des Blattes aber mit, in allen Wahlkreisen stattfindenden Versammlungen hinweisen, land den uns aufgedrängten Kampf auffaßt, wie entschieden welche sich noch besonders mit dieser Frage zu beschäftigen haben und thatkräftig er deshalb von uns zu Ende geführt werden muß. Die sieben boykottirten Brauereien geben sich in bürger lichen Blättern die erdenklichste Mühe, unsere Mittheilungen über den infolge des Boykotts erfolgten Minderabfah ihrer Biere als unrichtig hinzustellen. Merkwürdigerweise fällt es dabei keinem der verehrlichen Herren Direktoren ein, uns auf die einfachste Weise von der Welt, nämlich durch Bablenmaterial, das unsere authentischen Mittheilungen Lügen strafen könnte, sach gemäß zu widerlegen. Statt dieses einfache und sicher wirkende Verfahren anzuwenden, verfallen die Brauerei- Direktionen auf eine erstaunlich umständliche Wahrscheinlichkeitsrechnung, die nach langer Quälerei zu dem glücklichen Schluß kommt, daß nur 50 000 Arbeiter an dem Boykott theilnehmen, welche Zahl dann im höchsten Fall den bisherigen Umsatz der Brauereien um ein Achtel verringern helfen könnte.
werden.
"
Das Boykott- Flugblatt" An die Einwohner von Berlin und der Vororte" ist jetzt wieder vorräthig und kann in der Druckerei des Vorwärts", Beuthstr. 2, 3 Treppen, in Empfang genommen werden. Namentlich die Parteigenossen der Umgegend, welche mehrfach Nachfrage nach dem Flugblatt gehalten haben, wollen diese Mittheilung beachten.
Wie gemaßregelt wird. Bis zum Montag haben sich 215 Brauereihilfsarbeiter, 187 Brauer und 271 Böttcher bei dem zuständigen Bureau als unterstützungsberechtigt gemeldet. Im Ganzen find 670 Ausgesperrte mit 511 Kindern zu unterstützen. Ein großer Theil der von dem Brauereiproßenthum hat fich übrigens andere Arbeiter gesucht, denn thatsächlich sind 850 Mann ausgesperrt worden. Die Arbeiterschaft Berlins wird den Opfern des Unternehmerhochmuths gegenüber ihre Pflicht zu thun wissen. Happoldt's Bettelbrief an die Berliner Kühnemänner wird natürlich vom schimpfenden Eugen mit Genugtbuung registrirt; in feiner Wahrheitsliebe unterschlägt Röfice's Leibhusar Berliner Unternehmer die unverschämte Bettelei richtet, sie sollten aber die charakteristische Thatsache, daß Herr Happoldt an die ihre Arbeiter zwingen, nur sein Bier zu trinken.
zu
"
Volks- Badeanstalten. Bei aller Anerkennung, die die Errichtung von Volks- Badeanstalten verdient, können wir uns doch nicht versagen, immer wieder auf die Mängel hinzuweisen, die einem das Besuchen der Institute beinahe verleiden. Sind die Preise im Vergleich zu Privatanstalten ähnlicher Art eher höher als niedriger zu nennen, so ist es noch schlimmer mit der anstalten ein Wannenbad 2. Klasse im Abonnement für 331/3 Pf. Badezeit beſtellt Während man sich zum Theil in Privat- Badebei 3/4 stündiger Badezeit verschaffen kann, muß man in den Volts"-Badeanstalten 30 Pf. bei 1/2 stündiger Badezeit bezahlen. Es fehlen in der Volts Badeanstalt ferner manche der kleinen Annehmlichkeiten, die dem Badegast in Privatanstalten für einen zweite Handtuch, die Fußdecke, der beliebige Gebrauch des kalten nicht viel höheren Preis geboten werden. Wir nennen da z. B. das und warmen Wassers. Mit Bedauern wird es ferner von den regelmäßig Badenden empfunden, daß in den Volksbadeanstalten ist. Man ist also auf jeden Fall gezwungen, 30 Pf. für das neuerdings das Abonnement für Bäder zweiter Klasse abgeschafft Wannenbad, einschließlich eines Würfelchens Seife zu entrichten. Nimmt man sich nun ein Brausebad- so ist es mit der Badezeit noch schlechter bestellt, denn für die 20 Pf., die man hier weniger als für ein Wannenbad zahlt, streicht uns die Verwaltung die Wanne, den Spiegel und was das Schlimmste noch zehn Minuten von der Badezeit! In 20 Minuten soll man sich Anund Auskleiden, gehörig abseifen, abspülen und abreiben, sowie auch die Wäsche zc. wieder einpacken. Das ist keine Erholung und kein Genuß, sondern eine Abhegerei, die unter Umständen eher Schaden als Nutzen für den Körper bringt. Sobald die Beit verstrichen, wird man durch ein nicht allzubescheidenes Klopfen des Bademeisters an die Zellenthür daran gemahnt, daß man sich mit seiner Reinigungsarbeit schnellstens beeilen soll. Wir wollen hoffen, daß den geschilderten Uebelständen so weit als angängig, in absehbarer Zeit abgeholfen werde.
-
-
In Sachen Dr. Gumplowicz. Betreffs unseres neulichen So trösten und täuschen sich die Herren Direktoren über die Artikels, daß dem Anarchisten Dr. Gumplowicz die Folgen ihres Uebermuthes hinweg, dieweil ein Sud nach dem nachgesuchte Erlaubniß zu dessen literarischer Beschäf= andern seinen Beruf verfehlt. Daß die braven Leutchen die Zahl tigung in Plößensee verweigert worden ist, wird uns der ihrer Pflicht nachkommenden Arbeiter in der Millionenstadt Folgendes geschrieben: Die Direktion des Strafgefängnisses am Berlin als eine lächerlich geringe hinstellen, hätten wir ihnen nicht lößensee kann jedem Gefangenen ohne Ansehen seiner Person, sie recht bedenklichen Schluß käme. weiter verdacht, wenn ihre sinnvolle Rechnung nicht auch zu einem für seiner politischen Richtung und des von ihm begangenen Ver Denn wenn in dem durch gehens oder Verbrechens die Erlaubniß ertheilen, sich selbst und durch sozialdemokratischen Berlin nur 50 000 Arbeiter das zu beschäftigen, soweit nämlich in den IsolirNun weiß man's endlich. Unter diesem Stichwort höhnten früher von ihnen getrunkene boykottirte Bier verschmähten, fo Stationen Play vorhanden ist. Man nennt solche wir gestern über den neuesten Versuch des„ Intelligenz- Blattes", folgte weiter aus dieser Rechnung, daß der bedeutende Rest der folirt" gelegt, haben monatlich pränumerando 45 W. zu zahlen Gefangene Gelbst beschäftiger". Dieselben werden mittels einer albernen Lüge Stimmung gegen den Boykott zu Boykotter aus bürgerlichen Elementen bestände. Und so ver- und können, wenn sie nicht Ehrverluft haben, auch ihre eigenen M. machen. Nach gewohnter Chrabschneider Manier sucht das blüffend solche Rechnung ist, ein Kern von Wahrheit steckt och kleider tragen, ist auf Ehrverlust erkannt, müssen sie die Andoch Polizeiblatt diese Form der Zurückweisung als eine Bestätigung in ihr. Denn auch weite Schichten der Bevölkerung, die nicht feiner verleumderischen Behauptung auszunügen, indem es eigentlich zur Arbeiterklasse gehören, sympathifiren mit dieser in staltstleidung anlegen. Eine weitere Bergünstigung haben heute schreibt: der Boykottfrage und geben auf die von den Brauereiproßen die Selbstbeschäftiger nicht, sie erhalten also dasselbe Effen 2c. Wenn nun der Vorwärts" auch alles von uns An- verübte Maßregelungen schuldloser Arbeiter ebenfalls die einzig und müssen sich in die Hausordnung eben so gut fügen, geführte heute bestritten hätte, so würde dieses Bestreiten gebührende Antwort, nämlich die eine, tein Bier aus einer wie jeder andere Gefangene. Solche Jsolirstationen sind sowohl für uns noch kein Beweis fein. Das Zentral- bontottirten Brauerei zu trinten. im fogenannten alten, wie im neuen Flügel zu Plötzensee, organ der sozialdemokratischen Partei Deutschlands bringt Die Herren Wasserfärber werden, wie sie sich auch in dem während der sog. Maskenflügel daselbst ausschließlich nur aus aber auf unseren Artikel keine Entgegnung. Es hat gegenwärtigen Kampf drehen und wenden mögen, von allen Isolirzellen besteht. Daß ferner bei der Entgegennahme oder also wohl mit der Verwandtschaft" und den Seiten her geschlagen. Ablieferung der Arbeiten Seitens der Selbstbeschäftiger den BeHauptaktionären des Münchener Brauamten eine besondere Belästigung erwächst, muß bestritten hauses" seine Richtigkeit?" Zum Brauereiboykott sei darauf aufmerksam gemacht, werden, im Gegentheil, ein solcher solirter erledigt ruhig seine Der Wortlaut diefer Sache charatterifirt den Verfasser ja getreten ist. Der Besizer der Brauerei, ein Herr Schneider, foll übrigen Gefangenen, welche anfänglich meist viel zu fragen daß die Brauerei Schweizergarten dem Bierring bei Arbeiten und infommodirt seinen Aufseher viel weniger, wie die fchon hinreichend als verleumderischen Lumpazi. Da er aber- ein Sohn des Brauereibesizers und Theilhabers der dem Ring haben, wie diese oder jene Arbeit am Besten und Schnellfien wohl als Quittung für Extra Honorar vom Brauerring Ob dabei die Haft kurz oder lang ist, fertig gestellt wird. ausdrücklich schwarz auf weiß gedruckt haben will, so wollen wir angehörigen Pfefferberg- Brauerei fein. ihm bestätigen, daß nur ein ehrloser Tropf nach unserer Bis zur Sehnsucht nach den Gummischläuchen steigert spielt ebenfalls keine Rolle. Der bekannte Banquier August Notiz so etwas schreiben kann. Der Urheber der Notiz war sich die Wuth Eugen Richter's über die drohende Schmälerung Schulte, der so viele Leute um ihr fauer erworbenes Gut freilich schon von jeher ein berufsmäßiger Verleumder; er ist ein der Bierdividenden. Rösicke's Brauereiring hat ein eigenes lite gebracht hat und zu fünf Jahren Gefängniß ver alter Bekannter- bei uns und anderswo! Und kehrt immer rarisches Bureau eingerichtet; heute wird Eugen als Chorführer urtheilt ist, war anfänglich auch als Selbstbeschäftiger zuwieder, wenn es eine Schurkerei gegen einzelne Parteigenoffen ausgewählt, für den Brauerring Stimmung zu machen, morgen gelassen, bis er auf seinen Wunsch sog. Predigerschreiber wurde, zu unternehmen gilt. muß Herr Hammerstein über den Rückgang des Kurses der Bier- welchen Posten er zur Zeit noch inne hat. Seit wann ist denn ein Fabrikant berechtigt, den aktien an der Börse(!) leitartikeln, übermorgen ist die Voffische man diesem die Erlaubniß gewährt und sie dem Dr. Gumplowicz Arbeitern vorzuschreiben, was für Bier fie trinken sollen? Diese Beitung" berufen, über den Terrorismus der Arbeiter zu verweigert hat, das ist eine Frage, auf die die Strafanstalts Frage stellt die" Bolts Beitung" bei einer Betrachtung und die" Freis. 3tg." druckt beute selbstverständlich nach- das fangenen werden aber in Plößensee sämmtlich isolirt jammern u. f. w. Go bringt gestern die, Kreuz- Zeitung " Direktion Antwort zu geben hätte. Die politischen Ge= des von uns am Sonntag der Deffentlichkeit preisgegebenen Schauermärchen, gegen das Gebäude der Schultheiß'schen wo sie in der Regel mit Flicken von Beinkleidern und Stopfen und gewöhnlich im Maskenflügel untergebracht, Happoldt'schen Bettelbriefes, in welchem die Fabrikanten be- Brauerei seien Gewaltthätigteiten verübt worden. Daß kanntlich aufgefordert werden, in seinem Intereffe ein fest es man jezt auch gegen Gebäude Gewaltthätigkeiten ver- und Ketteln von Strümpfen für die Anstalt beschäftigt werden; Verbot" des Weißbiertrinkens an die Arbeiter ergehen zu üben fönne, ist nett; da aber die Fenster, denn zu Schreiberposten werden dieselben niemals laffen. welche Steine geschleudert worden sein sollen, durch Drahtgitter herangezogen. Uebrigens ist kaum anzunehmen, daß im Die Volts Zeitung", welche, wie bemerkt werden soll, sich geschüßt waren, so blieb das Attentat zum Glück( oder leider?) Falle einer Beschwerde seitens des Dr. Gumplowicz bei der vorbisher von der unanständigen Kampfesweise der gesammten bürgerlichen Preffe ferngehalten hat, sollte doch eigentlich wiffen, erfolglos. Diese Schauermäbr giebt natürlich Eugen den will- gesetzten Behörde an dem Beschlusse der Strafanstalts- Direktion daß sie sich die Antwort in nächster Nähe, nämlich bei ihrem strahlen zu lassen. Alle anderen Blätter, sogar der Berliner tommenen Anlaß, seine Denunzianten- Natur im hellsten Lichte irgend etwas geändert würde. verehrten Parteiführer Eugen Richter hätte holen können. Polizeimoniteur, hatten sich genirt, für diese unbewiesenen SteinRichter hat die Eisenstirne zu schreiben: würfe offen die Arbeiter verantwortlich zu machen, nur Eugen
-
lichen Freiheit, wörtlich:
-
es
"
gegen
Weshalb
Vor dem Ankauf von Krebsen, Krabben und anderen Auslaffung des führenden Organs ihrer Partei, der Freisinnigen Um ihr aber auf den Weg zu helfen, sei sie hiermit auf eine Kruftenthieren, die bereits gekocht von umherziehenden Händlern auf den Straßen feilgehalten werden, erläßt das Polizeipräsidium Beitung" vom 26. d. M. hingewiesen. In derselben schreibt Herr Die Sprache, welche der Vorwärts" namentlich wieder, wie in den Vorjahren, eine öffentliche Warnung. In Richter, der Mann des bürgerlichen Freisinns und der bürger- gegen die Schultheiß- Brauerei " und deren Leiter führt, diesen Thieren könnten sich nach längerem Stehen, und zwar bereits vor dem Auftreten eines Fäulnißgeruches, gesundheitsBei der Firma Siemens u. Halske besteht unter den Arbeitern macht solche Exzesse nur zu erklärlich." Diese Denunziation des Führers des deutschen Bürgerfreisinns schädliche Stoffe entwickeln, zumal wenn sie erst nach dem Abder Fabrik ein Konjumverein. Derselbe hat beschlossen, den Bierboykott zur Ausführung zu bringen durch Abbestellung des reicht nahezu an eine Achtgroschenjungen- Leistung beran, sie über- terben gekocht worden seien. Es feien auch durch den Genuß in Zersehung begriffener gekochter Krebse mehrfach Personen, bisherigen Bieres aus einer boykottirten Brauerei und Ersaz strahlt alle feine bisherigen Rüpeleien gegen die Arbeiter, zwar zum Theil lebensgefährlich, erkrankt.( Bei solchen Strebsen pilegt durch ein anderes Bier. Der Direktor der Fabrit hat erklärt, nicht an Rohheit, aber an Niederträchtigteit.
daß er ein solches sozialdemokratisches Verfahren in seiner Fabrik Eugen hat sich ausgeschimpft, er muß todtmatt von den nicht dulde. Darüber erhebt der Vorwärts" Klage. Nach dem Anstrengungen der letzten Tage sein, er kann nicht mehr schimpfen, aber die Sozialdemokraten den Bierboykott selbst über die Kreise er muß sich etwas erholen, und so bringt die Freifinnige 3tg." der nächsten Interessenten hinausgetragen haben, dürfen sie sich in ihrer Mittwochnummer kein Wort über den Bierboytott. Der nicht wundern, wenn das Publikum nunmehr die betreffenden arme Rösicke! Mit jedem Tage wird weniger von seinem Bier Brauereien gegen die sozialdemokratischen Diktaturgelüfte in getrunken und nun ist noch sein eifrigster Preßmameluck tampfSchutz nimmt. Sofern der Konsumverein mit Fabriteinrichtungen unfähig. zusammenhängt, braucht kein Besizer zu dulden, daß die Fabrit zu sozialdemokratischen Agitationen ausgenugt wird."
die Schwanzflosse nicht unter den gekrümmten Hinterleib gezogen zu sein.) Diese Warnung wird leider wenig nügen. Krepirte Krebse find billiger als lebende und dieser Umstand ist für die Unbemittelten ausschlaggebend. Krepirte, bereits in Zersetzung übergegange Krebse sind ja auch nicht das einzige Beispiel dafür, daß ein großer Theil des Proletariates seine mangelhafte Nahrung durch allerlei Abfälle und leberbleibsel und durch verdorbene Lebensmittel ergänzen muß, die der besigenden Klasse nicht mehr Die Sammelliste Nr. 1086 für die andgesperrten völkerung so besorgt ist, so wird es ihr nicht schwer werden, gut genug sind. Wenn die Polizei um die Gesundheit der BeBrauer, welche vor einiger Zeit an dieser Stelle als„ verSo, jezt weiß die„ Bolts- Zeitung" hoffentlich, daß nach der foren" angegeben wurde, ist wiedergefunden und an noch allerlei andere Genüffe" ausfindig zu machen, vor denen an mit beinahe demselben Rechte gewarnt werden könnte. Das Doktrin des Führers der Partei, der auch sie dienen will, der die Kommission sammt dem darauf gezeichneten Gelde richtig Beste wäre freilich gleich eine summarische Warnung vor der Fabrikant sehr wohl das Recht hat, den Arbeitern vorzuschreiben, abgeliefert worden. ganzen Ernährungsweise, auf die die besiglose Klasse angewiesen welches Bier fie trinken sollen. Aus den Spandaner Musterwerkstätten. Eugen Richter ist. Es würde sich auch empfehlen, die ungefunden Wohnungen Und wenn die Bolts- Beitung" noch Respekt vor dem Born mit seiner Spar- Agnes macht Schule. Der Direktor der Militär- und noch manches andere miteinzuschließen, roomit sich die befizthres Parteiführers hat, so sagt sie schleunigst pater peccavi und fabrik hat herausgefunden, daß die Arbeiter der Staatsbetriebe lose Klasse begnügen muß. Doch eine so umfassende Warnung