ben für jetzt die Schubhaftfälle aus ber Grörle rung im Plenum ausscheiden.
Herzfeld( Unabh. Soz.) spricht sodann über die Briefsperre, besonders gegen Abgeordnete. Es gäbe feine Rechtsmittel gegen die Briefsperrenverfügungen. Die Briefsperre sei ungefeßlich und
verfassungswidrig.
Eine Reihe von Anträgen zu den besprochenen Punkten, ge stellt von den beiden sozialdemokratischen Fraktionen, werden mit Mehrheit abgelehnt.
Parteinachrichten.
Haze Rolle gespielt hat. Sie fucht ihren Mann zu beden und zu Arbeitsschuk für die Nermften in der Arbeiterschaft zur Zat werden schüßen, aber die Berteidigungsrede wird zu einem Verlegenheits- laffen...." gestammel.
Industrie und Handel.
Man sieht, daß es ein recht umfangreiches Gebiet ist, das allein von Reichs wegen zu beadern ist. Es ist jekt derzeit.
Die Nationalstiftung" verteidigt sich.
Zur Förderung des Postscheckverkehrs. Die Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Nach einem vom Reichstage bereits in allen Lesungen an- Vermögensstand von 15 Millionen Mark weit über drei Millionen Gefallenen" teilt uns mit: Im vergangenen Jahre wurden bei einem genommenen Geseßentwurfe wird die Stammeinlage beim Post- Mark zur Verteilung gebracht. Für das laufende Jahr sind bereits schedverkehr von 50 auf 25 M. herabgesetzt, um auch die kleinen über sechs Millionen Mart bereitgestellt worden. und kleinsten Leute für den Anschluß zu gewinnen. Daß diesen geben, daß weitere Mittel erforderlich sind, so werden auch diese Sollte sich er Ein Aufruf der italienischen Partei und Gewerkschaften gegen Bemühungen voller Erfolg beschieden sei, ist aufs wärmste zu bewilligt werden. Es geht hieraus hervor, daß die Nationalstiftung die Munitionsstreifs. wünschen. ihre Unterstützungstätigkeit nach Maßgabe ihrer Mittel, die naturgemäß auf lange Zeit berechnet sein müssen, in umfangreichster Weise in die Hand genommen hat, verbunden mit einer eingehenden sozialen Fürsorge.
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Die Arbeiterlammern( Gewerkschaften) Mailands haben am 7. Mai eine Erklärung erlassen, in der sie sich energisch gegen den Was an Saccharin verdient wird. Verdacht wehren, irgend etwas mit Flugblättern zu schaffen zu Die Saccharinfabrit Att.- Ges. vorm. Fahlberg , List u. Co. in haben, die angeblich im Namen der Sozialisten und Gewerkschaften Magdeburg weist gegen das Vorjahr einen von 1,5 auf 2,8 Millionen zur Einstellung der Arbeit in den Fabriken und im Verkehrsdienst Mark gestiegenen Reingewinn auf. Eine solche Gewinnsteigerung auffordern. Diese Kundgebungen sind nicht in unund dabei dürfte die Gewinn- und Verlustrechnung den tatjerem Sinne" erklären die Gewerkschaften und ent- sächlich erzielten Mehrgewinn nicht einmal boll in Erscheinung sprechen nicht der von uns im gegenwärtigen Augenblid eingenom- treten lassen beweist schlagend, daß die Fabrikationspreise, von menen Haltung. Wir fordern das Proletariat auf, sich nicht für die den Handelspreisen ganz zu schweigen, für Saccharin viel zu Ränte trauriger politischer Spekulanten mißbrauchen zu lassen." hoch festgesetzt sind. Avanti" bemerkt zu diesem Aufrufe u. a., niemand habe das Recht, der Partei und den Gewerkschaften irgendeine Haltung aufzuzingen, fie müßten in ihren Entschlüssen vollkommen frei sein, und die Arbeiter, die in Webereinstimmung mit ihnen handeln woll. ten, müßten Disziplin gegenüber den Beschlüssen an den Tag legen, die im Interesse der gemeinsamen Sache gefaßt würden. Die italienische Sozialdemokratie steht bekanntlich auf triegsgegne rischem Standpunkte und verweigert die KriegsFredite, was angesichts des nadten Eroberungscharakters des italienischen Krieges kein Wunder ist. Trotzdem warnt sie vor der Aufforderung zum Munitionsarbeiterstreit, wie die deutsche Sozialdemokratie und die deutschen Gewerkschaften das tun mußten.
Bahlreiche Berbände der reisenden Kaufleute haben sich in Leipzig für eine enge wirtschaftliche Berbindung der mitteleuro. päischen Reiche eingefekt.
Soziales.
Die neue Zeit und die Sozialreform. Immer und immer wieder in diesem Kriege, che noch jemand an die sogenannte Ofterbotschaft des Kaisers bachte, haben wir den Ausbau der Sozialgejezgebung gefordert, und wir glauben, manchen Bauftein dazu beigetragen zu haben.
Es wird in dieser Zuschrift von einem Bermögensbestand der Nationalstiftung von 15 Millionen gesprochen. Im Volte spricht man von einem um das Mehrfache höheren Betrage. Wie hoch ist er? Solange die Nationalstiftung nicht diese Frage flar und glatt beantwortet, wird sie die Meinung, daß sie in Vergleich zu den vorhandenen Mitteln zu wenig tue, nicht wandeln können. Verlust des Stadtverordnetenmandats wegen Steuerrückstände.
Nach der Städteordnung für die fieben östlichen Provinzen ( Sachsen , Brandenburg , Pommern , Schlesien , Bosen, Oft- und Westpreußen ) berliert jede Wahl eines Stadtverordneten ihre Wir fung, sobald einer der Fälle eintritt, in denen nach den Bestim mungen im§ 7 der Gewählte des Bürgerrechts verlustig geht. Zu diesen Fällen gehört, daß jemand seit einem Jahre die ihn bctreffenden Gemeindeabgaben nicht bezahlt hat. Im Hinblick auf biese Bestimmungen bestand in Boppot die Absicht, den Baugewerfsmeister Lippte seines Mandats als Stadtverordneter für berlustig Die Stadtverordnetenbersammlung beschloß jedoch, ihm das Man zu erklären, weil er mit Gemeindesteuern rückständig geblieben war. dat zu belassen. Der Magistrat beanstandete diesen Beschluß als Der Schweizer Parteivorstand und Stockholm . gefeßiidrig. Darauf flagte die Stadtverordnetenversammlung Am legten Sonntag tagte in Bern der Parteitag der schweige gegen den Magistrat auf Aufhebung der Beanstandung ihres Be rijchen Sozialdemokratischen Partei. In erster Linie wurde über die Vor einigen Tagen erft haben wir die Forderung nach einem schlusses. 3war stand fest, daß 2. bereits für das Jahr 1914 mit Beschickung der Stockholmer Konferenz beraten. Platten Zürich beantragte, die von ihm vorbereitete dritte Zusammenkunft der Arbeitskammergefeß und nach Beseitigung des§ 153 der Gewerbe- Gemeindefteuern im Rüdstande geblieben war und daß sich dies 1915 wiederholte. Die Stadtverordnetenversammlung stellte sich Zimmerwalder in Stockholm in jedem Falle zu beschicken und sich die ordnung erhoben. Zu genau den gleichen Forderungen gelangt aber auf den Standpunkt, daß der Verlust des StadtverordnetenBeschlußfaffung darüber, ob man auch an der Stockholmer Konferenz Profeffor G. Frande in einem eingehenden Die neue Beit und mandats nach§ 18 und des Bürgerrechts nach§ 7 bei Steuerrüd des Internationalen sozialistischen Bureaus teilnehmen wolle, vor die Sozialreform" überschriebenen Artikel in Nr. 30 der Softänden erst dann eintreten fönne, wenn die Gemeindebehörde durch zubehalten. Schmidt- Olten empfahl die Beschickung der Stodaialen Bragis". Wie er die Aufgaben der neuen Zeit auf Bwangsvollstreckung vergeblich versucht habe, die rückständigen Holmer Konferenz des J. S. B., doch dürften dort keine Beschlüsse fogialem Gebiet formuliert, ist überaus interessant. Profeffor Steuern zu erlangen. Hier sei aber feine Pfändung vor. gefaßt werden, die dem Zimmerwalder Programm zuwider liefen. Frande konstatiert die Tatsache, daß wir nie diesen schwersten aller genommen worden. Beide Anträge wurden abgelehnt; die Frage der Teilnahme an der Stämpfe um Dasein, Ehre, Entwidelungsfreiheit hätten bestehen Glodholmer Konferenz des J. S. B. soll dem Barteitag unterbreitet tönnen, wenn nicht die Sozialreform der Wehrkraft zur Seite gewerden, der am 9. und 10. Juni in Bern stattfinden wird. gangen wäre. Daraus ergebe fich die Notwendigkeit weiterer sozialer Reform....
tannte jedoch gleich dem Bezirksausschuß auf Abweisung der Klage Das Oberverwaltungsgericht als lehte Instanz erder Stadtverordnetenversammlung, weil ber Magistrat mit Recht durch die Beanstandung ausgesprochen habe, daß 2. lein Recht mehr auf das Stadtverordnetenmandat hatte. Das Oberverwaltungs gericht ging von folgenden Erwägungen aus:
Die Kriegspolitik der Partei im Lichte der wirtschaftlichen Tate fachen. Unter diesem Titel hat der Vorstand der Sozialdemokra-„ Eine volkstümliche Wahlreform in den Einzelstaaten wird tischen Partei Deutschlands eine Broschüre herausgegeben, die auf auch eine starke Einwirkung auf eine gefunde und kraftvolle So Die Wahl zum Stadtverordneten verliere fraft Gesetzes ihre fnapp 20 Seiten untersucht, warum die Partei in diefem grauzialpolitik ausüben. Nicht nur, weil den Gliedstaaten wichtige Wirkung, sobald der Betreffende auch nur mit einem Teil der Gejamiten aller Ariege im Interesse der Arbeiterklasse für das be fozialpolitische Gebiete vorbehalten find die Durchführung des fei auf jeden Fall bann eingetreten, wenn die Stadttajie meindeabgaben des letzten Jahres in Rückstand geraten sei. Das drohte Deutschland eintreten mußte. Die Broschüre hält, was der Arbeiterschutzes und der Versicherungsgeseb- bergeblich versucht habe, die Zahlung zu erlangen. Titel verspricht. Sie untersucht, welche ökonomischen Ursachen dem Kriege zugrunde liegen. Sie läßt die wirtschaftlichen Tatsachen gebung, das Bergwesen, die Ausübung des Vereins- Das sei aber im vorliegenden Falle geschehen, wenn auch der Bollreden und erkennt in den Streitfragen, vor die der Krieg die und Bersammlungsrechts u. a. m. sondern sie muß ziehungsbeamte nicht beauftragt gewesen sei, im Zwangswege die deutsche Sozialdemokratie gestellt hat, feine höhere Instanz an als mittelbar mit ihrem freiheitlichen, bolkstümlichen Atem auch die Eintreibung der Steuern zu versuchen, und daß der Beamte von das ökonomische Interesse der Arbeiterflasse. So widerlegt fie am fozialpolitische Arbeit des Reiches beleben. Wenn die im Bundes- einer eigentlichen Pfändung nur deshalb abgesehen habe, weil er besten auch den albernen Vorwurf des Prinzipienverrats". Im rat vereinigten Regierungen in ihren Landtagen daheim denselben sich unter den obwaltenden Umständen sagte, daß die Pfändung Mittelpunkt der Darlegungen stehen Ausführungen über die Geist verspüren, der den Reichstag erfüllt, so werden manche hier doch keinen Erfolg haben werde.( Die Sachen gehörten der wirtschaftlichen Folgen der deutschen Niederlage. Hemmniffe und Bögerungen dahinfinten. Dann kann, dann muß es nur burch Neuwahl wiedergewinnen fönnen. Das verlorene Frau 2.) Somit habe 2. das Mandat verloren gehabt. Er hätte Die Zusammenhänge zwischen der deutschen Volkswirtschaft und die Ueberzeugung allerseits durchdringen, daß zum Wiederaufbau Mandat werde durch die nachträgliche Zahlung der Steuern dent Aufschwung der deutschen Arbeiterbewegung werden flar auss einandergesett. Es wird dann gezeigt, welchen Bedrohungen die und zur Neuordnung unseres Bolts- und Staatslebens die Sozial- nicht wiedergewonnen.( II. B. 3. 17.) deutsche Volkswirtschaft und damit auch die deutsche Arbeiterklasse reform wichtigste und wertvollste Bausteine liefert. Einige hat ja ausgesetzt wären, wenn die Gegner Deutschlands ihre ökonomischen schon der Krieg gebracht: die Reichswochenhilfe, die Ar. Kriegsziele durchsehen könnten. Pläne, wie sie auf den Pariser beitslosenfürsorge, den Ausbau des ArbeitsWirtschaftskonferenzen festgesetzt worden sind, würden weit mehr nach weises, das Nachtarbeitsverbot in Bäde. noch als gegnerische Annexionspläne Deutschlands Industrie, reten, den früheren Labenschluß. Wir hoffen und Deutschlands Arbeiterklasse und damit den deutschen Sozialismus vertrauen, daß diese Fortschritte erhalten bleiben, und es wäre gut, Der Selbstkostenpreis der Broschüre, die den Organisationen wenn das amtlich festgelegt würde. Auch in der WohnungsDer Selbstkostenpreis der Broschüre, die den Organisationen reform tommen wir vorwärts. Aber weit über diese Einzelzur Verbreitung unter den Parteigenossen auf das wärmste emp- heiten ragt an entscheidender Bedeutung hinaus die Tatsache der fohlen werden kann, beträgt pro Tausend Exemplare 20 M.
treffen.
In Offenbach wurde eine Organisation der" Unabhängigen" gegründet. Die Ursache der Gründung war, daß bei den lekten Wahlen zum Vorstand des Sozialdemokratischen Vereins die die Auffaffung der Opposition vertretenden Borstandsmitglieder nicht wiedergewählt worden waren. Die Unterlegenen waren zum Teil Angestellte des Arbeiterradfahrerbundes und des Fahrradhauses " Frischauf". In diesem Falle haben die Blätter der Unabhängigen" nicht, berichtet, daß sich in Offenbach eine Organisation gebildet hätte, deren Träger nicht die Arbeiter, sondern Angestellte aus der Arbeiterbewegung seien.
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Anerkennung der Arbeiterberufsvereine als gleichberechtigte Träger unseres wirtschaftlichen und sozialen Lebens, die Berufung ihrer Führer zu Rat und Tat in wichtigen Funktionen der Kriegswirtschaft, die Regelung schiedlich- friedlichen Ausgleichs zwischen Arbeitgebern und Arbeitern, die Stärkung des Tarifvertrags, die Anfäße zum Reichseinigungsamt....
Wo aber Gleichberechtigung waltet, ist für Ausnahmerechte tein Raum....
Die Arbeitskammern werden einen Ausnahmezustand beseitigen, indem sie den Arbeitern eine geseklich geordnete Intereffen vertretung schaffen, wie sie andere Berufe und Stände längst haben. Hätten solche Arbeitskammern bereits vor dem Kriege bestanden, so wäre manches glatter verlaufen, namentlich im Bergbau, in der Großeisenindustrie, in den Waffen- und Munitionsfabriken, auf den Werften.
Aber es gibt noch ein schlimmeres Ausnahmegesek gegen die Organisation der Arbeiter. Wir müssen auf eine Befreiung des Roalitionsrechts von polizeilichen und straf. gesetzlichen Fesseln, auf seine Ausdehnung auf jezt noch in ihrem guten Recht beschränkte Gruppen dringen....
" Ich und der U- Boot- Krieg"( Ich, Julian voran) überschreibt Julian Borchardt eine Rechtfertigungsbroschüre für sein Vorwort zum Erdmannschen Buche, und wer bei dem heutigen Kleingeldmangel ein Groschenstück befist, kann sich dafür Borchardts Rechtfertigung verschaffen. Die Schrift ist eine Wiederholung der Zweideutigkeiten des Vorivorts. Borchardt preist alldeutsche Ansichten an und bemerkt ab und zu in Parenthese dabei, daß das die Ansichten der Allbeutschen, beileibe nicht seine Ansichten sind. Bessing hat diese Methode in Nathan der Weise" wundervoll gekennzeichnet, mit dem immer wiederkehrenden sagt der Patriarch". Julian Borchardts einziges Bestreben geht dahin, die Sozialdemokratie wissenschaftlich und objektiv zu erhalten sagt der Patriarch, indem er ihr die Dazu ist gründliche Arbeit und längere Zeit erforderlich. Was Ansichten ihrer Gegner möglichst zugänglich macht. Zu diesem Zweck aber sofort geschehen könnte und worin die Regierung, fraft der möchte er den Grafen Reventlow vor seinen Anhängern reben lassen faiserlichen Osterbotschaft, borangehen sollte, das ist die Beseitigung ( an anderer Stelle beweint Borchardt, daß es derer fast gar nicht des§ 153 der Gewerbeordnung gegen die Streifvergehen und die gäbe), zu diesem Zived empfiehlt er die Schrift des Oberstleutnants Frobenius „ Des Deutschen Reiches Schicksalsstunde" als gründliche, Verhinderung der Anwendung des strafgesetzlichen Erpresserparasorgfältige, in jeder Hinsicht ausgezeichnete Arbeit, die nur den graphen auf rechtmäßige Gewerkschaftshandlungen. Beide find Fehler habe, andere Ansichten als die feinen vorzutragen. Zum Ausnahmegeseke schlimmster Prägung, ungerecht und hart das eine, Schluß verfekt Borchardt seinem Freunde Karl Erdmann einen schimpflich das andere. Die Bestimmung der Gewerbeordnung ist liebevollen Fußtritt, indem er erzählt, daß Erdmann niemals Mit- glatt zu streichen: alle wirklichen Ausschreitungen und Vergehen in glied der sozialdemokratischen Partei gewesen sei! Erdmanns Arbeitskämpfen sind nach den allgemeinen Rechtsfäßen zu fassen Buch beginnt nämlich mit dem Bekenntnis:" Ich bin Sozialdemo- und zu bestrafen. Der Erpresserparagraph aber muß eine Abände
frat".
Spartakus und Stockholm . Stockholm , 12. Mai. ( W. Z. B.) Franz Mehring erklärt in einem Brief an Tscheidse, die Gruppe der Internationalen" lehne es ab, an einer Besprechung teilzunehmen, auf der die Mehrheit der deutschen Sozialdemokratie vertreten sei.
Gegen die Parteizerstörung.
Gerichtszeitung.
überschreitung verhandelte bas Schöffengericht Berlin- Mitte gegen Auch eine Reichsstelle ist nicht unfehlbar. Wegen Höchstpreisden Direktor Rudolf Masuch von der Landwirtschaftlichen Gemüseund Obstverwertungsgesellschaft G. m. b. S. Die Gesellschaft erwarb von einem Lieferanten in Calbe a. S. 200 Zentner Saatzwiebeln zum Preise von 18 M. für den Bentner; da der Höchstpreis für Zwiebeln bei dem Einkauf für Großhändler auf 13,50 2. festgesetzt ist, so sollte sich der Angeklagte gegen die Höchstpreisver ordnung vergangen haben. Er bestritt dies und behauptete, daß Saatzwiebeln nicht unter diese Verordnung fallen. Ein eingeholtes ging dahin, daß sich die Verordnung schlechthin auf alle Zwiebeln Gutachten der Reichsstelle für Gemüse und Obst Großhändler Ernst Bitterhorn, der selbst Mitglied der Breis erstrede. Demgegenüber bekundete der Sachverständige Samenfeftfebungskommission ist, daß Saataviebeln ebensowenig wic Stedzwiebeln den Höchstpreisen unterliegen sollten, sondern nur die Speise zwiebeln. Im Sinne der Verordnung liege es doch, das Publikum, das die Zwiebeln essen wolle, vor Uebervorteilung zu fchüßen. Es sei auch aus allen Preislisten der Samenhandlungen zu ersehen, daß Saataviebeln viel höher im Preise stehen als G- wiebeln. In Uebereinstimmung mit Staatsanwalt und Verteidiger schloß sich das Gericht dem Gutachten des Sachverständigen an und Iose Freisprechung. erfannte im Gegensatz zum Gutachten der Reichsstelle auf to sten=
Arbeiter- Turnerbund.
Am Himmelfahrtstage, Donnerstag, 17. Mai, veranstaltet der 1. Kreis des Arbeiter- Turnerbundes Deutschlands Provinz Wettspielen und turnerischen Borführungen. Wir bitten die Zugendgenossen Brandenburg" bezirks- und gruppenweise eine Kreisspielpartie mit und Genossinnen um eine möglichst zahlreiche Beteiligung bei unserer reisspiel und Wanderfahrt.
der Frauenabteilung gemeinsam mit der Jugendorganisation mittags 1 hr Vom 1. Bezirk( Berlin) treffen fich die Lehrlinge und die Jugendlichen am Schlesischen Busch( Ober- Freiarchen- Bride). Von dort geht es ge schloffen nach dem Turnplak Treptow. Hier Wettspiele, Wettlaufen und Gesellschaftsspiele. fahrt zum„ Alten Freund" auf Pichelswerder. 2. Bezirk: Treffpunkt Bahnhof Heerstraße, früh 8-9 Uhr. WanderDer Kreisturnausschuß.
Briefkasten der Redaktion.
Die juristische Sprechstunde findet für Abonnenten Lindenstr. 3, 1. Sof lints, parterre, am Montag bis Freitag von 4 bis 7 Uhr, am Sonnabend von 5 bis 6 Uhr statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Bahl als Merlzeichen beizufügen. Briefliche Ant wort wird nicht erteilt. gefügt ist, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprech Anfragen, denen leine Abonnementsquittung beistunde vor. Verträge, Schriftstücke und dergleichen bringe man in die Sprech tunde mit.
rung erfahren, die ehrenhafte Arbeiter in Vertretung ihrer berechtigten Intereffen davor schütt, eines schändlichen Verbrechens schuldig erklärt zu werden. Noch ein weiteres Reformgebiet sollte unverzüglich beschritten werden: die Regelung der Heimarbeit Es ist be schämend für die deutsche Gesetzgebung und Verwaltung, deren ernste Gewissenhaftigkeit sonst so stark bewährt ist, daß dies Gesetz seit A. B. Sie find zur Zahlung der Kirchensteuer für Ihre Ehefrau versechs Jahren ein Stück Papier geblieben ist. Die Registrierung störende Entartung der Muskeln und Sehnen. Erkrankung der Geschlechtspflichtet. F. A. 100. Dienstunfähig. Erhebliche, die Gebrauchsfähigkeit der Heimarbeiter ist mangelhaft, der Arbeiterschutz färglich, die Be- organe. Vergrößerung, Schwund oder Lähmung der Gliedmaßen. Der Landesvorstand der Sozialdemokratie des Herzogtums Stimmungen über Lohnlisten und Arbeitsbücher harren der Jukraft- E. K. 100. 1. Nein, die Forderung ist verjährt. 2. Die Berjährung trat Braunschweig fordert zur Wiederherstellung der Landesorganisation fegung, nicht ein einziger Fachausschuß ist errichtet worden. Ge- am 31. Dezember 1914 ein. E. R. 37. 1. Armenattest müßte bei dem und des Parteilebens und zu reger Werbearbeit für den Wolfs- wiß, der Krieg brachte andere Sorgen. Aber in ihm ist die Heim- müßten Ihrem Rechtsanwalt schreiben, daß Sie zur Zahlung nicht mehr Armenvorsteher Ihres Berliner Wohnbezirks beantragt werdent. 2. Gie freund" auf. arbeit gewachsen, die Gefahr schrankenloser Ausdehnung nach Fries fähig sind und müßte deshalb bis zur Erledigung Ihres Antrages auf densschluß ist bedrohlich. So gut wie die verschiedenen Ausschüsse Belordnung eines Armenanwalts Bertagung des Termins eintreten. für den vaterländischen Hilfsdienst hätte man auch Heimarbeit- vertreten lassen. Erscheint der Kläger oder beide Parteien nicht, dann muß 3. und 4. Nein. M. 500. Die Parteien tönnen sich im Sühnetermin Die Leipziger Boltszeitung" bemerkt zu der Mitteilung über Fachausschüsse bilden können, zumal ja in wichtigen Bezirken schon der Kläger einen neuen Sühneversuch beantragen und den Beklagten dazu das Ausscheiden Adolf Gecks aus der Kontrollkommission, daß sie sich zwar den Anschein sachlicher Darlegung gebe, in Wahrheit Schlichtungskommissionen für Heeresnäharbeiten bestehen, mit laden. 2. Nein. 3. Sie friegen vom Gericht darüber eine Bescheinigung W. D. 120. Ja. V. 1. Die Klage ist beim aber voll hämischer Anwürfe sei. Der wörtliche Abdruck zur besseren amtlich festgesetzten Löhnen von rechtsverbindlicher Kraft ausge- ausgestellt. 4. Ja. Kaufmannsgericht, Berlin, Zimmerstraße, einzuleiten. Orientierung der Beser wird vermieden. Die„ Leipziger" fann stattet. Auch hier sollte sich die Regierung das Recht der Initiative bekommen eine amtliche Totenbescheinigung, die als Ausweis den Behörden P. 2. 23. Ste might behaupten, daß Ged von allem Anfang an eine unzweideutig nicht nehmen und endlich, endlich den gesetzlichen Lohn- und gegenüber gilt.
Verlegenheitsgestammel.
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