Nr. 142+ 34. Jahrgang

Beilage des Vorwärts( Süden- Westen)

Groß- Berlin

26. Mai 1917

Eheliche und uneheliche Mütter finden sowohl vor als nach der Ende der Woche ist die Voranmeldung auf 200 Gramm Graupen Entbindung unentgeltlichen Rat und Hilfe in der Auskunftsstelle des für die gesamte Bevölkerung und 2 Pfund Teigwaren für die Bundes für Mutterschutz, Wilmersdorf , Uhlandstr. 148. Jugendlichen in Aussicht genommen. Der Verkauf von Räucher­Das ebendort gelegene Heim gewährt Schwangeren und Müttern waren findet in den durch Anschläge fenntlich gemachten Geschäften mit ihren Säuglingen 6 Wochen vor und 6 Wochen nach der Nieder- statt. Zufuhren sind zurzeit reichlich. funft Aufnahme.

Angenehme Zustände auf der Untergrundbahn. Gestern vormittag fand auf der Untergrundbahn eine andert­Wilmersdorf. Aenderung der Umsatzsteuerordnung. Der Ma­halbstündige Verkehrsstockung statt. Infolge eines Motordefekts blieb Staats- und Gemeindebehörden, der Banken und Genossenschaften, ihm die Befugnis gibt, die Umsatzsteuer aus Billigkeitsgründen ganz Sämtliche Bureaus, Kassen und Annahmestellen der Reichs-, gistrat veröffentlicht jezt einen Nachtrag zur Umsatzsteuerordnung, die ein Zug in der Nähe des Bahnhofs Inselbrücke ſtehen und sperrte Streditvereine usw. werden heute um 1 Uhr nachmittags oder teilweise zu erlassen oder niederzuschlagen. Die Steuer kommt den Betrieb zwischen Alexanderplatz und dem Westen. Da die Bahnbeamten es versäumten, die Insassen des festliegenden Zuges geschlossen. Nur die Post, Eisenbahn- und Telegraphen- in Wegfall, wenn ein Hypothekengläubiger, der seine Hypotheken­forderung nachweislich vor dem 1. August 1914 erworben hat, über die Ursache der Betriebsstörung und über deren voraussicht verwaltungen schließen nicht. liche Dauer rechtzeitig zu unterrichten, so fletterten zahlreiche Bfingftverkehr der Großen Berliner . An beiden Feiertagen während des Krieges oder innerhalb der ersten zwei Jahre nach Passagiere nach halbstündigem Warten aus dem Wagen und suchten werden bei günstigem Wetter auf der Straßenbahn außerfahr. Entlassung des Schuldners aus der Haftung für die in Frage Kriegsschluß, längstens bis 31. Dezember 1919, unter gleichzeitiger zu Fuß die nächste Station zu erreichen ein Unternehmen, das planmäßige Frühzüge verkehren. Linie 11 beginnt ihre fommende Hypothek, das ihm verpfändete Grundstück entweder in bekanntlich mit Lebensgefahr verbunden ist. Fahrten von beiden Endpunkten aus bereits um 4 bezw. 4.10 Uhr; Während dessen erwartete auf den westlichen Bahnhöfen das Publikum der Stadtring( 1) um 4.15 Uhr; Linie 7 um 4.30 bezt. 5.29 Uhr; der zwangsversteigerung ersteht, oder zur Vermeidung des Zwangs­vergeblich die Ankunft der Züge. Erst nach geraumer Zeit wurde Linie 51 um 4.44 bezw. 5.23 Uhr. Außerdem werden Frühzüge auf bersteigerungsverfahrens freihändig erwirbt. ihm mitgeteilt, daß eine Verkehrsstörung stattgefunden habe, und folgenden Linien verkehren: 10E, 15, 22, 29, 32, 46, 49E, 51E, Steglit. Lebensmittelnachrichten. In der Woche vom 28. Mai nun stürmte man die Treppen empor, um sich an den Billettschaltern 61E, 62E, 68E, 68, 82, 83, 97E, F, L, N und NO. bis 3. Juni werden außer der üblichen Wochenrate verteilt pro Kopf: das Fahrgeld zurückzahlen zu lassen. Aber an der Sperre hieß es: drei Stüd Eier; auf Kundenlisten 150 Gramm Kriegsmus, Die Billetts müssen erst abgestempelt werden; laufen Sie noch Da der Güterschuppen Stüdgutannahme auf Bahnhof Moabit. mals auf den Bahnsteig hinunter und lassen Sie dieses besorgen!" durch Feuer vernichtet worden ist, fönnen bis auf weiteres Stüd- 100 Gramm Kunsthonig oder Marmelade, 100 Gramm Grieß, Dazu fehlte es jedoch vielen an der Zeit es gibt in Berlin noch güter auf dem Güterbahnhof Moabit weder aufgeliefert noch ab- 150 Gramm Haferfabrikate, 150 Gramm Teigwaren und Kräuter­immer Leute, die es eilig haben und so machte die hoch genommen werden. Der Wagenladungsverkehr erleidet teine Be- beringe mur auf Starte. bahngesellschaft ein gutes Geschäft mit be. beschränkung. zahlten und nicht benutten Fahrscheinen. Wie heißt es doch in der Bibel: Dem wahrhaft Frommen müssen alle Dinge dieser Welt zum besten dienen."

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Schnellere Hilfe tut not!

werden.

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Bankow . Aus der Gemeindevertretung. In der legten Sigung beschäftigte sich die Vertretung abermals eingehend mit der Ein­Unbestellbare Feldpostsendungen. Feldpostbriefsendungen werden bei den Bostanstalten täglich in großer Anzahl aufgeliefert, die bas legung einer ständigen Berkehrstommission, nachdem für portofreie Feldpostsendungen zugelassene Gewicht von 50 Gramm in voriger Sizung die Angelegenheit der Finanzkommission zur überschreiten, aber nicht frantiert find. Hauptsächlich geschieht dies nochmaligen Borprüfung überwiesen worden war. Aus praktischen mit Tageszeitungen und illustrierten Zeitschriften. Diese Sendungen Erwägungen schlug die Finanzkommiffion vor, die bisherige Tiefbautommission um zwei Mitglieder zu verstärken und müſſen nach den Bestimmungen an die Absender zurückgegeben in eine Verkehrs- und Tiefbautommiffion Sendungen nicht vermerkt. In sehr vielen Fällen ist aber der Absender auf den zuwandeln. Dieser soll dann, wie bisher schon, auch noch Sie werden dann als unanbringlich während der Kriegsdauer die Erledigung der Verkehrsangelegenheiten behandelt. Hieraus entstehen für den Absender wie für den Empfänger manche Unannehmlichkeiten. Um diese zu vermeiden, ist eventuell auch schon früher fich die einhellig anerkannte unbedingte übertragen bleiben, bis nach dem Kriege oder im Bedarfsfalle es notwendig, die Bestimmung zu beachten, daß Feldpostsendungen Notwendigkeit der Schaffung einer besonderen ständigen Verkehrs­nur bis zum Gewicht von 50 Gramm portofrei befördert werden. Auch ist die jedesmalige Angabe des Absenders auf den Feldpost- fommission ergibt. Ein Teil der Antragsteller auf Schaffung einer sendungen unbedingt nötig. sendungen unbedingt nötig.

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Für die Unterbringung in einem Siechenhaus ist gewöhn lich nicht die Beschleunigung nötig, die bei Krankenhausaufnahmen meist geboten erscheint. Aber auch der Weg ins Siechenhaus brauchte den Aufnahmebegehrenden nicht so schwer gemacht zu werden, wie es manchmal leider geschieht. In dringenden Fällen sollte dafür gesorgt werden, daß innerhalb weniger Tage die Siechenhaus aufnahme erfolgen kann. Eine im Hauſe Rügener Straße Nr. 18 wohnende 82jährige Almosenempfängerin, die an schwerer besonderen Kommission bestand dagegen auf der sofortigen Ein­Wassersucht leidet, wartet nun seit ziemlich zwei Wochen darauf, segung einer solchen. In namentlicher Abstimmung fand schließlich daß sich ihr die Pforten des Siechenhauses öffnen. Sie ist Der Stadtverordnete Karl Goldschmidt , Anwalt des Hirsch der Vorschlag der Finanzfommission mit 11 gegen 7 Stimmen An­so schwach und elend, daß eine weitere Pflege im eigenen Heim", Dunderschen Gewerkvereins und früherer fortschrittlicher Landtags- nahme. Die so als Provisorium geschaffene Verkehrs- und Tiefbau­die bisher von der Nachbarin und von der in einem anderen Stadt abgeordneter, ist gestern vormittag nach langer Strankheit gefommission wurde dann dem Borschlage der Finanzkommiffion teil wohnenden Schwiegertochter der Greisin besorgt wurde, fich storben. Er war u. a. Mitglied der Gewerbebeputation und der entsprechend durch Zuwahl der Herren Schwarz und Seeger verstärkt. nicht länger durchführen läßt. Im übrigen ist auch die Wohnung Abteilung für Arbeitsnachweis und gehörte auch der Verbands- Treptow. Lebensmittelverteilung. In der nächsten Woche ge­der bettlägerigen Kranten so überaus dürftig, daß man ihr versammlung Groß- Berlin an. schon aus diesem Grunde die Aufnahme in ein Siechenhaus wünschen muß. Das Märkische Museum bleibt am Pfingstfonntag gefchloffen. Die hilflose alte Frau hat weiter nichts Am Pfingstmontag ist es wie üblich von 10-3 Uhr für den Besuch als eine fleine Küche, deren ganze Ausstattung fich zu geöffnet. sammensett aus einem Bett, einem niedrigen Schränkchen, zwei Stühlen, einem Spiegelchen, einem einem Waschfaß, einem Im Gebrüder Herrnfeld- Theater findet am Pfingstionntag die Waschbecken, einem Eimer und etwas Geschirr. Als vor Erstaufführung des Dreiafters Das Pensionsswein", ein etwa zwei Wochen die Schwiegertochter fich an die Armen- heiterer Schwant aus fettloser Zeit, statt. direktion wandte und um Siechenhausunterbringung für die Kranke bat, wurde schleunigste Erledigung versprochen. Die Angelegenheit Jm Sportpart Treptow fommen an beiden Pfingstfeiertagen mußte dann den vorgeschriebenen Gang nehmen, wobei der Armen- große Flieger- Rennen zum Austrag, an denen mit Rütt und Lorenz Johannisthal. Errichtung einer Kleinhausfiedlung. Die Terrain­arzt und der Armenvorsteher mitzuwirken hatten. Die Schwieger- an der Spize fämtliche in der Heimat anwesenden Fahrer teil- geſellſchaft am Flugplatz Johannisthal beabsichtigt, auf einem tochter begab sich selber noch zu diesen beiden Herren, um eine Be- nehmen werden. Das Programm bringt am ersten Tage die Vor- 35 Heftar großen Gelände am Groß- Berliner Damm eine Klein­schleunigung zu erreichen. Die Polizei, an die sie sich mit der Bitte und Zwischenläufe des großen Pfingstpreises für Flieger, ein langes Haussiedlung für die Angestellten und Arbeiter des Flugplazes zu um Beistand wandte, konnte natürlich nicht helfen. Hoffentlich wird Vorgabefahren, ein Rennen für die Nichtplazierten und ein Troft errichten. Die Gemeindebertretung von Johannisthat hat in ihrer die Sache erledigt, ehe es dazu kommt, daß die Greifin das Siechen- fahren. Außerdem fahren vier Dauerfahrer der B- Klasse zwei geftrigen Sigung dem Antrag der Gesellschaft zugestimmt, dieſes Rennen über 20 und 30 Kilometer. Am zweiten Feiertage gelangt Grundstüd, bas bereits für Gemeindeatvede bestimmt war, gegen ein dann der Endlauf des großen Pfingstpreises zur Entscheidung. anderes Gelände umzutauschen, und genehmigte ferner die Kleinhaus­Außerdem ist ein Prämienfahren über 10 Stilometer und als Reuerung für Treptow ein Ausscheidungsfahren vorgesehen. Vier Dauerfahrer starten über 10 und 50 Stilometer.

haus nicht mehr nötig hat.

Berliner Lebensmittelnachrichten.

Auf Abschnitt 22 der Eierkarte werden bis einschließlich 3. Juni drei Eier abgegeben. Da der Magiftrat in der Lage ist, in dieser Zeit noch ein viertes Ei zu gewähren, so erfolgt die Abgabe diefes auf Abschnitt 23 der Eierfarte. Die Mehrbewilligung be­zieht sich nicht auf Gastwirte und Konditoren.

Die Beschäftigung von Ausländern in kriegswirtschaft­lichen Betrieben.

Fortgesette Güterdiebstähle, die aus Eisenbahnwagen auf dem Nordbahnhof verübt wurden, sind von der Kriminalpolizei jezt aufgeklärt. Der Täter, ein mehrfach vorbestrafter Arbeiter Gustav 3ulit wurde verhaftet.

Wegen nuverschämter Milchpanschereien ist die Moltereibefizerin Grahl aus der Wilsnader Straße zu drei Monaten Gefängnis und 1000 Mart Geldstrafe verurteilt worden. Die edle Menschenfreundin hatte die Milch durch einen Wasserzufat von 50, 60 und mehr Prozent gestreďt".

Nach einer neuen Bekanntmachung des Oberkommandos dürfen Ausländer, die im Luftschiffbau, auf Unterseebootwerften, in Sprengstoff, Nahkampfmittel-, Leucht- und Signalmunitionsfabriken arbeiten, nicht in denjenigen Teilen dieser Betriebe beschäftigt Der Mörder des Wächters in Faltenhagen soll nach Anficht der werden, welche die gefährdetsten find oder deren Zerstörung zur Ver- Berliner Kriminatpolizei mit dem Mann identisch sein, der seit nichtung oder Stillegung der ganzen Anlage führen würde. In einiger Zeit die Umgebung Spandaus und Falkenhagens dadurch leitenden Stellen oder Konstruktionsbureaus der gesamten friegs- unsicher macht, daß er auf Ausflügler Schüsse abgibt. Allem An­wirtschaftlichen Industrie dürfen Ausländer überhaupt nicht schein nach handelt es sich um einen Geistestranten. tätig sein.

geheim zu halten sind.

Die Arbeitgeber von Betrieben der Kriegswirtschaft, welche Ausländer beschäftigen, unterliegen bestimmten Melde- und Kontroll­vorschriften für diese.

langen zur Verteilung: 1600 Gramm Brot, 5 Pfd. Startoffeln, 500 Gramm Fleisch, 80 Gramm Butter, 375 Gramm 8uder für Wochen, Milch nach den Bestimmungen der Fettstelle, 2 Gier, außerdem 2 Eier für werdende und stillende Mütter, 125 Gramm Weizengrieß. 1 Bfd. Kunsthonig, 1 Pfd. Haferfloden für Kinder bis zu zwei Jahren. Ferner ohne jede Einschränkung Dörrgemüse, Gewürzgurten, Speiseöl, Nübensanertraut, Bouillonwürfel, ge­trodneter Klippfisch, Rauchfisch, gesalzener Dorsch, Flußfische, Fisch­marinaden, Räucherwaren und Frischgemüse.

fiedlung mit der Maßgabe, daß das Aeußere der Einfamilienhäuser der Bauweise am Sternplatz angepaßt werde, damit für das ganze dortige Gebiet einheitliche Straßenbilder entstehen. Ferner be schäftigte sich die Gemeindevertretung mit dem Explosionsunglüd in der Stahlbaumschen Fabrit in Adlershof . Aus der Mitte der Ber­sammlung wurde angeregt, die bereits bestehende Fürsorge der Ge meinde bei Todes und Unglüdsfällen der Fenertvehrleute zu ber stärken. Der Gemeindevorstand wurde beauftragt, in eine Brüfung der Frage einzutreten. fällt aus. Die am 30. Mai fällige kartellfigung Dafür findet Freitag, den 1. Juni, 8 Uhr abends, eine gemeinsame Sigung der Gewerkschaftsvorstände mit den Startell delegierten statt.

Potsdam .

Gerichtszeitung.

Berweigerung des Berkaufs einer Ware. Waren, für die ein Aufgefundene Leichen. Am 20. d. M. wurde an der Waisen Preisverzeichnis nach den Vorschriften der Verordnung über die Er­Feindliche Ausländer dürfen in jedem Falle nur mit brüde in der Spree an einem Pfahl hängend, die Leiche eines un richtung von Preisprüfungsstellen angelegt ist, sind in den im Klein­besonderer Genehmigung der Kommandantur( für den Landespolizei- bekannten Mannes aufgefunden. Beschreibung: Etwa 65 bis 75 verlauf üblichen Mengen an jedermann abzugeben. In einer Straf bezirk Berlin ) oder des Stellvertretenden Generalfommandos( für die übrige Provinz Brandenburg ) in Betrieben beschäftigt werden, Jahre alt, 1,71 Meter groß, kräftig, hellblondes, graumeliertes fache gegen die Händlerin Fran Bösebed aus Schöneberg die Erzeugnisse herstellen, die im Intereffe der Landesverteidigung Haar, Schnurr- und Bollbart, fleine Glaze, volles Gesicht, hell hatte das Kammergericht zu der Frage Stellung zu nehmen, ob der braune Augen, Adlernafe, aufgeworfene Lippen, teine Zähne, breites nachträgliche Widerruf der Verweigerung die Strafbarkeit aufhebt. Rinn. Besondere Kennzeichen: Ueber dem linken Auge taffeebohnen- Eine Käuferin, die Kakao berlangte, bemängelte beim Abwiegen, große Warze, auf dem rechten Daumen linsengroße Warze. Klei- daß die Wagschale mit dem Katao nicht genug finte, also noch dung: Schwarzes Jackett, dunkelgestreifte Hose und Weste, weiß etwas am Gewicht fehle. Frau Bösebed nahm die Ware und blaugestreiftes Barchenthemd, graue Strümpfe, schwarze und das Gewicht herunter und erklärte:„ Wenn Sie das nicht dann kriegen Sie gar nichts." ரு 8 fam dann Ablieferung der Kupfer, Messing- und Reinnidelgegenstände. Schnallenschuhe. Personen, die über die Persönlichkeit des Toten wollen, dessen Schluß die Die vorläufigen Befreiungen von der Ablieferung der Auskunft geben können, werden gebeten, Nachricht an den VIL Stri- noch zu einem kleinen Wortwechsel, an beschlagnahmten Kupfer, Messing- und Reinnidelgegenstände find minalbezirk, Zimmer 349, zu richten. Auch nimmt jedes Polizei- Kundin erklärte, fie werde zur Polizei gehen. Die Händlerin ent­gegnete: Gehen Sie doch, aber nehmen Sie Ihren Katao mit." Die auf Anordnung des Kriegsministeriums nunmehr aufgehoben. revier Mitteilungen entgegen. Am Donnerstag, vormittags, wurde aus dem Eiswerts- Stäuferin ging, nahm die Ware aber nicht mit. Das Landgericht In Kraft bleiben nur noch die Befreiungen wegen kunst- tanal in Tegel die Leiche einer unbekannten Frauensperson in Berlin verurteilte Frau B. wegen Verweigerung der Abgabe von gewerblichen oder kunstgeschichtlichen Wertes. Neue vorläufige Befreiungen dürfen nur in den seltensten Ausnahmefällen gelandet, die anscheinend nur einige Tage im Waffer gelegen hat. Kakao zu einer Geldstrafe. Das Kammergericht berwarf die Die nach der Leichenhalle in Tegel gebrachte Tote ist etwa 45 Jahre von der Fran B. eingelegte Revision, indem es mit dem Landgericht stattfinden, die aus den foeben bekanntgegebenen Ausführungs bestimmungen ersichtlich sind. Es müssen also die bisher nicht ab- alt, mittelgroß, ichlant, hat graue Augen, breites Geficht, dunkles, annahm, die Angeklagte habe sich durch die Worte: Dann kriegen etwas graumeliertes Haar, Zähne fehlen und ist bekleidet mit Sie gar nichts!" und durch das Beiseitestellen der Ware gegen die gelieferten bezw. verschwiegenen Gegenstände zur Vermeidung erheb- bunkelblauem Kostüm, hellgelber Bluse, schwarzem Umbang mit erwähnte Bundesratsverordnung vergangen. Darin liege schon die licher Geld- und Freiheitsstrafen( bis 10 000 m. Geld und bis ein Jahr Gefängnis) bis zum 15. Juni abgeliefert werden. Nach Samtfragen und Goldborte bejezt, schwarzen Strümpfen, halben strafbare Verweigerung der Abgabe der Ware. Die Straftat fei neuen, grauen Segeltuchschuhen und weißer Unterwäsche. Wahr vollendet gewesen. Unerheblich sei deshalb, daß die Angeklagte nach Ablauf dieser Frist werden Nachprüfungen in den Haushaltungen, scheinlich liegt Selbstmord vor. Erkenner der Toten wollen sich bei träglich unter dem Eindrucke der Drohung mit der Polizei die Ber Geschäften usw. stattfinden. Die ablieferungspflichtigen Geräte sind der Tegeler Polizei melden. weigerung der Ware mit den Worten widerrief, daß sich die Käuferin von 9-1 Uhr vormittags in der städtischen Sammelstelle Berlin C. 2, den Katao mitnehmen solle. Stadthaus, Stralauer Str. 15/22, Einfahrt I, Hof rechts, Keller­geschoß, unaufgefordert abzuliefern.

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Charlottenburg . Allgemeine Speisung. Bom Sonntag ab findet Der Herr Oberförster. Zu einem gefährlichen Hochstapler hat Eine Biehzählung findet am 1. Juni im Deutschen Reiche statt. die Ausgabe der Speisen nicht mehr in der Ausgabestelle Spree fich der Privat- Oberförster Frig Gerding, der wegen Betruges Sie erstreckt sich auf Pferde, Rindvich, Schafe und Schweine, für straße 11, sondern Charlottenburger Ufer( Gaswert I) vor einer Straffammer des Landgerichts III stand, herausgebildet. Der Angeklagte, ein Mann äußerst bestimmten und sicheren Auf­das Königreich Preußen auch auf Ziegen, Kaninchen und Federvieh. von 11-1 Uhr mittags statt. Die Militärpferde werden nicht gezählt. Die Zählung wird durch Die Brotkommissionen bleiben an den beiden Pfingstfeier- tretens, hat das Forstfach studiert und ist beim Fürsten zu Stolberg Wernigerode , dem Grafen von Mirbach bom Magistrat beauftragte 3ähler vorgenommen. tagen geschlossen. und anderen als Oberförster angestellt gewesen. Als er dann Die Ergebnisse der Viehzählung dürfen nur zu amtlichen, statistischen Schöneberg . Lebensmittelversorgung. In der kommenden Woche stellungslos wurde, begründete er des äußeren Scheines wegen ein Arbeiten, jedoch nicht zu Steuerzweden benutzt werden. Wer voriäglich eine Anzeige nicht erstattet oder gelangen zur Ausgabe: 500 Gramm Fleisch, 5 Pfd. Kartoffeln, sogenanntes technisches Forſtbureau, war aber gänzlich ohne und legte sich auf den Schwindel, der ihm wissentlich unrichtige oder unvollständige An- 1600 Gramm Brot, 80 Gramm Butter und bis zum 3. Juni drei Mittel Auf Abschnitt 25 der ermöglichte, auch ohne eigene Mittel standesgemäß, wie er gaben macht, wird mit Gefängnis bis zu sechs Monaten oder Gier auf Abschnitt Nr. 22 der Eierkarte. mit Geldstrafe bis zu 10 000 m. bestraft, auch kann Vieh, dessen Lebensmittelkarte wird ½½ Pfd. Kriegsmus ohne Voranmeldung ab- sich auszudrücken pflegte, zu leben. Abgesehen von anderen Vor­Vorhandensein verschwiegen worden ist, im Urteil als„ für dem gegeben, auf Abschnitt 5 der Nährmittelkarte für Jugendliche ½ Pfd. strafen hat er auch schon wegen Betruges im Gefängnis geieſſen. Sirup oder statt dessen/ Pfd. Kriegsmus, gleichfalls ohne Vor- Neuerdings betrieb er den Heiratsschwindel. Obgleich er seit langer Staate berfallen" erklärt werden. anmeldung. Ueber die Geschäfte, in denen noch Kriegsmus vorhanden ist, Beit verheiratet ist, suchte er durch Inserat für sich eine Frau und Die Freiwillige Turnersanitätskolonne vom Roten Kreuz- Berlin erteilt die Auskunftstelle mündlich und am Fernsprecher Nollendorf studierte gleichzeitig die von weiblichen Personen ausgehenden eröffnet wieder neue Ausbildungskurse im Königstädtischen Real- 1727 Anschluß Nr. 100 Auskunft bis einschließlich Mittwoch, den Heiratsannoncen. So kam er mit einer verwitweten Frau Kreis gymnasium, Elisabethstr. 57/58. Angenommen werden Männer, die 30. Mai. Auf Abschnitt 6 der Nährmittelfarte für Jugendliche wird sekretär in Verbindung, der er die Ehe versprach und nach un bei ihrer legteu Musterung als a. v., g. v. oder d. z. bezeichnet Pfund Himbeersaft, gleichfalls ohne Voranmeldung, verteilt. nach 6000 M. abnahm. Er schwindelte ihr vor, daß er eine ar find; ferner der Jahrgang 1900. Auf Antrag werden g. v. und Auskunft wird von der Auskunftstelle vom Donnerstag, den ständige Pension beziehe, demnächst eine neue, gut dotie a. v. von der Militärbehörde für den Dienst der freiwilligen 31. Mai bis einschließlich Montag. den 4. Juni erteilt. Stellung annehmen werde und außerdem eine Erbschaft von ett Krankenpflege freigegeben. Schriftliche Meldungen an Kreisturn- Abschnitt Nummer 27 berechtigt zur Entnahme von Pfund 40 000 m. zu erwarten habe. Als die Zeugin end! wart regenow, NO. 18, Elisabethftr. 57, erbeten. Saferfabritate, Boranmeldung bis Dienstag, den 29. Mai. Für das Berdacht schöpfte und die Beziehungen zu ihm abbrach, wurde i.r

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