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Nr. 143 34. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Die große Aufgabe des Vorwärts".

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Sonntag, 27. Mai 1917

die leitenden verantwortlichen Staatsmänner Deutschlands  , lang ein all deutsches Blatt zu lesen. Dann wird er's der Verbündeten, der Neutralen, der Ententestaaten den Vor- wissen!" wärts" nicht nur lesen, sondern oft jede Silbe studieren. Ja, darauf mögen unsere Leser achten, daß wir nicht nur Wie oft hört man sprechen: Dies oder das, was der schlechthin für den Frieden schreiben, sondern für den Frieden Vorwärts" schreibt, interessiert mich nicht. Der Vorwärts" handeln. Jedes Wort im Vorwärts" für den Frieden sollte lieber anderes bringen." Ist das Ernst? Halte sich ist in der heutigen Zeit lebendige, wirkende Kraft. Der Vorwärts"- der Vorwärts"! Wohl niemals ist jeder die eine Tatsache vor Augen: Wenn der Vor- Aber eine Tat, deren erste Hälfte nur beim Blatte selbst über unser Blatt soviel geredet und geschrieben worden, wie wärts" aufhört, jeden Tag in entschiedener liegt, die zweite Hälfte liegt beim Leser. Auch die in der jezigen Zeit. Man schlage die alldeutsche Presse auf, Weise seine Friedenspolitik, die Friedens beste Zeitung wirkt nur dadurch, daß sie gelesen wird. ob Deutsche Tageszeitung"," Kreuz- Zeitung  ", Berliner   politik der sozialdemokratischen Partei und und deshalb darf sich keiner damit begnügen, daß er selber Neueste Nachrichten", Deutsche Nachrichten"," Post" ,,, Tägliche der großen Mehrheit des deutschen   Volkes den Vorwärts" liest. Er muß es als wichtigste Aufgabe be­Rundschau", Deutscher Kurier", Lokal- Anzeiger"," Vossische zu verfechten, dann hat diese ungeheure trachten, auch andere hierzu zu veranlassen, in dem Bewußt­Zeitung" und wie sie heißen alle sind sie tagtäglich an- Masse, die den Frieden will, dem Inland sein, die Verbreitung des wichtigsten deutschen   Friedensblattes gefüllt mit Artife Notizen und Spitzen gegen den Vor- wie dem Ausland gegenüber überhaupt kein zu fördern.

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wärts". Der Vorwärts" ist dem gesamten alldeutschen allgemein beachtetes Sprachrohr mehr, um Die große Aufgabe, die der Vorwärts" in der heutigen Blätterwald das Stichblatt, auf das gehauen und gestoßen ihrem Willen Gehör zu verschaffen. Ein all- schicksalsschweren Zeit zu leisten hat und es ist nicht leicht, wird, um die Forderungen des Friedens ohne Ge- deutsches Blatt mag eingehen, es sind elf andere da, die in sie zu überschätzen kann nur gelöst werden durch treue bietsabtretungen und Entschädigungen zu dasselbe Horn stoßen. Der Vorwärts" ist unerfeßlich, gibt Mitarbeit aller Leser. Jeder werbe deshalb für das bekämpfen. er seine Mission auf( woran allerdings nicht gedacht wird), Zentralorgan der deutschen   Sozialdemokratie, das Zentral­

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Groß- Berlin

Pfingsten.

Ja, die Andeutschen haben- was der ausschließliche so hat die riesengroße deutsche Friedenspartei auch nicht organ des Friedens! Leser der Arbeiterpresse faum gewahr wird einen wirt ein einziges hauptstädtisches Organ mehr zu ihrer Ver­lichen Blätterwald zur Propaganda ihrer Ansichten fügung. Wer wollte für solch' ungeheuerlichen Zustand die zur Verfügung. Mag die Zahl ihrer wirklichen Anhänger Verantwortung tragen! auch noch so klein sein, die Mittel der hinter ihnen stehenden An diese unersetzliche Arbeit des Vorwärts" sollte auch grozindustriellen und großagrarischen Kreise erlauben ihnen, bei mancher anderen Gelegenheit gedacht werden. Wie oft nicht nur Duzende von Blättern zu unterhalten, sondern hört man in einer Kneipe, auf dem Hinterperron der Straßen­ständig neue Zeitungen unter ihren Einfluß zu bringen. Ein bahn über den Vorwärts" schimpfen. Horcht man näher hin, alldeutsches Konsortium hat erst jüngst zwei Berliner   Tages- so wird etwa nicht die unerschütterliche Haltung des Vor­zeitungen für seine Politik angefauft, ein angeblich partei- wärts" in der Friedensfrage tritisiert die nimmt man loses Lokalblatt ist völlig unter alldeutsche Kontrolle geraten, leichthin als selbstverständlich in Kauf-, sondern es handelt auch ein Teil der liberalen Presse schwimmt im alldeutschen sich um Beschwerden dritter und vierter Ordnung. Dem hat Fahrwasser; dazu kommen die neugegründeten Zeitschriften, in einem Artikel ein Wort nicht gefallen, und der vermißt deren fast jeden Monat eine neue auf dem Plan erscheint. nähere Ausführungen über irgendeinen ihn besonders inter­Man unterschätze die Macht einer solchen systematischen Be- essierenden Gegenstand. Dem Dritten wieder ist irgendeine arbeitung der öffentlichen Meinung nicht! Notiz nicht scharf, nicht gepfeffert genug.

Demgegenüber steht der Vorwärts" als das einzige Blatt in Berlin  , das sich unzweideutig und klar zu der Parole Frieden ohne Eroberungen und Entschädigungen" bekennt. Er spricht damit zweifellos die Ansicht der überwältigenden Mehrheit der Berliner   Bevölkerung aus, aber er ist das einzige tägliche Sprachorgan für diese Ansicht.

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Pfingsten! Du Wort der grünglänzenden Frische Aufgesprun­genes lichtes Tor! Eine Straße in schimmernder Breite drängt herein und wandert aus. Tausend Straßen, umwogt von Leben, ädern, Wunder zu wirken, die Welt.

Pfingsten, du Laut, aus Siegen ergrünt! Tief in die grauen Herzen der Städte schicken die Wiesen, senden die Wälder Boten der grünen Botschaft einher. Hoffen, Wollen, das einzeln schritt, ist ge­waltiger Wille geworden. Tausend Straßen, tausend Zungen reden in gleichen flutenden Feuern: leuchtender Wille durchzündet die Welt.

Pfingsten, Woge, grüne Woge, rolle, rolle, daß die Schrecken ,. die mit Gräbern Siege faufen, sinten, schwinden unter dir! Drei­mal Pfingsten in Blut und Tränen, nun am dritten: Not vergeb, Drängen, Treiben, großes Strömen, wogende Pfingsten, breite die hände: hebe das Leben in sichernde Höhn!

Und was tut der hinzukommende Vorwärts"-Leser?- Er schimpft natürlich mit. Wozu bezahlt man denn sein Blatt, wenn man nicht einmal darüber schimpfen darf?! Wäre es nicht statt dessen seine Pflicht und Schuldigkeit, darauf hinzuweisen, daß unter den heutigen Verhältnissen das Mehr oder Minder von Schärfe nicht in freien Belieben des Redakteurs steht, sondern daß da noch andere Dinge Pfingsten, du Stimme, in Wipfeln entzündet! Strömender mitspielen, die außerhalb seines Willens liegen?! Straßen Wille staunt. Feuerstimme, aus Höhen empfangen, alle Wäre es nicht seine Pflicht, an die furchtbare Papierknappheit Straßen schlürfen den Laut. Und er springt in zudenden Lichtern, und Papierteuerung zu erinnern, die den aufmerkſamſten wie sie eilen, voran in die Fernen: fühn dahin und von drüben Redakteur einfach aus technischen Gründen zwingt, Dinge entgegen. Tausendmal sind die Straßen zerrissen. Doch sie tönen fortzulassen, die er selber für wertvoll hält?! den gleichen Laut. Und in jubelndem Sehnsuchtswissen sind die Vor allem aber sollte der Vorwärts"-Lefer folgendes Brüden wieder gebaut. sprechen:

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Zur Verhütung von Waldbränden und zum Schuh der Ernte

Noch mehr! Da das Ausland immer, ob freundlich oder feindlich, die Stimmung der Bevölkerung in erster Linie nach der Berliner   Presse beurteilt neben ihr fommt für die Wirkung im Ausland nur noch ein sehr kleiner Teil der Provinzpresse in Betracht so ist der Vorwärts" auch das einzige Organ, durch welches das Ausland, ob Freund oder Feind, während des Krieges den wirklichen Friedens­willen des deutschen   Volkes zu wissen bekommt. Die meisten, die den Vorwärts" zum Frühstück lesen, ahnen kaum, daß Es ist möglich, daß diese oder jene Einzelheit im er mit weit größerer Aufmerksamkeit als von ihnen Tag für Vorwärts" besser hätte gemacht werden können. Aber es Tag in Petersburg  , Paris   und London  , in ist sehr leicht, fast sicher, daß man unter hundert Sägen, erläßt das Oberkommando zwei Bekanntmachungen. Die eine ver­Stockholm, Amsterdam  , Kopenhagen   usf. ge- denen man zustimmt, auch einmal einen findet, der Wider- bietet, mit unverwahrtem Feuer oder Licht den Wald zu betreten lesen wird. Es ist ja unter den heutigen Verhältnissen uur spruch erregt. Aber warum über diesen einen oder sich ihm in gefahrbringender Weise zu nähern sowie im Walde den wenigsten möglich, die ausländische Presse zu verfolgen. Die hundert andern ganz und gar vergessen?! oder außerhalb der Waldgrenze in einer Entfernung bis zu Wer es aber wirklich kann, der weiß. von welch Ich frage alle Anwesenden: Seid ihr für baldigen Abschluß 30 Metern zu rauchen oder Feuer anzuzünden. Das Berbot des großem Einfluß jedes Wort, das der Vorwärts" schreibt, auch des Friedens und seid ihr mit mir der Ansicht, daß dieser Feuermachens bezieht sich nicht auf die im Walde beruflich tätigen Bersonen. für die öffentliche Meinung unserer Gegner wie der Neu- nur erreicht werden kann, wenn der Verzicht auf alle Die ziveite verbietet, ausgelegtes Saataut sowie angebaute tralen ist. Eroberungen offen ausgesprochen wird?( Die Antwort wird Garten- oder Feldfrüchte aus Garten- oder Obstanlagen oder von Warum betonen wir das hier? Weil der Durchschnitts- in 99 von 100 Fällen bejahend ausfallen.) Nun, dann Aeckern  , Wiefen und Weiden zu entwenden. Iefer gar zu oft vergißt, daß der Vorwärts" in den jezigen frage ich weiter, welches andere Blatt in Berlin   diese einzig Wer diese Verbote übertritt oder zu ihrer Uebertretung auf­entscheidungsvollen Zeiten nicht nur für ihn allein zum Frieden führende Politik vertritt? Ich halte den Vor- fordert oder anreizt, wird mit Gefängnis bis zu einem geschrieben wird. Wie wenige, die den Vorwärts" halten, wärts", weil er das einzige hauptstädtische Blatt ist, das für Jahre, bei Vorliegen mildernder Umstände mit Haft oder Geld­sind sich bewußt der Riesenaufgabe, die der Vorwärts" heute den Frieden nicht nur schreibt, sondern wirklich wirkt. Denn ſtrafe bis zu 1500 M. bestraft. Beide Verordnungen treten mit dem 27. Mai in Kraft, die erste tritt mit dem 31. Oftober außer und gerade heute als das Zentralorgan der auch darüber muß sich jeder im Klaren sein, daß die Friedens- dem 27. Mai in Kraft, die erste tritt mit dem 31. Oktober außer Kraft. deutschen   Friedenspartei zu erfüllen hat. artifel des Vorwärts" nicht nur Worte sind, sondern Taten für den Frieden, wirkliche positive Friedensarbeit, die im In­Kartoffelbelieferung in Groß- Berlin. und Auslande als solche empfunden und beachtet wird. Wer In Berlin   und den Nachbarstädten sollen auch in der kommenden aber daran zweifelt, den fordere ich auf, nur eine Woche Woche wieder 5 Pfund Kartoffeln verteilt werden. Für den Fall,

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Jedem, der den Vorwärts" heute liest, sollte dabei vor Augen stehen, daß mit ihm die Genossen Troelstra  , Borgbjerg, Branting  , Renaudel, Kerenski  , Tscheidse usf., daß mit ihm

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Der starke Mann.

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Dann ritt er so schnell wie er fam den Weg nach der als einen Korporal zu rufen, der die Namen der Verdächtigen Kaserne zurück und übergab das dampfende Pferd der Stall- aufschreiben mußte. Entweder meldet sich der Luschaib" wache. Vor der Offizierskantine schwankte der Oberleutnant bei mir, oder Ihr seid für morgen nachmittag alle mitein­eine Weile, ob er einen Blick hineinwerfen, oder sich gleich ander konfigniert!" fuhr es wie ein Windstoß über die spitz­in den Reitklub begeben solle. Er wollte gerne hören, was giebligen Köpfe.

von

Eine schweizerische Offziersgeschichte von Paul Jlg. Regungslos, dem Mutterblick abgewandt, hielt er den die Kameraden vom Dienst zu dem angedrohten Skandal Aber, holla! Bedachte der Offizier gar nicht, wen er vor Stoß aus. Es war eine furze, glühende Andacht vor sagten. Im Hof wirbelte gerade der Zapfenstreich. Da sich hatte? Da war, wohlgemerkt, erstens Heinrich Schlagin­dem Hausaltar; eine gewaltsame Ginverleibung in den ver- war er auch wieder vollkommen in seinem Element. Beine- haufen, der unbestritten beste Halfback unter den Fuß­lassenen Lebenstreis. Eine Minute nur, dann riß er sich schlenfernd vor Stolz und Unnahbarkeit, trotz der jahre- ballern; ein Erwin Spieß, der als Bankkorrespondent bier wieder los. Schwachheiten! Es geschah ihm hierbei doch langen Gewohnheit noch ganz durchdrungen, gehoben vom Sprachen handhabte und sowieso mehr Gehalt bezog als so nicht anders, als zuweilen in der Scheune, wenn er etwa Bewußtsein seines Ranges, schritt er durch die Reihen ein Hungerleider von Kasernenheld; ferner Alois Ackeret, des Knechtleins gedachte, das vor Jahren vom Heuboden auf der vom Abendschoppen zurückkehrenden Refruten. Die dessen Vater Gemeindepräsident von Zumikon   war und als die Tenne zu Tode stürzte. Der Mensch war voll von solchen jungen Leute hatten noch allerlei Fastnachtslaunen im Kopf einziger im Dorf mit Pferden pflügte; der Tapezierer Bölsterli, Reflexen heller und dunkler Art. Das hatte nichts zu be- und Rammelsucht in den Gliedern. Die Uebermütigsten be- mit zwanzig Jahren schon doppelter Familienvater, oder gar deuten. Dagegen sah er ein, daß ihn die Gefühle der Ein- warfen sich auf der Allmend mit Schneeballen, turnten an- der fühne Bergsteiger Sturzenegger, der bereits dreimal ohne kehr betrogen hatten. Die Heimat konnte ihn nicht mehr er einander herum oder trieben sonstige Possen. Den meisten Führer das Finsteraarhorn bestiegen hatte. Kurz, fast jeder heben, nur noch erniedrigen. Sie zeigte sich rachsüchtig wie merfte man an, daß ihnen die neue Lebensart gar nicht übel von ihnen schlug sich auf die Brust: der und der bin ich, ein verlassenes Weib; er mußte sie meiden. behagte. In wenigen Tagen hatten sie den Kameradschafts- das und das habe ich geleistet. Darum waren sie fest Frau Lenggenhager schien von einer ähnlichen Stimmung komment begriffen, die Kasernensprache gelernt und den ge- entschlossen, sich so einem Gamaschenreiter und ergriffen. Sie konnte sich nicht genug tun in der Betrachtung meinsamen Feind in Gestalt der Vorgesetzten erkannt. Diese Epaulettenstreber nichts bieten zu lassen. Was der dessen, der so unverwüstlich frisch und kraftvoll, furchtlos und waren alle schon mit mehr oder minder zutreffenden Ueber- ist, können wir auch noch werden!" dachten diese Erz­zuversichtlich zu Werke ging. War es nicht töricht, daß sie namen belegt, als Schurigler, Maulhelden, Büffel und Hochmuts- demokraten, denen der Autoritätsglaube nicht leicht gerade heute mehr als je um ihn zitterte? Das mußte narren gekennzeichnet. Bom Oberleutnant Lenggenhager wurde einzutrichtern war. Der Offizier hingegen wünschte sich wohl Altersschwäche sein. Sie lebte nun schon lange Jahre behauptet, daß er diese Eigenschaften alle in seltener Voll- ein langes Leben, unt diesen rebellischen Geist zu fast allein mit dem kantigen Eheherrn, der zwar die Ge- endung in sich vereine. Er bewies nämlich keine Leutseligkeit bodigen und noch manchen Stein aus der harten Mauer schäfte mehr und mehr den Schwiegersohn überließ, dafür und blutwenig Humor im Umgang mit den Soldaten. Des- zu brechen. In diesem Verhältnis war feine Spur mehr aber unnötig viel in Haus und Hof herumschnüffelte, den halb fonnte leicht eine Abficht im Spiele sein, als den ge- von einigender Brüderlichkeit: von einem Bruder, der denkt Diensten wegen einem verflogenen Strohhalm in den Ohren strengen Offizier von einem entfernten Bunft eines der und lenkt, und einem, der begreift und vertraut. Einer hatte lag und seine schmerzhafte Gicht überhaupt in dauernden balligen Geschosse in den Rücken traf. Ohne die Möglichkeit zu befehlen, einer zu gehorchen- dazwischen aber klaffte Griesgram umsetzte. Mitunter durfte sie wohl auch die kleine eines Versehens zu erwägen, schloß Lenggenhager sogleich Fremdheit und Feindschaft. Enkelschar betreuen. Das waren dann gewiß goldene auf ein Komplott und sah darin bereits eine üble Wirkung Finster ging der Oberleutnant seiner Wege. Was hinter Abendsonnenstunden. Allein ihr Mutterherz schlug noch des heimtückischen Zeitungsangriffs. Zornbebend machte er ihm vorging, fonnte er sich denken. Womöglich war der immer am höchsten, wenn ihr Jüngster ein paar Ferientage tehrt und rief mit dröhnender Stimme über den Play: Her Korporal der erste, der eine hämische Grimasse schnitt. Je zu Hause verbrachte, und sie wieder von Grund auf mit dem Lümmel, der geworfen hat. Anschwirren, Ihr dort, länger je weniger blieb ihm verborgen, daß er die Achtung für seine Wohlfahrt sorgen durfte. Sollte das nun ganz alle miteinander!" seiner Vorgesetzten mit dem Haß der Untergebenen er aufhören? Auf einmal der Sohn stand zum Aufbruch Dem schroffen Befehl stellten sich etwa ein Dugend faufte. Das war die Nachtseite seines Berufs, den er gleich­bereit unter der Tür fühlte sie wie nie zuvor des Alters mürrisch blickender Burschen, die der Offizier nacheinander wohl über alles liebte, in dent er vollkommen aufging, weil Unerbittlichkeit. Kalt und dürr, mit Stelettfingern faßte sie scharf aufs Storn nahm und dann in nicht gerade ermuntern- er überzeugt war, daß er keinen höheren, notwendigeren hätte das Grauen an, Starrheit befiel Augen und Lippen, die der Weise zum Geständnis aufforderte. Wenn der Betreffende finden können. So wie er es als Stnabe schon verstand, seine Kinnlade schlotterte und Lebensangst blähte die Brust zum noch einen Funken Anstandsgefühl im Ranzen hat, meldet er Stameraden zu regieren, durch das Beispiel der physischen Eriticken. Sie konnte jedoch nicht bitten: Bleibe bei mir! als sich selbst; wo nicht, ist er ein ganz erbärmlicher Hundsfott!" Straftleistung und Lebensverachtung mitzureißen, war er auch Adolf mit klirrendem Pomp von ihr Abschied nahm. Er stemmte beide Fäuste in die Seiten und stand vor den in auf dem jezigen Posten der Mann, die sich mehrenden Wider­

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" Gelt, mach' es recht, damit sie dir nichts anhaben Achtungstellung verharrenden Leuten mit einer brutalen Breit- stände zu brechen. Ueber allen Zufällen, Hoffnungen und Ge­fönnen, die Unfläte!" seufzte sie nur. Er lachte rauh, selbst-| spurigkeit, die das Selbstgefühl der Untergebenen noch mehr fahren stand sein entschlossenes Soldatentum, dem er ja auch gefällig: verletzte, als seine von landesüblichen Kraftworten strogende die jüngste und beste Errungenschaft seines Lebens verdankte. " Den möchte ich sehen, der mir zu nahe kommt, so wie Standrede. Darum glotten ihn die Soldaten teils verstockt, Das war eine erstaunliche Wechselwirkung. Jetzt erst durfte ich das Heft in der Hand habe!" und prüfte die gepriesene teils verschlagen an; feiner verzog auch nur den Mund, so er sich in der Uniform so recht gehoben und fürs ganze Leben Herrlichkeit schnell noch im Spiegel. daß ihm, woйte er seinen Zweck erreichen, nichts übrig blieb, gewappnet fühlen. ( Forts. folgt.)