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Der Damenfalon als Behlernet. In einem Barbterlaben in Entscheibung. Es wurde in bref Bufen er 20, 80 mb 50 o- der Vordstraße 76 herrschte seit längerer Zeit ein eigenartiger Ver- meter ausgefahren. Zu den zurzeit konkurrenzgewohnten Dauer­tehr. Kunden kamen nur wenige. Auch diese fanden die Tür oft fahrern Bauer, Krupkat, Pawke, hatte sich Lewanow als vierter Be­verschlossen. Um so mehr fuhren Rollkutscher vor, nicht um sich ver- iverber um den wertvollen Preis dem Starter gestellt. Bauer, der schönern zu lassen, sondern um allerhand Güter abzuladen. Das Gewinner des Goldenen Rades", ging auch aus diesem großen fiel auf. Kriminalbeamte und Beamte des 62. Reviers beobachteten Nennen als Sieger hervor. Pawke und Krupkat hatten je zweimal den Betrieb und seinen Inhaber, der sich Pietsch nannte. Sie sahen, Radschaden, wodurch ihre Gewinnchancen start beeinträchtigt, und Lewanom ist noch daß die angerollten Güter, zuletzt besonders Lebensmittel, in ganzen. Bauer der Sieg wesentlich erleichtert wurde. Ballen und Kisten in den Damensalon wanderten und von dort aus ganz ohne Form; er leistete sich demzufolge wohl nur ein gut be­wieder verkauft wurden. Herr Pietsch war fast immer unterwegs. zahltes Training. Er trug abwechselnd bürgerliche Kleidung und die feldgraue Uni- Die Fliegerfonkurrenzen waren den Treptower Fah­form eines Feldwebels mit dem Bande des Eisernen Kreuzes, er- rern vorbehalten; sie boten wenig interessante Momente. zählte viel von seinen Kriegserlebnissen, hatte immer Geld in Hülle Resultate. Kurzes Vorgabefahren über 900 Meter, Enauf: und Fülle und lebte einen guten Tag, bis ihn jetzt die Kriminal- 1. Abraham( 10) 1 Min. 7 Set., 2. Borchardt( 50), 3. Schulz 40), polizei entlarvte als einen 30 Jahre alten früheren Barbiergehilfen 4. Linsener( 60 Meter Vorgabe).-" Die Hundert", erster Lauf Albert Bogdahn, einen wegen Diebstahls und Hehlerei oft vorbe- über 20 Kilometer: 1. Bauer 17 Min. 38 Sef., 2. Krupkat 150, straften Mann, der im Jahre 1915 aus der Strafanstalt in Gollnow 3. Pawke 170, 4. Lewanow 3830 Meter zurück. Hauptfahren für entwichen und seitdem gesucht wurde. Bogdahn hörte nach seiner I. 3, Distanz 600 Meter: 1. Tetzlaff 1 Min. 22 Set., 2. Borchardt, Flucht, daß einer seiner früheren Meister, der Barbier Pietsch, im 3. Schulz, 4. Neinars. Die Hundert", zweiter Lauf über 30 Kilo­Felde gefallen war. Er legte sich dessen Namen bei und machte unter meter: 1. Bawke 26 Min. 55 Sef., 2. Bauer 210, 3. Krupkat 2070, Prämienfahren für l. 2 u. 3, diesem in der Yorckstraße zum Schein einen Barbierladen auf. Statt 4. Lewanow 3530 Meter zurück. seinem Berufe nachzugehen, betrieb er wieder in großem Stile Distanz 4500 Meter: 1. Sawall 6 Min. 26 Set., 2. Dahnke, 3. Tezz­Hehlerei. In dem Damensalon seines Ladens, zu dem ein be- laff, 4. Weise.. Die Hundert", dritter Lauf über 50 Kilometer: fonderer Eingang vom Flur führt, fanden und beschlagnahmten die 1. Bauer 46 Min. 21 Set., 2. Strupkat 910, 3. Patke 1590 Meter, Beamten noch wertvolle Vorräte, für 8000 M. Wäsche, für 10 000 M. 4. Lewanow weit zurück. Die zurückgelegte Strecke im Endklasse Seide, große Mengen Zigarren und Zigaretten und vieles andere. ment beträgt: 1. Bauer 99,790, 2. Pawke 98,240, 3. Krupkat Der falsche Barbier wurde verhaftet, gegen zwei Helfershelfer, einen 96,870, 4. Lewanow 73,490 Kilometer. Schantwirt und einen Hausbesiker, wurde ebenfalls ein Strafver­fahren eingeleitet.

Im Dienst tödlich verglückt. Der 72 Jahre alte Packmeister Johann Bolzenhagen aus der Ackerstraße 49, der auf dem Stettiner Güterbahnhof beschäftigt war, überschritt dort nachmittags mehrere Gleise. Ein von einem Zuge abgestoßener Wagen faßte ihn, warf ihn auf die Schienen und ging über ihn hinweg. Der Unglüdliche war sofort tot.

Sprung ins Wasser. Borgestern nachmittag stürzte fich der 65 Jahre alte Arbeiter Heinrich Mühlfeld aus der Holzmarkt­straße 66 vor einem Hause am Engelufer in den Luisenstädtischen Kanal und ging gleich unter. Als er wieder auftauchte, holte ein unbekannt gebliebener Mann den Lebensmüden mit dem Rettungs­kahn heraus. Er war aber schon tot. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Aus Aufzeichnungen, die man bei ihm fand, geht hervor, daß der Mann wegen Mittellosigkeit den lezten Schritt getan hat.

Großfeuer kam am Sonntagnachmittag aus bisher nicht er­mittelter Ursache im Zentrum von Berlin, in der Spandauer Straße 38, neben der Heidereuterstraße, zum Ausbruch. Dort stand um 6 Uhr nachmittags das Geschäftshaus Spandauer Straße 38 vom 2. Stock bis zum Dach in Flammen. Als die ersten Löschzüge der 1. und 5. Kompagnie unter Leitung des Brandinspektors Runge an der Brandstelle ankamen, brannten schon die Geschäftsräume einer Wäschefabrik und andere mit dem Dachstuhl. Das Feuer muß unbemerkt längere Zeit in den Räumen gewütet haben. Die Näume waren verschlossen und total verqualmt. Vermutlich ist der Brand in der Schürzenfabrik von Luise Sonnenfeld auf dem Hofe ausgekommen und hat dort reiche Nahrung gefunden. Me die Flammen dann Luft erhielten, ergriffen sie das 3. Stockwerk und den Dachstuhl des Hauses gegenüber der Handelshochschule. Die Feuerwehr mußte ihr Hauptaugenmerk auf die angrenzenden Ge­bäude richten, die sehr gefährdet waren. Es gelang aber durch einen umfassenden Angriff und tüchtiges Löschen mit zahlreichen Rohren den Brand zu lokalisieren und um 8 Uhr zu löschen. Die vollständige Ablöschung und Aufräumung nahm dann noch längere Zeit in Anspruch.

Die Hundert". Jm Sportpark Treptow tam gestern das flas­fische Dauerrennen hinter großen Motoren," Die Hundert", zur

Zentralverband der Glaseru. verw. Berufsgenossen Deutschlands.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied

Emil Hensel

am 1. Juni im Alter von 54 Jahren verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet morgen Dienstag, den 5. Juni, nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle des St. Thomas Friedhofes, Neukölln, Hermannstraße aus statt.

Rege Beteiligung erwartet

Die Ortsverwaltung.

mit

Nach langem, schwerem, Geduld ertragenem Leiden ber­starb am 31. Mai mein lieber Mann, unser treuiorgender Bater, Schwieger- und Großvater

Max Zygalsky.

Die trauernden Hinterbliebenen Witwe Emma Zygalsky geb. Dinus nebst Kindern.

am

Die Beerdigung findet Dienstag, den 5. Juni, nach m. 31, Uhr, auf dem Friedhof der Zions- Gemeinde in Nordend statt.

Am 1. Juni, nachmittags 2 Uhr, verschied nach kurzem, schwerem Leiden, mein lieber Mann, der Landsturmmann Erich

Bock.

Dies zeigt tiefbetrübt an im Namen der Hinterbliebenen Wwe. Marie Bock geb. Klinkmüller Mariannenstraße Nr. 40. Die Beerdigung findet am Dienstag, nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle des Garni son- Kirchhofes, Bergmannstraße, aus statt.

Treues Gedenken zum Todestage unseres un vergeßlichen Sohnes und Bruders, des Füsiliers

Karl Flemming

gestorben am 4. Juni 1916 im Kriegslazarett. Unerwartet schlug die Stunde, Die Dich, geliebter Sohn und Bruder, von uns riß. Täglich blutet unsere Herzens. wunde, 25125

Beil Dein treues Herz zu früh entschlief.

Tränen fließen jetzt noch jeden Tag, Geliebter Sohn und Bruder Dir sehr schmerzlich nach.

Die trauernden Eltern u. Schwester Deutsches

Theater. Heute u folgende Tage 7%, Uhr: Max Pallenberg

in Familie Schimek.

Kammerspiele. Heute b. einschl. Mittwoch 7, U.: Leopoldine Konstantin in Fasching. Volksbühne. Theat. a. Bülowplatz. Untergrundb. Schönhauser Tor Heute u. folgende Tage 72 Uhr: Ein Sommernachtstraum.

Palast

Thraler

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Tägl. 7, Sonnt. 3, u. 72

Das große, neue

Varieté- Programm.

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

Niederschöneweide. Dienstag, den 5. Juni, abends Uhr, im Lokal von Schneider, Haffelwerderstr. 86a: Mitglieder bersammlung. Auf der Tagesordnung steht u. a. ein Vortrag: Was verlangt von uns die Gegenwart?", Die Arbeiterschaft von Niederschöneweide wird um rege Beteili­gung an dieser Veranstaltung gebeten.

Aus aller Welt.

Zwei U- Boote unter Wasser handgemein.

Wir haben erlebt, daß Luftschiffe und Flieger in der Handels­friegführung zur See, Dampfer und Segelfahrzeuge angehalten, burchsucht, beschlagnahmt und als Prise heimgeführt haben, sogar der Kampf zwischen U- Boot und Luftschiffen ist dagewesen; es haben sich auch Fälle ereignet, in denen ein getauchtes Boot ein über Wasser fahrendes U- Boot angegriffen, bisweilen auch ver­nichtet hat; nur eins ist bislang noch nicht in die Erscheinung ge­treten: Das ist das Handgemeinwerden zweier U- Boote unter der Wasseroberfläche. Wie der Komet im Weltenraum feine Bahn zieht, ohne Gefahr zu laufen, auf unsere Erde oder sonst einen Himmels­förper zu ftoßen, so kann man im allgemeinen auch annehmen, daß die unendlichen Weiten der Wasser einen zu großen Raum dar­stellen, als daß sich zwei winzige U- Boote auf der Fahrt unter Wasser begegnen und berühren könnten. Und doch ist dies vor gar nicht langer Zeit geschehen. Darüber wird jezt berichtet: Es war am 19. April d. J., als eines unserer U- Boote bei einer Unternehmung im Englischen Kanal während der Unter­wasserfahrt ein englisches U- Boot, das wahrscheinlich, auf Grund liegend, unser U- Boot gehört und zum Angehen Vorbereitungen getroffen hatte, rammte. Nach dem Rammstoß blies das englische U- Boot seine Auftriebskammern aus, wodurch es Auftrieb gewann und an die Oberfläche tam. Hierbei nahm es unser U- Boot, das mit seinem Bug auf dem englischen U- Boot saß, mit an die Wasser­oberfläche. Hier angekommen, rutschte das deutsche von dem

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englischen U- Boot Herunter und schlug bei ihm längsfeit. Das deutsche U- Boot lag mit dem Bug an dem Turm des englischen Bootes, auf dem eine verwaschene Nr. 35 oder 55 zu lesen war und das zwischen dem Achterdeck und einem Nezabweiser die englische Kurz nachdem beide Boote längsseit Kriegsflagge gesetzt hatte. geschlagen waren, gingen beide mit den Maschinen an und drehtes voneinander ab. Hierbei wurden verschiedene Aufschläge der Backs bordschraube des englischen U- Bootes auf dem vorderen Tiefen­Ruder unseres U- Bootes wahrgenommen. Als sich das englische U- Boot etiva 50 Meter entfernt befand, tauchte es schnell weg und wurde von unserem U- Boot, das inzwischen getaucht hatte, um den Gegner im Unterwasserangriff abzuschießen, nicht mehr gesehen.

Unser U- Boot ist ohne irgendwelche Beschädigungen von diesem seltsamen Zusammentreffen heimgekehrt. Ob das englische U- Boot Beschädigungen erlitten hat, entzieht sich unserer Kenntnis. Dieses Vorkommnis entbehrt insofern nicht eines gewissen militärisch paradoren Beigeschmads, als es zwei ineinander ver­strickte Gegner darstellt, die beide wohl bewaffnet und auch vom Angriffsgeist beseelt, sich doch ihrer Kampfmittel nicht bedienen können, sondern sich erst gewaltsam voneinander trennen müssen, um ihre Waffen zum Tragen zu bringen.

Die Hochwasserschäden in Oberitalien. Dem Avanti" zufolge beträgt der durch Hochwasser allein in der Gemeinde Mailand an gerichtete Schaden an Straßen, öffentlichen Bauwerken und Privat­igentum über zehn Millionen Lire.

Shackleton. Wie aus Schweden gemeldet wird, ist Ernst Shackleton am 29. Mai in London angekommen, rund zwei Jahre neun Monate, nachdem seine Expedition ihre Forschungsreise nach der Anarktis von England aus antrat. Seitdem es dem englischen Südpolforscher geglüdt ist, die auf der Elefanteninsel im Eise ein geschlossenen Mitglieder seiner Expedition zu retten und die Gruppe im Roßmeer zu finden, hat er auf seiner Heimreise durch Austra lien und Amerika Vorträge zugunsten des englischen Roten Kreuzes gehalten. Jm Heimatlande angelangt, will sich Shackleton, wie er sich ausdrückt, mit speziellen Kriegsarbeiten" beschäftigen.

Feuersbrunst in Sibirien. Amsterdam, 2. Juni. In Sibirien ist das wichtigste Zentrum für den Getreidehandel, Barnaul, eine Stadt von 50000 Einwohnern, zur Hälfte durch Brand vernichtet. Alle Staatsgebäude wurden vernichtet, ebenso die Wasserleitung und zahlreiche Getreidemagazie. Viele Menschen sind umgekommen, darunter mehrere höhere richterliche Beamte.

Schwerer Unglücksfall. Gleiwit 2. Juni. Beim Jauchefahren stürzte infolge Betäubung durch giftige Gaſe der Landwirt Grünmann in eine Abortgrube. Zwei Nachbarn und zwei Militärurlauber versuchten vergeblich ihn zu retten. Der Landwirt selbst sowie die beiden Nachbarn ertranken, während die beiden Soldaten durch die Feuerwehr gerettet wurden.

In einer Kriegsküche, erzählt der Simplicissimus", ist eine Dame ehrenamtlich beschäftigt. Ihr Sohn, der Beamter ist, sieht sich den Betrieb an. Er ist erstaunt über die Einfachheit des Be triebs und sagt: Aber warum so einfach das könnte man doch umständlicher machen und es ginge auch!"

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Wetterbericht bis Dienstagmittag. Im Osten noch vorherrschend wolfig, mit leichten Regenfällen, im Westen vorwiegend heiter und trocken, oftwärts fortschreitende langsame Erwärmun später im Westen neue Zunahme der Bewölkung.

Berantwortl. j. Politik: Dr. Franz Diederich, Berl.- Friedeuau; für d. übrigen Teil d. Blattes: Alfred Scholz, Neukölln; für Inserate: Th. Glocke, Berlin. Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& To

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