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Denn unterffellen wir einmal die drüben gehegle A nahme als richtig, der Krieg sei nicht aus einer tief in die Ver. gangenheit reichenden Ursachenkette entsprungen, sondern er sei in Deutschland   von einzelnen Personen gemacht worden, so würde das Zeugnis des Grafen Benckendorff von ihnen als Entlastungszeugnis angeführt werden können. Waren sie desselben Glaubens wie Graf Bendendorff, daß es nämlich die maßgebenden Kreise Frankreichs   zu irgend einem nahen Zeitpunkt auf den Krieg ankommen lassen wollten, daß ihnen an der Erhaltung des Friedens nichts mehr lag, so konnten sie auch der Meinung sein, daß Frank­ reich   diesen Zeitpunkt nun für gekommen halte und daß es fich für Deutschland   nur noch darum handle, das Prevenire zu spielen. Dann wäre auf die Kriegsentstehung das Gleich­nis Bismards anzuwenden von den beiden Wanderern, die einander zur Nacht im Walde begegnen und, jeder aus Furcht vor den bösen Absichten des andern, zum Revolver greifen.

Wir haben schon gesagt, daß es nicht unsere Absicht ist, aus diesem Schriftstück und den unzähligen andern, die über die Frage der Kriegsursachen gewechselt worden sind, ein ab­schließendes Urteil zu ziehen. Wir verlangen auch nicht von den Franzosen  , daß sie nun an die ausschließliche Schuld der eigenen Regierung und an die vollkommene Unschuld der deutschen   Regierung glauben sollen. Die deutsche Regierung führt ihre Sache selbst, und wir sind nicht ihre Advokaten. Die Franzosen sollten aber einsehen, daß es sich heute, nach drei Jahren des Völkermordens, darum handelt, nicht den Anfang, sondern das Ende zu suchen.

Wir geben anschließend den Bericht Bendendorffs, den die Nordd. Allgem. 3tg." in französischem Tert und mit deutscher Uebersetzung mitteilt, in der Uebersehung wieder. Graf Benckendorff, russischer Botschafter in London  , schreibt also ant 12./25. Februar 1913 an Minister Ssasonow nach Petersburg   das folgende:

" Lassen Sie mich auf einen Bunff zurüdfommen, den ich für sehr wichtig halte, weil er die gegenwärtige politische Lage besser beleuchtet als jeder andere. Ich meine die diplomatische Unter­stützung, die sich Frankreich   und England auf der Londoner Kon­ferenz gegenseitig erwiesen haben. Sie hegen noch Zweifel in dieser Sinsicht. Es ist vielleicht insofern mein Fehler, als ich die Sache nicht genügend geschildert habe.

Ich fange mit Frankreich   an. Wenn man sich darüber einig war( ich fomme darauf zurück), daß die englische Unterstützung eine rein diplomatische sein sollte, ohne Präjudiz für das, was sich schließlich ereignen könnte, so ist jedenfalls von seiten Frankreichs  ein Vorbehalt dieser Art nicht formuliert worden. Dies ist so wenig der Fall gewesen, daß man darf sich hierüber nicht täuschen-, so flug und maßvoll, obwohl niemals rätselhaft, Herr Cambon sich auch in den Sigungen verhielt, er sich in Wirklichkeit mehr nach mir gerichtte hat, als nach seinen eigenen Eingebungen. Im Gegenteil, wenn ich mir alle seine Unterredungen mit mir, die zwischen uns gewechselten Worte vergegenwärtige und die Haltung Poincarés dazunehme, so kommt mir der Gedanke, der einer Ueberzeugung gleichkommt, daß von allen Mächten Frankreich   die einzige ist, die, um nicht zu sagen, daß sie den Krieg wünscht, ihn doch ohne großes Bedauern sehen würde. Jedenfalls hat mir nichts gezeigt, daß Frankreich   aktiv dazu beiträgt, in dem Sinne eines Kompromisses zu arbeiten. Nun das Kompromiß ist der Frieden; jenseits des Kompromisses liegt der Krieg."

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Dann fährt sie fort:

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Der Der Artilleriekampf im Wytschaete­Bogen Nächtliche englische   Teilvor­stöße Deutscher Erkundungsvorstok am Winterberg   und bei Brahe zösischer Angriff am Poehlberg. Amtlich. Großes Hauptquartier, den 4. Juni 1917.( 28. Z. B.)

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Fran­

Weftlicher Kriegsschauplah. Seeresgruppe Kronprins Ruppre& t Im Wytschaete- Bogen erreichte der Artilleriekampf gestern äußerste Heftigkeit; er hielt bis in die Nacht an.

Nahe der Küste, am La Bassée- Kanal und beiderseits der Scarpe nahm nachmittags die Kamp ftätigkeit zu. Nachts folgten starken Feuerwellen Vorstöße der Engländer bei Hulluch, Lens, Monchh und Cherish. Sie sind überall abgewiesen worden. Am Souchez- Bach vom Vortage verbliebene Engländernester wurden größtenteils gesäubert.

Heeresgruppe   Deutscher   Kronpring. Westpreußische und rheinische Regimenter führten am Winter­ berg   bei Craonne   eine gewaltsame Erkundung durch, bei der nach erbitterten Nahkämpfen über 150 Franzosen und fünfzehn Maschinengewehre in der Hand der Sturmtruppen blieben. Am Westhang des Berges in unsere Stellung einbezogene französische  Gräben wurden gegen starke Angriffe gehalten.

Heut nacht drangen Stoßkompagnien niederschlesischer Regis menter nordwestlich von Braye in die französische   Stellung und nahmen mehr als 100 Mann gefangen. Auch hier wurden 15 Ma schinengewehre erbeutet.

Beide Erkundungsvorstöße brachten wertvolle geftftellungen über den feindlichen Kräfteeinsatz.

In der Champagne wurde öftlich des Boehlberges ein An­griff mehrerer feindlicher Kompagnien burch Gegenftsß zum Scheitern gebracht.

Heeresgruppe Heraeg Albret Keine besonderen Ereignisse.

Deftlicher Kriegsschauplah.

Keine größeren Kampfhandlungen.

Mazedonische Front.

Borpostengefechte westlich des Bardar, am Dojran- See und in der Struma- Ebene verliefen für die bulgarischen Truppen günstig. Der Erste Generalquartiermeister.

Ludendorff.

Kronstadt   und Petersburg  .

Abendbericht.

Amtlich. Berlin  , 4. Juni 1917, abends.

Jm Wytschaete- Bogen hat sich nach ruhigem Morgen der Artilleriekampf am Nachmittag wieder zu be­dentender Höhe gesteigert.

Von den anderen Fronten ist bisher nichts Besonderes gemeldet.

Der österreichische Bericht.

Wien  , 4. Juni 1917.( W. 2. 8.) Amtlich wirb berlautbart:

Deftlicher Kriegsschauplak.

In den Karpathen wurden feindliche Erkundungs­abteilungen abgewiesen.

Italienischer Kriegsschauplak.

Deftlich von Görz versuchte der Feind mehrmals die vor­gestern an uns verlorenen Gräben zurückzugewinnen. Alle An­griffe waren vergebens. Unsere Beute hat sich auf 11 Offiziere, 600 Mann und 9 Maschinengewehre erhöht. Auf dem Fajti Hrib holten wir 350 Jtaliener aus den feindlichen Stellungen. Im Bereiche von Jamiano ist die Kampftätigkeit wesentlich lebhafter geworden. Bei Arco   in Südtirol   wurde ein italieni fches Wasserflugzeug abgeschossen.

Wie aus sehr vorsichtigen Schätzungen erhellt, übertreffen die Verluste der Italiener in der zehnten Isonzoschlacht alles, was der Feind in früheren Anstürmen an Menschenleben und Bolkskraft seiner Eroberungspolitik geopfert hat. Wiz ftellten im Laufe des neunzehntägigen Ringens mindestens 35 italienische Divisionen in erster Linie fest. Es ist sonach gegen einen Frontabschnitt von 40 Kilometer Breite mindestens bie Hälfte des gesamten italienischen Heeres Sturm gelaufen. Die Einbuße, die bei diesem Massenopfer der Angreifer an Toteu und Verwundeten erlitten, übersteigt sicherlich 160 000 Mann. Außerdem nahmen wir ihm 16 000 Gefangene ab, so daß sich italienischerseits( für den Gegner günstig gerechnet) ein Gesamt­abgang von 180 000 Mann ergibt. Diesem Verlust von 180000 Mann steht für den Feind die Besetzung des Kut- Berges und des zum Trümmerhaufen zerschossenen Dorfes Jamiano als Raumgewinn gegenüber, wenig genug für den Siegesjubel, der am zweiten Jahrestage des Krieges Italien   erfüllte. Der Erfolg ist unbe ftritten unser geblieben!

Seine Majestät der Kaiser und König hat inmitten seiner braven fiegreichen Kämpfer einen Armeebefehl erlassen. Südöstlicher Kriegsschauplah.

Unverändert.

Der Chef des Generalstabes.

Agrarfrage und Agrarunruhen in Rußland  .

Petersburg, 4. Juni.  ( Petersburger Telegraphen- Agentur.) 3m landwirtschaftlichen Hauptausschuß ist eine Erklärung über die Landwirtschaftsfrage ausgearbeitet worden,

in der es heißt:

einwandfreie Lösung ist nur auf der Grundlage eines allgemeinen staatlichen Landwirtschaftsplanes möglich. Willkürliche Bersuche der Bevölkerung auf diesem Gebiete würden ernstliche Bedrohung für den Staat barstellen.

eine

Wie Reuters   Bureau aus Petersburg   telegraphiert wurde, hat der Arbeiter- und Soldatenrat in Kronstadt   sich der Feftung be­mächtigt. Der Rat will die provisorische Regierung nicht anerkennen und hat den Vertreter der Regierung verabschiedet. Der Beschluß Alles für die Landwirtschaft geeignete Gelände muß den des Rates wurde mit 210 gegen 40 Stimmen angenommen; 8 ent- Aderern und Landbebauern zur Ausnutung überwiesen werden. hielten sich der Stimme. Der Rat teilt mit, daß die Verbindung Bor Einberufung der verfassunggebenden Ber Kronstadts mit Petersburg und dem übrigen Teil Rußlands   in jammbung tanniemand die Landwirtschafts­Die Nordd. Allgem. Rtg. unterbricht hier ihre Wieder- Bukunft nur vor sich gehen wird durch die Vermittelung bes. Ar- frage lösen oder ihre endgültige Lösung verwirklichen. Ihre gabe des Schriftstücks, um folgendes auszuführen: Nach diesen beiter- und Soldatenrats in Petersburg  . einleitenden Worten geht der Botschafter dazu über, die Der Justizminister Kerensti hat seinen Kollegen Nachricht über Saltung der einzelnen Mächte auf der Konferenz zu schildern die Angelegenheit gegeben und hat auf deren Rat hin durch den Saltung der einzelnen Mächte auf der Konferenz zu schildern und ihre politischen Ziele darzulegen. Wir geben diese Aus- Petersburger Rat sich mit dem Kronstadter Rat in Verbindung ge­Der Erklärung fefundiert ein aus Dumatreisen hervorgehender führungen, in denen Graf Bendendorff anerkennt, daß fet, um ihn zu bewegen, seinen Beschluß zurüdzunehmen und sich Deutschland   für den Frieden arbeitete, nur Toweit in Verhandlungen einzulaffen. Der Kopenhagener Sozialdemo wieder, als sie der Haltung Frankreichs   gewidmet sind." kraten" ſagt, es scheine, daß zwei marimalistische Sozialdemokraten Beschluß, der die Dorfbewohner auffordert, sich vor der Entscheidung von Petersburg   in Kronstadt   antamen an dem Abend, bevor der ber Konstituante jeglicher Gewalttat zu enthalten. Die Gärung Rat seine Versammlung abhielt. Eine große Kundgebung in und Erregung der ländlichen Volksmasse ist gewaltig, und daß sie Bleibt Frankreich   übrig. Hier betrete ich, wie ich gestehe, Kronstadt  , an der nach einem Bericht des Arbeiter- und Soldaten es ist, spiegelt sich auch in einer Entscheidung, die der Bauernfongreß das Gebiet der Vermutungen, von Vermutungen, die aber mir rats in Petersburg   vom Montag 30 000 Personen teilnahmen, soeben getroffen hat. Die Petersburger Telegraphen- Agentur melbet: wenigstens genügen. Ich möchte hier eine Bemerkung einflechten. sprach sich jubelnd für einen Frieden der durch den Sozialismus Der Kongreß der Bauernabgeordneten hat einen Voll­ziehungsausschuß gewählt, der ausschließlich aus Sozialrevolutionären Herr Cambon steht zu mir in einem unter Botschaftern fast geeinigten Völker" aus. einzigartigen Vertrauensverhältnis. Er zeigt mir beinahe alles, Das Kronstädter   Ereignis, über das nähere russische Nach- besteht, darunter den Landwirtschaftsminister Tschernow, Frau mehr als ich ihm zeige. Trotzdem weiß ich nicht genau, wie die richten noch fehlen, ist zweifellos ein Zeichen, daß der Wille zum Breschko Breschkowstaja, Kerensti und Atsentiew mit den meisten Die Sozialdemortaten unterlagen vollständig; der Dinge zwischen England und Frankreich   stehen. Alles in allem, läßt Frieden, der die russischen Volksmassen erobert hat, teine Verzöge- Stimmen. er ein gewisses Vertrauen auf die bewaffnete Mitwirkung rung des Zieles dulden will. Es ist vor allem eine starke Ver- Arbeitsminister Skobelew erhielt nur 15, Gorki 8 und der Minister Englands durchblicken; ob sich das auf Abmachungen be- trauenstundgebung für den Rat der Arbeiter und Soldaten, der für Post und Telegraphie Trontelli nur 6 Stimmen. Unter den zieht, die er geheim halten muß, oder seinen Grund hat in den als Kopf und Herz der russischen Regierung proklamiert wird, und unterlegenen Kandidaten erhielt Fürst Krapottin die meisten Maßnahmen der englischen Flotte, die, wie Mr. Winston richtet sich gegen die Gefahr, daß durch das Koalitionsministerium Stimmer. Der Kongreß der Bauern- Abgeordneten umfaßt 537 revolutio Churchill   ihm noch gestern wiederholte, vollkommen bereit das Schwergewicht des Rates gemindert werde. Denn das würde und vollkommen mobilisiert ist, zwar ohne äußeres Auf- eine Minderung der Friedensaussichten bedeuten, die nach wie vor näre Sozialisten, 183 Cozialisten und 146 Abgeordnete, die teiner sehen, aber doch so, daß für die Admiralität große Ausgaben damit auch in Rußland   durch imperialistische Minierarbeit bedroht werden. Partei angehören. verbunden sind, ich weiß es nicht. Da ich alles dies nur aus Die Zustimmung des Rates, durch die das Koalitionsministe­zweiter Hand weiß, so darf ich nur vorsichtige Schlußfolgerungen rium erst ermöglicht wurde, hat also nicht zu einer Gegnerschaft ziehen.... gegen den Rat geführt. Hier zeigt sich die Möglichkeit, zwischen Die Lage, so wie ich sie beobachten konnte, scheint mir die zu Kronstadt   und Petersburg   die Gemeinsamkeit des Handelns zu era sein, daß alle Mächte aufrichtig daran arbeiten, den Frieden zu erhalten. Die Brüde, die schon vorhanden ist, dürfte fich festigen, halten. Aber von allen ist es Frankreich  , das den Krieg verhält- wenn es dem Nate gelingt, so zu wirken, daß der Marsch zum Nach meiner Reise durch ganz Rußland   und an der Front Frieden unter energischster Beseitigung aller Hemmungen befann ich bestätigen, daß alles das, was man bisher für das Da nismäßig am philosophischsten aufnehmen würde. schleunigt und zu sicherem Ende weitergeschritten wird. hinsterben unserer Armee hielt, nichts anderes war, als einemsiges Arbeiten an den neuen Ver. hältnissen Rußlands  . Ich kann versichern, daß trok der Vernichtung der alten Manneszucht die Macht der russischen Armee täglich wächst. Sie baut sich auf einer neuen und bewußten Mannes zucht auf. Ich kann ein für allemal bestätigen, daß die Verbrüderung vollkommen aufgehört hat. Merensti besichtigte dann zahlreiche außerhalb der Stadt auf gestellte Truppen, die vor ihm unter den Klängen der Marseillaise  borbeimarschierten und ihn begeistert begrüßten.

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Betersburg, 4. Juni.  ( Reutermeldung.) Die Minister Tscher­now und Tseretelli haben sich nach Kronstadt   begeben, um mit dem dortigen Arbeiter und Soldatenrat zu unterhandeln.

Frankreich   hat sich, um einen bekannten Ausspruch zu ge­brauchen ,,, wieder aufgerichtet". Es hat, sei es mit Recht oder zu Un­recht, vollständiges Vertrauen zu seinem Heere; der alte gärende Groll ist wieder aufgetaucht, und Frankreich   könnte sehr wohl an­nehmen, daß die Umstände heute günstiger sind, als fie es später sein würden. Ich möchte diesen Begriff nicht durch eine Untersuchung darüber verlängern, ob das zutrifft. Aber wie die Dinge. Bern  , 4. Juni. Nach einer Meldung von Petit Parifien" liegen, fönnte Frankreich   von seinem Standpunt aus Petersburg   haben nach einer stürmischen Sigung des Mili. aus wohl recht haben. tär- und Offizierausschusses in Mostau unter dem Vorsiz Gutschkoffs die der Arbeiterpartei angehörenden Mit­glieder ihren Ausfritt angemeldet

Einerseits bietet uns diese Gemütsverfassung Frankreichs   eine Garantie, aber andererseits darf es doch nicht geschehen, daß der Krieg aus Interessen ausbricht, die mehr französische als russische sind, und vor allem nicht unter Umständen, die günsti­ger für Frankreich   als für Rußland   sein könnten.

Das Wahlrecht für die Konstituante.

Kerenskis Frontbefund.

Riew, 4. Juni.  ( Petersburger Telegraphen- Agentur.) In einer Antwort auf die Reden verschiedener militärischer Vertreter jagte Kriegsminister Kerensti unter anderem:

Wo wächst der dauerhafte Frieden?

Amsterdam  , 4. Juni. Jm hiesigen Oosterpark hat gestern mittag bar Petersburg  , 3. Juni.  ( Meldung der Petersburger franzosenfreundliche Sozialistenführer W. H. Bliegen, der von Frankreich   hat nur eine einzige feindliche Armee gegen sich, die Telegraphen- Agentur.) Der Rechtsausschus bei der Vor- feiner Reise nach Frankreich   zurückgekehrt ist, eine Rede über die meit entfernt davon ist, sich ganz gegen Frankreich   allein zu wenden. Häufigen Regierung hat einen Wahlrechts- Gefeßentwurf für Aussichten, welche die Konferenz in Stocholm zur Erlangung eines Rußland   hätte auf einer ungeheuren Front zwei feindliche Mächte die verfassunggebende Versammlung ausgearbeitet. Der Ent. baldigen und dauerhaften Friedens bietet, gehalten. Bliegen verwies die Versammelten auf die frühere Prophe zu befämpfent, wenn nicht gar drei, falls man Rumänien   mitrechnet. wurf sieht allgemeines, direktes, geheimesund Dieses Rumänien  , glaube ich, muß man um jeden Preis gewinnen, gleiches Wahlrecht ohne Unterschied des Ge- aeiung bag in einent Kriege von einem Umfange wie dieser, feine das gebietet sowohl die gegenivärtige Stunde wie auch die Zukunft. ch I e chts, und auf Grund des Proportional. Entscheidung erlangt werden kann. Die Bölfer fragen nun schon nicht mehr, wann die Entscheidung fallen wird, sondern ob sie den Die gegenwärtige Krisis birgt so viele verschiedene Möglichkeiten iyit e ms vor. Jeder russische   Bürger, der ein Alter von Krieg noch ein oder zwei Jahre fortsetzen können, obschon sie wissen, in sich, daß ich mir selber mißtraue, wenn ich die Folgen abwäge. 20 Jahren erreicht hat, genießt das Recht, an den Wahlen daß auf deiner der beiden Seiten die Entscheidung fallen wird. Die einzige Bemerkung, die wagen möchte, ist die, daß ein ausge- teilzunehmen. Keine der beiden Böllergruppen wünsche noch Eroberungen. In­sprochenerer Erfolg der französischen   als der russischen   Waffen uns Der Gesezentwurf wird zur Beratung einem Sonder- folge der russischen Revolution habe Rußland   auf Konstantinopel  beim Friedensschluß in eine Lage bringen würde, die nicht günstig ausschuß überwiesen werden, der zur Ausarbeitung des ge- verzichtet. Die Deutschen   sähen die Bemühungen nicht ungern, aber die hieraus gezogene Folgerung, daß Deutschland   hinter der erscheinen könnte, wenn man die riesenhaften Anstrengungen Ruß  - nannten Gesezes eingesett ist. lands in Betracht zieht. Das müssen wir uns heute schon überlegen, Amsterdam  , 4. Juni.  ( T. U.) Aus Petersburg   wird gemeldet: Konferens stehe, müsse zurüdgewiesen werden. Aus diesem Grunde sei er nach Frankreich   gegangen. Ein französischer Parteigenosse wo die Stonfolidierung des Erreichten zum größten Teil in unsern Die meisten Mitglieder der vorläufigen Regierung halten die Ein- habe zu ihm gesagt: Ich bin der Ansicht, daß wir uns nach Stod. Sänden liegt, wenigstens was die schwierigste aller Fragen, die berufung der konstituierenden Versammlung vor dem 1. Oftober holm begeben müssen, und wenn es sein muß, werde ich gehen. albanische, anlangt, gez. Bendendorff." diejes Jahres für möglich. Aber wenn wir zurüdfommen, werden wir totgeschlagen werden.