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Ulster und die irische Selbstverwaltung. ette einzusehen, aber es muß fordern, daß das, was an Re- I

Rotterdam, 9. Juni." Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus London , daß die Unionisten von Ulster die Einladung der Regierung, sich an dem irischen Konvent zu beteiligen, unter folgenden Bedingungen angenommen haben: 1. Jeder Vorschlag, der gemacht wird, kann in den Rahmen der Verhandlungen aufge­nommen werden. 2. In dem Falle, daß keine Einigung erzielt wird, ist keine der am Konvent beteiligten Parteien durch die Ver­handlungen in irgend einer Weise gebunden. 3. Den Nationalisten von Ulster wird kein Plan aufgenötigt werden, mit dem ihre Vertreter nicht übereinstimmen. Es wird eine Kommission gewählt werden, die mit Carson und den Parla mentsmitgliedern der Ulsterpartei über die Aufstellung der Ver­treter verhandeln soll.

Bern , 10. Juni." Times" meldet aus Leed3: Am 4. Juni tam es zu judenfeindlichen Ausschreitungen, bei denen eine tausendköpfige Menge das Judenviertel durchzog und die Ladenfenster der Juden zertrümmerte.

formen heute schon möglich ist, unverzüglich durchgeführt wird. Der entschloffene Ausbau des Staatswesens in demokratischem Geist wird auch die Mär zerstören, als sei Deutschland und Preußen ein Sort volksfeindlicher Reaktion. Es wird die Verständigung er­leichtern und den Friedensschluß beschleunigen.

An den Vortrag schloß sich eine lebhafte Aussprache. Am Sonntag sprach Abg. Dr. Pachnide über Zu­funftsaufgaben.

Für die Entbehrungen und Lasten, so etwa führte der Redner aus, die der Krieg den breiten Massen auferlegt, muß ein Ausgleich geschaffen werden, der beruhigend wirkt und die Ueberzeugung be­bietet die Rücksicht auf das Ausland die Beschleunigung. festigt, daß die Zukunft eine Besserung bringen wird. Ebenso ge­Die Liberalisierung des Staatswesens würde das Friedenswert erleichtern. Das öffentliche Leben fann vom Wahlrechtsstreit nur erlöst werden, wenn das gleiche Wahlrecht zugestanden wird, dessen Wert jetzt auch Männern der Wissenschaft zum Bewußtsein gekommen ist. Der Weg zum gleichen Wahlrecht ist jetzt frei. In großen Wahlkreisen empfiehlt sich die Verhältniswahl. Die Wahlkreiseinteilung ist den Bevölkerungs­perschiebungen anzupassen. Die Monarchie hat davon nichts zu befürchten.

Demonstrationen gegen die Dienstpflicht been. Gefährdet ist nur die Bormachtstellung der

in Kanada .

übermächtiger feindlicher Anstürme gegen unsere Front im Westen ein. Schon werden Zapfere berzagt." Der Sonntagsprediger bemüht sich dann nachzuweisen, daß dieses stürmische Vorwärtsdrängen" eines Christen nicht würdig ist. Er erinnert an Moses , der ins gelobte Land wollte, aber Gott ließ es noch nicht zu:

" Da bezwingt Moses seine Ungeduld, sein stürmisches Vor­wärtsdrängen! Ohne Gott will er nicht vorwärts. Lieber mit Gott zurück in die Knechtschaft Aegyptens , lieber mit Gott in der Wüste sterben, als ohne Gott . einziehen in das gelobte Land.

So spricht ein rechter Knecht Gottes, so denkt jedes Gotteskind. Bieber arm als ohne Jesum

Reich an Pracht und Herrlichkeit! Lieber krank als fern vom Heiland Frisch die ganze Lebenszeit!

Ja, viel lieber nie geboren

einander wohnen. Wir möchten zu dieser Heulmeierei feſtſtellen,

Als von diesem Freund getrennt! Eine Welt mit ihm verloren Ist Gewinn, wenn man ihn kennt! Dieser Stimmungsausschlag zeigt, wie nahe die Extreme bei­fleinen Alaise, die bisher die Geschäfte führte. Sollen uns daß der Krieg- so unmöglich er als Eroberungskrieg wäre die Junker regieren oder sollen die, die den Staat gerettet als Verteidigungs frieg nach unserer festen, durch den gan Amsterdam , 10. Juni. Der Korrespondent der" Times" in haben, Einfluß auf seine Leitung gewinnen? Gesichert ist eine zen Kriegsverlauf bestätigten Ueberzeugung unverlierbar ist. Torento meldet: Die politische Lage in der Provinz Quebec bleibt freie Staatsverfassung nur, wenn sie sich auf wahre Selbstverwal- Wenn man dem Volt die Dinge zeigt, wie sie sind, und es nicht kritisch. In Montreal und Quebec haben Demonstratio- tung gründet. Die Staatsaufsicht ist auf das notwendigste zu be- durch eine gefährliche Stimmungsmache zu phantastischem Ueber­nen gegen die Dienstpflicht stattgefunden, wobei den schränken und auch für die kleineren Städte den Regierungspräſi- schwang verleitet, dann bedarf es auch nicht geistlicher Tröftungen meisten Zeitungsbureaus die Fenster eingeschlagen wurden. Es denten oder Oberpräsidenten, nicht dem Landrat zu übertragen. yang verleitet, dann bedarf es auch nicht geistlicher Tröftungen haben sich verschiedentlich Fälle ereignet, daß verwundete Soldaten Auch die Provinzialverwaltung muß der geistigen und wirtschaft von so fragwürdiger Art, wie sie ihm da geboten werden! angegriffen und verlegt wurden. Die höhere Geistlichkeit und die Ohne uns ist die Neuordnung nicht durchzuführen. Eine starke lichen Bedeutung der Bevölkerungsschichten angepaßt werden. verantwortlichen Führer in der Provinz tun ihr Möglichstes, um Binte erzwingt die Reform und die Parlamentarisierung.( Stür­die Ordnung aufrechtzuerhalten. Vorläufig ist jedoch das junge mischer Beifall.)- nationalistische Element über die Stränge geschlagen und das Volk wird durch flammende Reden gegen die Dienstpflicht und gegen die weitere Teilnahme am Kriege aufgehebt. In Ottawa wird die politische Lage für äußerst kritisch gehalten.

Nach längerer Erörterung, an der sich auch Staats­sekretär a. D. Dr. Dernburg beteiligte, gelangte eine Ent­schließung zur Annahme, in der es heißt:

" Der fortschrittliche Preußentag fordert in Uebereinstimmung Neue Kabinettskrise in Spanien . mit der parlamentarischen Vertretung der Partei die unverzügliche Ginbringung einer Wahlrechtsvorlage für das preußische Madrid , 10. Juni. ( Reutermeldung.) Prieto bat die Abgeordnetenhaus, die neben dem geheimen, unmittelbaren und Entlassung des Kabinetts angeboten. allgemeinen das gleiche Wahlrecht unter angemessener Berücksichti­gung der Minderheiten enthält und eine Einteilung der Wahl­freise nach der Bevölkerungsziffer vorsieht. Das Herrenhaus in seiner jebigen Gestalt ist abzuschaffen. Wird eine Erste Kammer beibehalten, so muß sie aus Wahlen hervorgehen und in ihrer Zu­sammensetzung den geistigen und wirtschaftlichen Sträften des Landes entsprechen."

Kleine Kriegsnachrichten.

Der große Geldgeber. Washington, 9. Juni. ( Reutermeldung.) Das Schabamt hat heute England eine Anleihe von 75 Millionen Dollar, Serbien eine solche von 3 Millionen Dollar ausgezahlt.

Ein Bruder Redmonds gefallen. London , 9. Juni. ( Reuter.) Kommandant William Redmond, der Bruder des Frenführers Red­mond, ist in der Schlacht bei Messimes gefallen.

Balfour ist aus Amerika nach London zurückgekehrt.

Die englischen Verluste. Amsterdam , 10. Juni. Die englischen

Verlustlisten vom 4., 5. und 6. enthalten die Namen von 357 Offi­zieren( 144 gefallen) und von 13 580 Mann.

Der Preußentag der fortschrittlichen

Volkspartei.

Die Fortschrittliche Volkspartei hielt ihren diesjährigen preußischen Landesparteitag am Sonnabend und Sonntag im Rheingold" zu Berlin ab. Dr. Wiemer referierte über die Osterbotschaft und die Verfassung. Er sagte u. a.:

Die Willenstundgebung des Trägers der Krone legt die Rich tung der Entwicklung unabhängig von den jeweiligen Ministern fest. Gin Zurück gibt es nicht. Der Bruch einer solchen im Striege gegebenen feierlichen Busage würde berhängnisvoll fein. Wir billigen die Grundsäge. Wir verlangen mehr. Es ist befremdlich, daß selbst im Kriege bei der Besetzung der Aemter mit der Durchführung der Gleichberechtigung nicht Ernst gemacht ist. Das Staatswohl verlangt einen verstärkten Einfluß der Boltsvertretung. Wir bekennen uns zu dem Gedanken der parlamentarischen Regierungsform. Die Beschlüsse des Verfassungsausschusses zu diesen Fragen bedeuten einen Schritt vorwärts. Aber mit Paragraphen ist wenig getan. Die Hauptsache ist die Schaffung der parteipolitischer Vor= ausjetungen für ein parlamentarisches System, das besser als das bureaukratische den Volkswillen zur Geltung bringt. Eine Berständigung der für eine Reformarbeit in Frage kommenden Parteien, insbesondere für die Neuwahlen zum Reichstage und Landtage, muß herbeigeführt werden. Gewiß hat das deutsche Volk den unerschütterlichen Willen, für den siegreichen Endkampf das

riefelt, steigen von unten sauerstoffreiche, wärmere Dämpfe auf, die sich infolge der Abkühlung zum Teil verdichten. Sie geben einen Teil des Sauerstoffes an die Flüssigkeit ab, während ein Teil des Stickstoffes in die Dämpfe übergeht, so daß unten eine Flüffig­teit herausläuft, die schließlich reiner Sauerstoff ist. Komödienhaus( Sommerspielzeit): Wie feffle ich meinen Mann.

Schyvant von Hans Sturm.

Auf Antrag Dr. Wiemers wurde ein Ausschuß beauftragt, die für die Reform des Gemeindewahlrechts in Betracht kom­menden Fragen zu prüfen. Ferner wurde die Einräumung des gleichen Wahlrechts an die Frauen und eine

Stärkung des Mittelstandes in Gesetzgebung und Verwaltung

gefordert.

Politische Uebersicht.

Die nächsten Reichstagswahlen.

Gegenüber dem Wunsche gewisser Kreise, den gegen­märtigen Reichstag auch nach Friedensschluß noch beizube­halten und ihm auch die Lösung der ersten wichtigen Friedens­arbeiten zu übertragen, meldet eine Berliner Korrespondenz, davon könne, wie sie aus parlamentarischen Kreisen höre, übereinstimmend zu der Auffassung gekommen, daß gleich feine Rede sein. Schon in einem Reichstagsausschuß sei man nach Friedensschluß Neuwahlen zum Reichstage zu erfolgen haben. Auch die Vertreter der Regierung teilten diesen Standpunkt.

Volksbund für einen Verständigungsfrieden? Seine einen Auffak über die Stockholmer Verhandlungen, ber Jm Berliner Tageblatt" veröffentlicht Genoffe Wolfgang mit folgenden Darlegungen schließt:

Reichskongreß der Staats- und Kommunalbeamten. Aus den Organisationen der Staats- und Gemeindebediensteten ist die Anregung gekommen, demnächst einen allgemeinen Rongreß der deutschen Reichs, Staats- und Ge= meindebediensteten zu veranstalten, um die Wertung dieser Volksschicht im neuen Deutschland zu klären. Ein Ausschuß zur Vorbereitung dieser Veranstaltung wurde gebildet.

Der geschäftsführende Vorstand des Bundes der Fest­besoldeten spricht in einer Entschließung, die den Reichs­behörden, den bundesstaatlichen Regierungen und den Parlamenten übermittelt werden soll, die zuversichtliche Erwartung aus, daß auch den festbesoldeten Beamten, Lehrern und Privatangestellten eine ihrer Bedeutung entsprechende Mitwirkung an den fünftigen Aufgaben von Reich, Staat und Gemeinde zuerkannt wird. Ins besondere erwarten die Beamten gleich den übrigen Berufsschichten eine angemessene Vertretung in den Ersten Kammern, in Preußen auch im Herrenhause. Die Zulassung von sachkundigen Vertretern beiten für die Uebergangswirtschaft wird als notwendig erachtet. auch aus den Kreisen der Festbesoldeten zu den vorbereitenden Ar­Ein Ausschuß für die Uebergangswirtschaft wurde gewählt.

Eine erfundene österreichische Friedensdelegation. Beschlagnahme des Berl. Lokalanzeigers".

Der Berliner Lokalanzeiger vom Sonnabendabend ist der Beschlagnahme verfallen. Das Blatt teilte ant Sonntagmorgen mit:

In der gestrigen Abenhausgabe unseres Blattes gaben wir in einer Haager Depesche eine Meldung der Times" und des Exchange Telegraph wieder betreffend den Besuch öster= reichischer Offiziere in Rußland . Wir äußerten zwar gleich unsere Zweifel an der Richtigkeit der Meldung, die uns aber immerhin so interessant erschien, daß wir sie wiederzu­geben müssen glaubten. Wie uns nunmehr von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, verhält sich die Sache tatsächlich anders, als dargestellt, und wir bedauern daher, die Nachricht vor ihrer Veröffentlichung nicht der zuständigen Zensurbehörde, der Presseabteilung beim Oberkommando in den Marken, vorgelegt zu haben. Die gestrige Abendausgabe unferes Blattes ist infolgedessen beschlagnahmt worden.

Schon einmal ist, wie erinnerlich, eine Nummer des Berliner Lokalanzeigers" beschlagnahmt worden: das war jene Ertraausgabe vom 31. Juli 1914, in der die noch nicht könnte glauben, daß wie der Anfang, so auch das Ende mit beschlossene Mobilmachung verfündet wurde. Abergläubische Stockholm bleibt immerhin eine sozialdemokratische Veran- einer Beschlagnahme des Lokanlanzeigers" eingeleitet werden staltung, und so sehr ich als Sozialdemokrat froh bin, müsse. Leider aber steht jetzt der Frieden nicht so knapp vor daß dieser erste Schritt von meiner Partei ausgegangen ist, daß der Türe, wie damals der Krieg! besonders die deutsche Sozialdemokratie schon längst auf ihn hin- Zur Sache selbst verbreitet W. Z. B. folgende Richtig­gearbeitet hat, als noch die Sozialisten der Ententeländer jede stellung: Wien , 10. Juni. Die vom Reuterbureau ber­Aussprache vor dem Siege" ablehnten, so begreife ich die breitete Times meldung aus Petersburg , wo­Schwierigkeiten, die für die Angehörigen der anderen Bar- nach eine Abordnung der österreichisch- ungari. teien daraus erivachsen. schen Armee, bestehend aus zwei Generalen, zwei Ober­Ich wünschte nicht, daß die Kundgebung der vernünftigen Ge- sten, zwanzig anderen Offizieren und fünfzehn Soldaten in sinnung des Friedens und der Kultur auf die Sozialdemokratieten, Petersburg eingetroffen sei, nachdem sie von den beschränkt bliebe, denn ich weiß, daß diese Gesinnung im größten russischen Truppen an der Front Bässe erhalten hätte, damit Teil des deutschen Volkes lebt. Deshalb wäre es an der Zeit, daß die weitesten Kreise sie der russischen Regierung oder dem Delegiertenrate die Deutschlands sich zusammentäten und offen ihren Willen aus- Friedensbedingungen mitteilen könne, entspricht, wie das sprächen. Wiener K. K. Telegraphen- Korrespondenz- Bureau von zu­ständiger Stelle zu erklären ermächtigt ist, in feiner Weise den Tatsachen. Die Behauptung des englischen Blattes, daß eine Abordnung der österreichisch- ungarischen Armee die russische Front überschritten habe, ist einfach

Ein deutscher Wolfsbund für einen Verstän digungsfrieden würde im Reiche bei Angehörigen aller Parteien Widerhall finden und die Schwäche der Schreier für den Gewalt- und Annexionsfrieden offenbaren. Feindlich würden ihm nur diejenigen gegenüberstehen, die sich scheuen müssen, für die Ausdehnung des Blutvergießens zur Verantwortung gezogen zu werden. Wer aber will uns das Recht nehmen, für den Frie­den zu werben, wenn die Hezer für den Krieg sich in der Presse und in Versammlungen austoben? Es ist jetzt nicht nur Recht, sondern Pflicht der Deutschen , die ihr Volf lieben und wissen, was sie der Menschheit schulden, ihre Stimme laut und ver nehmlich zu erheben.

Ein solcher Volfsbund für einen Verständigungsfrieben würde in allen mit Deutschland verbündeten Nationen Zustimmung fin­den. Es ist aber auch sicher, daß er ein Echo in den Ländern der Feinde Deutschlands erweden würde, wenn auch vielleicht an­fangs die Regierungen dort noch versuchen würden, diese Stimmen zu unterdrücken. ezt könnte einmal das offene Wort aus dem Bolte zugleich eine Tat bedeuten.

erfunden.

Letzte Nachrichten.

E3

Das Stüd eines Schauspielers, das aus den Reminiszenzen einer langjährigen praktischen Schwankerfahrung zusammengebaut ist, das aber nach dem Beifall, den die mit wenig Wiz und viel Behagen zusammengestellte Kollektion von Scherzen bei der Erst­aufführung fand, zu gefallen schien. Die Antwort auf die Titel­Zusammenschluß in der Werkzeugindustrie. frage steht ja nach alter Theatertradition im voraus fest. Man Berlin , 9. Juni. Um die bisherigen Schwierigkeiten in der Ver fesselt seinen Mann, indem man durch Kokettieren mit anderen ihn eifersüchtig macht. Eine Frau Baronin", die im eleganten forgung der Heeresverwaltung und der Rüstungsindustrie mit aus­Sommerpensionat durch den Besitz eines trottelhaft verliebten reichender Menge Werkzeug zu beseitigen, haben sich die ver­Herrn( dem freilich, wie sich dann herausstellt. noch die standes­schiedenen Zweige in der Werkzeugindustrie zu amtlichen Weihen fehlen) den Neid dreier mit ihren respektiven einer Reihe von Vereinigungen zusammen­Ehehälften unzufriedenen Spießbürgerdamen erregt, teilt ihnen geschlossen. Diese sind ihrerseits wiederum zusammengeschlossen das Rezept mit. Der Erfolg ist, daß sie alsbald in freundschaft­in dem Werkzeug- und Stahlkontor G. m. b. H. in Rem­lichem Einvernehmen die drei Gatten als Gegenstand der Ga­scheid, das seinerseits den Einkauf des Rohmaterials, insbesondere lanterie unter sich verlosen. Haupteffekt: daß die den Männern Die Anregung Heines trifft in weiten Kreisen des Bürger- der Stahlmengen für alle Vereinigungen vereinigt und zugedachte Kur just an einem Morgen, wo sie nach schwer durch- tums eine vorbereitete Stimmung, sodaß Versuche, fie in die Tat die Zuweisung auf die einzelnen Vereinigungen vornimmt. fneipter Nacht verfaterten Gemüts heimkehren, einsetzt. Aber die umzusehen, nicht lange auf sich warten lassen dürften. Allerdings stellt zugleich die Vertretung der gesamten Vereini­Drastik des Kontrastes arbeitet mit allzu groben Mitteln, um schüßen Sie Erfahrungen, die mit ähnlichen Gründungsversuchen ge- gung dar und hat auch die Aufgabe, die gemeinsamen komisch zu wirken. Natürlich merkt man auf der Gegenseite ben macht wurden, vor überspannten Erwartungen. Eine Gesellschaft Zweck der Uebung und beteiligt sich am Spiel. Des Dichters Wohl- bon Traumichnichten, die nur ja nicht mit der Sozialdemokratie in Interessen der ganzen Werkzeugindustrie zu wollen führt die drei ausgetauschten Pärchen zulebt in eine Land- einen Topf geworfen werden wollten, hätte gar keinen Zwed. Eine bertreten. herberge, in deren drei Schlafzimmern sich nach Pariser Mustern Firma Nationalausschuß jel. Erben wird die aus den Fugen ge- So nimmt die Konzentration des Kapitals unter Einwirkung und vielem Hin und Her die Sache endlich wieder glücklich regelt. ratene Welt nicht wieder einrichten können. Konsequenz, unbeugsame des Krieges ein Siebenmeilentempo an. Die Hauptrollen lagen in den Händen der Herren Sternberg, Entschlossenheit, Mut und noch einmal Mut dann könnte aus der Schünzel und der Damen Glaeßner, Dierds. dt. Sache was Rechtes werden! Sonst nichts als ein neuer Verein! Bern , 10. Juni. Ein Sonderbericht des Matin" aus London Adolf Mathias, der bekannte preußische Pädagoge, ist am Das gottgewollte Vorwärts. besagt: Die vorgestern in England eingetroffenen amerikani. 9. Juni in Düsseldorf plöblich wenige Tage nach seinem 70. Ge­Das und natürlich nicht der schen Truppen bestehen hauptsächlich aus Offizieren und burtstag- gestorben. Er war am 1. Juni 1847 in Hannover ge- ist das Thema der letzten Sonntagspredigt der Kreuzzeitung ". weiter eintreffenden Kontingente treffen wollen. Die amerikani­- gottgewollte Vorwärts Spezialisten, welche die Vorbereitungen für die boren, hatte als Lehrer und Direktor an verschiedenen Gymnasien Während sich der Leitartikler im Hauptblatt wie alltäglich bemüht, schen Truppen hatten sich zu Anfang der letzten Woche eingeschifft. gewirkt und hatte von 1900-1910 als bortragender Rat, später als die Regierung zu befferer preußischer Strammheit zu erziehen, ist Die Abreise war geheimgehalten worden. Geheimer Oberregierungsrat dem Kultusministerium angehört. Er der Sonntagsprebiger im Beiblatt diesmal ganz weinerlich ge­war Verfasser vielbeachteter pädagogischer Schriften und Mitarbeiter liberaler Beitungen. Er war ein freidenkender Schulmann und ein später Vertreter jener aufgeklärten preußischen Bureaukratie, die in der Gegenwart so selten geworden ist und deren die Zukunft so sehr bedarf.

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stimmt. Er beginnt folgendermaßen:

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Amerikanische Offiziere in England.

Janina von Italienern besetzt.

Vorwärts auf der ganzen Linie!" Wie sehnt sich unser Rom , 10. Juni. Agenzia Stefani" meldet: Janina Volk danach, endlich diesen Jubelruf zu vernehmen. Statt dessen wurde durch italienische Truppen ohne Zwischenfall besetzt. treffen täglich die gleichen Berichte von standhaften Abweisungen Stadt und Landschaft sind vollkommen ruhig.