Gewerkschaftsbewegung
Zur Lohnbewegung der Textilarbeiter.
Die Deutsche Arbeitgeberzeitung" beschäftigt sich neuerdings mit der gewerkschaftlichen Lohnpolitik; sie Sehauptet dabei, daß sich die Gewerkschaften einfach über Gefeße hinwegsetzten, so auch über das Hilfsdienstgefeß. Zu dieser Schlußfolgerung fommt fie, weil jetzt der Textilarbeiterverband Rundschreiben verschickte, wodurch die Tertilarbeiter aufgefordert wurden, Lohnforderungen zu stellen, und der Verband auch an die Unternehmer die Forderungen gelangen ließ, das Hilfsdienstgefez aber vorschreibe, daß die Arbeiterausschüsse auch für die Lohnfrage die zuständigen Instanzen feien.
Diese Rechtsbelehrung der Arbeitgeberzeitung" ist recht müßig. Das Hilfsdienstgesetz verbietet den Arbeitern nicht, Lohnforderungen zu stellen. Die Textilindustrie ist wohl die einzige Industrie, die der Zeit entsprechend die Löhne der Arbeiter nicht oder doch nur fehr unzureichend erhöht hat. Viele Textilunternehmer haben die eingerichteten Erwerbslosenfürsorgen für Textilarbeiter infofern aus genutzt, als sie die Löhne nicht steigerten und die Arbeiter und Wie oft wurden dagegen die Preise für Textilerzeugnisse gesteigert und jede Steigerung wurde damit begründet, daß die Arbeitslöhne gestiegen feien. Und was erhielten die Arbeiter mehr? Hier einige Beispiele zu denen, die wir kürzlich veröffentlichten. In der Mechanischen Weberei zu Linden bei Hannover betrug der Stunderlohn bei Ausbruch des Krieges für Arbeiter( Lohnarbeiter) 37-42 Pf. die Stunde. Heute, nach drei Kriegsjahren, aber noch ebensoviel. Nur 1,50-3 M.- 3 M. in den feltensten Fällen wurde Teuerungszulage gewährt. Der Preis für Fertigfabrikate in der Samtweberei ist aber in der Zeit von 1/2 bis 300 Proz. gestiegen. Die Weber erhielten erst in den letzten Tagen eine fleine Lohnerhöhung auf Arbeit für Kriegelieferungen. Aber auch erst dann, als niemand mehr zu den festgelegten Lohnsägen die Arbeit berrichten wollte. Dabei ist zu beachten, daß von Behörden öfter darauf hingewiesen worden ist, den Arbeitern anständige Löhne zu zahlen. Die Aktionäre find dagegen in der Kriegszeit fehr anständig bezahlt worden. Die Arbeiter werden mit gefalbten Worten vertröstet, und erst wenn es zu krachen scheint, erhalten sie einige wenige Pfennige.
Arbeiterinnen auf diese Unterstüßung verwiesen.
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In der Herstellung von Papierstoffen ist es genau so. Obwohl der Konzern( Verein der Papier - Industriellen, der auch die Aufträge vom Staat erhält und der sie dann an die Fabriken weiter verteilt) beschlossen hat, anständige Arbeitslöhne zu zahlen, scheren sich die Unternehmer den Teufel darum. Die Arbeiter in der Papiergarn Spinnerei erhalten Stundenlöhne von 17, 18, 19 bis 25 Pf. Die Weber, die meist im Afford beschäftigt find, verdienen Wochenlöhne von 7,50( Elmshorn ) bis 21 M. bei täglicher Arbeitszeit bis zu 10 Stunden. Auch in Linden erhalten die Arbeiterinnen Stundenlöhne von 27 Bf.
Auch die Preise für Leinen- und Baumwollwaren find bis zu 800 Proz. erhöht worden. Begründet wurde diefe Steigerung mit der Erhöhung der Arbeitslöhne und der Preise für Rohmaterial. Die Arbeiter erhalten Zeuerungszulagen von 1,50-5,00 Wt. wöchents lich, 5 M. aber nur in sehr seltenen Fällen. Die Steigerung der Preise für Wollwaren, die ebenfalls bis 800 Broz. beträgt, wird gleichfalls mit der Erhöhung der Arbeitslöhne begründet. Die Arbeiter haben sich einige fleine Zeuerungszulagen erft erzwingen müffen.
für das männliche Berfonal 15 M. mb fir das weibliche 6 M. wöchentlich. Die Forderung der Arbeiter auf Gewährung einer höheren Lohnzulage erfannte die Direktion wohl als berechtigt an, erklärte jedoch mit Rücksicht auf die augenblickliche Situation das Bestehen von Höchstpreisen und die Stellungnahme des Vereins der Brauereien zur Lohnpolitik zurzeit nicht in der Lage zu sein, weitere Zugeständnisse zu machen.
geben.
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Parteinachrichten.
Hinter wem stehen die Massen?
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Zimmerfaber Binken stellen. Ansonst die Chemniter Mitgliedschaft nicht in der Lage ist, die Delegierten auch als ihre Vertreter anzuerkennen." Für die Leutchen, denen der Parteikrakeel vor den Frieden geht. ist natürlich jedes Wort zuvie!. Aber gespannt darf man doch sein, ob sich Haase, ob sich Bernstein dem Terrorismus mundgewaltiger Radikalinskis beugen werden.
Soziales.
Wann wird der Ausschluß aus einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit wirksam?
Die Gegner der Sozialdemokratie von rechts und von links behaupteten in der letzten Zeit im steigenden Maße, nicht hinter der Ein Arbeiter war Mitglied einer früheren eingeschriebenen Sozialdemokratie, sondern hinter ihnen ständen in der Kriegs- und Silfstaffe, jetzigen Erjakkasse. Er war im Herbst 1913 einige Friedensfrage die Massen des Volkes. Da war es gewiß inter - Wochen außerhalb des Kassenbezirks tätig. Als er zurückgekehrt essant, einmal eine Probe aufs Erempel zu machen. Diese Probe war, wurde er vom Armenverband bis zu seinem am 19. April 1914 wurde in einer Anzahl Orte des Niederrheins gemacht, und der erfolgten Tode unterstützt. Der Armenverband verlangte von der Ausfall dieser Probe hat all die Flunkereien Lügen gestraft. Das Krankenkasse Ersatz der ihm erwachsenen Kosten. Die Kaffe lehnte Ergebnis ist: die Massen stehen hinter der Sozial- ab, wobei fie geltend machte, der Verstorbene jei dadurch, daß er demokratie und wünschen nur, diese möge ihre Kriegs- und aus dem Kassenbezirk verzogen gewesen sei, sagungsgemäß ausFriedenspolitik entschlossen fortsehen, aber auch draußen im Lande geschieden. Als dieser Einwand im Streitverfahren zurückgewiesen in öffentlichen Versammlungen die Motive ihrer Politik bekannt wurde, berief sich die Kasse darauf, es sei schon im November 1913 die Streichung erfolgt, weil seit September 1913 keine Beiträge Auf Ersuchen der Parteileitung des Niederrheins hatte es der mehr gezahlt jeien. Auf Grund dieses Umstandes wies das OberReichstagsabgeordnete Genosse Kräbig unternommen, in der versicherungsamt den Armenverband ab. Anders das ReichsverZeit vom 3. zum 10. Juni d. J. in acht Versammlungen zu reden. ficherungsamt. Dieses verurteilte die Kasse. Der Ausschluß aus Das Thema in allen Versammlungen lautete:„ Sozialdemokratie, der Kasse sei nicht rechtswirksam erfolgt. Als frühere eingeschrie Krieg und Frieden". Es fanden Versammlungen statt in Krefeld , bene Hilfstasse, jezige Ersakkaſſe, gehöre die Beklagte zu den VerMoers und Umgegend, Elberfeld - Barmen, Duisburg , Meiderich bei ficherungsvereinen auf Gegenseitigkeit im Sinne des Gesetzes über Duisburg , Iserlohn , Ohligs und Hagen . Zum Teil handelte es sich die privaten Versicherungsunternehmungen vom 12. Mai 1901. um Orte, wo die Parteiorganisation geschlossen zu den Unabhängi- Solche Vereine unterstehen, so weit Gesez oder Satzung nichts angen übergegangen ist, so in Elberfeld - Barmen, in der Stadt Duis- deres bestimmen, dem bürgerlichen Recht. Der Ausschluß aus einer burg und in Hagen . Auch ist jene Gegend ein Haupttummelplatz eingeschriebenen Hilfskaffe stelle sich somit als eine einseitige, empfür die Altdeutschen. In Essen hatte eben erst eine alldeutsche Ver- fangsbedürftige Willenserklärung im Sinne des bürgerlichen Rechts anstaltung für Berewigung des Krieges stattgefunden, auf welcher dar. Er müsse demnach dem ausgeschlossenen Mitgliede gegenüber Herr Dr. Böttcher seine weitgesteckten Eroberungsziele zur Kennt erklärt werden und werde nach§ 130 des Bürgerlichen Gejezbuches nis gab. In Iserlohn war Herr Landtagsabgeordneter Bacmeister grundsäßlich erst mit dem Zeitpunkt wirksam, in dem die Erklagewesen und hatte eine mächtige Rede für Eroberungen geschwun- rung dem Ausgeschloffenen zugeht. Der Ausschluß ſei unstreitig gen. Angesichts dieser alldeutschen Propaganda berührt es mehr nicht mitgeteilt worden. Er war somit nicht rechtsgültig erklärt als peinlich, daß man der Sozialdemokratie behördliche Beschwerden und folglich unwirksam. Deshalb mußte die Kasse verurteilt werden. macht, wenn sie solchem Wahnsinn entgegentritt. In Lüdenscheid Demnach muß der Ausschluß aus einem Versicherungsverein wurde die Versammlung verboten, weil kein von der Zensur ge- auf Gegenseitigkeit( eingeschriebene Hilfskasse, Ersatzkaſſe) dem nehmigtes Manuskript eingereicht worden war. In Hagen wurde ausgeschlossenen gegenüber erklärt werden und wird erst wirksam, die Aussprache über den Vortrag untersagt, und in Ohligs wurde wenn die Erklärung dem Ausgeschloſſenen zugegangen ist. die Versammlung erst im letzten Augenblick genehmigt. Der Verlauf der Versammlungen gestaltete sich troh mancher Schwierigkeiten zu einem Triumph für die Partei. Es fann gesagt werden, daß die Massen hinter der Sozialdemokratie stehen und verlangen, daß ihnen die Partei sagt, wie die Verhältnisse liegen. In fast allen Orten hatten sich Genossen aus der Umgebung eingefunden, die stürmisch verlangten, daß bei ihnen auch Versammlungen stattfinden. Die Massen sind nicht versammlungsmüde, sondern verlangen geradezu Versammlungen, allerdings nicht folche mit Parteifrateel, sondern solche, in denen sie an Hand der politischen Ereignisse über die Absichten und die Taktik der Sozialdemokratie unterrichtet werden.
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Krankengelderhöhung.
Unter der gegenwärtigen Lebensmittelteuerung leiden mohl am schwersten die für längere Zeit Eriverbsunfähigen. Es dürfte bekannt sein, daß die Krankenziffern einen hohen Stand erreicht haben. Die Ursachen liegen in der unzureichenden Ernährung, der Ausdehnung des Ueberstundenwesens und in den ungewohnten Arbeitsverhältnissen der vielen, die ihren Beruf in der Kriegszeit gewechselt haben. Hierzu treten noch zahlreiche Unfalltrante, für welche die Kassen 13 Wochen Krankengeld im voraus leisten. Mit Beginn des Krieges tamen alle erhöhten Krankenleistungen in Wegfall, nur die gefeßlich vorgeschriebenen Regelleistungen blieben aufrechterhalten. Allmählich erfolgten wieder mit Zustimmung der Die Methode des unabhängigen" Sozialismus. Versicherungsämter Mehrleistungen, je nachdem der Status der Der Kriegsausschuß für die Baumwollwaren hat am 19. Mai Im Gothaer General- Anzeiger " erregt sich der Staffe es gestattete. Von dem Antragrecht, diese Aufbesserungen 1917 durchgesetzt, daß der Staat für alle Arbeiten 10-25 Broz. die das Mitglied des Parteivorstandes Bartels auf der Mag Kaffen Gebrauch gemacht, so daß ein großer Prozentsaz der Kaſſen. neue dort aus Bremen gelandete Redakteur über Ausführungen, durch das Versicherungsamt wieder einzuführen, haben nur wenige Preisaufschlag bezahlen soll. Dieser Aufschlag soll aber nur zur beburger Bezirksfonferenz gemacht hat. Bartels hat mitglieder bei Arbeitsunfähigkeit heute noch schlechter gestellt ist Erhöhung der Arbeitslöhne verwendet werden. Was ist ein- dort unter Hinweis auf das vom Parteivorstand herausgegebene als in Friedenszeiten. Während vorübergehende Krankheitsperiogetreten? Aus einem großen Tertilbetriebe find zwei Fälle be-" Material zur Parteispaltung" auf die Darstellung Rühles ver- den fich noch einigermaßen ausgleichen lassen, bedeutet eine längere kannt, wo die Löhne freiwillig erhöht wurden. Die Mechanische wiesen, die von Wittmann im November 1916 in der„ Int. Soz.- Dauer eine schwere wirtschaftliche Erschütterung der Familie. Nicht Weberei in Linden mußte in den legten Tagen mit einem Lohn- Steview" veröffentlicht wurde. Danach haben sich Rühle, Liebknecht, nur, daß der Kranke seelisch darunter leidet und die Krankheit aufschlag folgen, da ihr die Weberinnen davonliefen. Die übrigen Sente und Herzfeld bereits am 4: Auguſt mit dem Gedanken der mittelbar sich verlängert, geraten auch die Angehörigen in Gefahr, Unternehmer stecken die Zuſchläge ein und fümmern sich den Teufel Fraktions- und Barteispaltung beschäftigt. Die Vier hätten fich an Unterernährung zu erkranken. Eine Revision der Reichsverbei den Arbeitern der Grundsaz immer mehr Geltung gewinnt, daß wollten. Der„ General- Anzeiger " nennt dies eine Legende, eine durchschnittlicen Tagesentgelts ist ein dringendes Gebot. Der der Strieg die Armen ärmer, die Reichen aber immer reicher werden dreifte Behauptung, eine unwahrheit, die Bartels sich glatt aus den Höchstjat von 6 V. ist heute unbedingt zu niedrig. Dem entspricht lägt. Man muß die Textilarbeiterwohnungen und das Textil- Fingern gesogen habe usw. Merkwürdig ist, daß diese Erregung des Krankengeld von 50 Prozent. Bei der hohen Inanspruchnahme arbeiterdaſein kennen, um darüber reden und schreiben zu können. erst jetzt eintritt! Seit drei Monaten wird die Broschüre mit dem der Kassen wird sich eine Erhöhung der Beiträge gewiß nicht umUnd wenn das die Schreiber der Deutschen Arbeitgeberzeitung" Bitat vertrieben. Sie ist sicher dem Gothaer Redakteur nicht un- gehen lassen. Bei den gegenwärtig geltenden Durchschnittssätzen ist kennen würden, unterließen sie wohl ihren Anwurf. Gerade die bekannt geblieben. Warum hat er seine Kanonade nicht gegen den es anzuerkennen, daß die Ortskrankenkasse für das BuchdruckTextilarbeiterverbände haben ihre Burgfriedensliebe gehalten bis in Urheber dieser sog. Legende, Rühle, gerichtet? Weil er es vorzog, getverbe in Berlin es dennoch ohne Erhöhung mit einer Mehrleistung die lezten Tage, in der bestimmten Hoffnung, daß die Textilunter- die flägliche Schwäche seiner Position mit öden Schimpfereien zu bersuchen will, obgleich die Fürsorge für Kriegsteilnehmer große nehmer ebenso wie die anderen Unternehmer Einsicht üben würden. verdecken, die nur bei wahlverwandten Lesern als Beweis politi- Ausgaben beansprucht. Sie hat beim Oberversicherungsamt GroßDarin haben sie sich aber getäuscht, und es ist nur zu begreiflich, scher Befähigung dienen. Berlin beantragt, dem Krankengeld eine Teuerungszulage von der wenn die Arbeiter von ihren Organisationen ein energisches Vordritten Woche der Krankheit ab in allen Beitragsstufen von 20 Progehen verlangen. Die Langmut der Textilarbeiter und-arbeiterinnen zent hinzuzufügen. Ausgenommen sollen diejenigen bleiben, welche hat ein Ende! für ihre Verpflegung nicht selbst zu sorgen haben( Krankenhaus-, Lazarettaufenthalt). Die Aufsichtsbehörde hat diesem Antrage zugestimmt und die Erhöhung tritt unmittelbar in Kraft.
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Die Brauerei Ernst Engelhardt A.-G., Pankow und Charlotten burg , hat auf Anregung des Kellerarbeiterpersonals und nach Verhandlung mit dem Arbeiterausschuß unter Hinzuziehung von Vertretern des Transportarbeiterverbandes ihrem gesamten Arbeiterund Fahrpersonal eine weitere Teuerungszulage von 2,50 M. wöchentlich gewährt. Diese Zulage wird vom 1. Juni ab berechnet und gelangt am Freitag, den 15. Juni, erstmalig zur Auszahlung. Den Arbeiterinnen wurde eine Zulage in Höhe von 1 M. wöchentlich zugesprochen. Die gesamte Teuerungszulage beträgt demnach
Deutsches Theater . Heute u. folgende Tage 71, Uhr: Max Pallenberg
in Familie Schimek.
Kammerspiele. Heute u. folgende Tage 7%, Uhr: Die Tänzerin
( mit Leopoldine Konstantin ).
Volksbühne. Theat. a. Bülowplatz.
Lessing- Theater.
Heute u. folg. Tage 7%, Uhr: Marie Ottmann u. Hans Waßmann in Musik v. Osk. Straus.
Dir. C. Meinhard R. Bernauer.
Theater i. d. Königgrätzer Str.
Untergrundb. Schönhauser Tor. 72 Uhr: Erdgeist.
Letzte Aufführungen von
Heute bis einschl. Montag 7 U: Komödienhaus Ein Sommernachtstraum. 8 Ubr: Wie fessle ich meinen Mann?
Dienstag zum 1. Male:
Die Königin der Luft.
( Gesangsposse.)
Deutsches Opernhaus
7 Uhr: Hoffmanns Erzählungen .
Friedrich- Wilhelmstädt. Theater.
7%, Uhr: Das Dreimäderlhaus.
Gebr. Herrnfeld- Theater.
7% U.: Das Pensionsschwein. Kleines Theater
7. U.: Hans im Schnakenloch. Komische Oper
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Metropol- Theater 7, Uhr: Die Czardasfürstin.
Residenz- Theater
7% Uhr: Der Leibgardist. Schiller- Theater o 74, U.: Götz von Berlichingen .
Schiller- Th. Charlottenb.
7%, U.: Die Frau vom Meere.
Thalia- Theater
48 Uhr: Die Dose Sr. Majestät. 7 Uhr: Sonnwendzauber. Lustspielhaus
73, Uhr: Die blonden Mädels
vom Lindenhof.
Theater am Nollendorfpl. 7%, U.: Die Gulaschkanone.
Theater des Westens
Neues Operettenhaus 7. U.: Stolze Thea.
Schiffbd. 4a. Kassentel. Nord. 281 Trianon- Theater
7 U.: Der Soldat der Marie. 7 Uhr: Der Star.
Mehring fiegt über Haase in Chemnis.
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Eine gut besuchte Versammlung des Vereins der Unabhängigen Sozialdemokraten von Chemnitz und Umgebung hat sich mit folgender Entschließung ein Ruhmesblatt erworben:
Es wäre wünschenswert, daß auch andere Kassen mit auss reichenden Finanzen dieser wichtigen sozialpolitischen Maßnahme sich anschließen, um den Notstand ihrer erwerbsunfähigen Kranken zu mildern.
" Die Mitgliederversammlung der Unabhängigen Sozialdemofraten von Chemnitz und Umgebung bedauert, daß die U. S. P. D . keine Leitfäße bekanntgegeben hat, wie sich die Delegierten auf der Stockholmer Konferenz zu stellen gedenken. Die Versammelten schließen sich dem Schreiben Mehrings voll= inhaltlich an und wünschen von den Delegierten, daß sie es Berantwortl. f. Politik: Dr. Franz Diederich, Berlin- Friedenau; für d. übrigen ablehnen, mit den Scheidemännern gemeinsam zu tagen. Ferner Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Ginger& Co., spricht die Versammlung das Verlangen aus, daß sich die Delegierten der II. S. P. D. in der Friedensfrage auf den Boden der
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