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162-1917 Unterhaltungsblatt des Vorwärts
Ohne Annexionen und Entschädigungen"
Gortis Drgan Nowaja Shisn( Neues Leben) bringt in ihrer Nummer vom 23. Mai diese Satire auf die Ausnutzung der Friedensformel Ohne Annegionen und Entschädigungen" durch das englische Kapital und seine Helfer,
Mr. James Murrey, Generaldirektor des Pressesyndikats, Leiter der Aktiengesellschaft für Sprengstoffe, Mitglied der Vereinigten Gefellschaften für Warentransporte zur See und zu Land, hörte den Bericht seines Sekretärs an und fragte:
"
Was sind denn diese Russen eigentlich? Schafstöpfe?" „ Nein," erwiderte der Sekretär, fie find Idealisten."
AH- H," brummte Mr. James vor sich hin, mit Gebietsabtretungen und Kriegsentschädigungen wollen Sie also nicht
tämpfen?"
Nein, Sir."
Und ohne Annegionen? Darauf werden Sie wohl eingehen?" Jawohl, Sir."
Und werden Sie auch eine Offensive unternehmen?" " Jawohl, Sir."
Mr. James dachte ein wenig nach; dann sagte er plötzlich: „ Sie werden sämtliche Redakteure unserer Zeitungen einladen und ihnen einschärfen, eine fofortige Agitation zugunsten eines Krieges ohne Gebietsabtretungen und Kriegsentschädigungen in Angriff zu nehmen."
Tone.
„ Doch wohl für einen Frieden ohne Gebietsabtretungen und Kriegsentschädigungen," stammelte schüchtern der Sekretär. „ Für einen Krieg!" unterbrach ihn Sir James in gebieterischem ..Aber Sir"... versuchte der Sekretär einzuwenden. Mr. James zog seine Brauen herrisch zusammen. ,, Welches sind die Ziele, wofür wir kämpfen?" Der Sekretär senkte seine Augen zu Boden, begann am Zipfel feines Taschentuches nervös zu zupfen und antwortete haftig, über fein ganzes Gesicht errötend:
"
Militarismus..."
Für die Zivilisation, die Gerechtigkeit, die Rechte der Heinen Nationen, die Vernichtung der Barbarei, den Sieg über den Genug“, unterbrach ihn Mr. James etwas ungeduldig. Und nun ergänzen wir unser Programm durch die Klausel ohne Annegionen und Entschädigungen." ,, Sie sagen aber auch," bemerkte der Sekretär fleinlaut, auf der Grundlage der Selbstbestimmung der Völker"..." " Bortrefflich, famos!" rief Sir James. Hier haben Sie also ein wunderbares Thema für agitatorische Leitartikel: die große russische Revolution, die Ideale der Demokratie..."
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Bei diesen Worten stockte Sir James ein wenig. Er Inipfte ungeduldig mit den Fingern und sagte in gereiztem Tone: ,, Na... was für Worte werden außerdem dabei gebraucht? Der Sekretär beeilte sich zu erwidern: Internationale VerBrüderung, die Aufgaben der arbeitenden Massen..."
Sir James nickte zustimmend und fuhr fort:
Ach ja, das mit dem Internationalen und alle diese Ansbrüde" Sir James machte eine unbestimmte Bewegung.
Wir teilen diese heilige Begeisterung, hmja, den feurigen Aufschwung usw. und auf unser Banner schreiben wir das reine Losungswort der uneigennützigen europäischen Demokratie: Krieg ohne Annegionen und Entschädigungen... Haben Sie meinen Gedanken erraten?"
Jawohl, Sir!"
Sobald aber alles fertig ist," fuhr Mr. James fort, wird man denn bei ihnen Menschen der Tat ausfindig machen können,
Der starke Mann.
25] Eine schweizerische Offaiersgeschichte von Baul Jig. Drittes Rapitel.
Sonnabend, 16. Juni
mit deren Hilfe die ganze Operation zu ihrem glüdlichen Abschluffe flüssiges Brot bezeichnen, aber noch hat sich toeder ein Gelehrter gebracht werden soll?" noch ein Dichter in ähnlichem Sinne über Gersten - oder Malz
die
und
Ja, Sir," antwortete der Sekretär, Mr. Miljutow, Mr. Gutschkow, taffee geäußert. Von den beiden Erzeugnissen ist der GerstenParteien der Kadetten und Oktobristen."
Sir James wurde gleichgültig.
H
-Ja!" fagte er, in Gedanken versunken.
Kaffee das billigere. Es kann leicht zu Verwechselung Anlaß geben, da es nicht leicht ist, die beiden äußerlich voneinander zu unters scheiden. Dies war für die Malzkaffeefabriken im Frieden der Hauptgrund, ihre Erzeugnisse nur in geschlossenen, geschüßten
Aber unter diesen Idealisten? Sind denn auch dort nüchterne Badungen in den Verkehr zu bringen. Unter den jezigen Vertüchtige Köpfe zu finden?"
Jawohl!"
Und diese wären?"
Es find dies Mr. Plechanow und dessen Gruppe."
Ah- h- h", sagte Mr. James in einem langgezogenen Zon. Die Gruppe", bemerkte der Sekretär, heißt, Einigkeit." Einigkeit mit wem?" fragte Sir James sehr aufmerksam. Mit dem Bürgertum."
Sir James nickte wieder zustimmend und fügte etwas träumerich und versonnen hinzu: Dieses Bolt befizt noch gefunde Jn stinkte. Das Kapital ist sicher untergebracht."
Mr. James erhob sich von seinem Sig und ging in feinem Bimmer auf und ab. Dann fezte er sich an seinen Schreibtisch und begann den Entwurf der Gesellschaft für die Versorgung der ruffischen Städte mit Leihkapitalien" durchzusehen.
Der Kaffee- Ersah.
hältnissen wird das nicht immer möglich sein. In der Deutschen Nahrungsmittelrundschau" wird nun eine Art Nagelprobe empfohlen, die wenigstens dort, wo ganze Körner vorliegen, die Unterscheidung ermöglichen soll. Das wichtigste Beweismittel einer stattgehabten Mälzung ist der entwickelte Blattkeim, d. H. der Hohlraum, der sich nach der Röstung in dem sonst prallen Gerstenforn auf der Rückseite an Stelle des Blattkeims gebildet hat. Man kann die Spelze an dieser Stelle leicht mit dem Fingernagel eindrüden. Natürlich muß die Nagelprobe an einer größeren Zahl von Körnern gemacht werden, da die Gerste mehr oder weniger nicht teimende Körner enthält, so daß es auch dem Fachmann oft shaver wird, zu unterscheiden, ob die Gerste ein richtiges Mälzungsverfahren durchgemacht hat, oder ob eine nachträgliche Beimischung Man kann anungekeimten Gerstentaffees stattgefunden hat. einen Blattkeim von halber Gerstenfornlänge haben sollten. Das nehmen, daß die gekeimten Körner bei sachgemäßer Herstellung ist nicht unwichtig, denn ungenügend gemälzte Gerste zeigt geringe Ergiebigkeit und liefert ein Getränk, das im Geschmad mehr an Lee als an Kaffee erinnert.
Ein Handbuch der Photographie.
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Kaffee- Erfagstoffen eine Auffrischung erfahren, und da find BeIn den nächsten Tagen sollen die häuslichen Vorräte an trachtungen über deren Wert und Unwert am Plaze. Kaffee und Die helle Sommerzeit hat die Amateurphotographen wieder Tee gehören zu den Genußmitteln, also zu den Stoffen, die man mobil gemacht. Mit Stolz und fast künstlerischer Schaffensfreude nach der früheren landläufigen Meinung vielfach für entbehrliche erfüllt es den Lieberhaberphotographen, wenn er sich mit seinem Surusstoffe hielt. Allein schon die Tatsache, daß man eifrig, ja Apparat allen Situationen gewachen fühlt. Jedoch nicht immer licher als alles andere darüber belehren, daß es fich hier durchlehrung ist meistens die Ursache des Mißerfolgs, der den Eifer und sogar amtlich bemüht ist, Ersatz für sie zu schaffen, müßte deut- gelingt alles, so wie man möchte. Mangelnde Erfahrung und Bes aus nicht um Ueberflüssiges, sondern um Notwendiges handelt. die Schaffensfreude oft sehr herabmindert. Ein gutes photogra In einem Vortrag, in dem sich der Wiener Professor Fröhlich phisches Handbuch vermag jedoch in folchen Fällen vorzügliche mit diesem Genußmittel beschäftigte, erbrachte er den Beweis Dienste zu leisten und den mangelnden praktischen oder theoreti für die Richtigkeit der Ansicht, daß die Genußmittel, die schon vom schen Kenntnissen zu Hilfe zu kommen. Besonders empfehlens Menschen der primitivsten Stulturstufe hoch eingeschäßt wurden, wert ist das von Dr. E. Vogel verfaßte Taschenbuch der sich für uns als notwendige Kulturbedürfnisse darstellen. Age Photographie. Das Büchlein hat sich schon einen wohl beBestrebungen, Kaffee und Tee zu ersehen, an denen es auch in gründeten Ruf erworben und liegt. bearbeitet von Karl Weiß Friedenszeiten nicht gefehlt hat, müssen als fehlgeschlagen gelten. bereits in 33. Auflage vor. Es gibt zwar eine Reihe von Ersazmitteln, die in Geschmack und In leicht verständlicher Weise und durch zahlreiche gute AbGeruch ihnen gleichen, aber ihnen allen fehlt das Wesentliche, die bildungen unterstüßt, gibt es Anleitung über das gesamte Aufanregende Wirkung, die jene ihrem Gehalt an Koffein oder Teein nahme- und Positivverfahren. Die richtige Handhabung des Appaverdanken. Dieser Mißerfolg war bei den Friedensversuchen nicht rates in seiner mannigfachen Zusammensetzung, das Arbeiten in weiter überraschend, wohl aber bei den Versuchen in der Kriegs- der Dunkelkammer, das Negativverfahren mit Verstärken, Abzeit. Es ist doch so naheliegend, das Koffein des ausländischen schwächen und Retouche, die Farbenphotographie, das Arbeiten mit Gewächses zu ersehen durch Erzeugnisse der deutschen chemischen den verschiedenartigen Papieren beim Austopieren über alles Wissenschaft. Wir wissen in der Chemie des Koffeins dank den erhält der Lejer genaue und zuverlässige Auskunft. Auch über die stoffen für den künstlichen Aufbau fann es auch nicht fehlen, Vorgänge beim Photographieren, ist manch Lesenswertes gesagt; Arbeiten Emil Fischers ganz genau Bescheid. An den Ausgangs- theoretische Seite der Lichtkunst, über die chemischen und optischen handelt es sich doch um Abkömmlinge der Harnsäure. In Friedens Felde behandelt, so daß das handliche Büchlein ſowohl dem Anin einem besonderen Anhang ist auch das Photographieren ini zeiten hätte der Gedanke, irgendwelchen geschmacklich ähnlichen Stoffen der Heimat fünftliches Stoffein zuzusehen, sicher nicht nur fänger wie dem Vorgeschrittenen von großem Vorteil sein tann. bei den Behörden, sondern auf beim laufenden Publikum auf Die Union Deutsche Verlagsgesellschaft( 3weigniederlassung Widerstand stoßen müssen. Im Kriege, wo man das früher so Berlin ) hat das Buch verlegt, es fostet praktisch gebunden 2,80 m. schwer bekämpfte Sacharin freigab, nur weil es die Süßkraft des Buders, nicht aber seinen Nährwert zu ersehen vermag, hätte Notizen. ein solcher Plan keine Hindernisse finden dürfen. Schon heute find wir im Interesse unseres Geldmarktes ernsthaft bestrebt, jeder.- Boltsbühne( Theater am Bülowplok). Die lebten überflüssigen Einfuhr auch für die Zeit des Friedens vorzu- Sommernachtstraum- Aufführungen finden Sonnabend, Sonntag beugen. Der Gedanke, sich zu diesem Zweck des Koffeins zu be- und Montag statt. Für Dienstag ist die Erstaufführung ber GeSc dienen, ist so naheliegend, daß irgendwelche gewichtige Gründe fangspoffe Die Königin der Luft" angezeigt. verhindert haben müssen, auch nur einen Versuch zu unternehmen. Von Kaffee- Ersatzstoffen haben außer der Bichorie nur wenige eigentlich nur wegen ihrer Farbe und Billigkeit- Bedeutung gewonnen, vor allem Gersten- und Malzkaffee. Leider sind beide Grzeugnisse der Gerste, die in dieser Form ihren Beruf verfehlt eine Nährwertverschwendung zu vermeiden. Es gibt Leute, die hat, besonders in Kriegszeiten, wo wir jede Veranlassung haben, in der Gerste den besten Fleischersah erbliden, die Bier als
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Das Rathaus als Museum. Staffel beabsichtigt, nach dem Kriege ein großes Kunsthaus zu errichten, das zur Ergänzung der berühmten staatlichen Gemäldegalerie bon alten Meistern die Werte neuerer Meister, der eigenen heifischen Künstler, vereinigen soll. Die Stadt befizt jezt schon über 200 Stunstwerte, ausgestellt werden. Das Rathaus gleicht so heute einem reichhaltigen die seit einiger Zeit in den Wandelgängen des neuen Rathanfes Museum.
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Dame entstieg, erhob sich ein wütender Lärm. Man pfiff durch den Grundton des dumpfen Gemurmels durchbrach. Das die Finger und überbot sich mit beleidigenden Burufen: Euch war, als am Eingang der weiße Federbusch und die drei Kerle werden wir Mores lehren! Beim ersten Geigen- breiten Goldstreifen des Korpskommandanten Erismann fichtstrich werden die Scheiben eingeworfen. Viel Vergnügen. bar wurden. Der volkstümliche stämmige Mann mit einem Nehmt Euch in acht, Ihr Herrchen!" schallte es durcheinander. violetten Runzelfopf, Bratwürfien" unter der Nase und Es war ein Abend, an dem die Friedensflänge vom Die Uniformen und Balltoiletten, das Klirren der Säbel Vogelnestern über den Augen eine wahre BarockSt. Marienturm ungehört verhallten. Schon in der Dämmer- wirfte jetzt auf die störrige Landsgemeinde wie das rote Tuch fassade ging neben neben dem geschniegelten und gestunde lungerte das minderjährige Burschentum auf dem Markt- auf den Stter. Auch merkte man bald, daß die Offiziere bügelten Divisionär Steiger, der raffig, schmalhäuptig, kein play herum, und gegen acht, als die Offiziere mit ihren Damen entschlossen waren, ihren Willen durchzusetzen. In ihren Haar und scheinbar fein Fältchen in dem scharfgeschnittenen angefahren tamen, war das Zunsthaus zur Schmieden, wo der Mienen, selbst bei den Damen war eher Spott als Bestürzung Antlik hatte. Wie ein lebendes Bild Einst und Offiziersball stattfinden sollte, bereits von einer tausendköpfigen wahrzunehmen. Scheinbar gelassen im Tanzschritt stieg Baar Jekt" faben die zwei ungleichen Befehlshaber aus; der eine Menge belagert. Der märzliche Wettersturz und hutaufwirbelnde um Paar die Treppe hinauf zum festlich erleuchteten Saal. gleichsam im Schweiß der Arbeit von der Hobelbant geholt Schneesturm schien die Versammlung eher anzufeuern als ab- Als fönne das Singen, Schreien und Pfeifen auf dem Blaze zufühlen. Der Geist des Aufruhrs gedieh sogar prächtig in nur den Reiz des Abends erhöhen, hörte man zuweilen ein dem weißen Wirbel; die kalten Füße und Hände brachten Richern und Lachen der glüdlich Geborgenen. Bewegung in die Massen. Ueberdies wurden die Geister durch ein Flugblatt der Militärgegner erwärmt, das durch allerhand Fett- und Sperrdrud die Wichtigkeit der Kundgebung dartat. Sie schloß mit den in aller Anmut zu Zätlichkeiten auffordernden Knittelversen:
Heut ist ein Tag des Vaterlands,
Herbei und lagt uns singen!
Es gilt den Herren Leutenants Mit Sporen und mit Klingen.
Die Festmusit ist auch zur Stell' Barabepflastertreter;
Die deutsche Regimentskapell', Voran der Stabstrompeter.
Ihr Brüder auf, es geht zum Tanz Mit Trommeln und mit Pfeifen; Seht unsere Herren Leutenants Im Preußen- Takte schleifen.
Dem neuen Geist und Militär
Wir wollen ihm begegnen
und in die Uniform geftect; der andere massiert, frisiert und mit allen Salben eines Weltmannes gejalbt. Daß die beiden Obersten nicht zufällig und zu Fuß miteinander eintrafen, Dagegen schienen die berufenen Hüter der Drommg biese war leicht zu merken. Ihr Anblick, die Ruhe und GelassenZuversicht nicht zu teilen. Sie schritten längs der an Pflöden heit ihres Wesens, sollte wohl Del auf die entfesselten Elebefestigten Leine unruhig auf und ab und hießen die Vor- mente gießen. Eine Weile stauden sie im Gespräch mit dem drängenden immer wieder mit gereizten Kommandostimmen Polizeihauptmann; dann musterten fie den böswilligen Volkszurücktreten. Einige patrouillierten sogar durch die Ver- auflauf von oben herab und stiegen schließlich kopfschüttelnd die sammlung, wie um die ärgsten Schreier für alle Fälle" ins Treppe hinauf. So trugen auch hier wieder einmal die Zeichen Auge zu fassen. Ganz vorn bei der Anfahrt hatte sich auch der Würde und die Macht der Persönlichkeit urplöglich den Sieg ein Rudel unbetrachter Schulbuben eingefunden. Bon Zeit davon über den plumpen Geist der Verneinung. Erst nach
zu Zeit, auf ein Donnerwort der Polizei, stoben sie zwar dem sozusagen der letzte Fleck der hohen Militärs den Augen eingeschüchtert auseinander, schlüpften jedoch immer der Tumultanten entschwunden war, fegte die Empörung mit wieder behutsam herbei, solvie ein Wagen anfuhr, vollen Lungen wieder ein. Sie erreichte den höchsten Grad, steckten die Köpfe zusammen und flüsterten sich die Namen als das bekannte Steigersche Rupee mit den feurigen der Angekommenen zu. Immer wußte einer der Knirpse be- Trafehnerhengsten um die Ede bog. Wieder begann das deutende Einblicke in die betreffenden Vermögens- und niederträchtige Bischen, Pfeifen und Schreten. Alles recte Familienverhältnisse zu eröffnen. Da war zum Beispiel die die Hälse; doch blieben die Aussteigenden eine Weile Tochter des Bildhauers Pfister, beretwegen sich bergangenen durch den Wagen geschützt vor ber frechen Neugier. Sommer der erste Palier ihres Vaters erschossen hatte. Ein Nur der weiße Haarbusch des Guidenoffiziers niďte Eingeweihter wollte sogar wissen, es sei ein Wasserschuß ge- spöttisch über das Wagenbach. Da zogen jedoch die unruhigen wesen, von dem das Gehirn des unglücklichen Liebhabers an Pferde plöglich an, und der Schaulust des Publikums alle Wände versprikte. Infolgedessen wurde der Heldin des wurde ein seltenes Bild auteil. Oberleutnant Lenggenhager Romans allfettige Bewunderung zuteil. Dann tam der mochte seiner Dame gerade die Hand gereicht haben, als fie, Wer nicht kam, um Lärm zu schlagen, war doch begierig Major Chriftinger, der für die Jugend dadurch merk von der Bewegung des Wagens überrascht, wohl auch durch mit eigenen Augen zu sehen, ob und wie das Fest vonstatten würdig war, daß sein Bruder in Indien vom Sonnenstich das Gebaren der Leute erschrect, ihrem Kavalier mit einem gehen werde. Der Zugang zum Zunsthaus war abgesperrt betroffen wurde und nun in einer kleinen Villa am See ein Aufschrei in die Arme fiel. Ein schwarzer, samtartiger Pelz und von Polizisten bewacht, sogar eine Abteilung Feuerwehr verborgenes märchenhaftes Dasein führte.„ Er möchte immer machte die zierliche Gestalt fast unkenntlich; das feine aufgeboten, um im Falle von Gewaltsamkeiten die Hydranten nacht herumlaufen und hat schon einmal seinen Wärter hinter- Stöpfchen ragte unwahrscheinlich flein über den Zobelkragen aufzuschrauben. Da und dort sah man die gelben Helme rücs erstochen!" berichtete ein anderer, der es von seinem hinaus. Zwar erlangte die Verwirrte in der nächsten blizen. Laute Drohungen wurden ausgestoßen. Sie sollen Vater hatte und deshalb gleich grimmige Drohungen aus- Sekunde ihre Fassung wieder; mit gerafften Kleidern, daes nur probieren, wir schicken sie heim mit Beulen und stieß, als einer den erstochenen Wärter anzuzweifeln wagte. runter die Ballschuhe weißer wie der Schnee zum Vorschein Schrammen!" Ganz im Geheimen wurde ausgemacht, daß man im Falle tamen, flüchtete fie fich in den Hausflur. Auch ihr
Und ihm das Fest- die Knüppel her!-
Nach altem Brauch gesegnen.
Mit jeder Minute wuchs der gefährliche Rausch des Auf- einer Schlacht auf seiten der tapferen Offiziere fämpfen wolle. Begleiter hatte bis dahin völlige Ruhe und Haltung ruhrs, der blinde Eifer, den Uebermut der Offiziere herunter- Echte Begeisterung erfüllte die Herzen der Kleinen Burschen, gewahrt, als sich die Schadenfreude der Zuschauer in einem zustimmen. Es sah aus wie am Vorabend eines Bürger- deren Ehrgeiz noch innig zusammenhing mit Säbel, Sporen schonungslosen Gelächter Luft machte. Einige schrien:" Bravo , friegs; der offenfundigste Vaterlandsverrat hätte die Wogen und Epauletten. Lenggenhager!"" Hoch die Kavallerie!"" Le boeuf der Dchs, der Empörung nicht höher treiben fönnen. Jedesmal wenn bor Nur einmal hielten die Revoluzzer verblüfft den Atem la vache die Stuh!" welche Reminiszenz besonderen Applaus der Sperrleine ein Wagen Halt machte, dem ein Dffizier mit seiner lan, taum daß da und dort ein einzelner Zuruf. ein Pfeifen erzielte. Forts folgt)