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Daß die Nussen gerade in Ost galizien zum Angriffe] borgebrochen sind und geneigt scheinen, ihn nördlich gegen den Stochod und südlich des Dnjestr gegen Stanislau zu er­weitern, ist nicht auffällig. Ein Widerspruch gegen ihre For­derung des Friedens ohne Einverleibungen und ohne Ent­schädigungen ist darin keineswegs zu erblicken. Vom ersten Beginn des Krieges an haben sie dort, in Richtung auf Lem­ berg , die Hauptentscheidung angestrebt. Dort haben sie sozu­sagen ihre Umfassungsflanken und als weiteres Ziel den Ein­bruch in Ungarn und Siebenbürgen . Dort waren aller Vor­aussicht nach noch vom vergangenen Jahre her und für die Kriegspläne, die noch das zaristische Rußland gefaßt hatte, ihre Hauptmassen und ihre besten Truppen versammelt, auch die offenbaren Sonderbestrebungen der Ukraine sprachen wohl dafür, gerade dort einen militärischen Erfolg zu suchen. Träte er ein, er würde sie im Keime ersticken. Endlich ist es selbst­verständlich, daß sie als Gegengewicht und Ausgleichspfand gegen den Verlust Polens , Kurlands und Litauens die Er­oberung eines möglichst großen Stückes von Galizien an­streben. Insofern hat ihr gegenwärtiger Angriff eine Be­deutung nicht ausschließlich für ihre Bundesgenossen, sondern auch für sie selbst.

Wenn man in England und Frankreich geglaubt hat, daß dieser Angriff eine Ueberraschung für unsere Heeresleitung sein werde, so liegt darin eine jener Selbsttäuschungen, die unseren Gegnern schon so manchen Nadenschlag verursacht haben. Schon Ende Mai enthielt der deutsche Heeresbericht die Bemerkung, daß man mit russisch - rumänischen Angriffen rechne. Man überwachte also die Lage im Osten sorgfältig und war auf alles vorbereitet. Lloyd George hat in Dundee am 30, Juni gemeint, man müsse den Preußen die Tugend der Bescheidenheit mit unerbittlicher Nachgiebigkeit einhäm­mern. Es wäre weiser von ihm, sich selbst einen Spiegel bor­zuhalten, der ihm unerbittlich die Wahrheit sagte. Das würde uns ein gut Stück dem Frieden näherbringen und seinem Lande viel Leid ersparen, das ihm noch bevorsteht.

In Ostgalizien starker Feuerkampf.

Fünfzehn vergebliche franzöfifche Anstürme Fliegerangriff auf die eng­Einzelgefechte bei

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bei Cerny. lische Ostküste.

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Brzezany .

Amtlich. Großes Hauptquartier, den 5. Juli 1917.( W. Z. B.)

Weftlicher Kriegsschauplah.

Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht

In Flandern und im Artois blieb gestern die Feuertätigkeit meist gering. An mehreren Stellen wurden feindliche Erkun dungsvorstöße abgewiesen.

Heeresgruppe Deutsche Kronprinz. Unser Geländegewinn am Chemin- des- Dames östlich von Cerny veranlaßte die französische Führung auch gestern und heute. morgen wieder zu Angriffen, die verlustreich scheiterten. Bisher haben die Franzosen dort 15mal ohne jeden Erfog, jedesmal aber unter erheblichen Opfern an Toten, Verwundeten und Ge­fangenen versucht, den verlorenen Boden zurückzuerobern.

Auf beiden Maas - Ufern nahm abends der Fenerkampf zu. Heeresgruppe Herzog Albrecht. In den letzten Tagen führten Aufklärungs- Abteilungen öftlich der Mosel mehrfach gelungene Unternehmungen durch.

Eins unserer Fliegergeschwader griff gestern vormittag die militärischen Anlagen und Küstenwerke bei Harwich an der Oft­füfte Englands an. Trok starker Abwehr von der Erde und durch englische Luftstreittämpfe gelang es, mehrere tausend Kilo­gramm Bomben ins Ziel zu bringen und gute Wirkung zu beob achten. Sämtliche Flugzeuge find unversehrt zurückgekehrt.

Die Wirkung hat der russische Angriff jedenfalls nicht gehabt, Engländern, Franzosen, Italienern die Wieder­aufnahme ihrer eigenen Offensiven in großem Maßstabe schon jetzt zu ermöglichen. Die Einheit der Front und der Hand­lung ist auch diesmal nicht da. Man hat von einer neuen mögen, geleitet werden. Uns ist nichts daran gelegen, daß man| Taktik Haigs gesprochen, in der Zusammenfassung einzelner einen dieser Herren beseitigt, um einen anderen von gleichem größerer Angriffe bald hier und bald dort die deutsche Front Staliber an seine Stelle zu sehen. Die französische Demo­einzubeulen und schließlich zu erschüttern. So sehr neu ist diese fratie- die nur dem Namen nach eine solche ist geht, an Taktik nun gerade nicht, sie hat schon an der Somme nicht zumber Weltuhr gemessen, nach. Möge sie wie Cachin nach Biele geführt und ist überhaupt nur eine Verlegenheitsmaß- Petersburg gehen, um ihre Uhr nach der richtigen Zeit zu stellen! nahme, solange unsere Gegner nicht imstande sind, die Durch­bruchsversuche größten Stils zu erneuern. Wollen sie siegen, tischer, ja nicht einmal sozialer, sondern lediglich internationaler Für mich ist die dringendste Frage des Augenblics nicht poli­so werden sie wohl oder übel dem Beispiele des Blutsäufers" Art. Auf diesem Wege allein kann sich der große Fortschritt voll­Nivelle folgen müssen. Es ist ein Irrtum, der durch jedwede friegerische Erfahrung längst widerlegt ist, wenn jene glauben ziehen, kann der heilige Weg der Zukunft beschritten werden. sollten, die deutsche Front im Westen sprengen zu fönnen, Europa muß an neuen Organisationen arbeiten ohne daß ihr eigenes Blut in Strömen fließt. Scheuen fie gleich jenen Arbeiter und Soldatenräten, die sich in Rußland davor zurück, dann geben sie den Sieg in diesem Jahre über- gebildet haben und fie müssen zum Knotenpunkt für eine Inter­haupt auf und rechnen nur noch auf die militärische Hilfe der nationale der Völker, nicht aber für die Wiederher Vereinigten Staaten - ein schwankes Seil, das über den stellung unserer abgelebten politischen Formen werden, deren Ohnmacht oder deren Schädlichkeit jett völlig er Niagara gespannt ist. wiesen ist.

Die Verwaltungstrennung in Belgien . Kardinal Merciers Vorstof.

Deftlicher Kriegsschauplatz. Front des GeneralfeldmarschallS Prinz Leopold von Bayern.

Auf dem Kampffelde in Ostgalizien herrschte gestern nur ge­ringe Feuertätigkeit. Es kam anf den Höhen bei Brzezany zu örtlichen Gefechten, bei denen die Russen aus einigen Trichter­linien geworfen wurden, in denen sie sich noch gehalten hatten. In den benachbarten Abschnitten blieb es im allgemeinen ruhig. An der

Front des Generalobert Erzherzog Joseph und bei der

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalle von Madenfen zeigte sich vereinzelt der Feind tätiger als sonst. Mazedonische Front.

Die Lage ist unverändert.

Der Erste Generalquartiermeister.

Lubendorff.

Abendbericht.

Amtlich. Berlin , 5. Juli, abends.

Im Westen geringe Gefechtstätigkeit.

Im Osten zwischen Zborow und Brzezany starker Feuerkampf.

Der österreichische Bericht.

Wien , 5. Juli 1917.( W. T. B.) Amtlich wird verlautbart:

Bei Brzezany wurden die letten im feindlichen Besitz ver­bliebenen Stellungen zurückgewonnen und gegen Angriffe behauptet. Sonst war die Gefechtstätigkeit auf allen Kriegsschauplätzen gering. Der Chef des Generalstabes.

2. das Verbot von Streiks und Aussperrungen in der Munitions­industrie einschließlich des Schiffsbaues gilt nur für die Dauer des Krieges,

3. sofort bei Friedensschluß tritt Teil I des Munitionsgesetzes außer Kraft und das Streifrecht lebt wieder auf. Der Uebergang von Staatsarbeit zu privater Arbeit soll den des Munitionsamts erfolgen tönnen. Unternehmern nicht freigestellt sein, sondern nur durch Anordnung

Bürgerkrieg in China ?

Amsterdam , 5. Juli. Aus Schanghai wird gemeldet: Vize­präsident Fentuoschang stellte in Abrebe, Monarchist zu sein, er er­flärte, es sei feine Absicht, eine Unternehmung gegen Beling ins Wert zu setzen, für welche die Befehlshaber der Flotte und des Heeres in Shanghai sofortige Vorbereitungen zu treffen Befehl er­halten hätten. Voraussichtlich wird der frühere Premierminister Funschijui die Republikaner führen.

Feldmarschall Hindenburg meint, daß sie um der Wir­fungen unseres U- Boot- Krieges willen ihre Angriffe werden fortsetzen müssen, gleichgültig, ob sie aussichtslos sind oder nicht. Jede ruhige Betrachtung der Gesamtlage führt zu diefem Schlusse, den ich oft genug in diesen Betrachtungen In holländischen Zeitungen wird der Wortlaut eines am 6. Juni bereits gezogen habe. Es ist wahrscheinlich, daß im Westen und in Italien , vielleicht auch in Mazedonien , wo die Griechen von Kardinal Mercier an den Generalgouverneur in Belgien ge- fammengezogen. werden. Er wird das Kommando über alle und in Italien , vielleicht auch in Mazedonien , wo die Griechen richteten Schreibens veröffentlicht. Der Kardinal befaßt sich darin als neue Opfer des Biererverbandes werden bluten müssen, unter langen völkerrechtlichen Ausführungen mit der Lage der in Palästina und in Seleinafiien neue Offensiven vorbereitet belgischen Beamten, welche sich der Verwaltungstrennung werden und daß die zweite Hälfte des Jahres 1917 von ebenso großen Kämpfen erfüllt sein wird, wie es die erste war.

Bedingungen des künftigen Friedens.

Wieder eine Rede Ribots.

Paris , 4. Juli. ( Havas.) Ribot hielt bei einem von der ameri­ kanischen Handelskammer gegebenen Frühstück eine Ansprache, in der er auf die geschichtlichen Beziehungen der französischen und der nordamerikanischen Republich hinwies und dann fortfuhr:

Als die Vereinigten Staaten in den Krieg eintraten, bestimm­ten sie durch den Mund Wilsons die Bedingungen des fünftigen Friedens, so daß die völlige Uebereinstimmung zwischen ihnen und Frankreich sofort hergestellt war. Nach der Rückgabe Elsaß­Lothringens an Frankreich und der Wiederherstellung Belgiens , Serbiens , Polens , Rumäniens und der besetzten Provinzen Frank reichs muß der Prozeß gegen den preußischen Militarismus ge­führt werden, der eine ständige Bedrohung des Bestehens der fried­Lichen Nationen ist. Lloyd George hat gestern wiederholt, was Wilson und ich selbst von der Kammertribüne herab gefagt haben, daß der Friede unendlich viel leichter zu schließen wäre, wenn wir Vertreter einer auf modernen Rechtsgrund­fäßen beruhenden Demokratie uns gegenüber hätten. Das müssen wir recht laut aussprechen, bis wir auch von unseren Feinden gehört werden. Der Sieg ist sicher, falls wir nicht im entscheidenden Augenblick schwach werden.

widersetzen. Da der Schritt des Kardinals auf diese Weise vor die Deffentlichkeit gebracht wurde, wird nun von deutscher Seite auch die Antwort des Generalgouverneurs bekanntgegeben. Sie ist vom 18. Juni datiert und sagte:

Euere Eminenz haben unterm 6. d. M. ein Schreiben an mich gerichtet, in welchem Sie soweit gegangen find, mir unter ausführ­lichen bölferrechtlichen Darlegungen Vorhaltungen wegen einzelner meiner Amtshandlungen zu machen. Ich erwidere hierauf ergebenst, daß ich es ablehne, mit Guerer Eminenz in eine Ausein andersetzung dieser Art einzutreten. Wie meinen Herrn Amtsvorgänger, werden Euere Eminenz mich stets bereit finden, in firchlichen Angelegenheiten die vom Epistopat an mich gerichteten Wünsche entgegenzunehmen und ihnen, soweit die Um stände es gestatten, Rechnung zu tragen. Dafür muß ich aber auch entschieden berlangen, daß alle Mitglieder des geistlichen Standes sich streng anf die Erfüllung ihrer religiösen Aufgabe be­schränken."

Die Ausführungen des Kardinals, die diese energische Abweisung erfahren, werden in dem Brüsseler Tegramm des Wolffchen Bureaus nur in der oben gegebenen summarischen Beile angedeutet. Ihr Wortlaut ist bisher in der deutschen Presse nicht bekannt geworden. Die Teilnahme der finnischen Sozialdemokraten an der Regierung.

Die Morning Post" meldet aus Tientsin vom Dienstag, daß der Präsident sich in die japanische Gesandtschaft geflüchtet hat. Der frühere Ministerpräsident Tuan Tschijuj ijt nach Mitschang abgereift, wo starte Streitkräfte au­Streitkräfte, die vom Süden aus gegen die Mandschus vorrüden sollen, übernehmen, während Tschang Jutschi den Befehl über die Truppen von Schantung führer wird. Man erwartet einen An­griff auf das Hauptquartier des Generals Tichang Hun. Ter Präsident hat das Amt des Präsidenten zeitweilig an eng untfchang übertragen und angeordnet, eine Ree gierung in Nanking einzurichten und Tuan Tschijuj wieder aum Präsidenten zu ernennen.

Später berichtet derselbe Korrespondent, daß neun Per­fonen, darunter Prinz Piu Lun, wegen Hochberrats af Befehl des Generals fun hingerichtet wurden. Der Mili­tärgouverneur von Topili Tsaokun hat Tschang Hun ein UIti= matum übermittelt, in dem er seinen Rüdtritt aus Peking binnen

24 Stunden verlangt.

Der Krieg auf den Meeren.

Berlin , 4. Juli. ( Amtlich.) Neue U- Boots- Erfolge im At­lantischen Ozean und in der Biscaya: Fünf Dampfer, vier Segler.

Dampfer Tevictdale, 3847 Tonnen, auf dem Wege nach England, Unter den vernichteten Schiffen befanden sich u. a. die englischen Rahanda II, 7190 Tonnen, der Munition geladen hatte und fast gleich­zeitig mit der Torpedodetonation in die Luft flog, ein großer bes waffneter Dampfer, anscheinend mit Erzladung auf dem Wege nach England, englischer Zweimastschuner Carrio Harpey.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Unterseeboot gegen Unterseeboot.

Berlin , 5. Juli. Eines unserer Untersee boote im

Die dringendste Frage des Augenblicks. Englische Kohlen gegen spanische Erze. Kontingente verteilt, die aus Truppenschiffen und einer storte

Der Parteitag der finnischen Sozialdemokratie beschäftigte sich Die Staatsmänner der Entente haben während des Welt- unter anderem mit der Frage des Eintritts von Parteigenossen in trieges ausreichend bewiesen, daß ihr höchstes Sinnen und Trachten die finnische Regierung. In der hierzu beschlossenen Resolution Darauf gerichtet ist, Gründe für Verlängerung des Krieges aufzu heißt es, das Interesse der Arbeiterklasse fordere, daß die Tätigkeit fischen. Auch von diesem Gesichtspunkt aus muß ihr nun in stetem des Senats( der finnischen Regierung) genau und sorgfältig über- Mittelmeer , Kommandant Oberleutnant zur See von Heim­Wiederholen betontes Interesse für die Demokratisierung Deutsch - wacht und in der Parteipreffe und den Parteivereinen der Kritik unter- burg, hat am 19. Juni an der Küste von Tunis ein im Ge­leit eines Zerstörers fahrendes großes franzöfifches Lands gewertet werden. Daß Demokratie nicht von heute auf zogen werde; der Senat müsse zu einer für die Arbeiter vorteil. morgen wächst, ist ihnen nicht unbekannt, und so zeigt sich ihnen haften Wirksamkeit angehalten werden und die sozialdemokratische Unterseeboot durch Torpedoschuß vernichtet. Oberleutnant zur See von Heimburg hat damit sein drittes hier ein neues Mittel, Friedensverhandlungen wieder und wieder Landtagsfraktion müsse Freiheit behalten, ihn zu unterstügen oder aus dem Wege zu gehen. Wir werden unseren Kampf führen und nicht, je nachdem dies den Interessen der Arbeiterklasse dienlich sei. feindliches Unterseeboot versenkt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. unsere Schritte tun, um demokratisch vorwärts zu fommen, und Ferner beschloß der Parteitag, daß der Eintritt einiger Sozialisten es wird dabei nicht außer acht gelassen werden, daß die Kriegs- in die Regierung keine Verantwortung der Partei für Mißhellig U- Boot- Angriffe auf amerikanische Truppentransporte. gegner Deutschlands mit ihrem Gerede auf etwas ganz anderes feiten, Störungen und etwaige Unruhen zur Folge habe, die durch bas tapitalistische System oder durch das Verhalten der Träger sekretärs Daniels sind die amerikanischen Truppen­als die Demokratisierung Deutschlands spekulieren. Washington , 4. Juli. Nach einer Mitteilung des Marine­feiner wirtschaftlichen und politischen Macht hervorgerufen würden. transporte zweimal von deutschen U- Booten an­gegriffen worden. Die Transporte waren in verschiedene bon Kriegsschiffen bestanden. Die Eskorte sollte im Ozean durch die amerikanischen Torpedojäger, die jetzt in europäischen Gewässern operieren, verstärkt werden. Der erste Angriff fand am 22. Juni abend 10% Uhr statt, und zwar an einem Bunfte diesseits von dem verabredeten Treffpunkte mit den Torpedojägern. Eine große Anzahl von U- Booten nahm an dem Angriff teil. Sie wurden aber von den begleitenden Torpedojägern auseinandergetrieben. Es wurden mindestens fünf Torpedoschüsse gezählt. Der zweite Angriff wurde einige Tage später auf ein anderes Kontingent ge­richtet. Es geschah jenseits des Treffpunktes. Die Torpedojäger vervendeten Grencan- Granaten, die erst in einer Entfernung unter Waffer explodierten. In einem Falle tam nach einem Schuß auf ein Periskop Brodholz nach oben, so daß das U- Boot offenbar getroffen und in den Grund gebohrt war.

Ein Brief von Romain Rolland .

Ein Brief von Romain Rolland , der in der Zeitung La Das spanisch- englische Wirtschaftsabkommen. Franchée" erschienen ist, wird vom Populaire"( Limoges ) ber­Die Basler Nachrichten" melden aus Madrid : Das öffentlicht. In diesem Briefe heißt es: Die Frage, die wir uns spanisch- englische Wirtschaftsabkommen ist in London unter­Heute zu stellen haben, ist keine einfache politische Parteifrage zeichnet worden. Das Abkommen sichert Spanien die mehr, noch handelt es sich in ihr um die bloße Vorherrschaft des Lieferung von 150 000 Tonnen Kohlen monatlich. Spanien republikanischen" Gesichtspunktes. Alles dies sind Erörterungen, liefert dafür Erze. wie sie der Zeit vor dem Kriege angemessen waren, die aber seit dem Siege der russischen Revolution der Vergangenheit angehören.

Das englische Streikrecht.

Es gibt Republiken, die ebenso reaktionär wie Um der Unruhe in den Arbeiterfreifen entgegenzuwirken, hat die Monarchien sind. Die Republik unserer frander englische Munitionsminister Dr. Addison eine Konferenz mit zösischen Politiker vor dem Kriege, dieser Geschäfts- 43 Gewerkschaftsvertretern der Schiffsbau- und Metallindustrie über führer einer fleinen politisch- finanziellen Oligarchie, war von das Munitionsgesetz und seine Anwendung abgehalten. Dr. Addison dieser Art. Es kann keine Rede davon sein, sie zu erneuern. übernahm dabei den Gewerkschaften gegenüber folgende Ver­Jeht handelt es sich darum, für die wahren Demokratien Platz zu pflichtungen: schaffen für die, die von dem wahren Volfe und nicht von seinen Ausbeutern, unter welchen politischen Namen sie auch auftreten

1. Bei der Ausführung von Privataufträgen bleibt das Recht auf Streiks und Aussperrungen unverkürzt,

Ein deutsches U- Boot vor den Azoren .

Amsterdam , 5. Juli. Aus London wird gemeldet, ein Unteriee­boot habe die Stadt Ponta del Gada auf den Azoren beschoffen.