Einzelbild herunterladen
 
  

Einige Personen wurden getötet, andere verwundet. Die Forts er- T öffneten das Feuer auf das Unterseeboot.

Der Fliegerangriff auf Harwich .

Von englischer Seite wird amtlich über den deutschen Flieger­angriff auf Anlagen und Werke bei Harwich gemeldet:

Um 7 Uhr morgens erschienen feindliche Flugzeuge über der Küfte von Essex . Abwehrgeschütze traten in Tätigkeit; es wurden einige Bomben abgeworfen. Einzelbeiten liegen noch nicht vor.

Die Debatte wird nach der Plenarsizung wieder aufgenommen. Oberst v. Wrisberg teilte mit, daß die Zahl der noch in Schuzhaft befindlichen Elsaß- Lothringer seit Bestehen des Schuh­haftgesebes beträchtlich gesunken sei.

Diese Zufahrente foll fo Bemeffen werden, daß der Kriegs­beschädigte unter Hinzurechnung seiner militärischen Renten­bezüge und des Arbeitseinkommens, das er mit der ihm ver-. bliebenen Arbeitsfähigkeit verdienen kann, sowie seines sonstigen, 100 Mart übersteigenden Einkommens ungefähr den Be= trag feines früheren Ginkommens erhält. Zu diesem Zweck sollen die Kriegsbeschädigten nach ihrem früheren Arbeitseinkommen in Stufen, ähnlich den Steuerstufen, einge= reiht und für die verschiedenen Stufen Durchschnittssätze be= stimmt werden, nach denen sich das zu erreichende Gesamtein­tommen bemißt. Aehnliche Zufahrenten sollen auch für die Kriegshinterbliebenen gewährt werden.

Warmuth( Deutsche Partei) erhob Einspruch dagegen, daß man soviel von den Bestrebungen der Alldeutschen rede, die doch funft, ob das richtig sei, was heute in der Deutschen Tageszei­nur ganz geringe Bedeutung hätten. Weiter ersuchte er um Aus­tung" berichtet werde. Danach habe der Abgeordnete Heine in seiner Rede zu Frankfurt a. M. mitgeteilt, der Reichskanzler Eine zweite amtliche Meldung sagt: Zwölf bis vierzehn Flug- habe ihm in einer Unterredung erklärt, er sei durchaus für einen zeuge griffen heute morgen Harwich an. Nach dem letzten Berichte Frieden ohne Eroberungen und Entschädigungen, sowohl nach Osten wurden acht Personen getötet und 22 verwundet. Der Sachschaden wie nach Westen. Es kommt wohl weniger darauf an, gesellschaftliche Schich­ist gering. Die Abwehrgeschütze zerstreuten, obwohl das Wetter un- Unterstaatssekretär Wahnschaffe erklärte: er sei vom tungen zu erhalten als wirkliche Schadenvergütungen zu fichtig war, das feindliche Geschwader. Unsere Flugzeuge verwickelten Reichskanzler zu der Erklärung ermächtigt, daß er das nicht ge- leisten. Und da ist es natürlich richtig, daß der Schaden z. B. den Angreifer in einen Kampf. Dieser wandte sich, ohne einen Ber- agt habe, was er nach dem Bericht der Deutschen Tageszeitung" eines berühmten Schauspielers, der durch Kriegsverlegung such, ins Innere des Landes vorzubringen, wieder seewärts. Der Seine habe auf Anfrage bestätigt, daß der Bericht in der Deutschen lichen Tagelöhners. Nicht zu vergessen ist auch, daß jugend­dem Abgeordneten Heine gesagt haben soll. Der Abgeordnete seinem Beruf entrissen wird, größer ist als der eines länd­Angriff dauerte einige Minuten. Tageszeitung" nicht richtig sei. Nach einer dritten amtlichen Meldung beläuft sich die Zahl der Frankfurt a. M. vielmehr erklärt, daß der Reichskanzler eine der gewesen sein mag, oft durch die Beschädigung der sonst offene Er( der Abg. Heine) habe in lichen Kriegsbeschädigten, deren früheres Einkommen sehr gering Opfer des Luftangriffs auf 11 Tote und 36 Verwundete. artige Erklärung nicht abgegeben habe. Bei dieser Stelle seiner Weg nach oben verschüttet wird. Rede sei der Zwischenruf leider" erfolgt. Diesen Zwischenruf Das Prinzip der 3 usab rente sett jedenfalls voraus, habe er aufgenommen und habe wiederholt Jawohl leider". Im daß die Stamm rente verbunden mit dem noch erreichbaren Anschluß daran aber habe er hinzugefügt, daß er überzeugt sei, Arbeitseinkommen den Beschädigten eine menschenwürdige es müsse doch der Frieden geschlossen werden, den die Sozialdemo­fraten jett fordern und der Reichsfangler werde ihn schließen, weil Existenz ermöglicht. er nicht den Frieden schließen kann wie er will, sondern wie er muß.

Die russische Offensive.

Russischer Heeresbericht vom 3. Juli. West front. In der Richtung von 3 loczom geht unsere Offensive wirksam weiter. Am 2. Juli gegen drei Uhr nachmittags bemächtigte sich das Regi­ment Baraist nach einem erbitterten Kampfe des Dorfes Bressorce und die tapferen Truppen der vierten finnischen Division sowie die tschechisch- slowakische Brigade der mächtig be­Man unterhielt sich weiter über wirtschaftliche Fragen. festigten feindlichen Stellungen auf den Hügeln westlich und süd- Mayer- Kaufbeuren( 3.) beklagte den niedrigen Kurs der Mart westlich des Dorfes Schorow und des befestigten Dorfes Korch i- im Auslande. Darauf antwortete Staatssekretär Helffe rich, Iow, nachdem sie drei Linien feindlicher Gräben durchstoßen daß der Rückgang unserer Valuta nicht durch den inneren Wert hatten. Der Gegner zog sich jenseits der Mala Etrypa zurüd. Die unseres Geldes hervorgerufen werde, sondern in der Hauptsache finnische Division brachte 1560 Offiziere und Soldaten, bier nur durch die Passivität der Handelsbilanz. Bei unseren Feinden Grabengeschüße, neun Maschinengewehre und einen Minenwerfer und ganz besonders auch in England und Frankreich , sei aber die ein. Die tichechisch- flowakische Brigade brachte 62 Paffivität der Handelsbilanz noch viel größer, fie tomme aber Offiziere, 3150 Mann, fünfzehn Geschütze und zahlreiche Maschinen- durch die weitgehenden kredite, die diese Länder besonders gewehre ein, deren Mehrzahl gegen den Feind verwendet wurde. in Amerika genießen, nicht in dem Maße wie bei uns in der Ge­Wir nahmen ebenfalls feindliche Stellungen westlich von Josstaltung der Devisenkurse zur Geltung. Dafür würden sie nach phorka. Insgesamt brachten wir bei dem Kampfe am 2. Juli in dem Kriege aber viel schwerer an den Folgen zu tragen haben der Richtung von Bloczom 6300 Offiziere und Soldaten, 21 Ge- als wir. schüße, 16 Maschinengewehre und mehrere Minenwerfer ein. Die Zahl der Gefangenen wächst weiter. Südöstlich von Brze zany mit der Frage, wie den aus den Mietsteigerungen entstehenden Ministerialdirektor 2ewald teilte mit, daß sich die Regierung gehen die Kämpfe weniger heftig weiter. Im Laufe des Kampfes Schwierigkeiten zu begegnen sei, auch schon sehr eingebend am 1. Juli in dieser Gegend nahmen wir 53 Offiziere und 2200 befchäftigt habe.( Was aber dabei herausgekommen ist, blieb

-Mann gefangen. An der übrigen Front Gewehrfeuer.

Rumänische und Kaukasus front. Gewehrfeuer. Flugwesen. Am 28. Juni warf ein deutscher Zeppelin 12 Bomben auf die Stadt Wenden . Ein deutsches Kampfflugzeug brachte ein anderes Flugzeug zum Absturz; es stürzte in der Gegend des Dorfes Eawitschi an der Beresina nieder. Der Flieger Hauptmann Schnoor und Unterleutnant Roculdowski wurden ge­tötet. Ein deutsches Flugzeug warf einen Zettel des Inhalts ab, daß eins unserer Flugzeuge, das am 28. Juni verschwunden war, hinter den deutschen Stellungen abgestürzt ist und daß die Flieger, die zerschmettert wurden, Hauptmann Budzilowitsch und Unter­offizier Kaling, von den Deutschen mit militärischen Ehren be­graben worden sind.

*

Petersburg, 3. Juli. Die Petersburger Telegraphen- Agentur meldet: Nach den der Vorläufigen Regierung zugegangenen Nach­richten entwidelt sich die Offensive an der Südwestfront durchaus günstig.

Reichstag .

Ein kurzer Auftakt.

Der Reichstag wandte an die Erledigung der einzigen großen Gesetzesvorlage die ihm in der gegenwärtigen Sommer­tagung zugegangen ist, der Kreditvorlage, am Donners­tag nur eine knappe halbe Stunde. Nach den üblichen Formalien, die den Wiederbeginn nach einer längeren Ver­tagungspause einzuleiten pflegen, gab der Staatssekretär für das Reichsschazamt, Graf von Roedern, seine finanzpolitische Begründung der für die Fortführung des Krieges erneut notwendig gewordenen 15 Milliarden Mark, und darauf ber­tagte sich das Haus bis zum Freitag. Aber auch an diesem Tage wird sich das Plenum des Reichstags nicht mit der Kreditvorlage beschäftigen. Sie wird noch im Hauptausschuß vorberaten mit einer Gründlichkeit und mit einem Ernst, wie feine Streditvorlage vorher. Erst wenn sie dort erledigt ist, wird sie ans Plenum gehen, was frühestens am Sonnabend geschehen kann. Voraussichtlich wird dann auch das Plenum fich eingehend mit der Vorlage unter Würdigung der ganzen politischen, wirtschaftlichen und militärischen Situation be­schäftigen. Darum war auch der Einspruch, den die unab­hängigen" Sozialdemokraten gegen die Vertagung erhoben, sachlich unberechtigt, sodaß sich die sozialdemokratische Fraktion ihm nicht anschloß.

Hauptausschuß des Reichstags.

Fortsetzung der politischen Aussprache.

unflar.)

Schorlemer und Michaelis.

Die chriftlichen Gewerkschaften gegen die ,, Kölnische Volkszeitung".

Das Zentralblatt der christlichen Gewerkschaften Deutschlands "

behandelt in einem Artikel den Gegensatz der Systeme Schorlemer und Michaelis und spricht sich dabei mit Entschiedenheit gegen den preußischen Landwirtschaftsminister aus, dessen Ansichten sich mit denen großagrarischer Kreise deckten, während das Pro­gramm des preußischen Staatsfommissars Michaelis den Intereffen der notleidenden Bevölkerung einschließlich der fleinen Landwirte entspreche. Deswegen würden der Arbeit des Staatskommissars von großagrarischer Seite Widerstände in den Weg gelegt.

"

Das Zentralblatt" wendet sich dann scharf gegen das rheinische Zentrumsblatt, die Kölnische Volkszeitung", die in diesen großen Fragen als einseitiges Eprachrohr des preußischen Lande wirtschaftsministers gegen den preußischen Staatskommissar fungiere. Dann sagt es wörtlich weiter:

Von der Zensur. Hardens Wochenschrift Die Zukunft" versendet an Stelle des neuen Heftes an ihre Bezieher eine Zuschrift des Inhalts: Nach der Ausgabe des Heftes vom 30. Juni 1917 hat das Oberkommando in den Marken das Er­scheinen der Zukuuft" verboten.

schuffes batte der Kriegsminister v. Stein erklärt, daß die über die Nach unserem Bericht über die gestrige Sigung des Hauptaus­Frankfurter Zeitung" verfügte Präventivzensur aufgehoben ist. wie die Frankfurter Beitung" mitteilt, ist diese Darstellung nicht richtig. Der Kriegsminister habe nur erflärt, daß die Präventiv zenfur über die Frankfurter Zeitung " borläufig aus­gefeßt sei.

2

Jm Reichstag hat der Abg. Dittmann( Unabh.) eine An­frage an den Reichsfangler gerichtet, die ein Verbot betrifft, eine tische Reichstagsfraktion zu verbreiten. Flugschrift der Unabhängigen gegen die sozialdemokra

Leipziger Volkszeitung " sei angebroht worden, sie würde fofort ver­

Jm sächsischen Landtag hat der Abg. Seger mitgeteilt, der boten werden, wenn sie gegen das neue Leipziger Organ der sozialdemokratischen Partei polemifiere.

Wir selbst können dazu nur sagen, daß das Nötige darüber von den Rednern der sozialdemokratischen Fraktion im Reichstag ge­sagt werden wird.

langten zur Annahme der Entwurf eines Gesetzes über Fürsorge Bundesrat. In der gestrigen Sißung des Bundesrates ge­für Kriegsgefangene, der Entwurf einer Bekanntmachung über Wochen beihilfe aus Anlaß des vaterländischen Hilfs­dienstes, der Entwurf einer Bekanntmachung über Miet- und Bacht­verträge für deutsche Kauffahrteischiffe, der Entwurf einer Bekannt­machung über den Fang von Krammetsvögeln und der Entwurf einer Bekanntmachung über die Erstredung von Anfech­tungsfristen gegenüber Kriegsteilnehmern.

Kleine Kriegsnachrichten.

Die Ergebnisse der Petersburger Stadtratswahlen. Bei den Wahlen zum großen Stadtrat von Petersburg erhielten die Mari malisten 37 Size, die Revolutionären Sozialisten 54, die Kadetten 47, die Minimalisten 40, die Demokratischen Sozialisten 5, die Nationalen Sozialisten 6 und die Arbeitspartei 11 Size.

Schon im März dieses Jahres war die Kölnische Bolts zeitung" die Anführerin bei einer Attade gegen Herrn Dr. Michaelis und jetzt( Nr. 491 vom 25. Juni 1917) will sie aus dem Um­stande, daß die Nachprüfung an Brotgetreide bei den Landwirten haus hat bei Beratung des Wahlreformgesetzes den Vorschlag, das Das Unterhaus gegen Proportionalvertretung. Das Unter­feine sehr viel höheren Ergebnisse als die frühere Bestandsauf- System ber proportionalen Vertretung einzuführen, mit 201 gegen nahme gebracht habe, eine Ehrenrettung der deutschen System der proportionalen Vertretung einzuführen, mit 201 gegen Landwirtschaft" gegen den preußischen Staatskommissar 169 Stimmen abgelehnt.

"

zurecht konstruieren. Daß viele Bauern und Gemeinden bei der Kein Armeniergemehel in Siwas. Die Agentur Milli erklärt Nachprüfung, die wochenlang vorher angekündigt war, die felt- die aus Paris tommende Nachricht von Kopenhagener Zeitungen, samsten Experimente machten, das Getreide einer vor der Nach- daß in Siwas schredliche Armeniergemebel stattgefunden hätten, prüfung stehenden Gemeinde in eine bereits geprüfte Gemeinde für verleumderisch erfunden. Da die Stadt Siwas zu den Ge­geschafft wurde, Getreide in nicht geringen Mengen vergraben bieten gehörte, die sich zu Kriegsbeginn gegen die Türkei erhoben, wurde, daß die Kartoffelprüfer im April zwar vielfach feine Star- wurde die armenische Bevölkerung dieser Stadt schon vor zwei toffeln, nicht selten aber Getreide in größeren Mengen vorfanden Jahren in die Umgebung von Urfa befördert. ( was bei der früher stattgefundenen Getreidebestandsaufnahme Englischer Heeresbericht aus Ostafrika vom 4. Juli. Unter verschwiegen worden war), alles das, worüber im einzelnen be- dem Drude der von Milta vorrückenden Truppen zogen sich die richtet wurde, ist der Kölnischen Volkszeitung" anscheinend nicht Deutschen neun Meilen zurück und gaben starte Stellungen auf. Die von Lindi ins Innere des Landes vorrückenden Truppen ber­widelten starte deutsche Abteilungen westlich und südwestlich der Es ist charakteristisch, daß ausgerechnet diejenigen groß- Stadt in einen Kampf. Eine britische Abteilung aus dem Fort agrarischen Kreise, denen der Krieg nicht rüdsichts- Johnton trieb die deutschen Abteilungen zurüd, die in Portugiesisch­los genug geführt werden kann, und die am liebsten Deutsch- Ostafrika östlich vom Nhassa- See eingedrungen waren. land mit der ganzen Welt verkracht sehen möchten, sich am wenigsten Kopfzerbrechen darüber machen, wie die städtische und industrielle Bevölkerung auch nur einigermaßen ans­reichend ernährt werden kann.

bekannt.

Das Zentralblatt" meint zum Schluß:

Letzte Nachrichten.

Die Kohlenversorgung.

Mit der Frage der Kohlenversorgung beschäftigte sich gestern eine von der sozialdemokratischen Bezirksorganisation Groß- Berlin einberufene Versammlung, in der Stadtverordneter Gen. Ritter referierte. Eine Resolution wurde angenommen, die auf die Ge­fahren einer unzulänglichen Kohlenversorgung im nächsten Winter hinweist und die sozialdemokratischen Vertreter in Reich, Staat und Gemeinden auffordert, ihren Einfluß an den maßgebenden Stellen für eine sofortige Befferung der Zufuhr von Kohlen geltend zu machen.

Auch das Zentralblatt" gibt die von uns bereits veröffentlichte Nachricht wieder, daß in der letzten Zeit eine Anzahl von Re­Abg. Gothein( p.) ging auf die Verhältniffe in Polen ein; gierungspräsidenten und Landräten der Richtung Schorlemer ab­dann besprach er eingehend die Ernährungsverhältnisse, wobei er gehen mußten. Seine sonstigen Mitteilungen lassen aber den Schluß wünschte, daß die Militärverwaltung bei der Ausbildung der jett eingezogenen jungen Leute auf die schlechten Ernährungsverhältnisse au, baß noch lange nicht scharf genug und nicht weit genug burch Rücksicht nehme. Die unsinnigen Forderungen der Allgegriffen worden ist. deutschen würden schweren Schaden verursachen. Daran, den Krieg möglichst bald zu beenden, hätten alle Wölfer Zentralbäckereien und Nachtbackverbot. Europas ein großes Interesse. Auch die Regierung müßte auf die Stimmung der Bevölkerung Rücksicht nehmen und die Beschäftigte Der Hilfsdienstausschuß des Reichstags be­schränkungen des Belagerungszustandes endlich aufheben und dafür schäftigte sich gestern mit einer Eingabe des Verbandes der Nachprüfung feldgerichtlicher Verurteilungen. die Arbeiten des Verfassungsausschusses fördern. Ueber den Wider Bäcker und einer Reihe anderer Verbände, die sich im Zu­Wien, 5. Juli. Im Justizausschuß beantragte Dr. Groß, daß stand der Konservativen aber werde die Geschichte hinwegschreiten. ſammenhang mit der Absicht, die Bäckereibetriebe zu die Wiederaufnahme des Verfahrens bei feld= Das preußische Wahlrecht müßte auf die eine oder andere Weise sammenzulegen, gegen die Wiedereinführung gerichtlichen Verurteilungen über Antrag des Verur­geändert werden. In bezug auf unsere Stellung zu dem Frieden der Nachtarbeit wendet. Ein Vertreter des Kriegsamts teilten vor dem ordentlichen Gerichte ohne weitere Voraussetzungen müßten wir unbedingt bei dem Striegsziel beharren, daß am erklärte, daß die Wiedereinführung der Nachtarbeit nicht stattfinden soll. Der Regierungsvertreter sicherte die Ausarbeitung 4. August 1914 aufgestellt wurde und das wir niemals aufgegeben beabsichtigt sei. Die Entscheidung über Zusammenlegungen eines bezüglichen Gesezentwurfes zu, der dem Justizausschuß vor­haben, nämlich einen Frieden, der nur der Verteidigung des eigenen bleibe den Städten überlassen. Landes, aber nicht der Vergewaltigung anderer Völker diene. Die Eingabe wurde dem gelegt werden soll.

Zufahrenten für Kriegsbeschädigte.

#

Nach einigen Bemerkungen der Regierungsvertreter sprach Abg. Kriegsamt zur Berücksichtigung überwiesen. Hoch( Soz.). Er wandte sich gegen die Ausführungen des Staats­Die Lage in Amsterdam . sekretärs des Innern und des Abg. Dr. Roeficke: Die Zustände Amsterdam , 5. Juli. ( Meldung der Nederlandsch Tele­im Innern feien derartig traurig, daß auf sie die graaf Agentschap.) Der eintägige Protest streit der Hafen­allergrößte Rücksicht genommen werden müßte. Worte, Ver- Der Vorsitzende des Reichsausschusses für Kriegs be- und Bauarbeiter ist beendet. Von der Nachtschicht der Arbeiter iprechungen und Vertröstungen genügen in feiner Weise. Redner schädigtenfürsorge, Landesdirektor v. Winter- in den Munitionswerkstätten an der Hembrug find, anscheinend in­ging dann auf die Arbeiten des Verfassungsausfeldt, hat an einen Teil der Presse eine Mitteilung er- folge Einschüchterung, tausend Mann ausgeblieben. Im Hafen­schusses ein. Die Hoffnungen, die auf so vielen Seiten gehen lassen, der wir folgendes entnehmen: distrikt Kattenburg sind keine weiteren Ausschreitungen vorge= gehegt wurden, als werde endlich bei uns in Deutschland mit den nötigsten demokratischen Verbesserungen ein Anfang gemacht. sind wieder mal zuschanden geworden. Dies müsse eine große Enttäuschung und Erbitterung hervorufen. Für den Frieden jet es unerläßlich, daß die Regierung die von den Sozialdemokraten gewünschte Erklärung abgebe und sich ohne jede Einschränkung in voller Deffentlichkeit im Reichs­tag mit der Forderung der russischen Regierung einverstanden ertläre, also mit einem Frieden ohne Eroberungen und Ent­schädigungen.

Staatssekretär des Auswärtigen Dr. 8immermann führt die Gründe an, weshalb ihm eine derartige Erklärung ungeeignet erscheine.

Staatssekretär des Innern Dr. Helfferich betonte, daß die Reichsleitung niemals erlahmt jei in dem Bestreben, die Mißstände so zu mildern, wie es uur irgend gehe.

Amnestie in Griechenland .

Der Reichsausschuß der Kriegsbeschädigtenfürsorge hat nach kommen, dagegen war es im Jordaan wieder sehr unruhig. Die eingehenden Beratungen, mit den Vertretern der verschiedenen Polizei mukte wiederholt mit blanker Waffe gegen die Menge vor­Berufsstände und Reichstagsparteien Vorschläge über die Ge- gehen und einige Schüffe abgeben. Vier Personen wurden ver­währung einer 3ufaßrente ausgearbeitet und den zu- wundet. ständigen Reichs- und Staatsbehörden und dem Reichstag über­sandt. Burzeit wird die Militärrente ausschließlich nach dem militärischen Dienstgrad und dem Umfang der Erwerbsbe- Bern, 5. Juli." Temps" meldet aus Athen : Der König hat schränkung bemessen; das frühere Arbeitseinkommen einen Amnestie erlag für alle politischen Verbrechen und Ver­und der Familienaufwand( Größe der Familie) des Kriegs- gehen, Majestätsbeleidigungen, Verleumdungen und Vergehen gegen beschädigten können bei der Rentenbemessung nicht berücksichtigt den König Konstantin und Mitglieder der Königsfamilie unter­werden. Nach den Vorschlägen des Reichsausschusses soll fünftig zeichnet. Ferner sollen Fahnenflucht und militärische Nichtstellung den Kriegsbeschädigten, die infolge einer Dienstbeschädigung in ihrer Erwerbsfähigkeit um mehr als 25 vom Hundert beschränkt außer vor dem Feinde in den Straferlaß einbezogen werden. find, eine 3 usarente aur Militärrente gewährt werden, um Die antiveniselistischen Abgeordneten haben be­fie in der gesellschaftlichen Schicht, der sie vor dem Kriege ange- schlossen, sich während der Wahlperiode aus Athen zu hörten, zu erhalten.. entfernen.