In der Champagne führten wir verschiedene erfolgreiche im September beginnen, da erwartet werde, bag bis dahin die mili- arbeiteten, felbft die Mittel dazu an die Hand gegeben. Das dürfe Patrouillenunternehmungen durch. In der Nacht vom 9. zum tärische und politische Lage sich erheblich verändert haben werde. nicht so weitergehen. Er beantragte, daß der Parteivorstand und 10. Juli brachen nach furzem Feuerüberfall Stoßtruppen in die Die englische Dienstpflichtbill. Das Unterhaus hat die Dienst- die Kontrollkommission ergänzt und neugewählt, aber auch mit feindlichen Gräben nördlich Reims ein und kehrten mit einer pflichtbill in zweiter Lesung mit 180 gegen 55 Stimmen ange- größeren Befugnissen ausgerüstet werden, damit sie nicht Mitglieder größeren Zahl von Gefangenen und Beute zurüď. Eine andere nommen. in ihrer Mitte zu dulden brauchen, die keine Parteibeiträge Der Kongreß der Arbeiter und Soldatenräte hat eine Ent- zahlen oder sonst die Partei schädigen. Patrouille fügte südlich Baudessincourt dem Gegner in seinen start Ebenso soll der bejezten Gräben empfindliche Verluste zu. In der Nacht vom 10. Schließung über die Bekämpfung des Antisemitismus Parteiausschuß die Befugnisse erhalten, nicht nur über wichtige zum 11. machte eine unserer Patrouillen bei Cerny nach kurzer Vor- angenommen. Die Entschließung tadelt die judenfeindliche Agitation, politische Fragen und Einrichtungen, die die Partei dauernd bein der eine Gefahr für die revolutionäre Bewegung erblickt wird, lasten, mit dem Parteivorstand zu beraten, sondern auch zu bebereitung durch Sprengung und Minenfeuer Gefangene. und fordert von jeder Demokratie einen scharfen Kampf gegen alle fließen. Bei vorzeitigem Ausscheiden von Mitgliedern der brachten unsere Patrouillen südlich Tahure und westlich Vauquoins Verfuche antisemitischer Erregung und die Unterdrückung jeder Werbe- Kontrollfommission oder beim Bekanntwerden von Tatsachen, durch Gefangene ein. tätigkeit dieser Art. die Mitglieder des Parteivorstandes oder der Kontrollkommission Zwischen Maas und Mosel war die Gefechtstätigkeit gering. Parteiausichuß das Recht der Amtsentsegung bezw. Erfazwahl ereiner parteischädigenden Handlungsweise überführt werden, soll der An der Lothringischen Front herrichte, abgesehen von etwas lebhafhalten. Die Redaktion„ Neue Zeit" foll alsbald neu befezt werden. terem feindlichen Störungsfeuer, Ruhe. Die Bertrauensleute stimmten diesen Anträgen zu. Der dritte Hamburger Wahlkreis wird in Würzburg durch sechs Delegierte ver treten sein.
Ebenso
An der russischen Front war die Gefechtstätigkeit am 10. Juli im allgemeinen geringer. In der Gegend von Stanislau fühlte der Russe nur zögernd an unsere neu eingenommene Linie heran. Er besetzte den geräumten Fleden Halicz. lleberraschende Vorstöße in der Gegend von Kosmacz wurden abgewiesen. Das rustiche Feuer war nur in der Gegend von Brzezany Konjuchh und an der Bahn Lemberg- Brody gegen Abend zeitweise gesteigert.
Wilson erließ eine Broklamation, durch welche vom 5. August an die Nationalgarde des ganzen Landes in die ameri fanische Armee eingereiht und zum aktiven Dienst auf gerufen wird.
Die Deutschen in Brasilien . Nach amtlichen Nachrichten aus Brasilien ist bisher über das Schicksal der Deutschen in Brasilien nichts Nachteiliges bekannt geworden. Die brasilianische Regierung hat wiederholt versichert, daß die Deutschen den vollen Schutz der Geseze genießen sollen.
Anfragen im Reichstag. Polnische Zwangsarbeiter.
An der übrigen Ostfront hielt sich die feindliche Artillerietätigfeit in mäßigen Grenzen. Nur in der Moldau war das feindliche Ist dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß im Bezirke des Feuer lebhafter. Im Serethbogen bei Corbul und Fundeni schanzte Oberkommandos Ost, insbesondere in der Gegend von der Gegner eifrig. Grodno und Siedlce , fortgesetzt bis in die jüngste Zeit viele Tausende von männlichen und weiblichen Personen durch deutsches Militär mit Gewalt aus ihren Behausungen geriffen und zur Zwangsarbeit nach Deutschland abgeschoben werden?
An der mazedonischen Front unternahmen feindliche Flieger wiederholt Bombenangriffe auf eines unserer dortigen Feldlazarette.
Französischer Heeresbericht vom 10. Juli nachmittags. Gestern abend nahm die feindliche Beschießung auf verschiedenen Abschnitten der Aisne Front eine gewiffe Heftigkeit an. Dertlich begrenzte Angriffe auf unsere Gräben nördlich der Mühle von Laffaux und südöstlich von Ailles scheiterten in unserem Feuer. Weiter östlich setzte der Feind gegen 9 1hr 30 Min. unvermutet einen heftigen Angriff auf die Stellungen am Denfmal bei Hurtebise und am Drachen an. Die Angriffswellen fonnten unsere Linien nicht erreichen und lösten sich auf, nachdem sie schwer gelitten hotten. Handstreiche gegen unsere vorgeschobenen Posten südöstlich von Corbeny und nördlich von Courch im Abschnitt von Auberive und in der Richtung auf den Courrierewald zu fosteten den Angreifer Verluste ohne anderes Ergebnis. Der Feind ließ eine gewisse Zahl Gefangener in, unseren Händen. Vom 10. Juli abends. Westlich der Froidemont Ferme wurde ein feindlicher Handstreich gegen einen unserer kleinen Bosten abgeschlagen. Ziemlich lebhafte Artillerietätigkeit in der Gegend bon Moronvillers und im Abschnitt der Höhe 304- Toter Mann. Zeitweiliges Geschützfeuer an der übrigen Front.
D
Belgischer Bericht. In der letzten Nacht versuchte der Feind sich unseren vorgeschobenen Posten füdlich St. Georges zu nähern, wurde aber zurückgeschlagen. Ziemlich große Artillerietätigkeit am Vormittag. Am Nachmittag sehr lebhafter Kampf von Nieuport bis südlich Dirmude und weniger heftig bei Steenstraete und Het Sas. Gestern beschoß die deutsche Artillerie verschiedene Ortschaften hinter der Front; einige Opfer unter der bürgerlichen Bevölkerung.
Aufpeitschung zur Offensive.
Berlin , 11. Juli. Amilich. Russische Soldaten, die bei der Offensive in Oft galizien in Gefangenschaft gerieten, erklären einstimmig, daß sich die dortige Offensive nur dadurch habe bewert stelligen lassen, daß man sie glauben machte, die Deutschen hätten an einem anderen Frontaschnitte zuerst den Angriff wieder aufgenommen. Aus diesen Gejangenenaussagen geht zur Genüge hervor, mit welchen Mitteln das demokratische Rußland seine freien Bürger in den Tod treibt.
Der russische Vorstoß bei Stanislau . Wien , 11, Juli. Aus dem Kriegspressequartier wird unter bem 11. Juli, abends, mitgeteilt: Südlich des Dnjestr enge Gefechtsfühlung mit den Russen.
Militärbehörden zu veranlassen, welches in bezug auf die belgische Was gedenkt der Herr Reichskanzler gegen dieses Vorgehen der Bevölkerung allgemein als völkerrechtswidrig anerkannt worden ist? v. Trampczynski. Seyba. Zensur gegen Immunität.
In der Diskussion wurde noch übereinstimmend zum Ausdruc gebracht, der Parteitag möge sich möglichst wenig mit der Opposition beschäftigen, feine langen Erörterungen über die Ursachen der Spaltung zulassen, sondern positive Gegenwartsarbeit leisten. Unbedingt festzuhalten sei an der Politik des 4. August 1914; doch müsse diese Politik endlich greifbare Gestalt annehmen. Die Spaltung werde bald wieder überwunden werden, wenn man die Streitigkeiten den Parteigenossen überlasse, den Massen aber beweise, daß die Partei für ihre Interessen arbeitet.
Die Kreisversammlung des zweiten württembergischen Wahltreises nahm am legten Sonntag Stellung zur politischen Lage. Der Abgeordnete des Streises, Genosse Steil, beleuchtete die Politik der Reichsleitung, die nach außen in den legten Monaten eine Reihe schwerer Fehler aufgehäuft, nach innen durch ihr Zögern mit der Möglichkeiten flar ins Gesicht sehen. Die Friedensarbeit könne nur Neuordnung das Mißtrauen des Volkes gesteigert habe. Ber unser Volk vor dem Untergang retten wolle, müsse den Tatsachen und erfolgreich fortgelegt werden, wenn die Regierung sich auf den Boden unserer Friedens formel stelle. Die unzuläng lichen Männer in der Reichsleitung, als die der Redner breitung der Druckschrift Frieden der Verständigung. Reichstags- schon jetzt sichergestellt werden. In demselben Sinne sprachen fich Laut Verfügung der Oberzensurstelle( Nr. 25 674) ist die Ver- einige Staatssekretäre fennzeichnete, müßten entfernt werden. Vor allem aber müsse eine freiheitliche Zukunftsentwicklung rede von Philipp Scheidemann " entgegen dem Artikel 22 der zahlreiche Diskussionsredner aus, und einmütig gelangte folgende Reichsverfassung verboten worden; und zwar mit dieser Be- Entschließung zur Annahme:„ Die Generalversammlung des zweiten gründung: württembergischen Wahlkreises ist in lebereinstimmung mit ihrem Abg. Keil der Ueberzeugung, daß der Zeitpunkt zu einer flaren Entscheidung der Reichsregierung in den großen Fragen der der inneren Politik gekommen ist. auswärtigen und Au einem Frieden ohne geein unzweideutiges Bekenntnis Möglichkeit, dem Völkerbluten bald ein Ende zu bereiten, und nur waltsame Gebietserwerbungen und Entschädigungen bietet die die Berankerung der Neugestaltung der innerstaatlichen Zustände unter fofortiger Einführung des parlamentarischen Regierungssystems und Gewährung des gleichen Wahlrechts in allen Bundesstaaten gibt unserem Volke die Kraft zur Abwehr der äußersten feindlichen Anstrengungen und das Vertrauen in eine freiheitliche Zukunftsentwickelung. Die Versammlung erwartet von der oaialdemokratischen Reichstagsfraktion, daß diese ihre Entscheidung über die neueste Kreditborlage abhängig macht von den Erklärungen der Reichsregierung zu diesen Schidfalsfragen des deutschen Volkes." Bum Parteitagsdelegierten wurde Genosse Fischer- Cannstatt gewählt. Die Wahlkreisorganisation ist trog der großen Zahl der Einberufungen noch intakt. Es find noch rund 1500 zahlende Mitglieder vorhanden.
„ Dem Recht des Abgeordneten Scheidemann auf Bekanntgabe seiner Aeußerungen im Reichstag ist durch seinerzeitige Veröffentlichung der Reichstagsverhandlungen in der gesamten Presse Genüge geschehen. Die Rede unterliegt, wenn sie aus dem Rahmen der Reichstagsverhandlungen herausgenommen und zu Propagandazwecken durch Flugblattverbreitung verwertet werden soll, wie jede andere Veröffentlichung den Zenfurbestimmungen. Da sie an zahlreichen Stellen gegen die geltenden Bestimmungen verstößt, kann die beabsichtigte Verwertung nicht gestattet werden."
Die Annexionistenschrift Lehmanns Kriegsziele" wird, ungehindert von den Zensurstellen, im ganzen Staat in großen Massen verbreitet. Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um dem berlebten Recht Geltung zu verschaffen?
Ausführung des Hilfsdienstgefehes.
Ebert.
Nach§ 11 des Gesetzes betreffend den vaterländischen Hilfedienst müssen in allen für den vaterländischen Hilfsdienst tätigen Betrieben, für die Titel 7 der Gewerbeordnung gilt, und in denen in der Regel mindestens 50 Arbeiter beschäftigt werden, ständige Arbeiterausschüsse und Angestelltenausschüsse bestehen.
Soweit für solche Betriebe ständige Arbeiterausschüsse nach § 134h der Gewerbeordnung oder nach den Berggesehen nicht bestehen, sind sie zu errichten.
Ist dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß, obgleich das Hilfs. dienstgesetz bereits seit sieben Monaten in Kraft gesezt ist, bisher in einem großen Teil der hilfsdienstpflichtigen Betriebe immer noch keine Arbeiter und Angestelltenausschüsse errichtet sind?
Die Anträge der Arbeiter- und Angestelltenverbände, durch Russischer Heeresbericht vom 9. Juli. Best front. Verordnung eine Frist zu bestimmen, innerhalb deren die Wahlen In der Richtung 3loczow südöstlich Brzezany gegenseitige vollzogen werden müssen, sind vom preußischen Handelsminifterium Artillerietätigkeit. In der Richtung Dolinsk griffen am 8. Juli abschlägig beschieden und vom Reichsamt des Innern bisher nicht gegen mittag die Truppen des Generals Kornilow nach Artillerie- beantwortet. vorbereitung die befestigten feindlichen Stellungen westlich von Was gedenkt der Herr Reichskanzler tu tun, um dem§ 11 des Stanislau auf der Front Jannica- Bagwozd an. Nachdem sie Silfsdienstgeseßes Geltung zu verschaffen und die schleunige Wahl die vorgeschobene Hauptstellung des Feindes durchstoßen hatten, der Arbeiter- und Angestelltenausschüsse herbeizuführen? drangen unsere Truppen fämpfend vor und bemächtigten sich der Stadt Jesupol und der Dörfer Thonjow, Kaweltiche und Rybno sowie der Station Lyssezz. Kavallerie, die zur Verfolgung des zurückweichenden Feindes angesetzt wurde, erreichte den LukowicaBach. Die Siegesbeute des Tages beträgt 131 Offiziere, 7000 Soldaten, 48 Geschüße, darunter 12 schwere, und viele Maschinengewehre.
Kautasusfront. Unter dem Drud der Türken gaben uniere Truppen Bendjvin auf. Hangtin und Kasrichirin, die von unseren vorgeschobenen Beobachtungsposten besezt waren, wurden gleichfalls unter dem Druck der Türken aufgegeben.
Flugwesen. Unsere Flieger warfen Bomben auf Bahnhof und Stadt Binst, wo sie Brände hervorriefen. Ein feindliches Fliegergeschwader unternahm einen nächtlichen Flug nach Düna- burg, über den es einige Dugend Bomben abwarf.
Fliegerbomben auf Konstantinopel .
Der türkische Heeresbericht meldet: In der Nacht zum 10. Juli überflogen zwei feindliche Flugzeuge Konstantinopel und warfen an cinigen Stellen Bomben ab, die nur unbedeutenden Schaden anrichteten.
Kleine Kriegsnachrichten.
Der frühere Präfekt von Saloniki, Argyropulos, ist mit ausgedehnten Bollmachten zum Generalgouverneur von Mazedonien ernannt worden.
Das englische Fliegerheer. Im Oberhause erklärte Lord Derby, es würde nicht richtig sein, die augenblicklichen Zahlen der Zunahme der Leistungen von Flugzeugen zu geben, aber er fönne dem Hause versichern, daß die von Woche zu Woche und von Monat zu Monat stattfindende erstaunliche Wermehrung berartig sei, daß man daraus auf die äußerste llebung der Flugzeugführer schließen
fönne.
Der preußische Landtag.
Einer Korrespondenz zufolge tritt der preußische Landtag vor aussichtlich am 9. Oktober wieder zusammen. Das am Widerstande des Herrenhauses gescheiterte Wohnungsgesez, verbunden mit dem Bürgschaftssicherungsgesetz, werde dem Landtage zur Beratung vorliegen. Ob auch das vielumstrittene Fideikommißgeset dem Landtag nochmals unterbreitet werde, sei zurzeit noch nicht entschieden. Den wichtigsten Verhandlungsstoff des hoffentlich lebten preußischen Dreiklaffenlandtages werde die neue Wahlreformvorlage bilden. Der Haushaltsplan für 1918 werde dem Landtage im Oktober noch nicht vorgelegt. Das Herrenhaus soll seine Tätigkeit erst im Dezember wieder aufnehmen, sofern nicht entscheidende Gründe für eine frühere Tagung auftreten.
Maximilian Harden und feine„ Zukunft". Dem„ Berliner Tageblatt" zufolge ist die Zukunft", auf die ganze Dauer des Krieges verboten worden. Der Herausgeber, Maximilian Harden , sei hilfsdienstpflichtig. Vor zipei Monaten habe er aber ein Gesuch um Enthebung von der Hilfsdienstpflicht eingereicht, das abgelehnt worden sei.
Parteinachrichten.
Nur
Die sozialdemokratische Partei Norwegens hat im Laufe des letzten Jahres um 4000, in den legten 5 Jahren un 24 000 Mitglieder zugenommen und zählt deren jest 67 000. Bei den lekfjährigen Gemeindewahlen stellte die Partei in 260 von 264 Gemeinden eigene Kandidaten auf und brachte davon 1868 durch gegen 1297 im Jahre 1913. In rund 50 Landgemeinden hat die Partei die Mehrheit. In den etwa 50 Städten wirken insgesamt 635 sozialdemokratische Stadtverordnete, ein Drittel der Gesamtzahl. Fünf Städte, darunter Kristiania , haben eine sozialdemokratische Mehrheit. In 68 Gemeinden, städtischen und landlichen, stellt die Sozialdemokratie den Vorsißenden des Gemeinderats. 1913 war deren Zahl 42. Die Partei besigt 160 Voltshäuser im Gesamtwert von 3 645 000 Kronen und einer Hypothekenlast von 2 000 000 kronen.
Am 21. Auguft sicht die norwegische Sozialdemokratic auf ihr 30jähriges Bestehen zurück.
Industrie und Handel.
Die Hilfe der Vereinigten Staaten .
Die Vereinigten Staaten haben seit dem 25. April bis Ende Juni an ihre neuen Verbündeten Darlehen in der Gesamthöhe von 1008 Millionen Dollar( 5,6 Milliarden Mark) gewährt.
Von dem an den Verband geliehenen Gesamtbetrag erhielt Großbritannien 550 000 000 Dollar, Frankreich 210 000 000 Dollar, Jtalien 100 000 000 Dollar, Rußland 100 000 000 Dollar, Belgien 45 000 000 Dollar und Serbien 3 000 000 Dollar.
Der russische Kredit ist noch nicht in Anspruch genommen. Belgien erhält 7 500 000 Dollar monatlich, Serbien ebensoviel und außerdem noch einen Kredit von einer Million Dollar monatlich, Rußland wünscht weitere Kredite, deren Gewährung vielleicht von der galizischen Offensive abhängt.
Wie schon mitgeteilt, beabsichtigen die Vereinigten Staaten auch die Lebensmittel, Stohle und andere wichtige Rohstoffe, be sonders auch Baumwolle, in der Weise zu rationieren, daß sie zuerst für sich selbst, dann für die Alliierten vorsorgen und nur den fümmerlichen Rest den Neutralen überlassen, wobei natürlich ein scharfer politischer Druck auf deren Politik geübt wird. Vermutlich dürfte es den neutralen Ländern recht schlecht gehen, weil die amerikanische Ernte durchaus nicht übermäßig gut ist, wenn sich auch die jeßigen Ernteschägungen gegen die früheren zum Teil recht erheblich erhöht haben. Es wird eine Ernte erwartet: an Frühjahrsweizen 276 Millionen Bushels( wirklicher Ertrag im Vorjahre 158 Millionen Bushels). an interweizen 462 Millionen Bushels( wirklicher Ertrag im Vorjahre 482 Millionen Bushels), an Mais 3124 Millionen Bushels( im Vorjahre wirklicher Ertrag 2583 Millionen Bushels).
Letzte Nachrichten.
Beschränkung des Tabakhandels.
Mit dem Parteitag in Würzburg beschäftigte sich am 9. Juli eine gut besuchte Mitgliederversammlung wurde gewünscht, daß der Parteitag sich vor allem mit den Zudes Sozialdemokratischen Vereins in 2übed. Von allen Rednern funftsaufgaben der Sozialdemokratie, mit der Demokratisierung des Reiches und der Bundesstaaten und der Friedensfrage beschäftigen möge. Die Parteistreitigkeiten dürften keinen großen Chinesische Arbeiter an der Westfront. Die„ Times" vom 8. Juli Raum in den Verhandlungen einnehmen. Angenommen wurde der Das Königliche Polizeipräsidium teilt mit, daß vom 15. Juli schreibt: Man berichtet uns, daß Kontingente chinesischer Arbeiter Antrag eines sich zur Mehrheit rechnenden Genossen, welcher den ab der Tabakhandel nur noch mit besonderer Erlaubnis zulässig ist. bereits die Westfront erreicht haben, um Arbeit hinter den britischen Parteitag ersucht, den Parteivorstand zu beauftragen, Einigungs- Von der Erlaubnispflicht befreit ist nur der Handel mit selbst herTruppen zu tun. Kürzlich sind Kulis von Hongkong angekommen. berhandlungen mit den" Unabhängigen" in die Wege zu leiten. gestellten Tabakwaren sowie der unmittelbare Verkauf an VerDiese waren eine mächtige Truppe und trugen Uniformen. Die Zu Delegierten wurden die Genossen Stelling und Bromme ge- braucher, zu denen auch Gast- und Schantwirte zählen. Wer bis Times" vom gleichen Tage meldet von der französischen Front, wählt. zum 15. Juli Antrag auf Erteilung der Erlaubnis eingereicht hat, daß die anamitischen Truppen fürzlich ihre erste Feuertaufe erhalten darf bis zur Entscheidung, spätestens aber bis zum 15. August haben. weiter handeln. Sofortige Antragstellung ist daher notwendig.
"
"
#
Der United Breß" Korrespondent , den die" Times" zitiert, schreibt: Als diese Freiwilligen nach Frankreich gebracht wurden, war kein Gedanke, daß man sie als Kampftruppen verwenden würde, aber ihre ständige Nähe an der Front ließ bei ihnen bald den Bunich, zu fämpfen, entstehen. Db nicht die chinesischen Kulis dem nächst auch als fämpfende Truppen Verwendung finden?
Die Barlamentsferien in England.„ Manchester Guardian " erfährt, daß das englische Parlament wahrscheinlich am 2. August in die Ferien gehen werde. Die Herbsttagung werde vermutlich schon
Aus den Organisationen.
Die Vertrauensleute der Parteiorganisation des 3. Hamburger Der Antrag ist zu stellen in Landkreisen beim Landrat, sonst bei Reichstagswahlkreises waren am Sonntag bersammelt und beder Ortspolizeibehörde; im Landespolizeibezirk Berlin( Berlin , schäftigten sich mit den Aufgaben des bevorstehenden Parteitages. Charlottenburg , Wilmersdorf , Schöneberg , Neukölln, Lichtenberg , Der Vorsitzende, Genosse Große, gab einen Bericht über den Stralau) ist der Polizeipräsident von Berlin zuständig. Stand der Partei bei Striegsausbruch und jezt; er schilderte die Moris Hörnes †. Entstehung der Opposition und ihr Treiben bis zur Spaltung, dabei icharf hervorhebend, daß die allzuweitgehende Duldsamkeit der Partei den Erfolg dieser Treibereien direkt begünstigt an der Wiener Universität Dr. Moritz Hörnes ist im 66. Lebenshabe. Die Partei habe den Leuten, die an ihrer Zerstörung jahre gestorben.