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Beiter füblich bewegt sich eine andere britische Solonne auf Ma Iftarfe Mann als fonservatives deal bezeichnet. Serr benge. Jm äußersten Süden wurden die gesamten deutschen Michaelis müßte von der ersten dieser beiden Eigenschaften mehr Streitfräfte nördlich von Songea vertrieben und werden in der besigen als von der zweiten, wenn er den Versuch machen Richtung auf Mahenge verfolgt. wollte, die Hoffnungen, die die konservative Presse auf ihn fett, zu erfüllen. Das Berliner Tageblatt" schreibt über das Thema der inneren Erneuerung:

Jm portugiesischen Ryasialand vertrieben unsere Truppen eine feindliche Abteilung von Novembo und besetzten diesen Vlag am 11. Juli. Sie verfolgten den Feind 80 Meilen in nord­östlicher Richtung. Eine portugiesische Streitmacht von Malamje be­teiligt sich an den Operationen. Jm nördlichen Gebiet bewegen sich belgische Truppen in der Nichtung auf Jkoma gegen eine kleine feindliche Abteilung jezt westlich des Natronsees.

Aufhebung verhängter Vergeltungs­

wurde

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maßnahmen.

Berlin , 19. Juli. Amtlich. Wegen der von der französischen Regierung verfügten Verbringung des stellvertretenden Gouverneurs von Togo , Major a. D. v. Doering, in ein Zivilgefangenen­lager wurde vor kurzem deutscherseits eine Vergeltungsmaßnahme ergriffen. Diese Maßnahme erfolgte- wie erst jetzt belannt zu einer Zeit, als die französische Regierung schon ihre Bereitwilligkeit erflärt hatte, die beiderseitige Behandlung inaktiver, nicht mit der Waffe in der Hand gefangener Difiziere grundsäßlich und in befriedigender Weise zu regeln.- Ein entsprechendes le bereinkommen wird in furgem zwischen der deutschen und französischen Regie­rung getroffen werden und einer größeren Anzahl deutscher in­aftiver Offiziere zugute fommen. Angesichts dieser Sachlage foll die verhängte Vergeltungsmaßnahme aufgehoben werden, wird je­doch wieder in Kraft treten, wenn ein inzwischen verbotener Besuch der schweizerischen Gesandtschaft in Paris nicht ergeben sollte, daß Major v. Doering nunmehr in einer Weise untergebracht und be­handelt ist, die seiner hohen Stellung als stellvertretender Gouverneur einer deutschen Kolonie entspricht.

Kleine Kriegsnachrichten.

Die Unruhen in Lissabon . Wie dem Corriere della Sera " ge­meldet wird, habe es bei den Lissabonner Unruhen 30 Tote gegeben. 1500 Verhaftungen sind erfolgt.

Berhaftungen in Griechenland . Havas" meldet aus Athen : Die aufrührerischen Abgeordneten von Janina und Serres , Kanan­tigis und Ardhros, wurden in Starta sowie in Arter, der Sohn und der Neffe von Nichiligatis, des Gegners von Venizelos , auf Kreta verhaftet.

Die Engländer räumen Thasos . Ein Telegramm des Matin" aus Athen berichtet, daß im Ministerrat mitgeteilt wurde, daß die englischen Truppen die Insel Thasos südlich von Kavalla räumen werden.

Die Steuern auf Fabrikvorräte. Das holländische Nieuws­bureau meldet aus London : Bonar Law berweigerte im Unterhause die Aufhebung der Steuern auf Fabrikvorräte, da das einen Verlust von 100 Millionen Pfund für das Schazamt be deuten würde.

zu

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Das bayerische Zentrum gegen das parlamentarische System.

Die Vorstandschaft der Zentrumsfraktion des bayerischen Land­

tages hat eine Entschließung angenommen, in der es zum Schluß heißt:

Festhalten an den altbewährten, bisher unerschütterlich hoch. Von dieser inneren Erneuerung hat Herr Michaelis gestern auch einiges gesagt, aber nur eine sehr anspruchslose gehaltenen Grundsägen der Zentrumspartei , erwartet die Vorstand­Seele fann davon befriedigt sein. O, Herr Micha- schaft der bayerischen Zentrumsfraktion, daß in den deutschen elis steht auf dem Standpunkt der legten Wahlrechtserklärung Bundesstaaten insbesondere auch die garantierten Reservat und wie sollte er nicht? Er will auch engere Fühlung" zwischenrechte Bayerns ungeschmälert erhalten bleiben. Die Ein­der Regierung und den großen Parteien. Er will auch Männer führung der sogenannten parlamentarischen in leitende Stellen berufen, denen das Vertrauen der großen Regierungsform lehnen wir grundsäglich unter Parteien und der Volksvertretung" gehört. Er wird also ein paar allen Umständen ab. auserlesene Parlamentarier zu Ministern machen, was vielleicht

die Betroffenen und ihre Familien erfreuen dürfte, aber dem Die namentliche Abstimmung im Reichstage.

Wolfe gewiß so gleichgültig wäre wie sonst

irgendeine fremde Familienangelegenheit. As Bei der namentlichen Abstimmung über die Friedensresolution wenn es auf solche persönlichen Ehrungen anfäme und nicht haben für die Resolution geschlossen gestimmt die sozial. allein darauf, alle wichtigen Entschließungen, Krieg und Frieden, demokratische Fraktion und die Fortschrittliche von der rechtzeitigen Zustimmung der Volksvertretung ab 2oItspartei mit Ausnahme des Abgeordneten Dr. Heckscher, hängig zu machen, die Reichskanzler und Minister nicht mehr aus geheimnisvoller Wolfe auftauchen, nicht mehr ohne ein Votum des Parlaments verschwinden zu lassen und das Volk gegen Ueber­raschungen sicherzustellen!

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der sich der Stimme enthielt. Vom 3entrum haben gegen die Wehrheit und gegen die eigene Fraktion gestimmt die Abgeordneten Freiherr von Franckenstein, Graf v. Galen, Dr. Pfleger, Graf Die Voifische Zeitung" fommt in ihrem Urteil Braschma und Schwarze( Lippstadt ). Von der Deutschen folgenden Schlüssen: Fraktion stimmten gegen die Resolution die ehemaligen Reichs­Der neue Reichstanzler bringt jedenfalls Vorausseßungen parteiler und der Abgeordnete Mumm, für die Resolution fast. mit, die ihn dazu geeignet machen, mit dem Reichstag zu arbeiten. alle anderen Mitglieder. Die Unabhängigen Sozial­Damit er aber die Notwendigkeit dauernder Zusammenarbeit be motraten stimmten geschlossen erkennt, muß ein starter, unbeirrbarer Bolts mille vorhanden sein. Diesen Volkswillen zu bilden, der Vorbe­dingung zu jeder wirksamen Politit nach außen und nach innen ist, muß der Reichstag bilden. Darin liegt die eigentliche Aufgabe des Parlaments. Eine Aufgabe, die, wie die Dinge bei uns liegen, schnell erfüllt werden muß. Der Reichstag trägt für fedes Verfäumnis die schwerste Verantwortung.

Die Kreuzzeitung " findet die Entschiedenheit, mit der sich der Reichskanzler zur Führung der Politik bekannt hat, lobenswert", fügt aber hinzu:

glieder waren zur Stelle

sämtliche 20 Mit­gegen die Entschließung, mit ihnen auch der wildsozialdemokratische Abgeordnete Rühle. Außer den Polen enthielt sich noch der Abstimmung der Abgeordnete Dr. Becker- Hessen ( wild).

Die Unabhängigen haben sich den Geniestreich geleistet, gegen die Friedenserklärung des Reichstages zu stimmen, obwohl selbst die Leipziger Volkszeitung" anerkennen muß: Wir leugnen nicht ihre Bedeutung als Orientierungstafel; die Stellung, die die Par­teien und die Regierung zu ihr einnehmen, ist wichtig und be= deutsam für die weitere Entwidlung Deutsch­ lands und des Krieges."

Kleine Anfragen.

Wir hoffen und wünschen, daß ihm dies gelingen wird. Frei lich ist er, wie sich schon im Verlaufe der Sigung zeigte, bon vornherein insofern in eine etwas schwierige Lage ge raten, als seine an sich dehnbare Erklärung zu der Kriegsziel entschließung des Znetrums, der Fortschrittlichen Volkspartei und der sozialdemokratischen Mehrheit von den Rednern dieser Par­b. Graefe( f.) erkundigt sich, warum die Münchener all­teien im Sinne einer Festlegung des Kanzlers auf die Entschließung ausgebeutet wurde, von der wir unmöglich deutsche Zeitschrift Die Wirklichkeit" verboten wurde. glauben können und wollen, daß sie der Meinung und dem Hoch( Soz.) fragt, ob der Reichskanzler eine Erhöhung bes Willen des Herrn Dr. Michaelis vollkommen entspricht. Es ist unzureichenden Verpflegungsgeldes für Sol. somit statt der Klärung ein 3 u stand der Unklarheit ent- daten, die zu Hause effen 1,20 M. pro Tag zu veranlassen standen, da über den fachlichen Inhalt und über die Tragweite gedenkt. der Entschließung, wie uns scheint, ein voller Einklang zwischen den zustimmenden Parteien und der Regierung nicht zustande

gekommen ist.

Die Deutsche Tageszeitung" erklärt mit man­chem, was der Kanzler zur Friedensfrage gesagt habe, recht Japanische Kanonenboote find nach einer Meldung Reuters aus gut einverstanden zu sein und begrüßt gleichfalls seinen Saloniti im Mittelländischen Meere angelangt. Führerwillen.

Truppenverschiebungen in Mazedonien . Nach zuverlässigen Meldungen finden in den letzten Wochen in Mazedonien ausge dehnte Truppenverschiebungen statt. Französische Truppenverbände werden aus Mazedonien über Italien nach Frankreich abtrans­portiert. Die zurüdkehrenden französischen Truppen werden vor­Täufig in den Departements Savoyen und De L'ain untergebracht, da man infolge ihrer schlechten förperlichen und moralischen Ver­fassung eine ungünstige Beeinflussung der Stimmung in Frank­ reich befürchtet. Die durch den Abtransport an der mazedonischen Front entstehenden Lücken sollen durch farbige Infanterie, durch Griechen und Italiener ausgefüllt werden.

Bon der Sinaifront meldet der türkische Heeresbericht: Am 16. Juli auf der ganzen Front ziemlich lebhaftes Artilleriefeuer. Eine von starker englischer Kavallerie vormittags in Richtung Bir- es- Saba unternommene Erkundung geriet wieder in unser Artilleriefeuer. Nachmittags ging der Feind zurüd. In der Nacht zum 17. Juli gegenseitiges leichtes Artillerie- und Maschinen­gewehrfeuer. Am 17. Juli wurde das Artilleriefeuer heftig; zu feindlichen Angriffen kam es nicht.

Die Murmanbahn. Nach Nowoje Wremja" ist eine Senatorenrevision des Baues der Murmanbahn unter Vorsitz des Senators Dawidow eingeseht worden. Es stellt sich heraus, daß diese Bahn, für deren schnellen Bau der ehemalige Eisenbahn­minister A. Trepom soviel russische und ausländische Auszeich nungen erhielt, derart unsolide gebaut ist, daß sie nicht arbeiten kann, daß sie überhaupt nur als Dekorationsstück ge­schaffen wurde. Die Revision des Senators Dawidow hat sowohl

Dasselbe Thema spinnt die P o st" weiter aus und meint entschuldigend:

Dr. Michaelis wollte wohl den Weg des Vermittlers gehen;

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Erhöhung des beschlagnahmefreien Ginkommens auf Davidsohn( Soz.) und Bauer( Soz.) fragen, ob eine 3000 2. zu erwarten steht.

Dieselben und Scheidemann ( Eoz.) wünschen ein Gin­schreiten gegen die Ausweisungen österreichischer Juden aus dem Regierungsbezirk Oppeln .

Auf alle diese Anfragen wird wegen der Vertagung des Reichs. tags schriftliche Antwort gegeben werden.

der Mehrheit Trok zu bieten, schien ihm am ersten Der neue Staatssekretär des Auswärtigen

Tage seiner parlamentarischen Arbeit unratfam; so zollte er denn dem Spruch des Blockes der Linken freiwilligen Tribut: Deutschlands natürliche Ziele ließen sich im Rahmen der Mehr­beitsentschließung wohl erreichen. Gleichzeitig aber nahm der Kanzler das Recht für sich in Anspruch, diese Entschließung so zu deuten, wie seine Auffassung der Dinge es für recht befinde; und in diesem Sinne folgten beruhigendere Säße.

Auch der Tag" und die Tägliche Rundschau" weisen auf die zwangslage hin, in der sich der Kanzler befunden habe und die ihn offenbar hinderte, seinen Führerwillen in der Weise zu betätigen, daß er sich von ihnen statt von der Reichs­tagsmehrheit führen ließ.

Amtes.

Jm Reichstage verlautete, daß der Botschafter in Konstanti­ nopel , Freiherr von Kühlmann, zum Staatssekretär des Aus­wärtigen Amtes ernannt worden und daß Dr. Helfferich den Bot­schafterposten in Konstantinopel übernehmen werde.

Kartoffelbauer und Menschenfreund.

Die Deutsche Landwirtschaftsgefellschaft veröffentlicht im 1. Heft des 32. Jahrbuchs den Bericht über Die Germania ", das Zentrumsblatt, sieht in ihre Tagung im Februar 1917. Es wurden u. a. zwei Vor­Michaelis einen Bethmann Hollweg II. träge über Kartoffelbau von Landwirten gehalten. Zweiter Herr Dr. Michaelis stellt sich unserem Empfinden nach genau Berichterstatter war der Domänenpächter Schurig- Ezin, ein auf den Punkt, auf dem Herr v. Bethmann endigte, er lenkt großer Gemüsebauer, der von sich selbst rühmend hervorhebt, den Kurs auf eine mittlere Spur, die weiter links baß er es in 20 Jahren von 150 Morgen auf jest 6600 orientiert ist, als es früher im Deutschen Reiche der Brauch Morgen Landbesitz gebracht hat. Am Schluß seiner Ministern, war, er geht aber dabei keinen Schritt, zunächst wenigstens, über das hinaus, was fein Vorgänger bisher zuzugestehen bereit war. Grzellenzen und Großagrariern gehaltenen Rede heißt es in Das gilt sowohl für die Außenpolitik wie für die Fragen der bezug auf die Festsegung von Kartoffelhöchstpreisen: innerpolitischen Neuordnung, die bei uns sich immer entschiedener aufgeworfen haben.

Zahlreich und heftig sind natürlich die Stimmen der all

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Warum so ängstlich in der Preisbemessung nach oben?" ( Sehr richtig!) Ich möchte Ihnen ein kurzes Beispiel anführen. Ich wohne ein knappe Bahnstunde von Berlin . Zu mir kommen

die Hauptschuldigen festzustellen, als auch die Zwede, die bei deutschen Presse, die sich gegen den vorgestrigen Beschluß jest täglich 60, 70 Leute, teils Frauen mit abgehärmten Gesichtern,

diesem eigenartigen Bauwerk verfolgt wurden.

Aufhebung eines holländischen Ausfahrverbots. Wie gemeldet wird, ist das Verbot des Ausfahrens von Schiffen, die durch die jogenannte freie Fahrrinne fahren müssen, aufgehoben für Fahrzeuge, die für Dänemark , Schweden und Norwegen be­stimmt sind.

Erste Kritik.

des

Ueber das erste Auftreten des neuen Reichs. fanzlers im Reichstag lauten die Urteile der Presse im allgemeinen zurückhaltend. Man findet in diesen Kritiken zahlreiche ehrenvolle Nachrufe auf die Rednergabe Beth­mann Hollwegs. Doch mit Recht wird auch hervor. gehoben, daß man ein tüchtiger Staatsmann sein kann, wenn man bei seinem ersten Auftreten auch nicht den Eindruck eines hervorragenden Redners gemacht hat. Am meisten Anlaß zu jachlichen Kommentaren bieten die Erklärungen des Herrn Dr. Michaelis Friedensprogramm zum Reichstags, und da ergibt sich, daß die recht bescheiden gewordene Annegionistenpresse manches ihr Angenehme dar­aus herauszuhören bemüht ist. Auf der anderen Seite er flären die Blätter der Linken, daß der Reichskanzler das Pro­gramm des Reichstags afzeptiert habe. Es ergibt sich also wieder der alte liebliche Streit wie zu Zeiten Bethmann Hollwegs , nur mit dem Unterschiede, daß die Erklärungen des euen Reichskanzlers sachlich viel weniger zu bedeuten haben al die des alten. Denn Herr von Bethmann hatte noch dank der unentschlossenen Haltung des Reichstags eine weiße Voll macht, Herr Michaelis aber hat eine gebundene Marschroute: und wie er über sie auch denken mag, er muß nach ihr mar­ichieren.

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des Reichstags wenden. Da an der Sache doch nichts teils Bostboten, Bahnschaffner, furz alles mögliche vom Berliner mehr zu ändern ist, mag als Beispiel für viele eine Stimme Straßenpflaster. Die Leute verfahren 2,20 bis 2,50 M. Fahrgeld, genügen, die der Täglichen Rundschau", die schreibt: verfäumen einen Tag Arbeit, das macht etwa 6 bis 7 M. Für Es war ein schwarzer Tag in der Geschichte des Deuschen diese 6 bis 7 M., die sie zunächst einmal in der Hoffnung, über­vielfach werden sie Fehl­Reichstags, ein Tag, von dem wir schlimme Folgen be- haupt nur Kartoffeln zu erreichen bekommen sie 25 Pfund Kartoffeln. Ich darf fürchten. Die Reichstagsentschließung fördert nicht einen baldigen reisen machen ehrenvollen Frieden, sondern hindert ihn. Auf der Bahn der ia eigentlich nicht mehr Kartoffeln verkaufen, aber wer soll dem Zugeständnisse, auf die wir uns begeben, sehen wir kein hem- widerstehen, wenn diese Leute vor einem weinen, knien mendes Halt. Schiverer denn je wird es nach diesem Beschlusse und betteln? Da mag ein Landrat kommen, wer will, es ist sein, die Hindenburgsche Siegesstimmung durchzuhalten; aber unmenschlich, diese Leute wegzuſchiden.( Sehr richtig!) Diese bertrauen wir auf unsere herrliche feldgraue Front und ihre Führer zu Wasser und zu Lande! Das deutsche Volk hat sich so herrlich bewährt, daß es auch über diese Hemmung hinwegzu­fommen bersuchen muß. Deutsche , zu verderben seid ihr nicht, nicht einmal durch euren Reichstag!

Reventlow gegen Scheidemann .

In seiner Deutschen Tageszeitung" versucht sich Graf Reventlow gegen den Vorwurf zu verteidigen, den Scheidemann am Donners. Sauptanstifter des Krieges mit Amerika . Er tut das auf folgende tag im Reichstag gegen ihn erhoben hatte, er fei einer der eise:

Leute haben doch auch mit dem Pfennig zu rechnen, fie fragen nicht nach dem Preise, sie wollen nur Kartoffeln haben. Und so meine ich, müßte auch jeht vorgegangen wer den, nicht so ängstlich mit dem Preise. Wir wollen vor allem Kartoffeln erzielen.( Lebhafter Beifall.)"

Sie weinen und betteln um Kartoffeln,"- drum nicht ängstlich mit den Preisen!" Lebhafter Beifall! Kein Wider­spruch!

Letzte Nachrichten.

Finnlands Autonomie- Erklärung.

Rücktritt des finnischen Senats.

Es handelte sich, Tapidar ausgedrückt, um die Frage, ob man Petersburg , 20. Juli. Die Petersburger Telegraphen­ten uneingeschränkten U- Boot- Krieg auf das Risiko des amerita- Agentur teilt mit: Einer Nachricht aus Helsingfors zufolge wird nischen Eintrittes in den Krieg bin führen wollte oder nicht. der finnische Senat wegen des Landtagsbeschlusses über die Die Deutsche Tageszeitung" bat konsequent den Standpunkt der Autonomic Finnlands heute insgesamt ein Abschieds­treten, daß der uneingeschränkte U- Boot- Krieg viel größere bor- gesuch einreichen. Gleichzeitig wird der Senat der Vorläufigen teilhaftere Wirkungen zeitigen werde als offener Eintritt der Ver- Regierung Mitteilung von diefem Schritte machen. Anläßlich der einigten Staaten in den Krieg nachteilige Wirkungen. Wir haben

Der Kampf bei Kalusz .

weiter den Stundpunkt vertreten, daß der bestehende Zustand unabhängigkeitserklärung wurde heute morgen auf dem Senats­amerikanischer Feindseligkeit und fortgefegter feindlicher Hand- und dem Landtagsgebäude und auf anderen öffentlichen Gebäuden lungen unter der Firma der Neutralität überaus schädlich sei von Helsingfors dic finnische Nationalflagge gehißt. und daß die äußerliche Unklarheit des Verhältnisses sowohl die Ein zweiter Punkt, der Anlaß zu Besprechungen gibt, ist deutsche Politik wie die U- Bootwaffe labmlege, auch, je länger die Frage der Führung, von der Herr Michaelis be- fie dauere, um so sicherer, den Gang und Ausgang des Krieges Russischer Bericht vom 19. Juli. Westfront. Unsere Ab­fanntlich gejagt hat, daß er sie sich nicht aus der Hand nehmen verhängnisvoll beeinflussen müsse. Wir haben das Aufhören dieses teilungen bemächtigten sich nach Nachtangriffen des Dorfes lassen werde. Die fonjervative Bresse schöpft aus diesem Wort Zustandes lebhaft begrüßt und befinden uns nach wie vor auf Rowica, jüdlich von Kalusz , erlitten aber starke Verluste und diefem Standpunkte. Die Oberste Heeresleitung und der neue zogen sich nach dem Oftzipfel des Dorfes zurüd. Zwei feindliche. Hoffnung und sieht in Herrn Michaelis so etwas wie einen Reichskanzler stehen nach ihren Aeußerungen auf dem gleichen Angriffe auf die obenerwähnte Stellung unserer Abteilungen wur­fommenden starken Mann. Aber auch der stärkste Mann kann feine Politik treiben, die im Deutschen Reichstage nicht mehr Da Graf Reventlow mehr vorsichtig als mutig Binter der den durch Feuer abgeschlagen. In dem Kampfe bei Nowica am afs 86 Stimmen( die Minderheit ohne die Unabhängigen) Obersten Heeresleitung Dedung nimmt, ist aus naheliegenden 17. Juli nahmen wir drei Maschinengewehre und machten acht aufbringen fann. Früher einmal wurde der dumme aber Gründen eine Diskussion mit ihm in der Bresse unmöglich. Offiziere und 220 Mann zu Gefangenen.

Boden.