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ber rumänischen Front in der Dobrudscha   und von der Donau   bis Ein Geschenk Amerikas   an Rußland  . Um den Eintritt Ruß- 1 fen. Die deutschen   Konsum bereine haben sich nun an die zum Rimnic. Mehrfach wurden vorfühlende feindliche Erkundungs- lands in die Reihe der großen Demokratien der Welt gebührend zu Städteverwaltungen gewandt und ihre Hilfe bei der Verteilung der abteilungen abgewiesen. feiern, haben gewisse Interessenten der Bereinigten Staaten, Taaft billigeren Kohle angeboten. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Beiderseits an der Spize, beschlossen, Rußland   eine Kopie der Frei ihnen darauf eine glatte Absage zuteil geworden. Die Städte be­In einer ganzen Reihe von Städten ist des Dujestr, flußabwärts, stoßen nach vorwärts mit unver- beits ftatue, die am Eingange des New Yorker Hafens steht, minderter Stärke die Heeresteile der Verbündeten. Diesem Vor- zum Geschenk zu machen. Und das in dem Zeitpunkt, wo die Dollar- rufen sich auf die Schwierigkeiten, die der Ausführung dieser Maz­autokratie drauf und dran ist, die neue Demokratie durch Millionen- regel entgegenstehen. Daß diese Schwierigkeiten nicht unüberwind­marsch schließen sich auch die siegreichen Truppen der Armee darlehen in eine Schuldknechtschaft zu verstricken, die das russische lich sind, zeigt das Beispiel Hamburgs  . Dort hat der Leiter der Soebej zwischen dem Tatarenpaß und der Ludowa- Höhe an, wo Volt bald genug als ein furchtbares Joch empfinden wird. Kohlenabteilung, Dr. Engel, in der letzten Bürgerschaftssitung er durch der Raum um Kolomea von Süden und Westen umfaßt wird. flärt, daß sich schon im lekten Winter der staatlich organi Donnerstag früh trennte nur noch ein starker Tagmarsch unsere fierte Kohlenberfauf unter der dankenswerten Mitarbeit Truppen von dieser Stadt. Um die zurückflutenden russischen des Gewerkschaftsfartells glatt und erfreulich abgewidelt Streifräfte in Oftgalizien zu entlasten, rennen in zähem und viel habe. Dadurch werde es möglich sein, den Inhabern fachem Ansturm vergebens russische und rumänische Truppen gegen bon leinwohnungen die Ermäßigung der Kohlen. die schwer passierbare Gebirgswelle unserer siebenbürgischen steuer nach§ 6 des Gesezes zugute fommen zu Front. lassen.

Die Kriegshinterbliebenenfürsorge in Frankreich  . Die fran­ zösische   Kammer hat mit Einmütigkeit von 479 Abstimmenden das vom Senat schon angenommene Gesetz über die Mündel der Nation angenommen, durch das die Kriegsmaisen und Kinder der Ariegsberlebten unter die moralische und mate rielle Vormundschaft des Staate 3 gestellt werden.

Kriegsmüdigkeit im franzöfifchen Heere. Grbeutete französische Briefe melden erneut Gehorsamsverweigerungen, Meutereien, ja Ruffischer Heeresbericht vom 24. Juli. Westfront. Süd selbst Angriffe auf Offiziere in der französischen   Armee. In einem westlich von Dün aburg bemächtigten sich unsere Truppen nach Schreiben vom 15. Juni heißt es u. a.: Jch wundere mich nicht starfer Artillerievorbereitung der deutschen   Stellungen beiderseits mehr, daß die Soldaten den Krieg jatt haben. Was haben wir bis der Eisenbahnlinie Dünaburg  - Wilna  . Dann zogen sich ganze jetzt gewonnen? Gewonnen hat nur der Tod! Die Soldaten selbst Divisionen ohne Druck von seiten des Gegners freiwillig in ihre müßten sich auflehnen. Wie ich Dir schon schrieb, ist ein Ur= Ausgangsgräben zurüd. Mehrere Abteilungen weiger- laubertransport, der durch Montargies fuhr, geschlossen in ten sich während des Kampfes militärische Bedie Stadt marschiert, mit wehender Fahne unter dem Rufe fehle auszuführen. Heldenhaft haben Truppen der 24. Di- Nieder mit der Armee", Es lebe die Revolution!" vision gefämpft, besonders die Regimenter Tula   und Lochwißt und Truppen der Garnison Montargies mußten Ordnung schaffen." ein Stoß- Bataillon. Ebenso wie auf den anderen Fronten sind die Das eingeschlossene Aden  . Die Times" schreibt, der türkische  Tapferkeit der Offiziere und ihre ungeheuren Gouverneur im Yemen  , Ali Said Pascha, halte jetzt schon zwei Verluste hervorzuheben. Der Divisionsfommandeur General Jahre lang Aben von der Landseite eingeschlossen. Curzon Dogentow wurde durch Gas erstickt. In Richtung auf Wilna  , in habe zwar im Oberhause erklärt, daß Aden nicht erobert werden der Gegend nördlich von Krewo machte der Feind mehrere fönne, aber das sei nicht genug. Gegenangriffe. Es gelang ihm, eine Höhe nördlich von Rogansche, die wir am 22. Juli besezt hatten, zu erobern. Die Offiziere find heldenmütig und tatkräftig bestrebt, die Soldaten daran zu hindern, sich massenhaft zurüda u= ziehen.

Am Sereth   bei Tarnopol   Gewehrfeuer. In der Gegend von 3agorbelia, einer Vorstadt von Tarnopol  , zieht sich der Feind zusammen und unterhält heftiges Artilleriefeuer. In der Gegend bon Mikulice am Sereth   ging der Feind auf das östliche Ufer des Flusses über und vertrieb unsere Abteilungen. Er be jezte das Dorf Woliamazomeda. 3wischen Sereth   und Strypa rüdt der Feind weiter vor und beschte am Abend des 23. Juli Bernadowka, Dorochow und Buskranow. Nordwestlich von Buczacz   halten sich unsere Truppen auf der Linie Gaiworonka­Monasterzyska. Südlich von Dejestr gehen unsere Truppen oft­wärts zurüd. Wir haben Stanislau   geräumt.

Russischer Heeresbericht vom 25. Juli. Westfront: In der Richtung auf Wilna  , in der Gegend nördlich von Krewo, zogen sich russische Abteilurgen, die cinen Abschmitt der Stellungen des Feindes östlich von Michaltsche resetzt hatten, wegen der starken Artillerieteschichung seitens des Feindes in ihre Ausgangsstellun­gen zurück. Das 1. Cardeforps, mit Ausnahme der 1. Brigade, die Tarnopol   verteidigte, hat aus eigenem Antrieb ohne Druck von jeiten des Feindes feine Stellungen aufgegeben. Es ist in öst­licher Richtung zurückgewichen. Die erwähnte Brigade, die aus den Regimentern Preobraschenski und Semenowski besteht, blieb ihrer Pflicht treu und kämpft südöstlich von Tarnopol  .

Beginn der griechischen Kammerfisungen. Nach einer Havas­meldung hat die neue griechische Kammer ihre erste Sigung ab­gehalten, in der Wenzelos den Erlaß, der die Einberufung der Kammer verfügte, verlas. Das Haus vertagte sich zunächst wieder.

Blutige Kämpfe in Ostmazedonien. In Ostmazedonien kam es zu Kämpfen mit den Engländern. Bei Hambos, südlich von Seres, wurden sie auf das rechte Strumaufer zurüdgeworfen. Der Belagerungszustand in Valencia   ist aufgehoben worden. Die Lage ist in der ganzen Gegend normal. Nach einer amtlichen Depesch aus Alcoy   werden die Arbeiter am 26. Juli die Arbeit wieder aufnehmen.

Das peruanische Ministerium ist aurudgetreten.

Zum Ministerwechsel.

Der Wechsel im preußischen Staatsministerium dürfte nicht groß werden. Nach der Vossischen Zeitung" sollen nur der Kultus­minister Trott zu Solz und der Landwirtschaftsminister von Schorlemer ausscheiden. Dagegen will der Minister des Innern von Loebell bleiben. Daß der Justizminister von Beseler zurücktritt, als tessen Nachfolger Herr Spahn genannt wurde, erscheint noch nicht sicher. Von den Staatssekretären dürfte vermutlich nur Herr 3immermann ausscheiden. Herr Dr. Der Feind ist im Abschnitt von Beregowica- Czartoria- Mitu- Selfferich soll angeblich Vertreter des Reichskanzlers bleiben, lince auf das linke Ufer des Sereth hinübergegegangen aber ohne ein Staatssekretariat zu verwalten. Wenn diese Absicht und hat unsere Truppe auf die Linie Smykowce- Gucwnaflußbestehen sollte, dann müßte eine solche Stelle erst in den Trembowla zurückgedrängt. Destlich von Mischfotische leisteten Etat eingestellt werden. Teile der Regimenter Smolensk   und Kolvjan, die Gegenangriffe Von Herrn v. Schorlemer wird versichert, daß er gehe, weil die machten, den Deutschen   hartnädigen Widerstand. Zwischen Sereth  und Strypa jeßten die Teutschen ihre Offensive fort und faßten ihre Haupttätigkeit am Westujer des Sercth zusammen. Die in der Gegend nordwestlich von Romanowfa fämpfen den Infanterie- Divisionen Nr. 113, 153. und 74 ließen ihre Stel lungen im Stich und gingen aus eigenem Antrieb zurüd. Ende des 24. Juli hielten sich unsere Abteilungen auf der Linie Trembowla­Romanowfa- Betlifowce. Westlich der Strypa durchbrachen die Deutschen   unsere Stellungen in der Gegend von Oleska und am Abend des 24. Juli zogen sich unsere Truppen auf die Front Brzeplock Ezerjanh- Barych zurüd.

Hervorzuheben ist die fapfere Saltung von Abteilungen der 194. Division sowie des 3. und 5. Radfahrerbataillons, die erbittert gegen überlegene feindliche Kräfte kämpften. Nach Aussagen eines gefangenen deutschen   Offiziers wurde das 143. deutsche   Regiment fast ganz vom 5. Radfahrerbataillon ver­nichtet.

Bom Dnjestr bis zu den Karpathen sehen unsere Truppen ihren Rückzug in öftlicher Richtung fort. An der Bystrzyca Solotwinska schlugen sich unsere Nachhuten in der Gegend von Lyssec- Stanis Tamom mit dem Feinde, der sie bedrängte. Polnische Lanzenreiter unterstützten fräftig die Infanterie und griffen sechsmal die deutsche Infanterie an. In den Straßen von Stanislau   spielte sich ein hartnädiger Bajonettkampf mit dem Feinde ab, der dort einbrach. Die Bewohner der Stadt warfen von den Balkons und Fenstern Handgranaten auf unsere weichenden Truppen.

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London  , 23. Juli.  ( Reutermeldung.) Die Morning Post" er­fährt aus Petersburg  , daß General Kornilom eine ganze Division ber 11. Armee an der galizischen Front durch die eigene Artillerie niederschießen ließ. Diese Armee sei außerordentlich gut mit cng­lischen und französischen   Geschüßen und mit Kanonieren, Flug­zeugen, Fliegern und englischen Panzerkraftwagen ausgerüstet ge­wesen. Die Artillerie sei ausgezeichnet aufgestellt gewesen, aber die Infanterie habe die Kanoniere niedergeschossen, um beim Rückzug

die Pferde zur Verfügung zu haben. Die Folge sei gewesen, daß

die Artillerie in die Hände des Feindes gefallen sei.

Die Kämpfe in Ostafrika  .

Einführung des gleichen Wahlrechts seiner Ueberzeugung wider­streite. Von seinen bleibenden Kollegen wird man im Gegensatz dazu annehmen müſſen, daß sie überzeugte Anhänger des gleichen Wahlrechts sind. Einst haben wir freilich auf der Straße gegen sie demonstriert. Welch peinliches Mißverständnis!

Ein Zentrumsbeschluß.

Der Reichsausschuß der Zentrumspartei   hat am 23. und 24. Juli gemeinsam mit der Zentrumsfraktion des Reichs­tages und mit Mitgliedern der katholischen Presse- Organisation, des Auguftinus- Vereins, in Frankfurt   a M. getagt. Folgende Entschließung wurde augenommen:

Aufgabe der Gewerkschaften und Genossenschaften wird es sein, gegen das unsoziale Verhalten der Stadtverwaltungen vorzugehen. Darüber hinaus zeigt der Fall deutlich, daß die Reform des Ges. meindewahlrechts nicht minder notwendig ist, als die des Wahl­rechts im Staate.

Die Steuerkraft in Preußen.

Die Berliner Politischen Nachrichten" bringen eine Uebersicht über die Steuerleistung in Preußen, nach Provinzen geordnet. An diretten Steuern sind 1915 vereinnahmt worden 567,4 Millionen Mart. Davon haben aufgebracht die Provinz Brandenburg   151,3, Millionen, die Rheinproving 114,7 Millionen Mark, so daß also diese beiden Provinzen allein fast die Hälfte der direkten Steuern aufgebracht haben. Dagegen steht an drittlester Stelle Ostpreußen  mit 13, dann folgt Westpreußen   mit 11,4 und Sigmaringen   mit 0,6 Die Stadtkreise haben 314,3 Millionen, also Millionen Marf. 55,4 Proz. der Steuern, aufgebracht, darunter Berlin   allein 72% Millionen Mark. Unter dent Gesichtspunkte der durchschnittlichen Steuerleistung auf den Kopf der Bevölkerung ergibt sich folgendes Bild. Auf je 1 Einwohner kommen, nach dem Stande im Rechnungsjahr 1915, direkte Steuern: im gesamten Staate 13,83 M., in den Stadtkreisen für sich 23,24 M., in den Landkreisen für sich 9,20 m. Die durch­schnittliche Steuerleistung des einzelnen Einwohners geht also in den Stadtkreisen weit hinaus über den Durchschnittssak des ganzen Staatsgebietes, in den Landkreisen bleibt sie erheblich dahinter zu­rüd. Der Durchschnittssaß des ganzen Staates wird am weitesten: übertroffen in Berlin  , wo auf den Kopf des einzelnen Einwohners eine Steuerleistung von 37,55 M., d. h. nahezu das Dreifache des Durchschnittssazes entfällt, sodann im Regierungsbezirk Wiesbaden mit 24,07 m., in der Provinz Brandenburg  ( ohne Berlin  ) mit 18,38 M. und in der Rheinprovinz   mit 15,25 M. In den Land­freisen bleibt der Steuerbetrag des einzelnen Einwohners um 4,63 M. hinter dem Staatsdurchschnittssak zurück. Dieser wird nur in der, Provinz Brandenburg  ( ohne Berlin  ) mit 13,95 m. über­troffen. Am niedrigsten ist die Steuerleistung mit 4,90 m. auf den Kopf in Ostpreußen.

men war am geringsten in Ostpreußen   mit 13 Millionen, West­Die Steuerfraft von Stadt- und Landkreisen zusammengenom preußen mit 11,4 Millionen und Posen mit 10,1 Millionen Mart; die Steuerkraft war weitaus am höchsten in der Provinz Branden­ burg   mit 151,3 Millionen Mark, sodann in der Rheinproving mit 114,7 Millionen Mark, ferner nach Maßgabe des auf den einzelnen Einwohner entfallenden Steuerbetrages in Sachsen  , Schleswig­ Holstein  , im Herzogtum Lauenburg   und im Regierungsbezirk Wies baden. Es sind also die vorwiegend industriell tätigen Landesteile und in ihnen wieder die Stadtkreise, die auch an der direkten Steuer­Tast die Stadtkreise in Brandenburg  , Rheinland   und Westfalen  rund 205 Millionen Mark von insgesamt 567,4 Millionen Mart zu tragen haben.

Jmi umgekehrten Verhältnis zu der Steuerleistung der einzelnen Provinzen steht, dank des Dreiklassenwahlrechts und der veralteten Einteilung der Reichstagswahlkreise, ihr politischer Einfluß. Die Steuerstatistit zeigt die Ungerechtigkeit eines Systems, das hoffent= lich bald überwunden wird.

Ein gepfeffertes Mißtrauensvotum.

Der Gemeinderat der Stadt Colmar   hat gegen den Bürgen meister Diefenbach unter Vorlage von Beweisen der Regierung Der Reichsausschuß der Zentrumspartei   bekennt sich zu einem cine Dentschrift übermittelt, in welcher nicht weniger als 10 Haupt­Frieden der Verständigung und des Ausgleichs, beschwerdepunkte gegen den offenbar ungemein beliebten Stadtvater der Deutschland   politische Sicherung und wirtschaftliche Weiter vorgebracht werden. Er wird besonders beschuldigt, durch Ueber­entwicklung gewährleistet. Er fordert die Zentrumsangehörigen auf, nahme des Amtes eines Kriegsgerichtsrates, durch Eintritt in den im festen Vertrauen auf einen ehrenvollen Frieden gleich unserem Aufsichtsrat der O. K. A., durch Uebernahme der entgeltlichen heldenhaften Heere und unserer herrlichen Flotte fest und un- 3wangsverwaltung des Gutes Schoppenweier seine Arbeitskraft erschütterlich standzuhalten bis zur glücklichen Beendigung des seinem eigentlichen Berufe entzogen zu haben. Dann wird weiter u. a. getadelt:

Krieges.

Eine neue Zeit ist angebrochen. An unser Vaterland werden große neue Aufgaben herantreten. Wir werden unsere ganze Kraft für ihre glückliche Lösung einfeßen. Zeitend werden dabei für uns sein die alten Grundfäße der Zentrumspartei  , die sich gerade in diesem Kriege, wo so vieles stürzt, so glänzend bewährt haben. Niemals war eire fraftbolle Geltendmachung der Zentrums­grundsäge notwendiger als heute.

Dieses hohe Ziel fann nur erreicht werden, wenn die Zentrums­angehörigen in Stadt und Land einig und geschlossen, wie bisher, zusammenstehen."

Nationalliberale Warnung vor den National­liberalen.

Die Behandlung einer Anzahl beschwerdeführender Frauen während der schwierigen Fettversorgungsperiode Juli 1916, welche von der Bevölkerung als Bedrohung mit Erschießen aufgefaßt werden mußte.

Die unberechtigte Fortnahme von Fett und Fleisch aus den Beständen der Stadt Colmar   zum eigenen Gebrauch.

Die fortgesette Entnahme von Nahrungsmitteln aus den Beständen des städtischen Nahrungsmittelamts. Insbesondere von Marmelade, Kaffee, Ratao, Reis, Del und dergleichen.

Die fortgesetzte verleßende und rücksichtslose Behandlung einer großen Anzahl Colmarer   Bürger sowie die ständige Ab­weisung der Besucher im Bürgermeisteramt.

Der Colmarer   Gemeinderat gibt zu verstehen, daß die Regie­rung die Wahl zwischen diesem famosen Bürgermeister und ihm selbst habe. Aber vielleicht ist Herr Diefenbach flug genug, der Re­Der nationalliberale Deutsche Kurier" warnt den giecung eine Antwort zu ersparen und dorthin zu gehen, wohin ihn in die Regierung: Kanzler vor der Berufung nationalliberaler Parlamentarier die Colmarer   Bürger wünschen.

Bundesratsarbeit.

Wenn die Berufung von Barlamentariern in die Regierung dazu dienen soll, ein engeres Vertrauensverhältnis zwischen Re­In der gestrigen Sigung des Bundesrats gelangten zur An­gierung und Parlament herzustellen, so würde es fein ungeeigne- nahme: Ter Entwurf einer Bekanntmachung zum Schuße der Mieter, teres Mittel geben, als etwa Barlamentarier zu berufen, die, fo- der Entwurf einer Bekanntmachung betreffend den Absatz von Kali­weit nationalliberale Kreise in Betracht kommen, in der ebens falzen, der Entwurf einer Bekanntmachung über die Errichtung frage unserer Nation sich nicht von jeher des Rufes unbedingter Zuverlässigkeit erfreuen. von Schuh handelsgesellschaften und der Entwurf einer National­liberale Parlamentarier, die fachlich auf dem Boden der Bekanntmachung über Drudfarbe. Kriegszielentschließung der demokratischen Reichstags mehrheit ständen, würden bei ihrer Be­rufung in die Regierung von Anfang an mit dem denkbar schärfsten Mißtrauen und Widerstand der nationalliberalen Ge­samtpartei zu rechnen haben."

London  , 26. Juli. Amtlich. Bericht aus Ostafrifa. Wir emp fingen weitere Einzelheiten über das Gefecht bei Maron­gombe, 33 Meilen südwestlich von Kilmar(?), am 19. Juli. In der Nacht zum 19. Juli haben wir den Feind aus seiner ganzen Stellung vertrieben. Seine Hauptmacht zieht sich füdlich auf das Abberturn- Tal zurück. Eine schwache Abteilung geht füdwestlich durch Lifawage auf Liwale zurüd. Es kam zu einem schweren Ge­fecht auf dicht mit Buschwerk bewachsenem Gelände, wo nur die Ge­birgsartillerie die angreifende Infanterie wirksam unterstüßen fonnte. Die Verluste des Feindes waren schwer. Jm nördlichen Gebiet war am 20. Juli eine schwache deutsche Abteilung in diesem Bezirk gemeldet worden am Nordufer des Manyarajees, 46 Meilen westlich von Aruscha  . Im westlichen Gebiet fam unsere Abteilung am 21. Juli in Fühlung mit einer Truppe, die fich nordwärts auf Mabenge bei Limita zurückzog. In Portu= giesisch Ostafrita wurden feindliche Abteilungen von Ab- Die Welt erfährt mit Staunen, daß nicht nur die demo­membe durch unsere aus dem südlichen Nyassaland kommenden fratische Reichstagsmehrheit", sondern sogar auch ein Teil der Truppen vertrieben und zogen sich eilig auf den Roumafluß zurüd Nationalliberalen in nationalen Fragen unzuverlässig ist. in der Richtung auf Sassawara und die Rikulaberge, verfolgt von Was soll nun aus diesem armen Deutschland   werden, wenn es nicht die national zuverlässige" Schwerindustrie aus dem Sumpfe zieht!?

unseren Truppen.

Kleine Kriegsnachrichten.

Keine deutschen   Kriegsgefangenen nach Amerifa. Amtlich mird mitgeteilt: Auf eine deutsche   Anfrage hat das englische Aus­wärtige Antt erflärt, daß zwischen England und Amerika   feinerlei Verhandlungen über Verbringung deutscher   Gefangener nach den Bereinigten Staaten schweben".

Wilson fordert neue Rüstungsmilliarden. Die Regierung der Vereinigten Staaten   ersucht den Kongreß um Genehmigung der Ausgabe von weiteren fünf Milliarden Dollar für Heer und Flotte

Die Kohlensteuer der Armen. Gemeinden gegen Reichsgefeh.

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Letzte Nachrichten.

Die englische Arbeiterpartei für Stockholm  ?

Rotterdam  , 26. Juli. Nach dem Nieuwe Rotter­damsche Courant" wird dem, Manchester Guardian" von seinem Londoner   Berichterstatter gemeldet, daß es den Abgesandten des russischen Arbeiter und Soldatenrats gelungen ist, die Leitung der englischen Arbeiterpartei zur Einberufung einer nationalen Konferenz der Arbeiterpartei zu bewegen, auf der die Beschickung der vom Arbeiter- und Soldatenrat für Ende August nach Stocholm einberufenen inter  .. nationalen Konferenz empfohlen werden soll. Niederländische Ausfuhrzentrale.

Nach§6 des Kohlensteuergesetzes werden Gemeinden, die für die Inhaber von Kleinwohnungen die Hausbrandtohlen verbil: igen, von der Kohlensteuer bis zur Hälfte befreit. Der Haupt- Haag, 26. Juli. Das Korrespondenzbureau teilt mit, daß die ausschuß des Deutschen Städtetages hat es aber am 16. Juni ein- 3weite Kommer die Gesekvorlage über die Regelung des Güter­stimmig abgelehnt, irgendwelche Vorkehrungen zum Bezug dieser verkehrs mit dem Ausland( Errichtung einer Ausfuhrzentrale) qn= billigeren oder genauer gesagt weniger verteuerten Kohlen zu trefgenommen hat.