Eine Richtigmeldung.

Unter dem Titel„ Eine Falschmeldung" schreibt der Berliner Lokal- Anzeiger", in dem Drange, fich offiziös zu gebärden, folgendes:

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Unrichtig ist lediglich die dem B. L.-A." von amt­licher Stelle wirklich oder angeblich gegebene Aufklärung. Richtig ist dagegen die von uns gebrachte Meldung, die auch von anderer Seite voll bestätigt wird. Das„ Berl. Tagebl." unterstreicht unsere Mitteilungen und macht noch die folgende Ergänzung dazu:

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worden.

Schiffer im Hafen.

Parteinachrichten.

Auch der zweite Punkt der Berichtigung ist falich. Die Be­richtigung flammert sich an die Worte, aller Kriegsteilnehmer". Natürlich hat man nicht daran gedacht, die Generäle, die Stabs­Ministerialbirektor differ im Reichsschazamt, der ehemalige offfgiere und auch die sonstigen finanziell günstig gestellten Kriegsteil nationalliberale Abgeordnete, ist der Nationallib. Korrefp." zufolge Von sozialdemokratischen und linksstehenden Blättern ist die Sonst sind alle Kriegsteilnehmer, die der Hilfe bedürftig werden nehmer pflegerisch vom Reichs- Krieger- Dank erfassen zu wollen. zum stellvertretenden Bevollmächtigten des Bundesrats ernannt Meldung gebracht worden, daß von amtlicher Stelle eine fönnen, für die neue Organisation in Aussicht genommen. Das bes Der Berl. Lokal- Anz." teilt mit, Echiffer werde, sobald der großzügige Agitation gegen die Reichstags mehr stätigt in Nr. 477 die„ Deutsche Tageszeitung", die als erstes Blatt Reichstag   die entsprechende Forderung in dem ihm zugehenden heit und gegen die Bedeutung parlamentarischer Beschlüsse vor­bereitet werde. Ein Blatt weiß sogar von einer genau abgesehen vom Vorwärts" die Gründung des Reichs- Nachtragsetat bewilligt haben wird, zum stellvertretenden Staats­ausgearbeiteten, in allen Einzelheiten organisierten, von Krieger- Dantes erwähnt. Weil es sich um eine allgemeine, die sekretär im Reichsschazamt ernannt werden. amtlichen Stellen geleiteten und mit Hilfe des amt tveitesten Kreise umfassende Veranstaltung handeln soll, wollte man lichen Apparates durchgeführten Agitation int diefem ja auch den Reichskanzler, Hindenburg   und den preußischen Kriegs- Sigung des Bundesrats gelangten zur Annahme der Entwurf eines Bundesratsarbeit. Berlin  , 20. September. In der heutigen Sinne zu berichten. Wir sind von amtlicher Stelle auf die von minister vor den Wagen spannen. uns eingezogenen Erkundigungen zu der Erklärung ermächtigt, Gesezes betreffend die Feststellung eines zweiten Nachtrages Der Zweck der ganzen Veranstaltung ist der Verfuch, für die zum Reichshaushaltsetat für das Rechnungsjahr 1917. daß an diesen Meldungen tein wahres wort ist; bielmehr Beeinflussung durch die rechtsstehenden Parteien Massen zu der Entwurf einer vierten Ergänzung des Besoldungs­weisen die amtlichen Stellen die Zumutung einer Agitation im fammenzubringen. Locmittel zum Anschluß an die Gründung sollen geseges, der Entwurf einer Bekanntmachung über die Ge It end angegebenen Sinne auf das entschiedenste zurüc." materielle Vorteile sein. Charakteristischerweise ist es ja machung von Ansprüchen von Personen, die im Ausland auch gerade ein rechtsstehendes Blatt, das natürlich wohl ihren Wohnsiz haben, der Entwurf einer Bekanntmachung betreffend wollendals erstes die angeblichen Ziele dieser Gründung des die Fristen des Wechsel- und Schedrechts für Eliaß­Kyffhäuſerbundes bespricht." Lothringen   und der Entwurf von Bestimmungen über die Ver­deutiche Allgemeine Zeitung  " das offiziöse Blatt- den Soweit unser Gewährsmann. Inzwischen bringt die Nord- wendung von Reichsmitteln für Zwecke der sozialen Kriegs­invalidenfürsorge. ausführlichen Plan der Gründung des Reichs- Krieger- Dantes". Das Zeitungsverbot. Das Berliner   Zentrumsorgan„ Germania  " ift „ Es ist naturgemäß die Frage aufgeworfen worden, ob dem nach handelt es sich ganz zweifellos um einen großzügig angelegten von demselben Schicksal ereilt worden, wie fürzlich die„ Deutsche Reichskanzler diese nach einem ganz bestimmten Aktionsplan ein Plan, alle Kriegsteilnehmer mit oder ohne ihren Willen unter das Tageszeitung" und die Freifinnige Zeitung", die aber schon wieder geleitete Aufklärungsarbeit" befannt sei. Wir haben Grund zu Ser Annahme, daß Herr Dr. Michaelis in der Tat von diesen Protektorat der Kriegervereine zu zwingen. Die Kriegervereine erscheinen dürfen. Auch sie ist jetzt verboten worden. Vorgängen unterrichtet worden ist, und daß er gegen Ende der wollen ihre Stiftung als Seitenstück neben die„ Nationalstiftung für borigen Woche Schritte unternommen hat, um eine Fortiegung die Hinterbliebenen der Gefallenen" und den„ Reichsausschuß für Kriegs­dieser amtlichen Werbetätigkeit zu verhindern. Ob seine beschädigte" stellen, alio ihr offenbar einen öffentlich- rechtlichen und Schritte überall den nötigen Erfolg gehabt haben, tönnen monopolartigen Charakter geben. Die Kriegsteilnehmer be­wir mit Bestimmtheit nicht sagen. Es scheint uns danken sich aber in ihrer großen Mehrheit dafür, sich auf diese Art aber, daß die Agitation zugunsten der Vaterlandspartei  " auch der Obhut der Kriegervereine unterstellen zu lassen, die sich in ihrer von amtlichen Stellen im Kreise der Untergebenen noch weiter betrieben wird. Mehrere Informationen, die uns zugegangen ganzen Vergangenheit als eine Schuttruppe fonfervativ find, beweisen, daß den abhängigen Beamten, Lehrern reaktionärer Partei bestrebungen gezeigt haben. Der usw. Listen der„ Vaterlandspartei vorgelegt werden mit der Reistag wird darüber zu wachen haben, daß diesen Stampf­Frage", ob sie sich als Mitglieder einzeichnen wollten. organisationen gegen jede politische Opposition nicht irgendwelche meintliche Schwächung der deutschen Sozialdemokratie war natür­Daß diese Frage ein Wint ist ein Wint, hinter dem die Borrechte eingeräumt werden für Zwecke, die nur wirklich lich ein gefundenes Fressen für die Kriegshezer, denen jede Ge­ganze Macht des Vorgesegten steht ist klar." neutralen Händen anvertraut werden dürfen. Die Kriegerlegenheit zur Diskreditierung einer der Mehrheitsparteien hoch­Wir hätten dem noch hinzuzufügen, daß nach unseren vereine erklären zwar, um den Schein zu wahren, auch einige willkommen ist. Und was hätte ihnen willkommener sein können fehr bestimmten Informationen die Aufklärungsarbeit" Richtfriegervereinler an der Verwaltung ihrer Stiftung beteiligen als das Zeugnis der Leipziger Volkszeitung  ", daß die deutsche namentlich dort ihr Wesen treibt, wo die Abhängigkeit von und ihre Leistungen auch Nichtmitgliedern zuwenden zu wollen, sprechen. Der blinde haz der Leipziger Volkszeitung  " und ihrer Sozialdemokratie fein Recht habe, im Namen des Volkes zu Vorgesetzten am allergrößten ist und bei solchen An- aber hierdurch darf man sich nicht täuschen lassen: im wesentlichen Beute gegen die Sozialdemokratie, geht so weit, daß sie mit hohn­Haß läffen ant allerschwersten empfunden wird. Die wird die Stiftung doch ganz und gar unter dem Einfluß der vollem Eifer bemüht sind, den erbittertsten Gegnern eines baldigen Angelegenheit wird übrigens demnächst im Hauptau- Striegervereine stehen und als 2od- und Agitationsmittel Verständigungsfriedens Wasser auf die Mühle zu leiten. Diese in schuß des Reichstags, möglicherweise auch im Plenum für sie ausgenutzt werden. Natürlich kann kein Mensch etwas ihrer Verbohrtheit tindische Politik veranlaßt die Germania  ", zur Sprache kommen, und dort wird man etwas deutlicher dagegen haben, wenn die Kriegervereine für sich eine Stiftung anfnüpfend an unsere Bemerkung, daß alle politischen Parteien auf gewisse Seiten der Sache eingehen können, als das zurzeit gründen. Wogegen aber energischster Protest erhoben werden muß, unter der Einziehung ihrer Mitglieder leiden und die sich melden in der Presse möglich ist. das ist der offenbar schon mit einflußreichen Behörden ver- solle, die keine Einbuße erlitten hat, zu folgenden Ausführungen: abredete Plan, dieser Stiftung Vorrechte irgendwelcher Art, Mit dieser Gegenfrage hat der Vorwärts" gar nicht so unrecht. Für die tatsächliche Bewertung der Sozialdemokratie einen öffentlich- rechtlichen Charakter und ein wird derjenige aber amt sichersten gehen, der sie nicht einschätzt Monopol für Sammlungen einzuräumen und zu ihren nach den zurzeit ihr wenig günstigen Ziffern des Parteitags­Gunsten andere, von den entlassenen Kriegsteil. berichts, sondern nach ihrer wirklichen Macht, die hinter nehmern selber ausgebende Selbsthilfebestre- der Sozialdemokratie als Gesamterscheinung steckt. Hier bungen zu unterdrücken, wie das heute bereits geschieht. wird man gut tun, zwischen den" Unabhängigen" und" Regie­rungssozialisten" für die Zeit nach dem Krieg gar keinen so dicken Strich zu ziehen, so feindlich sich heute auch die ehemali­gen Brüder gegenübersiehen mögen."

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Die alldeutsche Presse tut weiter, als könne sie nicht be­greifen, wovon die Rede ist. Gestern schrieben wir:

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Selbstverwaltung!

Von der Germania  " belehrt!

Triumphierend hat die Leipziger Volkszeitung   dieser Tage mitgeteilt, daß die Unabhängigen bereits 120 000 Mitglieder mustern und diese Zahl dem im Bericht an den Würzburger   Bar­teitag mitgeteilten Mitgliederbestand der deutschen   Sozialdemo

fratie gegenübergestellt. Die hämische Schadenfreude über die ver­

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Die alldeutsche Presse stellt sich dumm und schreibt von fozialdemokratischer Furcht vor der Wahrheit". Ach nein, vor der Wahrheit oder vor dem, was sich als solche ausgibt, haben wir nicht die mindeste Furcht. Aber, wo„ aufgeklärt" wird, da muß Freiheit der Diskussion herrschen, muß das Geltendmachen von Gegengründen, muß auch die entschiedenste Ablehnung vor Ein Proteft der größeren preußischen Landgemeinden. getragener Meinungen erlaubt sein. Wo diese Freiheit nicht Es ist ein wahre Schande, daß die„ Germania  " viel tiefer von herricht, hat die sogenannte Aufklärung zu schweigen, wenn sie Der Vorstand des Verbandes der Größeren Preußischen Land- der notwendigen Einheit der sozialistischen   Arbeiterbewegung über­nicht zu unerträglicher Gesinnungsknechtschaft ausarten soll. Und gemeinden hat, wie die„ Deutsche Städte- Korrespondenz" erfährt, zeugt ist als die Leipziger Volkszeitung  ". Wie es überdies mit daß das Bolt vor solcher Gesinnungsfnechtschaft geschüßt wird, in seiner Tagung am Mittwoch, in der besonders Lebensmittel- den renommistischen Ziffern dieses Blattes bestellt ist, zeigt nichts dafür muß geforgt werden, dafür wird gesorgt werden!" fragen und die Kohlenbersorgung zur Besprechung standen, folgende deutlicher als ein Bericht über die Art der unabhängigen" Mit­Hierauf erwidern die„ Berliner Neuesten Nachrichten": gliederwerbung im Wirtungstreis des ehemaligen Bezirfsjefretärs Entschließung gefaßt: für Frankfurt   a. M.: Dißmann stellt für jede einzelne Versamm­„ Also kurz gesagt: Wer nicht mit dem Vorwärts" überein- Träger des ganzen Kriegswirtschaftssystems find die Gelung oder Besprechung durch Vervielfältigung fleine Sandzettel stimmt und durch dick und dünn geht, muß gemaßregelt und meinden, die ihren Aufgaben bisher in vollem Um her. Diefe Handzettel gelten als Eintrittstarten, wenn beschimpft werden.( Wo steht das bei uns? Red. d. V.") Der fange trotz der ungeheuren sachlichen und personellen Schwierig- der Name und die genaue Adresse des Vorzeigers ausgefüllt find. ist ein unerträglicher Gesinnungsknecht", an dem jeder fein feiten gerecht geworden sind, wie ihnen wiederholt von autoritativer Diefe Handzettel gelten dann als Mitgliedsausweis. Wenn das Mütchen fühlen soll und kann. Wir gestatten uns aber trotz der Stelle bezeugt worden ist. Es muß deshalb das Befremden in allen Kreisen so gemacht wird, dann wollen wir glauben, daß fategorischen und drohenden Sprache des sozialdemokratischen Parteiorgans doch die bescheidene Anfrage: Wer wird des Vorstandes in starkem Maße hervorrufen, daß im Gegen- 120 000 Sandzettel angefertigt wurden, mit der gleichen Zahl Mit bafür sorgen, daß das jedem Deutschen   zu faze zu der Handhabung dreier Kriegsjahre den Gemeinden über glieder dürfte es aber windig aussehen." stehende Recht, seine politische Gesinnung 10 000 Einwohnern das Recht der Verbrauchsregelung bei der Brot­Der Verband jugendlicher Arbeiter Desterreichs offen zu betennen, nicht unterbunden wird? und Kartoffelversorgung in den Verordnungen für das neue Wirt hatte Ende 1916 163 Gruppen, um 21 weniger als 1915, und die Um Antwort wird gebeten." schaftsjahr entzogen und lediglich die Möglichkeit durch Antrag Mitgliederzahl war von 8509 auf 7628 gefunken. Bisher wurden Wir stellen die beiden Zitate nebeneinander, damit der stellung beim beim Kriegsausschusse, der frei entscheiden fann, 4729 Mitglieder eingezogen. Intensive Werbearbeit brachte dem Leser sich selbst ein Urteil darüber bildet, in welch un- offen gelassen ist. Ganz abgesehen bon der hierin Verband seit Kriegsbeginn 12 382 Neubeitritte. Die Bildungstätig sinniger Weise unsere Aeußerungen von der alldeutschen Presse liegenden, burch nichts gerechtfertigten Mißtrauensäußerung feit ist rege. Die Gesamtauflage des Verbandsorgans„ Der jugend­berdreht und in ihrem Sinn entstellt werden. Wir führt dieser Schematismus dazu, daß freisfreie Gemeinden liche Arbeiter", das sich besonderer Aufmerksamkeit der Zenfur er­wollen wahrhaftig keinen Menschen hindern oder gehindert von 25 000 Seelen das Recht der Verbrauchsregelung haben, Berichiedentlich wurden Gruppen mit Auflösung bedroht, wirklich freut, stieg 1916 auf 100 900 Exemplare gegen 97 100 im Vorjahr. ibissen, seine politische Gesinnung offen zu bekennen, auch den während es den großen Landgemeinden von 25 bis 90 000 Ein aufgelöst wie in Wien   II oder sistiert, wie in Nordböhmen  . höchsten Vorgesetzten nicht. Aber es ist ein Unterschied wie wohnern nicht zusteht. Aber auch die großen Landkreise werden Tag und Nacht, ob der Vorgesetzte für sich seine Meinung von diesem Danaergeschent nicht erfreut sein, denn praktisch können frei bekennt, oder ob er mit Mitteln der Vor- fie die Verantwortung für die Verbrauchsregelung in so großen gefestengemalt einen Untergebenen gegen Gemeinden gar nicht übernehmen. Der Vorstand bittet deshalb dessen innere Ueberzeugung gleichfalls zu diesem dringend, den Gemeinden( Bürgermeistereien in Rheinland   und Bekenntnis zu zwingen sucht. Gerade indem wir dies Amtsbezirken in Westfalen  ) über 10 000 Einwohnern das Recht der verhindern wollen, sorgen wir im Gegensatz zu den Verbrauchsregelung wieder zu übertragen." B. N. N.". dafür, daß jeder Deutsche, nämlich auch der Untergebene, das Recht erhält, seine politische Meinung frei zu bekennen. Das ist so handgreiflich, daß es das kleinste Stind begreift, und auch die„ B. N. N." begreifen es ganz gut fie stellen sich aber absichtlich dumm.

unterschrieben.

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Letzte Nachrichten.

Renaudel über das neue Kabinett.

Bern  , 20. September.  ( W. T. 28.) Zur gestrigen Sigung der französischen   Kammer melden die Phoner Blätter ergänzend: Die Reden Painlevés und Ribots wurden häufig Ein deutscher Dichter. unterbrochen. Brizon rief am Ende der Rede Painlevés: Im Berliner Lokalanzeiger" wo denn sonst? ber- Das alles hat Briand   uns auch gesagt!" Zum Schluß erklärte öffentlicht Mar Bewer, den die Redaktion einen deutschen   Renaudel, die Sozialisten hätten nicht aus Antipathic an dem Dichter" nennt, die Schilderung seines Aufenthalts im Haupt- Kabinett nicht teilgenommen. Die Sozialisten wollten wissen, ob quartier und seiner dortigen Zusammenfünfte mit dem deut- das Programm des Kabinetts demjenigen der Sozialisten entspreche.

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reichs seien. Ob man denn abwarten müsse, bis Deutschland   mili­

Die Krise im Sowjet.

Heimaturlaub und Versammlungsreden. fchen Kaiser. Nachdem Bewer in einer langen Einleitung Ribot sei meniger weit gegangen, als Painlevé. Es scheine, Ein feldgrauer Soldat hat vor kurzem an der Gründung einer Wilhelm II.   mit Friedrich dem Großen verglichen, daß Bainlevé jest nicht sagen wolle, welches die Kriegsziele Frank­neuen politischen Partei sehr lebhaft mitgewirkt und den Gründungs- gibt er von ihm weiter die folgende Beschreibung: Das volle, schneeige Haar ist jugendlich gescheitelt und in leb- tärisch zerschmettert sei, um die Bedingungen des Rechtes bekannt­aufruf dieser Partei ausdrücklich mit dem Zusatz:" Zurzeit im Felde" haft gelockten Wellen frisch nach oben bewegt, als wenn darin noch zugeben, wenn man nicht wisse, ob Deutschland   sie annehmen der Seewind von des Kaisers Fahrten auf den Meeren und He- werde.( Lebhafte Bewegung und Rufe im Zentrum und auf der Momentan befindet sich dieser Soldat aber nicht im Felde, gatten spiele. Die breit, frei und hoch gebaute Stirn ist feldge- Rechten.) Die ministerielle Arise sei erfolgt, weil das Volksgefühl sondern auf Heimaturlaub, und benutzt diesen, wie wir aus den bräunt bis zu dem Strich, wo ihr der Helm und die Feldmüße die eine fräftigere Kriegsführung forderte. Anschlägen der Berliner   Litfaßsäulen ersehen, um am 24. d. Mts. lichtere Tönung beließen. Die braunen Wangen durchzittert oft Das Kriegskomitee Painlevés entspreche den Zeiterfordernissen auf einer politischen Versammlung seiner Partei zu referieren. ein gesunder, rosiger Ton. Ueber den schön und fest, nicht zu voll nicht; es bestehe aus lauter alten Männern, deren Verdienst es sei, Der Soldat, dem dies möglich ist, heißt Herzog Johann und nicht zu dünn geschwungenen Lippen ist der Schnurrbart etwas sich in Friedenszeiten Ministerportefeuilles in die Hand gespielt zu Albrecht von Medienburg, die Partei heißt: Deutsche   tnapper gestugt als im Frieden, prachtvolle gesunde Zähne, einer haben. Baterlandspartei". weiß wie der andere, schimmern im beredten Gespräch oder auch manchmal in einem frischen Lachen unter ihm. Der kraftvolle Schnitt der Wangen und des mit breiter Energie gebauten, an- Petersburg, 20. September.  ( Petersburger Telegraphen- Agen­mutig doch mit einem Grübchen geschmückten Kinns umschließen tur.) Die der Gruppe der revolutionären sozialistischen, Minima­dies künstlerisch schön aufgebaute Raiserhaupt, listen und Antizimmerwaldianer angehörenden Mitglieder des das neben den patriarchalischen Häuptern Karls des Großen und Hauptvollzugsausschusses des Arbeiter- und Soldatenrates haben Barbarossas ewig seinen jung- germanischen, Typus in der deutschen einen Aufruf veröffentlicht, in dem es heißt: „ Die Berichtigung des Kyffhäuserbundes stellt wirklich den Kaiser- Geschichte bewahren wird! Der Grundsatz der revolutionären Demokratie, der die Regie­Gipfel eines Ableugnungsversuches dar. Es ist schon so, wie wir Aus den Gesprächen, die Herr Bewer mit dem Kaiser rungsgemalt auf der inneven Koalition begründet, ist verletzt. Ein geschrieben: Auf der Tagung des Kyffhäuserbundes führte, sei folgende Dialogstelle wiedergegeben: letter Versuch, eine Koalition zu bilden, begegnete dem Widerstande ist über eine sogar überaus scharfe Entschließung Was ist aus meiner schönen Rede am Frithjof- Denkmal ge- der verantwortlichen Organe der Demokratie. Die Verleugnung der gegen die Friedensresolution des Reichstags worden?!" rief er( der Kaiser) in sonniger Unbefangen- Koalition hat tiefe Erschütterungen hervorgerufen. Ein verhandelt worden, ohne daß sich auch nur eine einzige heit über das Unverständnis seiner dort so prachtvoll und für- rein sozialistisches oder ein rein bürgerliches Kabinett wird außer­Stimme dagegen geltend gemacht hätte. Nur stiegen den tapferen sorgend für alle Germanen der Welt ausgesprochenen Grundge- stande sein, die Verteidigung zu organisieren und eine wirtschaft­Kriegern des Kyffhäuserbundes Bedenken auf, sie zu verdanken aus. liche Zerrüttung zu vermeiden. Falls die demokratische Konferenz

Nochmals: Die Kriegsteilnehmer­organisation der Kriegervereine.

Zu der Berichtigung des Kyffhäuserbundes schreibt unser Gewährsmann:

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öffentlichen. Deshalb nahm man von der Veröffentlichung ,, Diese Rede, Majestät," erwiderte ich, wird auch im Gewölf ein rein sozialistisches Kabinett schaffen würde, so würde Abstand. Anscheinend versteckt sich der Vorstand des Kyff- des Weltkrieges ein Leuchtturm für alle Zeiten bleiben, an dem das Ergebnis die Mobilimachung aller gegenrevolutionären Kräfte häuserbundes hinter dem Worte„ Vertreterversammlung". Man die kriegsverbissenen Völker einmal in Scham und Neue Einkehr sein. Der Aufruf schließt mit der Aufforderung, sich auf der demo­verschiebe doch nicht bie Sachlage, sondern sage flar halten werden!" fratischen Konferenz zu einem Block zusammenzuschließen, um Ruß­und ausdrücklich, ob man wirklich diese Tatsachen bestreiten will, Land einen Bürgerkrieg zu ersparen

So Mar Bemer, der deutsche Dichter!