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Dolififthe Webersicht.

männer.

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Berlin  , den 12. Juni.

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wieder in den lehten Jahren sind von eifrigen Staats- I am Arsenalhofe, Grenadier Tobalsti, von dem Bäckergesellen anwälten allerdings Versuche unternommen worden, auch Auguſtin beschimpft und thätlich angegriffen, der Posten noch allerhand andere Personen, die bei Herstellung und schlug ihn mit dem Kolben nieder. Als Auguftin dann von Verbreitung einer Beitung thätig sind, neben dem verantwort Volkspartei" ist eine Fehde entbrannt, ehe es noch ge- hineinzuziehen. Da sie jedoch nicht glückten, ließ sich die öffent gepflanztem Bajonett. Der Angreifer blieb tobt.- teber das neue Programm der freifinnigen lichen Redakteur und dem vermutheten Berfaffer in die Anklage neuem angriff, durchbohrte er diesen mit inzwischen auf boren ist. Seit Monaten beräth darüber eine Kommission, liche Meinung an einer humoristischen Behandlung solcher Fälle die ihre Thätigkeit sehr geheim hält. Sozialreformerisches" aus dem Reiche des Herrn Nun wurden Genüge thun. Jetzt ist die Sache sehr ernst geworden durch die von" Thielen. Den Schnapsteufel werden jetzt auch die die Getreuen ungeduldig und fabrizirten auf eigene Hand Billigung, die die Verurtheilung des Buchdruckers Werner für Gisenbahn- Direktionen mit Ernst und Eifer bekämpfen. Seitens Programmentwürfe, deren einer im fortschrittlichen Verein vor Artikel des in feiner Druckerei hergestellten Wochenblatts ber Direktion Erfurt   ist an den Bahnhofs- Neftaurateur in Gotha  dem Potsdamer Thor dieser Tage zur Berathung gekommen Sozialist" durch das Reichsgericht erfahren hat. Wir wollen bei das Ersuchen gerichtet worden, dem am Bahnhof beschäftigten ist. Allerhand dem Programm der Sozialdemokratie ent- Erwägung die Urtheils nicht näher eingehen auf die Ab- Personal, mit Ausnahme des Fahrpersonals, feinen Branntwein lehute Forderungen haben darin Aufnahme gefunden unter sonderlichkeit, daß der Reichsanwalt Galli das Erkenntniß nicht mehr zu verkaufen, wenn sich die Leute denselben in eigens dazu heftigem, aber vergeblichem Widerstande einiger Manchester  - es lasse sich aufrecht erhalten, falls eine richtigere Interpretation" jeder Bahnarbeiter sein Frühstücksschnäpschen in die von ihm für ganz bedenkenfrei" hielt, aber sich auf den Standpunkt ftellte, mitgebrachten Fläschchen füllen lassen wollen. Bisher konnte sich Daß solche Wandlungen in den Anschauungen sich in der das Reichsgericht dann seine Sauttion ertheilt hat. So etwas wird nun aufhören. Die Arbeiter dürfen nur noch aus den vom also Begründung dafür beigebracht würde, eine Absonderlichkeit, mitgebrachte Flasche aus geaichtem Gefäß zumessen lassen, das den Reihen der Freisinnigen vollzogen haben, ist das gewöhnt man sich achfelzuckend in den Kauf zu nehmen in unserer Wirth verabreichten Gläschen( 1/16 oder 1/32 Liter) ihren Schnaps Charakteristische an diesen Vorgängen. In der Noth frißt Rechtspflege. Die vom Reichsgericht akzeptirte Begründung der Ver- trinken. Was mit dem Verbot bezweckt werden soll, erscheint der Teufel Fliegen. urtheilung Werner's kommt nun darauf hinaus, daß Jeder- uns allerdings noch nicht klar; den Schnapskonfum unter den mann, der bei Herstellung und Vertrieb einer Zeitung thätig ist, Bahnarbeitern wird es jedenfalls nicht einschränken. Wenn die Nachklänge zur Planener Wahl. Der Frank- fofern er nur im allgemeinen deren Tendenz billigt, für jedweben felben ihre Flaschen im Bahnhofs- Restaurant nicht mehr gefüllt furter Beitung" entnehmen wir das folgende: Verstoß gegen das Strafgeset, der aus einem in der Richtung erhalten, werden sie sich eben den Branntwein aus der nächsten Die Militärvereine haben wie bei früheren Wahlen dieser Tendenz sich bewegenden Artikel hervorgeht, strafrechtlich besten Destillation in der Stadt mitbringen, wenn sie früh und auch bei der Nach wahl in Planen eine agitatorische verantwortlich gemacht werden kann, und zwar selbst dann, wenn Mittags zur Arbeit kommen. Rolle zu gunsten der Kartellparteien gespielt. Mehrere er den betreffenden Artikel vor der Veröffentlichung gar nicht Blätter sind in der Lage, ein vertrauliches" Schreiben ver- einmal zu lesen bekommen hat. Bei der Fülle von Anklagen, mit Geld ist der Maßstab des persönlichen Werthes öffentlichen zu können, das von dem Bezirksvorsteher der denen die deutsche Beamtenjustiz an der Presse herumturirt, eröffnen im Staate mie in der Kirche. In der geftrigen Situng Militärvereine im Bundesbezirk Delsnig ausgegangen ist und sich da herrliche Aussichten, falls dieser ungeheuerliche Rechtsgrund der Vereinigten Kreissynoden von Berlin   sprach es der liberale folgenden Wortlaut hat: fab fich einbürgern sollte. Nun wird voraussichtlich von den Synodale Kammergerichts- Rath Schröder aus, daß es etwas Auch heute wieder rufe ich den Kameraden des Bezirks sünftigen Bertheidigern unserer Rechtsordnung eingewendet were unfittliches sei, daß die Kirchenwahlen durch solche angesichts der bevorstehenden Wahl zu: An die Gewehre! ben, daß ja nur in besonders schlimmen Fällen die Staats- Leute entschieden werden, die keinen Groschen Kirchensteuer Thue jeder Kamerad seine Pflicht! Eretet ein müthig und anwaltschaft von dieser neuerrungenen Befugniß Gebrauch machen gefchloffen zur Wahlurne und stimmt für Herrn werde; mit anderen Worten, daß es vom subjektiven Ermessen, zahlen", und der orthodox konservative Synodale Probst dann kann, dann wird der Sieg Stimmung, der Willtür des der reichs- und vaterlandstreuen Parteien auch diesmal nicht Richter abhängen soll, ob eine Staatsanwalts oder der Freiherr v. d. Golz erklärte, daß er sich der Ansicht des daß in der nur der wählen ein sogenanntes Preßvergehen bestraft werden sollen. Ein solcher habe, der Steuern bezahle, durchaus anschließe. Das Mit einem Rundschreiben vom 25. Oktober v. J. machte Bustand erzeugt aber ein allgemeines Gefühl der Rechtsunsicher satirische Mahnwort des alten Heiden Horaz   vor nahe ich Ihnen Mittheilung über die uns aus dem Munde beit. Die Willkür ist der Tod des Rechts. Da sollten doch 2000 Jahren: Sr. Majestät unseres allergnädigsten Protektors zu theil gerade die, denen an der Achtung vor unserer Rechtsordnung gewordene Anerkennung unserer patriotischen gelegen ist, dafür sorgen und sei es durch ein neues Spezial­Thätigkeit. Nun wohl! Nächsten Donnerstag- am gefeß daß der Urtheilspruch in Sachen Werner niemals weitere( O Bürger, Bürger, zuerst gilt es Geld zu erwerben, die Wahltage bietet sich Gelegenheit zur Rechtfertigung des in Nachahmung finden kann.- persönliche Züchtigkeit steht hintenan!) uns gefeßten allerhöchsten Vertrauens erfülle deshalb jeder Die Konservativen und die Handwerkerpolitik fervativen und Liberalen, bei den Orthodoxen wie bei den von uns seine Pflicht, eingedent des vormals geleisteten Fahnen­gilt auch im heutigen christlichen Klassenstaat bei Ron­eides, eingedent unseres Wahlspruches: Mit Gott für König des Herrn v. Berlepsch. Die Konservative Rorreservativen und Vaterland!" Brotestantenvereinlern.- spondenz schreibt:

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Ich begrüße Sie kameradschaftlich.

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Haenold, Bezirksvorsteher."

Gine derartige Einmischung in politische Wahlangelegen heiten geschieht, obwohl den Militärvereinen statutengemäß verboten ist, Politik zu treiben, und eine behördliche Maß­regelung erfolgt nicht. Dagegen werden, wie dies neulich in Glauchau   geschehen, Gesangvereine, die einmal bei einem politischen Feste mitgewirkt oder ein politisches Lied gesungen. haben, sofort dem Vereinsgesetz unterstellt. Angesichts solcher Zustände giebt es immer noch Leute, die sich wundern, daß die Anhängerzahl der Sozialdemokratie gerade in Sachsen   an dauernd wächst.

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O cives, cives, quaerenda pecunia primum est, Victus post nummos!

In der Presse wird die Nachricht verbreitet, das preußische Die Einführung der Goldwährung wird von der Handelsministerium bereite ein Organisation des Handwertschweizerischen Regierung geplant. Nach Ablehnung mit doppeltem Boden vor. Es soll nämlich die Absicht be- eines Antrages von Joos, nach welchem der Bundesrath stehen, die Innungshandwerker und die Nichtinnungshandwerker bis zum Dezember ein Gesetz über die Einführung der Gold­gesondert zu organisiren, Ein solcher Versuch wird ohne

jeden Zweifel fehlschlagen und es wäre schade um die Mühe währung vorlegen sollte, erklärte der Chef des Finanz­für die Vorbereitungsarbeiten dazu. In einer solchen zwie- departements, Hauser, im Nationalrath, der Bundesrath gespaltenen Organisation wäre doch nur eine halbe Maßregel strebe die stufenweise Liquidation der lateinischen Münz­und ein ganzer Beweis für die bedauerliche Erscheinung zu er- union an; bei Außerkraftsetzung derselben werde die blicken, daß man in maßgebenden Kreisen noch immer bestrebt Schweiz   die Goldwährung mit Beibehaltung des Frankens ift, dem abgelebten und allseitig als verderbenbringend ver- fußes und unter Anlehnung an Frankreich   einführen. Ein urtheilten Manchesterthum Bugeständnisse zu machen. Da bezüglicher Gesetzentwurf sei bereits in Vorbereitung. mit aber ist dem so oft vertrösteten Handwerke nicht ge­dient. Nur ein offener vollständiger Bruch mit dem Manchester  thum kann dem schwergeprüften Kleingewerbe Besserung bringen. Erhebungen und Erörterungen sind zudem seit Jahren reichlich gepflogen worden, fodaß nunmehr der Anspruch auf ein ungefäumtes gesetzgeberisches Vorgehen wohl gerecht­fertigt ist.

Deutsch  - schweizerisches Uebereinkommen über den Patentschuh. Ein Telegramm aus Bern   meldet:

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Der Ständerath hat das mit Deutschland   am 16. Juni 1898 vereinbarte Zufagprotofoll zu dem Uebereinkommen vom 13. April 1892, betr. Den Patent, Muster- und Modellschuh, genehmigt.-

Die Presverantwortlichkeit des Druckers. Durch die reichsgerichtliche Entscheidung in dem Prozeß gegen den Buch­drucker Werner, über die wir in unserer gestrigen Nummer be richteten, ist für die gesammte deutsche Presse ein Präjudiz, ein maßgebender Richterspruch, geschaffen worden, der die gesammte öffentlich rechtliche Stellung der Zeitungen und aller Personen, die damit zusammenhängen, mit einem Schlage verändert. Bei Wir halten sicherlich nichts von den Reformvorschlägen der Regelung der Verantwortlichkeit für Preßerzeugnisse war f. 8. des Herrn von Berlepsch. Wir bezweifeln aber, daß ein der Gesetzgeber, d. h. die Reichsregierung unter Mitwirkung des Aus Belgien   kommen eigenthümliche Meldungen. Das Reichstages von der Erkenntniß ausgegangen, daß die außer Bruch mit dem Manchesterthum dem Handwerk heute noch Mandat der Kammer lief heute ab. Trotzdem wollen Re­ordentliche Komplizirtheit der Herstellung von Zeitungsartikeln etwas mußen kann. Versteht das Blatt darunter eine Um- gierung und Parlament weiter tagen und beschließen. Die bie Konzentrirung der Berantwortlichkeit auf eine einzelne fehr unserer ökonomischen Entwickelung, so fordert es Un- Liberalen weigern sich mitzuthun. Die Radikalen fassen die Berfon, den verantwortlichen Redakteur, erforderlich macht. mögliches und jagt einer Utopie nach, die sich nicht ver- Sache so ernst auf, daß sie in dem Verfassungsbruch die Unter Umständen wird auch neben dem verantwortlichen wirklichen kann.- Aufforderung zur Revolution sehen. Man kann auf die Redakteur ohne also dessen Verantwortlichkeit aufzuheben, der Entwickelung der Dinge in Belgien   gespannt sein. Verfasser verantwortlich gemacht, falls nämlich seine Urheber- Im Reichs- Versicherungsamt fand gestern unter schaft bekannt ist und falls der Artikel unverändert in das dem Vorsitz des Präsidenten Dr. Böditer eine Konferenz Den Schutzzoll- Bestrebungen der belgischen Re­Blatt übernommen wurde. Selten indeß hat die Anklage zur Berathung des Erlasses von Unfallverhütungsvorschriften gierung wird durch Volkskundgebungen energische Oppo­behörde und das erkennende Gericht Gelegenheit gehabt, bei für die land- und forstwirthschaftlichen Berufsgenossen- fition bereitet. Die belgische Regierung ist auf dem besten den Artikeln der Tageszeitungen den Verfasser, falls der schaften statt. Die im Reichs- Versicherungsamt bearbeitete Wege, dieser Bewegung gegenüber den Rückzug anzutreten. verantwortliche Redakteur nicht selbst der Verfasser war, mit landwirthschaftliche Unfallstatistik für das Jahr 1891, welche verantwortlich zu machen für etwaige Verstöße gegen das Straf: rund 20 000 entschädigte Unfälle ergab, und das aus dem geset. Selten auch haben die Behörden versucht durch Zeugniß­erzwingung den Namen des Verfassers herauszubekommen und ganzen Reich herbeigezogene Material an bezüglichen Unfalls feltener noch ist ihnen ein solcher Versuch geglückt. Also nicht verhütungsvorschriften und Polizeiverordnungen dienten den nur auf Grund theoretischer Erwägung, sondern auch durch die Berathungen zur Grundlage. Praxis ist die Berantwortlichkeit einer einzigen Person, des verantwortlichen Redakteurs für Preßerzeugnisse ge meingiltig geworden im Deutschen Reich. Hin

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Lück der wievielte? Wie die Neue Stettiner Btg." und meldet, wurde in der Nacht zum Montag der Militärposten

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Schutzöllnerisches ans England. Das Oberhaus nahm mit 49 gegen 26 Stimmen die zweite Lesung der Bill an, welche bestimmt, daß alle nach England ein geführten Waaren die Bezeichnung ihres fremden Ursprungs tragen müssen, und welche die Einfuhr von in fremden Ge fängnissen fabrizirten Waaren einschränkt. Im Laufe der Berathung bekämpfte Playfair die Vorlage energisch als eine schutzöllnerische.

Seit einiger Zeit führen gewiffe englische   Firmen Klage über eine ungebührliche Konkurrenz, die ihnen mit Waaren gemacht würde, welche in ausländischen Gefängnissen her­gestellt werden und darum überaus billig verkauft werden fönnen. Ein Ersuchen an das Handelsamt, über den Umfang dieser Art Einfuhr statistische Aufnahmen zu machen, wurde vor einigen Wochen abschlägig beschieden. Am nächsten Montag wird nun Lord Denbigh im Oberhaus ein Amendement zum Markenschutz- Gefeß einbringen, demzufolge bekanntlich alle nach England eingeführten Waaren die Bemerkung tragen müssen, in welchem Lande sie hergestellt worden sind. Nach dem Amendement Lord Denbigh's follen alle in Gefängnissen oder anderen Strafanstalten hergestellten Waaren außer dem Namen des Ursprungslandes noch die Worte made in prison"( im Gefängnisse angefertigt) fragen, sonst können sie das englische Zollamt nicht pafsiren.-

gnädigsten Kaisers Gnade von mir wies, die für meine Kerze in der Hand, vor der Kirchenpforte zu knien? Buße Kämpfe gegen die ausländische Gefängnißarbeit Bukunft sorgen wollte. Deiner ernstlichen Zuneigung, ver- zu thun vor den Augen der Gemeinde, und jeden Vorüber- in England. Der" Frankfurter Beitung" wird aus London  trante ich, als Du mich auffordertest, mit Dir zu ziehen, gehenden um Bergebung anzubetteln im Namen des barm- geschrieben: um des treulosen, des geliebten Flüchtlings Spur zu ver- herzigen Gottes und seiner Heiligen? Gewährte es Dir folgen. D, steh mir auch jetzt bei in den schwersten Stunden Lust etwa, als Verführerin des ruchlofen Mannes, der, meines Lebens! Hilf mir in diesem Sturme meines em fich selbst seig der Gefahr entziehend, Dich darinnen um pörten Herzens!" Wie soll ich?" sprach Wallrade kommen läßt, Dein Leben in einem dumpfigen Kerker bei mit Kälte und unverkennbarem Widerwillen. Werde Wasser und Brot zu vertrauern, während Dein Mägdlein mir nicht fremd," fuhr Bilger's Gattin dringender fort, im Schlamm der Schande und des Mangels untergeht? aürne nicht meiner Scheu, zu glauben, was meine Seele Und doch wären dieses die Folgen Deiner Unbesonnenheit. durchschneidet wie ein Schwert. Ist es auch sichere, lautere Das Geschlecht der rechtmäßigen Gattin von der Rhön's  Wahrheit, was Du mir berichtet?" Wallrade richtete würde Dich auf's grausamste verfolgen. Du würdest un­sich stolz in die Höhe:" Wozu diese Frage?" sagte sie mit bezweifelt das Opfer sein." einem Tone, der die arme unschuldige Katharine beben Du entfaltest ein erbärmlich Loos vor meinem Blicke," machte: Jch lüge nicht. Beruhigt Dich aber ein Eid mehr, seufzte Katharine mit Thränen der Angst in den schönen als mein Wort, so schwöre ich den theuersten, daß ich Wahr- Augen: wohin ich sehe, droht mir Schande. Meinen heit sprach." Und wer.. Und wer... wer ist die, die er zuerst Namen wage ich nicht mehr vor einem fremden Ohre aus­umfing, um sie zu meiden für meinen Besit?" fragte zusprechen." Katharine, wie von Eisestälte geschüttelt weiter. Die Du mußt ihn auch aus der Welt tilgen;" forderte Unglückliche ist hier geboren, aus edlem Geschlechte stam- Wallrade gebieterisch:" Du darfst nicht mehr nach dem mend," entgegnete Wallrade zögernd: sogar nahe Elenden Dich nennen; nicht Dich, nicht Dein Kind: denn nahe mit mir befreundet. Ihren Namen, wie den Ort, nur jene Erste führt das Wappen derer von der Rhön­den sie bewohnt mit ihren vaterlosen Waisen, hoffe nicht mit Recht. Und nicht nur Dein Name, Du selbst mußt von mir zu erfahren." D nenne mir ihn!" bat aus dem Alltagsleben verschwinden, willst Du ruhig, un Katharine flehend und außer sich:" Nenne mir das Weib gefährdet sein, und Neue üben ob dem Frevel, dessen Du nenne es!" Mit nichten!" höhnte Wallrade: Etwa, Dich theilhaftig gemacht."-

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Crispi soll vom König absolute Bollmacht erhalten haben, damit setzt der König sich aber mit dem Parlamente und noch mehr mit dem Volte in Widerspruch.

In Italien   ist das Tohuwabohu ärger als je. Der geübtefte Komödiant vergißt das Komödiespielen, wenn der Tod ihn beim Schopf faßt, und in Italien   handelt es sich nicht um eine Ministerkrise, sondern um den Todeskampf des Systems, welches, durch die sog. nationalen Erfolge damit Du, die leidenschaftlichste aller Frauen, die ein lodernd" So rede!" flehte Katharine:" Rathe! zeige mir einen getragen und gestärkt, das unglückliche Italien   nun über Feuer unter harmlosem Antlig birgt, die stille Zurück- Weg, der zu der Abgeschiedenheit führt, die allein mir Heil ein Menschenalter hindurch ausgeplündert und den Wohl­gezogenheit der Wermsten stören mögest durch Deine Klagen, bringen kann!" Wallrade schwieg hartnäckig, und erst stand und die Freiheit des Landes auf dem Altar einer durch Deine Verwünschungen?"" D, wie hart urtheilst nachdem Katharine alle Bitten der Freundschaft an fie ver- unsinnigen Großmachtspolitik geopfert hat. Alle Sünden Du von mir!" versette die Frau von der Rhön  : ich habe schwendet hatte, begann fie ernst und gemeffen, wie folgt: Cavour's, Viktor Emmanuel's, und der Bank- und Börsen­für ihn, den falschen Verräther, den sündigen Mann feine Gerne würde ich Dir eine Zuflucht in meinem Hause an- politiker König Umberto's treten jetzt in ihren verderblichen Verwünschung, und ich sollte jener zürnen, die früher von bieten, allein mein Gut wirft taum meinen Unterhalt ab, Folgen zu Tage, die glänzende Hülle, die das Elend und ihm betrogen wurde, denn ich?"-" Du sprichst gut," und die zahlreiche Nachbarschaft, die in meinem Hofe aus die Spigbüberei verdeckte, ist zerrissen es giebt kein Vers antwortete Wallrade gleichgiltig: nur schade, daß Deine und eingeht, tönnte Dir gefährlich werden. Ich möchte tuschen mehr, die Schwindler und Charlatane, die sich für Rede gleißender ist, als die That es sein würde. Das Weib meine Freundschaft nicht gern mit Bann und Interditt be- Staatsmänner und Wunderdoktoren ausgaben, sind entlarvt, ist heftiger in seinem Haß, als der Mann selbst. Ueberdies lohnt sehen." und jeder Denkfähige, gleichviel welcher Partei er angehöre, kehrst Du die Waffen gegen Dich selbst, sobald Du ruchbar Was bleibt mir übrig?" meinte Ratharine und rang sieht ein, daß hier nur noch die großen Mittel helfen machst, daß Du den in Bann Verfallenen in verbrecherischer die Hände: Meine Eltern sind schon lange todt. Zu Bilger's tönnen, und daß ein vollständiger Bruch mit dem System, Che umschlungen. So wie Du die Sünde mit ihm theiltest, Freunden darf ich nicht, soll nicht das Gräßliche ans das diese unheilvolle Lage herbeigeführt, gebieterische Noth­so müßtest Du auch die Strafe mit ihm theilen. Gelüftet's Tageslicht kommen; des Kaisers Hilfe hab' ich ausgewendigkeit ist zur Rettung des Staatswesens, zur Rettung Dich, mit geschornem Haupt und nackten Füßen, die gelbe schlagen..." ( Fortsetzung folgt.) des Volkes.

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