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Arbeiterpartei stramme Disziplin hielten und fast durchweg[ unabgeänderte Stimmzettel abgaben.

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Die Tyd " schreibt: Es bleibt die Frage, ob Kerenski nun felbft| nach der demokratischen Konferenz in Petersburg seinen Willen

fönne.

Eine neue französische Skandalaffäre.

Wenn also der erste Offensivversuch der Linkssozialisten inmitten der chaotischen Bustände und des triegerischen Streits mißglückt ist und im Interesse der späteren Wiedervereini- um die Führung zwischen allen mächtigen Parteien durchsetzen gung ist das sicher nicht zu beklagen- so ist damit die Oppo­sition noch nicht als bedeutungslos erwiesen. Sechzigtausend Stimmen im ersten Anlauf das ist nicht so wenig, wenn man bedenkt, daß der alte arteiapparat fast durchgängig zu­gunsten der Partei- Rechten arbeitete und die Gewerkschaften entschieden ihre Berbindung mit dieser aufrechterhalten. So ist es auch zu erklären, daß gerade in den größeren Städten die Linksjozialisten schlecht abschnitten. Sie haben ihren An­hang, abgesehen von einem Teil der Arbeiterjugend, beson ders in ländlichen Gebieten, wo ideologische Momente eine große Stolle spielen. Die Arbeiterpartei aber hat das hat die Wahl gezeigt die Masse der industriellen Arbeiterschaft hinter fish. Das große politische Ergebnis dieser Wahlen ist also der Zusammenbruch der Rechten. Welches sind seine Ursachen? Einerseits das Verfladern der nationalistischen Demagogie und das Schwinden der Nachwirkungen des Generalstreiks, andererseits die Unzufriedenheit der Maffen über die Wirt­schaftspolitik der Regierung während des Krieges, aber auch has in Schweden ebenso wie in anderen Ländern merkliche Erstarken des demokratischen Bewußtseins.

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Hindenburg .

Der Mann, der heute seinen siebzigsten Geburtstag feiert, hat wie fein zweiter in diesem Weltkrieg alle Ehren und Aus­zeichnungen, den Ruhm und die Popularität des siegreichen Feldherrn auf seinem Haupte vereinigt. Er ist nicht der ein­aige, der auf deutscher Seite Siege erfocht, und doch wird sein Name vor allen anderen genannt.

Wie die Pariser Blätter melden, wurde Bolo Bascha nach Eingang eines Telegramms aus New York verhaftet, in dem die Bolizei mitteilt, daß an Bolo Bascha im Jahre 1916 von jedem Gedächtnis so viel tiefer verankert als der seiner doch Was ist die Ursache, warum ist der Name Hindenburg in der Deutschen Bant 1 600 000 Dollar gezahlt worden seien. auch sicher tüchtigen Mitstreiter? Es wäre falsch, dies nur auf Nach der Affäre" Duval- Almereyda und Turmel noch die Fülle der Siege Hindenburgs oder gar auf seinen jetzigen eine Affäre, deren Held aus der Levante stammt. Bolo überragenden militärischen Nang zurüdzuführen. Der Name Pascha wurde im Zusammenhang mit Daval der europäischen Hindenburg stand bereits im Jahre 1914 im Zenith der Po­Deffentlichkeit vorgestellt. Bald wurde auch mitgeteilt, daß pularität, als sein Träger dent Range nach noch ein Armee­er dem bekannten Senator Humbert über fünf Millionen Frant führer neben anderen war und sein Siegesregister erst die An. zum Kauf des Journals" geboten habe. Dabei berief er ich auf das Zeugnis des Senatspräsidenten Menier, der nun fangsnummern aufwies: Tannenberg, Dünaschlacht, Lodz . Damals schon wurde der Name Hindenburgs genannt wie auch in den Wirbel gezogen ist. Er wurde vorläufig vom der feines anderen, die Volkstümlichkeit, die er genoß, war Dienst enthoben, da die Untersuchung ergab, daß er der schlechthin nicht mehr zu steigern auch nicht durch Hinden­juristische Vertrauensmann von Bolo Pafcha gewesen ist. burgs spätere Siege. Und das war sicher fein bloßer Zufall. Die Kenntnis von den Beziehungen seines Stlienten zu den Es liegt ein tiefer geschichtlicher Sinn darin, daß nicht die Deutschen konnte aber nicht nachgewiesen werden. Führer des Vormarsches durch Belgien und Nordfrankreich, nicht der Eroberer Serbiens und Rumäniens , sondern der Befreier Deutschlands von der Russengefahr

Die Erfahrungen während des Krieges haben ihren Einfluß Die Lage an

Die Lage an den deutschen Fronten. Den Dank und Jubel des Boltes erntete.

Wir­

auf die Volksmeinung geübt. Man will die Reform des Wahl­Berlin, 2. Oktober. Die in den Morgenstunden des 30. Sep- Hindenburgs Ruhm blieb in falter Feldherrnruhm, son­rechts für die Erste Kammer und man will vor allem eine par- tember bei dunstigem Wetter mäßige Artillerietätigkeit an der dern wurde warm und innerlich empfunden, weil Hindenburg lamentarische Regierung. Und nach einem Volks- Flandernfront nahm von Mittag ab erheblich zu und nicht bloß siegte, sondern weil er im Jahre 1914 einen Sieg urteil wie dem jezt ausgesprochenen wagen es die Führer der steigerte fich zu planmäßigem Beschuß unserer Stellungen zwischen errang, der vom ganzen deutschen Wolfe vor allen als der not­Rechten, die Krone zum Widerstand gegen den nationalen der Rüfte und dem Nieuportkanal. Auch gegen den pernbogen wendige und gerechte empfunden wurde. Willen aufzufordern! Glaubt man wirklich, daß sich dieses selbst, vornehmlich in Gegend Zonnebeete, richtete sich von Mittag Heute, ein halbes Jahr nach der russischen Revolution politisch hochkultivierte Band weiter von einer Partei regieren über anhielt. Unsere Artillerie sette den Kampf ebenfalls mit und angesichts einer furchtbaren Krise, die das Riesenreich ab gesteigertes planmäßiges Feuer, das auch abends und die Nacht laffen wird, der das allgemeine Stimmrecht weniger als ein lebhafterem Feuer fort. An zahlreichen Bränden fonnte gute Bir zur Machtlosigkeit verurteilt, ist es schwer, sich noch einmal zu Drittel der Mandate gegeben hat? fung beobachtet werden. Infanterieangriffe erfolgten an feiner bergegenwärtigen, was 1914 alle Gemüter mit bangent Stelle der Flandernfront. Unsere Patrouillen brachten aus erfolg- Grauen erfüllte. Aber die Sorgen von 1914 find trotzdem reichen Unternehmungen an der Lys Gefangene zurüd. Während einmal furchtbare Wirklichkeit gewesen. Die russische Gefahr zahlreiche Opfer aus der belgischen Bevölkerung forderten und in preußen in russische Gewalt fiel, und als drei Monate später feindliche Bombengeschwader wiederum, wie so oft in letzter Zeit, stand zweimal hart vor der Tür: als im August fast ganz Ost­Gent starten Häuserschaden verursachten, belegten unsere Slug­geschwader feindliche militärische Anlagen mit erkannt gutem Gr- fich die russischen Riesenheere bis hart an die Grenze von folg. In Gegend Lens und öftlich Arras wurde das Artillerie- Posen und Schlesien vorschoben. Beidemal war es Hinden feuer zeitweise lebhafter. Ein feindlicher Fesselballon wurde von burgs Feldherrngenie, das vereint mit der Tüchtigkeit des unserer. Artillerie abgeschoffen. Auch die französische Bevölkerung feldgrauen Soldaten mit wuchtigen Schlägen die russische erlitt wiederum durch feindlichen Bombenabwurf Verluste. In Dampfvalze" zerbrach, und seitdem stand Hindenburg da als Ortschaften südlich Cambrai und Fresnoy le Grand wurden eine der Mann, der die Heimaterde befreit hatte, nicht nur von das tagsüber wie bisher lebhafte Feuer an der Laffaugede auch das Volk verabscheute, von dem russischen 3arismus, seinen Anzahl Einwohner getötet und verwundet. An der Aisnefront hielt irgend einem Feind, sondern von dem eigentlichen Feind, den nachts an. Nach lebhaftem Feuer östlich Reims erfolgte am 1. Oftober in den frühen Morgenstunden nach schlagartig ein- Greueln und Trabanten. feßender Feuervorbereitung ein feindlicher Patrouillenvorstoß an der Bahn Reims- Vitry, der restlos in unserem Abwehrfeuer scheiterte. Beiderseits der Maas hielt sich bei schlechter Sicht die Gegend Bezinvaux drangen eigene Stoßtrupps in die feindlichen Artillerietätigkeit in mäßigen Grenzen. Südlich Forges und in Linien ein und kehrten mit Gefangenen zurück. inien ein und kehrten mit Gefangenen zurüd.

Die auswärtige Politik hat im Wahlkampf wohl eine Rolle gespielt, wenn auch nicht in jenem Sinne, den man ihr mit dem bekannten leidigen Mangel an taktischem Geist wie an Taft- in der deutschen Preffe vielfach zugeschrieben in der deutschen Presse vielfach zugeschrieben hat. Wenn die Rechte überhaupt noch zu retten gewesen wäre, ie wäre dies durch jene Austeilung von Anerkennungen und Drohungen verhindert worden, die ein Bolf nun einmal nicht mag, wenn es seine eigenen Angelegenheiten erledigt. Wenn den schwedischen Neaktionären aus jener Protektion fein Bor­teil erwachsen ist, so hat es ebensowenig zur Popularität Deutschlands beigetragen, daß man hier sah, wie sich allerhand deutsche Stimmen, denen man Bedeutung beilegen zu müssen glaubt, just mit jenen Streisen identifizierten, denen das schwe. dische Bolk gerade den Abschied zu geben beschäftigt war. Dieses ganze Gebaren war darum verfehlt und auch nicht ungefähr lich, weil man den Wahlen einen weltpolitischen Sinn gab, den sie nicht hatten, trotz der da und dort in der Agitation ange­wandten Argumente. Das schwedische Volk ist friedlich und bat Branting nicht als dem Ententophilen, der er ist, und schon gar nicht als einem unvorsichtig in Kriegsgefahr hineinsteuernden Politiker, der er nicht ist, den Sieg ver­liehen. Es will neutral bleiben. Unleugbar haben die bekannten diplomatischen Affären der jüngsten Zeit die Stim­mung gegen Deutschland nicht verbessert, aber das deutsche Bolk und ein demokratisches Deutschland haben fier Feine Antipathien. Und den Krieg an der Seite welcher Partei immer lehnt das schwedische Volk in seiner lehnt das schwedische Volk in seiner ungeheuren Masse ab. Nichts aber kann es mehr verstimmen, als wenn man in ihm den Verdacht erwedt, als wollte man ols wenn man in ihm den Verdacht erivedt, als wollte man es bon diesem seinen Entschluß abbringen.

Paßverweigerung gegen den internationalen Gewerkschaftskongreß.

Bern, 1. Oftober. Der internationale Gewerkschafts­fongreß, der heute vormittag hier eröffnet werden sollte, wird nur von Vertretern aus den Zentralstaaten, den Niederlanden und aus den Nordstaaten besucht sein. Den Delegierten aus den Ententestaaten sind nach einem hier eingetroffenen Telegramm die Pässe in letter Stunde ver­weigert worden.

Bern , 1. Oktober. Lyoner Blätter melden: Der sozialistische Verband des Rhondepartements forderte auf dem Departe­meistongreß einstimmig die unverzügliche Wiederaufnahme des internationalen sozialistischen Lebens, sprach sich mit großer Mehr­beit gegen die Annahme der Kriegskredite durch die sozialistischen Deputierten aus, verurteilte die Haltung der Mehrheit auf der Londoner Konferenz der Alliierten und verlangte, daß die Stock­ holmer Konferenz so schnell als möglich zustandekomme.

Auch im Osten wurden bei mehrfachen Patrouillenkämpfen an der Rigafront Gefangene eingebracht. An den übrigen Fronten keine besonderen Ereignisse.

Kämpfe in Mesopotamien .

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Freilich, Hindenburg selber hat einfach als Soldat gesiegt. Er hat als Feldherr den militärischen Gegner niedergeworfen und sich wahrscheinlich persönlich sehr wenig daraus gemacht, einer Demokratie waren, gegen die zu fechten er den Auftrag ob es gerade die Heere des russischen 3arismus oder irgend die Siege von Tannenberg und Lodz nicht rein militärisch erhielt. Aber das deutsche Volk hat nichtsdestoweniger beurteilt. Es hat diesen Sieger mehr als andere gefeiert, nicht, weil er mehr Gefangene einbrachte und seine Gegner vernichtender schlug, sondern weil er Deutschland von der Ge­fahr befreit hat, kosakisch und ein Vasall des russi­schen Abfolutismus zu werden, weil er, wenn auch unbewußt und rein tatsächlich, ein großes Werkzeug der europäischen Freiheit gewesen ist.

Der türkische amtliche Tagesbericht melbet von der Euphrat­front: Bei Tagesanbruch des 28. 9. beschoß der Feind mehrere Stunden lang mit verschiedenen Kalibern die Stellungen, die unsere vordersten Vortruppen bereits geräumt hatten. Anschließend daran als ein Spiegelbild des Willens, den das deutsche Volk über Hindenburgs Popularität ist lebten Endes nichts weiter versuchte der Gegner mit 6 Bataillonen, einem Kavallerie- Regiment den Krieg hat: daß er nämlich ein Verteidigungskrieg sein soll, und 12 Geschüßen vorzugehen. Das Gefecht dauert noch an, zum Schuße der Heimat, gegen den Einfall feindlicher plün Während dieser Kämpfe wurden 4 feindliche Flieger durch unser dernder Heere, gegen die Raubgelüfte nachbarlicher Regierun Feuer von der Erde aus zum Landen hinter den eigenen Linien gen. Neben den Siegen von Tannenberg und Lodz stand gezwungen. riesengroß das Wort Verteidigung" nicht ,, Erobe. rung", und dieser Umstand hat nicht zuletzt Hindenburgs Namen feinen Klang gegeben. Daran sollte heute denken, wer Hindenburgs Feldherrnruhm zu anderen Zwecken ausmünzen will.

Der Krieg auf den Meeren.

Berlin , 30. September. Auf dem nördlichen Kriegs. schauplake wurden durch die Tätigkeit unserer U- Boote wiederum

25 000 Br.-Reg.-To.

verfenft. Unter den vernichteten Schiffen befanden sich ein mittel­großer Fankdampfer sowie der englische Segler Agricole, der Kohleu für Frankreich an Bord hatte. Einer der versentten Dampfer hatte Eisen, Papier und Baumwolle für Frankreich , ein großer vernichteter Segler von 1300 Tons anscheinend Baraffin- Del geladen.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Aus der sozialdemokratischen Reichstags­fraktion.

Die heutige Fraktionssitung beginnt nicht um 10 Uhr vor mittags, sondern wegen der dringenden Arbeiten im Hauptausschuß erst 2 Uhr nachmittags.

blad": Alle Frachtboote des Rotterdamschen Lloyd, der Japan - Linie Amfterdam, 1. Oftober. Aus Batavia erklärt das Sandels- Gewaltfrieden und Gewaltmitgliedschaft. und Dampfschiffahrtsgesellschaft Niederland haben Befehl erhalten, während einiger Wochen in den indischen Häfen zu bleiben, bis weitere Befehle von den Direktionen aus Holland eingegangen feien. Der Grund dieser Maßnahmen ist die Unsicherheit über Amerikas Absichten mit den holländischen Schiffen.

Für die Deutsche Vaterlandspartei " stellt die Gewalt das einzige ethische Prinzip dar: nicht nur der Frieden muß auf der Grundlage der Gewalt abgeschlossen werden, auch die Mit­glieder müssen mit Gewalt zu dieser Gewalt. partei herangeholt werden. Es vergeht kein Tag, an dem nicht ein halbes Dugend Beschwerden von Angestellten, Beamten. Arbeitern und sonstigen Personen in abhängiger Stellung bei uns einlaufen, daß ein unmoralischer Druck auf sie ausgeübt werde, um fie zu Mitgliedern der, Deutschen Vaterlandspartei " zu pressen. Ein Dokument für viele: Die Ueberland Zentrale Stralsund ist adzand das mit zwei Maschinengewehren bewaffnete bri- lichen Geldern errichtet; ihr Aktienkapital haben die Bro Die holländische Grenze überflogen. Sonnabend landete bei ein fommunales Unternehmen, fast gänzlich aus öffent tische Flugzeug B. 1124. Die Insassen wurden interniert.

Kleine Kriegsnachrichten.

Heimkehr deutscher Kriegsgefangener. Ein Transport bon 19 Offizieren und 91 Mann in die Heimat entlassener, ausgetausch ter, bisher in Norwegen internierter deutscher Kriegs­gefangener ist am Sonntag nach Deutschland abgereift.

Kerenski und die Bolschewiki. Kopenhagen , 1. Oftober.( Köln . 3tg.) Wie aus Petersburg er gänzend zum amtlichen Bericht über die Gröffnung der demokrati­idien Konferenz gedrahtet wird, zeigte der Verlauf der Verhand­lungen mit größter Deutlichkeit, daß die Zahl der Anhänger Ke­ renskis in- bedenklichem Maße abnimmt und die allgemeine politi­sche Lage Rußlands immer bedrohlicher wird. Kerenski wurde in seiner Rede andauernd durch höhnische Zurufe von allen Seiten unterbrochen. Zu den Zwischenrufen der Bolschewifi erklärte er, Rußland und Perfien. Nach einer Meldung der daß er in seiner Politit nicht allein stehe; falls sie jemals etwas olja" aus Teheran fand in der Nähe des persischen Ortes Senno gegen ihn unternehmen sollten, würden sie bald entdecken, daß sie statt. Bei der Zusammenkunft hielt der russisch - kurdische General eine Zusammenkunft der Vertreter von 27 turdischen Stämmen allein ständen, und namentlich nicht die Unterstübung der Soldaten Naratow, begleitet von Mitgliedern seines Stabes und der Armee finden würden. Auch diese Worte machten nicht den geringsten sowie einer Abordnung der sogenannten persischen Demokratie, eine Gindruck, sondern wurden von den Bolschewiki mit neuen Zurufen Ansprache. Ein russisch - kurdisches Abkommen wurde unterzeichnet, und höhnischem Gelächter aufgenommen. Der Vertreter der Bolsche- das zugleich die Unantastbarkeit von seiten des Rußland freundlich wifi amenem erklärte, seine Partei habe kein Vertrauen zu gesinnten Persiens enthält.

Rußkaja

ciner Regierung mit Kerenski an der Spipe. Das Niederschlagen Massenverhaftung von Deutschen in Amerifa. Wie dem Jour­der Erhebung Kornilows sein allein den Bolschewiki zu verdanken. nal de Genébe" aus New York gemeldet wird, verhaftete die Polizei Auch der Petersburger Mitarbeiter der Times" hält das abermals über hundert Deutsche in New York , New Jersey und Long Island wegen angeblicher Ueberschreitung der Verweilen Kerenstis auf seinem Posten für un- berbotenen gone. Weitere Verhaftungen Deutscher wegen wahrscheinlich. Kerenski sei auf das Zusammengehen mit den eines angeblichen Komplotts zur Zerstörung der Ma­Bolichemiii angewiesen. Diese hätten aber nun bewiesen, daß sie schinen in den Rüstungsbetrieben stehen bevor. mit ihm nicht zusammengehen wollten; da die Bolschewiki ihn nicht unterstüßen, muß er sie bekämpfen. Nach seiner Haltung bei der Gehebung Kornilows werde es für ihn schwierig sein, bei anderen Barteien Unterstübung in diesem Kampf zu finden. Auch die Ko­jaten nehmen ihm gegenüber eine sehr abweisende Haltung ein.

Generalstreik in Argentinien , Buenos Aires , 4. Oftober.

( Meldung der Agence Savas .) Der Verband der anarchistischen Syndikate hat den revolutionären Generalstreit in Argentinien er flärt. Die Verbände der sozialistischen Arbeiter haben es abge­lehnt, an der Bewegung teilzunehmen.

B

vinz und die Kreise aufgebracht. Der Direktor dieses Unter­nehmens scheut sich nun nicht, an die unterstellten Beamten, An­gestellten und Arbeiter folgenden Aufruf zu richten:

An die Beamteu, Angestellten und Arbeiter der Ueberlandzentrale Stralsund .

Wie Sie aus der Presse wissen, ist in Stralsund eine Drts­gruppe der Vaterlandspartei gegründet.

Jeder Deutsche, gleichgültig welchem Stande, welcher Partei oder welcher Konfession er angehört, muß dieser neugegründeten Baterlandspartei beitreten, wenn ihm das Wohl und Wehe seiner Kinder am Herzen liegt. Wir müssen verhüten, daß ein fasler Friede geschlossen wird, der alle bisherigen Verluste an Gut und Blut unberücksichtigt läßt und das deutsche Woll dazu verdammt, in Zukunft als Snecht von England sein Leben zu fristen.

Ich fordere deshalb auf, burch Beitritt zur Vaterlandspartei zu bekunden, daß ein deutscher Hindenburgfrieden geschlossen werden muß.

Der Mindestjahresbeitrag beträgt 1 M. Stralsund , den 25. September 1917.

gez. Hartlieb, Direktor der le.- 3. Stralfund. Was es für einen abhängigen Beamten und Angestellten be deutet, wenn der Direktor schreibt ich fordere auf... weiß jeder, der die Verhältnisse kennt. Dieser Aufruf ist wiederum ein unwider­legliches Dokument dafür, wie von gewissen oberen Stellen mit Hochdruck für die Vaterlandspartei gearbeitet wird.