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Nr. 278 34. Jahrgang

Die auswärtige Politik im Reichstag.

( Schluß aus dem Hauptblatt.)

Beilage des Vorwärts

Abg. Fehrenbach( 3.): Wir stehen nach wie vor auf dem Boden der Friedenskundgebung des Reichstags nom 19. Juli. Die giftgeschwollenen Anklagen, die Präsident Wilson unter heuchlerischer Maste gegen das deutsche Bolf gerichtet hat, meisen wir mit Entschiedenheit zurück und verbitten uns jede Einmischung in unsere inneren Angelegenheiten. Das großartige Programm, das Graf Czernin   über den

Aufbau einer neuen Weltordnung verkündet hat, zeigt, daß diese idealen Gedanken nicht mehr Lediglich bei Bhilosophen zu finden sind. Nach den Er­fahrungen dieses furchtbarsten aller Striege sollte man in allen Vol­fern die Ueberzeugung erwarten, jezt sei es an der Zeit, von philo­sophischen Worten zur Tat überzugehen. An unseren Feinden liegt jest die Entscheidung, der Reichstag   wird eine weitere Friedenstundgebung, die deutsche Regierung ein meiteres friedensangebot nicht machen. Der Reichs­tangler hat sich der Auffassung der Reichstagsmehrheit durchaus an­geschlossen. Der Regierung steht die Führung zu, wir sind bereit, ihr zu folgen, aber nur, wenm sie einig und start ist.( Lebhafter Beifall in Zentrum.)

Staatssekretär des Auswärtigen v. Kühlmann: Beru und Uruguay   haben den Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit uns beschlossen. Das Kohlenabkommen mit holland   ist soweit gefördert, daß nur noch wenige Forma­lien ausstehen. Die Bemühungen des Papstes um die An­bahnung eines Gedantenaustausches der feindlichen Mächte haben seit unserer Beantwortung der päpstlichen Note

einen wesentlichen Fortschritt nicht gemacht. Graf Czernin Foi   aufs neue die Bereitvilligkeit der Zentral­mäte für einen ehrenvollen Frieden betont und in großzügi­ger, meit über den Tag hinausblidenber Weije auf die Grundlinien hingewiesen, auf denen vielleicht einmal das neue Europa   aufgebaut werden könnte. Aber die Rede des eng­tischen Marineminifters Churchill  , des genialen Führers der englischen   Armee nach Antwerpen  , zeigt ihn von dem neuen Geist recht wenig berührt. Asquith   hat dann gejagt, daß die Zurüdgabe von Elsaß- Lothringen   in die gleiche Linie gestellt werden müsse mit der belgischen Frage. Er hat damit die Bage jo charat terijiert, wie sie sich mir nach allem, was ich aus jonstigen Quellen erfahren habe, mit volltom= mener Deutlichkeit darstellt. Die Frage, um welche heute die Völker Europas   noch fämpfen ist nicht in erster Linie Belgien   Die Frage, um die Europa   mehr oder weniger in einen Schutthaufen verwandelt wird, ist

die Zukunft Elsaß  - Lothringens  .

England hat sich Frankreich   gegenüber diplomatisch verpflich tet, fo lange mit seiner gesamten Staatsgewalt und mit seinen Waffen für die Rüdgabe Elsaß  - Lothringens   einzutreten, als Frank­ reich   selbst an diefer Forderung festhält.( Hört! hört!) Dieser Lage gegenüber ist es angebracht, die deutsche   Stellung ruhig, flar, aber auch jest zu umschreiben. Auf die Frage, ob wir inbezug auf Elsaß­Lothringen irgendwelche 3ugeständnisse machen iverben, baben wir nur die eine Antwort: Nein, niemals.( Lebhafte zu­stimmung.) Golange eine deutsche Faust noch die Flinte haften fatin, tann die Unberjehrtheit des Reichsgebiets nicht Gegenstand irgendwelcher Berhandlungen und Sugeständnisse werden. Elsaß­Lothringen ist Deutschlands   Schild und das Symbal deutscher Einheit.( Brabo!) Gine solche Klarstellung famu dem Aufkommen eines ehrlichen Friedenswillens in der Welt nicht schädlich sein. Wofür wir fechten, sind

nicht phantastische Eroberungen,

Trommelfener und erneuter Infanterie­kampf in Flandern   Artilleriefener

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nordöstlich Soissons  .

Antilich. Großes Hauptquartier, 9. Oktober 1917.(.. 3.)

Weftlicher Kriegsschauplas. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Der Artilleriekampf in Flandern   war trot des stürmischen, regnerischen Wetters start zwischen dem Houthoulster Walde und Zandvoorde. Abends faßte der Feind seine Wirkung zu heftigen Feuerstößen gegen einzelne Abschnitte zusammen.

Nach unruhiger Nacht steigerte sich auf der ganzen Front die Artillerietätigkeit zum Trommelfeuer. Beiderseits der Bahu Staden Boejinghe und uördlich der Straße Menin- pern brach englische Infanterie zum Angriff vor; der Kampf ist im Gange.

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Bei den übrigen Armeen fam es abgesehen vou tagsüber andauerndem Feuer nordöstlich von Soissons   nicht zu größeren Gefechtshandlungen.

Auf dem

öftlichen Kriegsschauplak

nichts von Bedeutung.

Mazedonische Front. Lebhafte Feuertätigkeit südwestlich des Dojran- Sees, im Bardar- Tale, am Dobropolje und im Cerna- Bogen.

Der Erste Generalquartiermeister.

2udendorff.

Abendbericht.

Berlin  , 9. Oftober 1917, abends. Amtlich.

In Flandern   entwidelte sich aus den Frühkämpfen eine neue Schlacht, die zwischen Draaibank( nord­östlich von Birschote) und Gheluvelt( 18 Kilometer) uod) andauert. Trok mehrmaligen Ansturms beschränkt sich der Geländegewinn des Feindes nach den bisherigen Mel­dungen auf einen schmalen Streifen zwischen Draaibank nud Boelkapelle; im übrigen wurden die Angriffe abge­schlagen.

Sonst nichts von Bedeutung.

Der österreichische Bericht.

Wien  , den 9. Oftober 1917.( W. Z. B.) Amtlich wird verlantbart: Deftlicher Kriegsschauplah.

Unverändert.

Italienischer Kriegsschauplan.

Bei Kal auf der Hochfläche von Bainfizza- Heiligens geist wurde gestern früh ein italienischer Angriff uuter starten Feindverlusten abgeschlagen. 120 Gefangene und 7 Maschinens gewehre   blieben in unserer Hand.

Bei Kostanjevisa brachte uns ein erfolgreiches Unternehmen 180 Gefangene ein.

Albanien  .

Deftlich von Valona   wurde ein italienischer Uebergangs­versuch über die Bojusa vereitelt.

Der Chef des Generalstabe 3.

Mittwoch, 10. Oktober 1917

Mit dieser Wilsonschen Kriegsformel wird immer wieder der eigentliche Grund maskiert, daß der Dollar unwider­stehlich ist.

Die Frage nach der Wirkung, die das Verhalten Uruguays   auf Argentinien   ausüben wird, liegt nahe. Nach Amsterdam   wird aus Buenos Aires   gemeldet: Die argen. tinische Presse bespricht ohne viel Worte den Abbruch der diplo matischen Beziehungen Uruguays   zu Deutschland  . In Privat­freifen fühlt man sich unbehaglich, da man meint, daß Monte­ video   Buenos Aires   als Hafen verdrängen werde.

Der Sozialistenkongreß in Bordeaux  . Für und wider Kriegskredite und Beteiligung an der Regierung.

Bordeaux  , 8. Oktober. Ju der Vormittagssigung des Sozialisien­fongresies betlagte Goude pon der Minderheit die Verweigerung der Pässe für Stockholm   durch die Regierung, erflärte sich aber für die Kriegskredite und die Teilnahme der Partei an der Regierung. Milhaud( Mehrheit) warf den Kien thalern Verständnislosigkeit für die Ansichten der Nation vor, durch die sie sich zu Mitschuldigen für die Verlängerung des Strieges machten; er erinnerte an Dr. Helfferiche Erklärung, das Deutschland   erst besiegt sein müßte, wenn es Elsaß- Lothringen   her­ausgeben sollte, und beantragte eine Aufforderung an die neutralen Sektionen der Internationale, den Fragebogen des Holländisch Standinavischen Ausschusses in gleichem Sinne zu beantworten wie die französische   Sektion. Alexander Blanc( Kienthaler) sprach gegen jede Beteiligung der Partei an der Regierung. Schließlich erklärte Bebas, Bürgermeister von Roubair, der in deutscher Gefangen­schaft gewesen war, zur Bekämpfung des ins Land gedrungenen Feindes müßten die Striegstrebite bewilligt werden; fie verweigern, hieße für den König von Preußen arbeiten. Die Internationale müsse besonders dazu wieder aufgerichtet werden, um die deutschen  Angreifer vor ihr zu belangen; in seiner Gegend sei man für einen Frieden ohne Annegionen, aber mit Ersatz für die dort durch den Feind angerichteten Schäden.

In der Nachmittagssigung führte ein Antrag der Kienthaler, Raffin Dugens den Borstß der nächsten Sizung zu über­tragen, zu lebbafter Erörterung. Renaudel wollte Raffint Dugens diese Gelegenheit zu pazifistischer Agitation nicht ein­räumen und drohte, als Direktor der Humanité" zurüdzutreten. Ellen Prévost erinnerte daran, daß Raffin Dugens sich in der Kammer zur Abstimmung für die Stredite bereit erklärt habe, wenn es auf seine Stimme ankäme, daher fönne er auch dem Kongreß präfi­dieren. Trotzdem wurde der Antrag mit 1493 gegen 1369 Stimmen bei 85 Stimmenthaltungen( 22 waren abwesend) abgelehnt.

Balières( Minderheit) sprach für die Kriegskredite und die Teilnahme der Partei an der Regierung. Compère Morel rief Tebhaften Streit hervor, als er aus dem Tagebuch des Arbeiter und Soldatenrats in Petersburg   mitteilte, daß der Gedanke einer internationalen Konferenz den russischeu Sozialisten durch die deutsche Sozialdemokratic eingegeben worden sei. Caiu erklärte das für eine Er­findung der bürgerlichen Bresse. Der ehemalige Munitiousminister Albert Thomas   berief fich auf den Dänen Borgbjerg, der ihm mitgeteilt habe, bag er bie suffische Rebolution in Ramen buy denischen Sozialdemokratie zu einer internationalen Ronferenz aufgefordert, daß aber auch unabhängig haban die ruffifche Regierung die ersten Sdritte zu einer solchen Konferenz getan habe. Er erzielte eine starte Ovation mit seiner Ermahnung, der französische   Sozialismus möchte daraus lernen, wie man die Schlingen des Feindes ver meide. Enta Der Ausschuß zur Ausarbeitung der fchließung, mit welcher der Kongreß am 9. Oftober geschloffent werden soll, tritt, aus 21 Mehrheits- und 17 Minderheitsvertretern bestehend, am Abend zusammen.

Die neue russische   Regierung.

es ist die Un versehrtheit des Deutschen Reiches.( Leb­hafter Beifall.) Soweit ich die Weltlage zu überbliden imitande bin, gäbe es außer dem französischen   Wunsch nach Elsaß- Lothringen  tein abfolutes Hindernis für den Frieden( Hört! hört!), feine Frage, die nicht durch Beratungen und Ausgleich derart gelöst gelungen, Rußland   am Zügel zu halten und es seinen Zweden werden könnte, daß die Aufwendung von so viel Tlut und fo un- nutzbar zu machen Aber es sind auch von deutscher   Seite Rußland gebeurer Mittel fich vor den Völkern und der Geschichte rechtfertigen gegenüber schwere Fehler gemacht worden. Nach den heutigen Er­liche. Eine irrtümliche Auffassung ist es, als ließe sich durch klärungen des Staatssetretärs v. Kühlmann hoffen wir, daß solche öffentliche Erklärungen von der Redneriribüne die poli- Fehler in Zukunft nicht wieder gemacht werden. Serr Die Umbildung der russischen Regierung ist in schnellem tische Lage noch wesentlich fördern. Solche öffentlichen Er- v. Kühlmann hat sich heute mit erfreulicher Klarheit ausgesprochen, Anschluß an das Ergebnis der Demokratischen Konferenz voll­flärungen müssen einfach sein und alle schwebenden Fragen sind im Gegensah zu den bisherigen Grklärungen des Reichs­jo gegenseitig verknüpft, daß ihnen eine solche Erflärung fanalers. Die Noten unserer Regierung waren gut, aber die ogen worden. Die Petersburger Telegraphen- Agentur teilt reur in beschränftem Maße gerecht werden könnte. Unfere Feinde Mufit, die nach dem Tattstock des Reichskanzlers bisher dazu ge- das Ergebnis in folgender auffallenden Gruppierung mit: haben ja noch nicht einmal ihre Friedensziele in einer Weise fund macht wurde, war herzlich schlecht,( Sehr gut! bei den Soz.) Nach Amtliche Liste des von Kerenski   auf der Grundlage des gegeben, die auch nur annähernd den bestehenden der heutigen Rede des Herrn v. Kühlmann ist festzustellen, daß Uebereinkommens mit den demokratischen und bürgerlichen Bar­Tatsachen gerecht würde. Sie haben lediglich vollkommen es außer Glfaß- Lothringen weder im Osten noch im Westen teien neugebildeten Minifteriums. utopische Maximalforderungen verkündet, die nur durchgeführt wer- irgend ein wirkliches Friedenshindernis gibt, über Sozialistische Minister sind: Kerensti, Ministerpräsi den fönnten nach bölliger Niederringung Deutsch   das nicht eine Verständigung möglich wäre. Darunter fällt also sent und Oberbefehlshaber; Nikitin, Juneres, Bosten Iands und aller feiner Verbindeten.( Sehr wahr!) Demgegen- auch Kurland, Polen  , Belgien  . In bezug auf unsere und Telegraphen; Maliantowitsch, Justiz; Prokopo­über ist unsere Bolitif real und nüchtern und rechnet mit den ge Stellung zu Belgien   muß völlige Klarheit geschaffen witsch, Nahrungsmittelversorgung; Affentiew, Landwirt­gebenen Tatsachen. Wenn sich die Gegner so stellen, als werden. Das wird unser Berhältnis zu den Neutralen verbessern fönnten fie teine klarheit über die deutschen   Kriegsziele be- und wird auch die Friedensströmung in den feindlichen Ländern schaft; Gwodow(?), Oeffentliche Arbeiten. fommen, so ist das Heuchelei. Unsere Rote an den Bapst fördern( Sehr wahr!) Dieser Friede wird nicht von den Diplo Nichtsozialistische Minister find: Terefifchenko, fann für jeden, der hören und verstehen will, maten gemacht werben, sondern von den Völkern( Sehr wahr! bei wärtige Angelegenheiten; Konowalow, Handel und Industrie; feinen 3weifel über die wesentlichen Grund- den Soz.) Mit Freuden haben wir die Rede des Grafen Bernasty, Finanzen; Salastin, Oeffentlicher Unterricht; Karta­lagen des deutschen   Friedensprogramms lajjen. Ezernin über die Abrüstung und die Schiedsgerichtsfrage be- fchew, Kultus; Kischkin, Oeffentliche Unterstüßung; Smirnow, Die auswärtige Politik fann nur erfolgreich fein, wenn fie ge- grüßt. Das find alte sozialistische Anschauungen. Wir werden Staatskontrolleur; Tretiakow, Präsident des Wirtschaftsrats bei tragen ift alles daranseben, daß wirklich die Lehren aus diesem Kriege in der Borläufigen Regierung; Liweromsky, Berkehrsminister; Gene­von der Zustimmung des Boltes diesem Sinne gezogen werden. Dann wird aus diesem Kriege ein neues Europa   entstehen, in dem ein Geist der Kultur und des ral Berchowsky, Krieg; Admiral Werderewsky, Marine. Friedens herrscht.( Beifall bei den Soz.) Sierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Mittwoch Schluß 7 Uhr.

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und seiner großen Masse.( Bravo  ! links.) In dieser ernjten Schid­falsitunde ist jeder mitberufen, unserer auswärtigen Politif die Wucht und Gejolossenheit zu geben, die sie braucht, um den Sieg und den Frieden zu erreichen.( Lebhafter Beifall auf allen Seiten des Hauses.)

Abg. Dr. Gradnauer( Soz.):

10 Uhr.

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Aus

Das neue Ministerium ist aus Männern gebildet, die in der bisherigen Politit nicht als ausgesprochene Bertreter der beiden großen Richtungen, der fadettistisch- bürgerlichen und der sozialistischen   aufgetreten sind und sich eine gewisse Beme­gungsfreiheit gegenüber ihren Barteien gewahrt haben. Die Rehrseite ist, daß die Parteien durch diese Männer nicht fest­gelegt und verpflichtet werden, was ihre Scheu beweist, troẞ Der erkannten Notwendigkeit einer Roalitionsregierung die volle Verantwortung für deren Auftreten zu übernehmen. Das russische   Vorparlament.

Petersburg, 8. Ditober. Petersburger Telegraphen- Agentur

Feindschaft ohne besondere Gründe. Die Rede des Staatssekretärs war von großer Bedeutung. Man muß sich danach mit der Tatsache abfinden, daß vor allem Uruguay   als Basall der Vereinigten Staaten  . England zum Frieden noch nicht bereit ist. Es sind in Der Entschluß Uruguays  , an die Seite der Gegner der Tat ausschweifende Pläne, die England noch immer verfolgt. Die verstiegenen Forderungen Asquiths gehen auf nicht Deutschlands   zu treten, wird durch folgende Nachrichten ge­weniger als auf die Bernichtung Deutschlands   hinaus. fennzeichnet: Er fordert ein Groß- Rumänien  , ein Groß- Serbien, Aus Montevideo   meldet Savas  : Eine Botschaft des d. h. Zerftüdelung Defterreich- Ungarns  . Befreien will England, Präsidenten an die Kammer erklärt, daß die Regierung von Es wird gemeldet, daß das Vorparlament auf Antrag von Zeretelli allerdings nur auf Kosten seiner Kriegsgegner; daran, Uruguay   zwar nicht unmittelbar von Deutsch   als Einstweiliger Rat der Republik Rußland bezeichnet werden wird. den von ihm selbst unterjochten Bölfern die Freiheit zu geben, denft Tand beleidigt worden sei, daß es aber notwendig Er wird das Recht haben, Fragen an die Regierung zu richten, es nicht. Unter diesen Umständen sagen auch wir Sozialisten, in fei, fich mit den Verteidigern der Gerechtig aber feine Interpellationen, sowie das Recht der Initiative in der Berteidigung unseres Landes müssen wir ausharren.( Bravo  !) An eine Zuslieferung von Glaß- gothringen bent bei uns in fcit. Demokratie und der kleinen Völker in Fragen, die den Staat betreffen, und der Verhandlung über Map­Deutschland niemand.( Sehr richtig!) Die Franzosen sollten sich lebereinstimmung zu fegen. regeln und Entwürfe, die ihn von der Regierung vorgelegt werden endlich das Wort Jaurès   zu eigen machen, der im April 1911 sagte: Die Times" meldet aus Montevideo  : Die Regierung Der Hauptausschuß der Kadetten hat einen Unterausschuß Eine auf deutsch  - französische Berständigung gerichtete Politik würde von Uruguay   hat mit Zustimmung der großen Mehrheit von fünf Mitgliedern eingesetzt, der im Einvernehmen mit ent die Demokratisierung Deutschlands   beschleunigen. In diesem demo- der Mitglieder von Kammer und Senat beschlossen, die diplo- sprechenden Ausschüssen der Industriellen von Moskau   und tratischen Deutschland   tönnte Elfas- Lothringen eine Autonomie et matischen und kommerziellen Beziehungen zu Deutschland   ab- Petersburg eine Liste von Vertretern der bürgerlichen Barteien für halten, die ihm erlaubt, feine französischen   Erinnerungen zu zubrechen und dem deutschen   Gesandten die Bässe auszu- das Borparlament aufstellen soll, deren Anzahl auf 120 festgesetzt pflegen und die Sulfur der beiden versöhnten Bölter harmonisch händigen. Besondere Gründe für den Abbruch der worden ist. 34 berschmelzen."( Sehr gut! bei den Soz.) Bir unsererseits Beziehungen werden nicht angegeben. müssen jedenfalls aus diesem Kriege die Folgerung ziehen, daß für Elfah- Lothringen die volle Selbstverwaltung eingeführt wird. nur der Wunsch ausgesprochen, die amerikanische   Solidarität In Rußland   haben sich die Verhältnisse leider nicht so ent- und die Sympathie mit den Alliierten zum Ausdruck zu midelt, mie mir gehofft haben. Es ist der englischen Diplomatic bringen und die deutschen   Striegsmethoden zu berurteilen.

Es wird

Petersburg  , 8. Oftober.( Petersburger Telegraphen- Agentur.) Das Nachrichtenblatt der Borläufigen Regierung veröffentlicht die amtliche Lifte der Mitglieder der Berfassunggebenden Versammlung,