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Trägerin allen Kulturfortschritts, Förderung alles dessen, was der Sebung des Kulturniveaus dient und damit Schuß jedes einzelnen vor dem Herabsinken in eine tiefere Schicht."

Das ist in der Tat in der Situation, in die der Krieg uns gebracht hat, das einzig richtige und auch das einzig mögliche, wenn Deutschland nicht ausgeschaltet werden soll in dem großen friedlichen Völkerringen, das nach dem Kriege in der Weltwirtschaft beginnen wird. Aus tausend und aber tausend Wunden blutend beginnen wir diesen Kampf, in dem es leben oder untergehen heißt. Wollen wir leben, und das wollen wir, dann muß sorgfältig jede Arbeitskraft geschont und behütet werden. Deshalb muß die deutsche Sozialpolitik neue Wege gehen und ihr diese Bege gezeigt zu haben, das ist das große Berdienst des Würzburger Parteitages.

Bisher hat der Unternehmerprofit über die Volkswohl­fahrt gestanden. Das Volf hat aber nicht dieses Grundsatzes wegen die ungeheuren Gut- und Blutopfer dieses Krieges auf sich genommen, der der Industrie Milliardenge. minne und damit eine gewaltige Stärkung ihrer Macht­stellung gebracht hat. Würde die Gesetzgebung in der bis­berigen Weise ihre schüßende Hand über die Unternehmer­interessen halten, dann wehe dem deutschen Wolf, wehe aber selbst der deutschen Industrie, die einsichtslos die Basis, auf der sie beruhte, die deutsche Volkskraft, zugrunde richten würde. Schuh, weitgehendster Schuß den Schivachen, das muß jetzt die Losung sein. Darum Ausbau der Sozialpolitik nach dem Kriege erst recht!

Herr v. Kühlmann zum Friedens­programm des Sowjet.

Die Nordd. Algem. Zeitung" nennt das Programm des Sowjet( abgedruckt im Borwärts" vom 22. d. m.) einen weiteren Schritt in der Friedensfrage". Da der Sowjet in der Regierung nicht vertreten sei, sei es allerdings zweifelhaft, ob sein Schritt unmittelbare Folgen haben würde. Jmmer­hin sei es als Gewinn zu buchen, wenn ein so einfluß­reiches Organ einen praktischen Schritt int Sinne der An­näherung an den Frieden tue. Dann heißt es wörtlich

weiter:

Krieg bis 1919.

ist eine Justiakomödie, und der 3wed ist die Bernichtung der anti­venizelistischen Parteigruppen. Man braucht nur deren Häupter Eine Rede Lloyd Georges. auszumerzen, um die Parteien zum Zerfallen reif zu machen; Am Montag hielt Lloyd George in der Londoner Albert Hall denn nicht nach politischem Programm, sondern nach dem Einfluß eine Rede, in der er abermals versicherte, das zurzeit keine Mög einzelner tüchtiger Personen bildeten sich in Griechenland bisher lichkeit bestände, einen wirklich dauernden Frieben abzuschließen. Da daß die Parteien. aber diesmal mit dem Strieg ein für allemal ein Ende gemacht werden müsse.- müsse er fortgefegt werden, um einen richtigen Ausgang dieses Streite jest zu erzielen". Würde jest Frieden ge­fchloffen werden, so wäre das für Deutschland oder irgendein frei beuterisches Reich der Zukunft eine Ermutigung, das gleiche Erperi­ment au wiederholen.

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Der Miserfolg Rapoleons hat Frankreich eine Lehre verschafft, die es niemals vergaß, und eine gleiche Lehre muß in Herz und Gedächtnis jedes Preußen eingebrannt werden, bevor dieser Strieg zu Ende ist. Der wahre eind ist der Kriegs geist, der in Preußen gefördert wird. Es ist das Jbeal einer Welt, in der Kraft und Brutalität unumschränkt regieren, und das Gegenteil des Jbeals einer Welt, die von freien Demokratien be­völkert und zu einer ehrenhaften Friedensliga vereint ist. Dieses Ideal des Kriegsgeistes wird in Potsdam feit fünfzig Jahren ge­

Ein Erfolg der Regierung Seidler.

Das Budgetprovisorium angenommen. die Bundestreue für Deutschland feierte, nahm das Abgeordneten­Wien, 28. Oktober. Nach einer Rede des Finanzministers, ber haus das durch polnischen Antrag auf vier Monate beschränkte, ursprünglich sechsmonatige Budgetprovisorium an. Dafür stimm­ten die deutschen Parteien, die Chriftlich- Sozialen, die Polen , die polnischen Sozialdemokraten, die Italiener des Küstenlandes, die Ruthenen und die Rumänen.

Ueber die Aufnahme eines Neun- Milliarden- Ariegskredits ipurde namentlich abgestimmt und der Kredit mit 227 gegen 170 Stimmen angenommen.

hegt und gepflegt. Dort ift man unaufhörlich daran gewefen. Der neue Ansturm in Flandern .

Bläne zu schmieden und zu entwerfen, wie man dieses Land mit Krieg überziehen und jenes niedertreten könnte. Aloyd George führte weiter aus, daß trot U- Bootkrieg die Zeit auf Englands Seite fei:

Im Jahre 1917 fagten die Deutschen : Amerika zählt nicht. Es hat keine Armee. Im Jahre 1918 werden sie sagen: Amerika wird keine große Armee haben. Ein Jahr 1919 wird es niemals geben. Das ist die Art, wie man in Botsdam rechnet. Warum haben die Deutschen das gesagt? Botsdam fagte: Weis schon vor dem Jahre 1918 die Tonnage der Welt auf dem Boden des Meeres rosten wird. Das war ihre Art zu rechnen. Sie war falsch.

Ueber die Wirkungen des U- Bootfrieges fagte Lloyd George weiter:

Die monatlichen Verluste an Tonnage, die guten und schlechten Wochen zusammengerechnet, betragen nicht viel mehr als ein Drittel von dem, was sie im April ausmachten. Die Verluste der deutschen Unterseeboote sind in diesem Jahre, in nicht ganz zehn Monaten, mehr als zweimal so hoch, als sie während des ganzen letzten Jahres waren. In der Tat, die Zeit ist auf unserer Seite. Unser Schiffbau ist in der Zunahme begriffen. Wir haben Pläne ausgearbeitet und Vorkehrungen getroffen, nach denen wir in den nächsten Jahren viermal soviel fertig stellen können als letztes Jahr. Amerika tut dasselbe.

In Deutschland , so führt er weiter aus, beginne man jetzt die Bebeutung der Kriegserklärungen aus den entferntesten Ländern,

Berlin , 23. Oftober. Der 22. Oftober gehört zu den Groß­

kampftagen der flandrischen Schlacht und darf durch den glänzenden legenen Gegner errungen haben, zu den Ehrentagen der deutschen Sieg, den die deutschen Truppen in zähem Ringen mit dem über­Flandernkämpfer gezählt werden.

100 000 Mann durch den mit englischem Blut getränkten flandri. Nach neuntägiger Pause haben die Engländer wiederum runb trieben. Auch Franzosen mußten sich an diesem neuen völlig fchen Sumpf gegen unsere Front in den aussichtslosen Kampf ge misglüdten Großangriff beteiligen.

Nach dem planmäßigen Zerstörungsfeuer der legten Tage schwoll in der Nacht zum 22. Oktober das feindliche Feuer unter größtem Munitionseinsatz zum Trommelfeuer an und ging in den frühen Morgenstunden zum wildesten Feuerstoß über. Kurz darauf brachen englische und franzöfifche Sturmfolonnen mit starken Re­serven swischen Draaibank und Bocita pelle, nördlich asschendaele und beiderseits Gheluvelt zum Angriff vor. 3hr 3iel lag nach aufgefundenen Befehlen 2 bis 2% Rilo­meter hinter unserer vorderen Linie. Neun Divisionen waren hierzu angesetzt. In die feindlichen Massen schlug verheerend das Sperre und Abwehrfeuer unserer Artillerie und Maschinengewehre und mähte die Anstürmenden reihenweise nieder, während die tiefgeftaffelten feindlichen Reserven von dem flankierenden Feuer der Batterien unserer nicht angegriffenen benachbarten Fronten vernichtend gefaßt wurden. Den im ersten Ansturm am Südrande des Houthoulster

Das Programm, das der Ausschuß aufstellt, ist, wie sich aus den Hauptforderungen erkennen läßt, ein rein russisches. Gine Reihe von Einzelpuntten sind mit unseren Interessen und mit denen unserer Bundesgenossen schlechthin unbereinbar. Der Geist aber, von dem es beseelt ist, ist nicht jener, ben die über die man erst gelacht habe, zu begreifen. Diese Länder feien aldes tiefer in unfere Abwehrzone eingedrungenen Gegner traf neuesten Neden der Herren Asquith und Lloyd George atmen; er die Lieferanten der wichtigsten Rohmaterialien alsbald mit ungestümer Wucht der deutsche Gegenstoß, der den hat etwas von dem Geiste des Ausgleichs und der Ver- und könnten, selbst wenn die deutsche Militärmaschine die Herr- Feind unter schwersten Verlusten zurüdwarf. 5 Offisiere und itändigung, von dem die Beratungen des deutschen Reichstags fchaft erringen sollte, Deutschland zu einsamer Machtlosigkeit herab­über die päpstliche Friedensnote und die programmatische Erklärung brücken. des Grafen Czernin in Budapest beseelt waren.

Englands Antwort auf die Papstnote.

London , 21. Oktober. ( Reuter.) Im Unterhaus fragte King, ob die Alliierten eine gemeinschaftliche Antwort auf die Friedens vorschläge des Bapstes absenden würden, oder ob die amerikanische Antwort als der Ausdruck des Bescheides der Alliierten anzusehen fei. Balfour erwiderte: Es scheint gegenwärtig kein Grund vor­zuliegen, irgend etwas zu der von der britischen Regierung bereits abgesandten Erklärung hinzuzufügen.

In diesem Sinne fann der Schritt des Arbeiter und Soldaten rates einen Fortschritt des Friebensgedanken& be­Deuten. Er ist zweifellos der Ausdruck der Wünsche der Majorität des russischen Voltes, die, wie Baron Rosen sagt, einen Frieden er sehnt, nach Frieden Techzt, der aber eine einflußreiche Minorität gegenübersteht, die sich an den Krieg um jeden Preis klammert, eine Parole, deren Erfüllung nach der Meinung des früheren Botschafters, falls sie überhaupt möglich wäre, nur zur voll ständigen Vernichtung Nußlands führen tönnie." Eine Ente Eine ähnliche Anfrage erfolgte Bereits vor einigen Tagen im wicklung der, in Klammern bemerkt, der treue Berbündete England mit Jaffung entgegensehen würde. Vielleicht ist die Hoffnung be­rechtigt, daß die Bemühungen des Arbeiter- und Soldatenrates dies­mal sowohl der amtlichen russischen Diplomatie als den Alliierten gegenüber besseren Erfolg haben, als frühere Bemühungen in fried­lichem Sinne. In diesem Falle wird das russische Bolt Europa und der Welt einen wirtlichen Dienst geleistet haben.

Mit den Punkten, die mit den Interessen Deutschlands und seiner Bundesgenossen unvereinbar sind, ist wahrscheinlich die geforderte Volfsabstimmung in Elsaß- Lothringen und im

Unterhaus. Daß die englische Erklärung an den Bapst abgesandt worden ist, wurde neulich von Lord Cecil noch nicht mitgeteilt. Eine gemeinschaftliche Antwort der Alliierten ist also nicht beliebt worden.

Die Lage in Rußland .

Frontverbrüderung und Winterdesertionen- Die Sowjetinstruktion für die Pariser Konferenz. Stocholm, 23. Oktober. ( Eig. Drahtbericht des ,, Borwärts".) italienischen Sprachgebiet Oesterreichs gemeint. Man hätte Am 17. Oftober fanden zwei Situngen des russischen Kabinetts statt. das klar aussprechen dürfen, damit nicht der Eindruck entsteht, Die Verhandlungen der ersten Sizung sind völlig geheim geblieben; als beständen zwischen Rußland und Deutschland - Desterreich über die nachfolgende Nachtfizung verlautet: Seren 8ti erfiärte, irgendwelche Streitigkeiten um Landbesiz. Daß folche Streitig feiten nicht bestehen, sollte mit aller Klarheit ausgesprochen

werden.

100 Mann fielen lebend als Gefangene in unsere Sand. Starke Reserven, die der Feins rücksichtslos hier in den Kampf warf, zer­schmolzen in unserem Feuer und vermochten die Einbruchsstelle, die auf 1200 Meter Breite an der tiefsten Stelle 300 Meter beträgt, nicht zu erweitern. Bei Po cita pelle versuchte der Gegner in mehrfachen erbitterten Angriffen Gelände zu gewinnen. Dort wurden unfere vorderen Trichterlinien voll behauptet oder im Gegenstof zurückerobert, während Massenangriffe beiderseits von Ghelubelt in unserem vernichtenben Feuer nicht einmal bis an unfere Hindernisse vorgetragen werden konnten. Bis zum späten bend bauerten die wilden Kämpfe, in denen die Engländer wiederum ungeheure Berlusten erlitten, die sich dadurch noch er­Gegners und dicht aufgefüllte feindliche Gräben von unserem Ver­höhen, daß bereits vor dem Angriff wiederholt Bereitstellungen des nichtungsfeuer gefaßt worden waren. Den katastrophalen Miserfolg dieses neuen Großkampftages versuchen die Engländer der Welt da­durch zu verbergen, daß sie in ihrem Bericht vom 22. Oftober 10 Uhr 24 abends die Kämpfe des Tages als kleinere Unter­nehmungen bezeichnen. Der Masseneinfas ber feindlichen Kräfte, bie weitgeſtedten Angriffsziele, die tagelange schwere Artillerie­vorbereitung beweisen hier aufs neue die unwahrhaftigkeit der englischen Berichte.

Die in so vielen Großschlachten bewährte deutsche Flandern­armee hat wiederum einen vollen glänzenden. Sieg errungen.

Das starke Feuer auf dem Großkampffelbe hielt bis mitter­nacht an und setzte nach kurzer Bause um 2 Uhr 30 morgens zwischen Draaibank und Zandvoorde von neuem ein, fich nordwestlich rommelfeuer steigernb. Basschendaele sowie füblich des Houthoulster Waldes Zum

morgen in der Frühe führten wir örtliche Angriffe beiderseits der Englischer Heeresbericht vont 22. Oftober morgens. Scute Bahn Ypern- Staden aus. Französische Truppen wirkten auf un­serem linken Flügel mit. Es wird von diesen Operationen ein gün­stiger Fortschritt gemeldet.

viel Arbeit sei notwendig, um die Disziplin im Heere her­zustellen, weil erneuerte Berbrüderungsversuche an der Front nicht wirkungslos blieben; auch kamen wegen des nahenden Winters viele Desertionen vor. Birschewija Die Kabinettskrise in Frankreich . Wjedomosti" fagt, daß die allgemeinen Konklusionen des Kabinetts­rats feinen Optimismus rechtfertigen. Die Minister einigten sich, Englischer Heeresbericht vom 22. Oktober. Unsere Truppen Ein neues Ministerium Painlevé ohne Ribot. cine offizielle Erklärung herauszugeben angesichts der Gerichte, führten heute morgen auf der Schlachtfront in der Umgebung von Die Besprechung über den letzten Augenblickserfolg die unter den Truppen über den Frieden und eine eventuelle Boeffapelle und in Verbindung mit den Franzosen süblich bom Bainlevés schlossen wir mit der Bemerkung, daß damit der Kriegsbeendigung herumgehen. Lettere Wendung sowie der mungen aus. Destlich von Boelkapelle griffen Bataillone von Nor­Southoulster Walde sehr erfolgreiche kleinere Unterneh­Stampf zwischen vernünftigen Franzosen und französischen All- Hinweis auf die Winterdesertionen bedeutet, daß die unter den Sol- folf- Suffolf- Effer- und deutschen nicht zum Stillstand gekommen ist. Aber noch schneller daten verbreitete Barole, am 1. Oktober( alten Stils) einfach heim- Northumberland - Füfiliere auf einer Front von etwa anderthalb Berkshire- Regimentern folie die man erwarten konnte, ist die Strise ausgebrochen. zugehen, starte Befolgung fand. Meilen an. Sie nahmen eine Anzahl start befestigter Gebäude und Bainlevé hat demissioniert: Bei Beratung der Pariser Konferens stellte die Ne- zusammenhängender Stüßpunkte auf einem Sügel östlich des Nach einer Sigung des Stabinetis am Montag abend begab sich gierung fest, daß sie, erwägend, daß dort außer Militärfragen Dorfes. In der Nacht hatte Regen den Boden schlüpfrig gemacht, Ministerpräsident Painlevé zum Präsidenten Poincaré , um ihm das auch Friedensbedingungen verhandelt werden, nicht unterließ, was die Zusammenziehung der Truppen erschwerte. Trozdem er­Entlassungsgesuch des gesamten Ministeriums zu bei Feststellung ihrer Bertreterliste sich zuvor mit der Demo- reichten wir nach wildem Stampfe, in dem biele Deutsche getötet unterbreiten. Poincaré erwiderte, daß die Kammer am Freitag fratic in Berbindung zu setzen. abend dem Ministerium ihr Bertrauen ausgesprochen und seitdem Wütende Angriffe in der feine andere Meinung geäußert habe. Er glaube deshalb, das bürgerlichen und ber friegspatriotischen Sozialistenpresse richten Entlassungsgesuch nicht annehmen zu können, und bitte Painlevé es fich gegen die Instruktion der Sowjets. Eine neue Krise zurück zuziehen. Infolge dieser Ablehnung haben die Minister wegen der Außenpolitit scheint möglich. Die Situation ist sehr ver­ihr Entlassungsgesuch Painlevé zur Verfügung wirrt, da die gesamte russische Delegation nach Paris Regierungs­gestellt, der die Lage prüft.

wurden, alle unsere Ziele. Unsere Truppen südöstlich von Boel­kapelle drängten dann weiter vor und nahmen andere wertvolle Stellungen jenseits der Linien ihrer Ziele. Weiter nördlich griffen Bataillone der Gloucester -, Cheshire- und Lancashire - Füsiliere und Manchester und Royal Scots im Zusammenwirten mit den Fran­3ofen auf einer über 2 Meilen langen Front von der Eisenbahn mandat hat, aber ein Eintreten Terest scheutos für das Sowjet- la are an. Der Kampf war ernst, doch wurden die südlichen pern- Staden bis zu einem Punkte nördlich von Mange= Verteidigungsstellungen des Houthoulster Wa I= des und eine weitere Reihe befestigter Gehöfte und starter Punkte genommen. Die alliierten Truppen haben sich ziemlich fest jenseits des Südsaumes des Waldes eingerichtet. Im Laufe des Morgens machte der Feind einen starken örtlichen Gegenangriff bei der Eisenbahn pern- Staden. Es gelang ihm, auf beiden Seiten der Bahn das Vordringen unserer Truppen zum fiande, unsere Fortschritte zu hindern. Etwa 200 Gefangene wunden Salten zu bringen, doch war er an allen anderen Punkten außer gemacht und dem Feind schwere Verluste zugefügt.

Ministeranklage in Griechenland .

Mit anderen Worten, Painlevé geht an die Rekonstruktion programm ist nicht leicht denkbar. feines Rabinetts. Von vornherein stand zu vermuten, daß Bainlevé nur demissioniert hat, um sich seine Mitarbeiter neu zu wählen und besonders den klebrigen Ribot loszuwerden. Daß diese Deutung zutrifft, hat sich schnellstens ergeben. Havas konnte bereits melden: Die Minister bleiben im Amte bis auf den Minister des Auswärtigen Ribot, den Barthou erfett.

Französischer Heeresbericht vom 22. Oftober nachmittags. In

Venizelos ist der Mehrheit der griechischen Kammer für jeden Gewaltstreich sicher. Vergebens haben die Anhänger der Politik des früheren griechischen Königs den Anschlag, der sie jest in den Ber­sonen ihrer Führer treffen soll, abzuwehren versucht. Reuter Daß diese Lösung die Krise nicht endgültig beseitigen ineldet aus Athen vom 20.: Nach einer vierzehnstündigen Rede fann, ist klar. Es gibt Publizisten, die Herrn Painlevé hallys beschloß die griechische Kammer die Verfolgung der für eine Art Michaelis erklären und ihm die Fähigkeit zu Mitglieder des Kabinetts Stuludis mit Ginschluß von Belgien griffen wir heute morgen zur Linken der englischen Armee seinem Amt absprechen. So schreibt Henri Fabre im Journal Gunaris. Rhallys erklärte, teine der in der Antlage erwähnten auf einer Front von 1 Kilometer an. Unsere Truppen nahmen alle du Peuple ":" Herr Painlevé muß gehen! Nicht darum, Handlungen trage den Charakter des Hochverrats. Den Mitgliedern ihre Ziele und machten fühlbare Fortschritte nördlich von veil seine Persönlichkeit unsympathisch ist, sondern weil er des Kabinetts Lambros warf der Bericht vor, daß sie die Bildeet. Eine gewisse Anzahl von Gefangenen blieb in unserer nicht aus dem Holze geschnitzt ist, aus dem man Minister Macht an sich gerissen, ohne Auftrag des Volfes, ferner an Hand. präsidenten macht. In dieser Zeit der Erregung gehören die der Verschwörung des Königs und Dusmanis gegen das demo­Männer der Studierstube nicht an die leitende Stelle. Wir tratische Regime teilgenommen, Unruhen hervorgerufen und den brauchen Politiker, die allen parlamentarischen und diplo- Bürgerkrieg heraufbeschworen hätten. Schließlich sind sie angeflagt, matischen Kniffen gewachsen find. Sagen wir es gerade daß sie eine französische Patrouille ermorden ließen. Der Bericht heraus: wir brauchen Männer, für die, die auswärtigen An- schließt mit der Verweisung der Beschuldigten vor den gelegenheiten feine auswärtigen Angelegenheiten sind. Obersten Gerichtshof. Die Abstimmung der Kammer er­Literatur und Beredsamkeit ich spreche jetzt von Herrn folgte für jeden Angeschuldigten besonders. Die Anklage wird er­Ribot sind vortreffliche Dinge; aber Frankreich muß von hoben werden gegen Rhallys. Stulubis, Dragumis, Männern geführt und regiert werden, die seine Möglichkeiten, Gunaris, General General Yenatize, Michalidakis seine Hilfsquellen und die Gefahren, die ihm drohen, kennen," Bainlevé wird sich also auf weitere Stürme einrichten Daß die Angeklagten verurteilt werden, ist bei der Zusammen­müssen. febung des Obersten Gerichtshofs durchaus gewiß. Das Verfahren versenkt.

azatos.

und

schwach geantwortet. Unsere in bem nördlich von Belboet er Abends. In Belgien hat die feindliche Artillerie tagsüber nur oberten Gelände verschanzten Truppen haben unter dem bei dem schwach geantwortet. Unsere in den nördlich von Beldoet er­heutigen Morgenangriff erbeuteten Gerät zwei Feldgeschüße ge­funden.

Der Krieg auf den Meeren.

Berlin , 22. Ottober. Auf dem nördlichen Kriegs­schauplas wurden durch die Tätigkeit unserer U- Boote wiederum

15 000 Br.-Reg.-To.