Nr. 29334.Jahrgang
Richtungsstreit
Beilage des Vorwärts
Donnerstag, 25. Oktober 1917
Für den Verkehr mit Zucker liegen jezt die neuen Vorschriften
vorigen Jahre mit dem„ Abbau der beiden Schulen dadurch ein Dem Bublifum fann nur bringend geraten werden, jeden Fall Anfang gemacht worden, daß ihnen feine Sechsjährigen mehr zur der Preisüberschreitung dem Kriegswucheramt zur Anzeige zu Aufnahme überwiesen wurden. Der Magistrat behauptet, das habe unterbreiten, damit behördlicherseits gegen derartige Höchstpreisauf dem österreichischen Parteitag. weder für die Nachbarschulen zu Klassenüberfüllungen, noch für die überschreitungen und Verlegung der gefeßlichen Bestimmungen einKinder zu Erschwerungen der Schulwege geführt. Selbstverständlich geschritten werden kann. Auch die deutsche Sozialdemokratie Desterreichs ist von den ist jede Schule, die nach Einziehung der Aufnahmeklasse für die Soweit die Antwort des Magistrats. Unsere Notiz richtete sich inneren Kämpfen, die die Arbeiterbewegung der ganzen Welt durch ledigt. Die völlige Auflösung der beiden Schulen werde, sagt der Handel mit Wurst, die aus Roßfleisch und anderen Fleischjorten, Sechsjährigen feine Rekruten mehr erhält, in abiehbarer Zeit er aber in der Hauptsache gegen den schwunghaften, wuchermäßigen zittern, nicht freigeblieben. Das beweist ihr in Wien tagender Magistrat, fich allmählich" vollziehen. Aber wir wissen ja aus früheren wie Kaninchen- und Hühnerfleisch, zusammengefeßt ist. Es wird Parteitag, der von heftigen Auseinandersetzungen über die Kriegs- Schulenauflösungen, daß fie, einmal begonnen, meist sehr rafch Aufgabe der Behörden sein, auch dagegen einzuschreiten. politik der Partei erfüllt ist. Beranlaßt wurden sie durch eine lange durchgeführt werden. Nach der geltenden Ansicht, auf die der Erklärung, die in der Sonnabend- Sizung von Genoffen Proft Magistrat sich bei solchen Maßregeln beruft, hat nicht die StadtDie neue Zuckerversorgung. abgegeben wurde. Sie sagt: Die Linke vertrete dieselben Grund- verordnetenversammlung darüber zu entscheiden. Nur zur Kenntnisfäte wie die Unabhängige Sozialdemokratie in Deutschland nahme teilt er ihr seinen Beschluß mit, weil sie früher den Wunsch des Bundesrates im Wortlaut vor. Befizer von Zuderrüben haben und betrachte sich als einen Teil der internationalen Bewegung, Leider hat er es sich geschenkt, Bahlenangaben darüber beizufügen, auf Verlangen der Reichszuckerſtelle die Rüben an die von dieſer die in den Zimmerwalder Konferenzen ihren organiſa- wie ſtart zurzeit in den Gemeindeiculent Der zu bestimmende Stelle zu liefern und nach deren Anweisungen zu torischen Ausdruck gefunden hat. Wenn auch individuelle Taten betreffenden Stadtteile die einzelnen Klaffen berladen. In beſtehende Verträge soll nur aus wichtigen Gründen abgelehnt werden, so werden doch die Gedanken Friedrich besetzt sind. Die sonst alle Halbjahre den Stadtverordneten eingegriffen werden. Genaue Bestimmungen regeln die Preise. Die Adlers als richtunggebend anerkannt. Die Linke versichert, vorgelegten Uebersichten über die Klassenbelegung sämtlicher Ge- ganze Verordnung über den Verkehr mit Zucker ist nach den Aendenicht die Spaltung der Partei anzustreben, sondern will nur inner- meindeschulen Berlins ermöglichten eine Kontrolle diefer Dinge, rungen neu gefaßt worden. Der Staatssekretär des Kriegsernähhalb der Partei ihre Ansichten verbreiten, die Mehrheit der Partei- aber wegen des Krieges sind sie schon seit zwei Jahren weggefallen. rungsamts hat dazu eingebende Ausführungsbestimmungen erlassen. mitglieder gewinnen und so die Partei verändern. Daher sollen Parteipresse und Parteiorganisationen die dadurch aufgeworfenen Probleme diskutieren. Auch auf dem Parteitag foll die Linke berücksichtigt werden. Auch unsere Partei muß sich gänzlich demofratisieren. Nur auf diese Weise können wir das Monopol einiger Führer auf das politische Denken brechen."
geäußert hat, Mitteilung von derartigen Plänen zu erhalten.
Der Reichszuckerſtelle gehört zur Verteilung des Robzuckers an Verbrauchszuckerfabriken eine Verteilungsstelle für Rohzucker Der Erwerb der Englischen Gaswerke. als Abteilung an. Es gehören dazu je drei Vertreter der Robucker und Verbrauchszuckerindustrie. Die Verwendung von ausschusses über den Erwerb der Englischen Gaswerfe zugegangen. Bucker oder zum Verbrennen ist nur mit Genehmigung der ReichsDem Teltower Kreistage ist die Vorlage des KreisZuckerrüben zu anderen Zweden als zur Verarbeitung auf In der Vorlage beißt es unter anderem: Die Stadt Berlin babe Buckerſtelle zulässig. Zum Verbrauche der bürgerlichen Bevölkerung auf die Ausschreibung ein Gebot nicht abgegeben, wohl aber hätten wird den Kommunalverbänden eine bestimmte Menge monatlich für Im besonderen wird verlangt, daß die deutsch - österreichische dies die beiden Kreise, und zwar gemeinsam und einzeln in Höhe den Kopf der Bevölkerung zur Verteilung überwiesen. Die KomSozialdemokratie beide sozialdemokratische Parteien von 85,2 Millionen getan. So fchwer es für den Kreisausschuß munalverbände tönnen innerhalb des Bedarfsanteils für Kinder im Reiche als gleichberechtigte Bruderparteien auch gewesen sei, ein so hohes Gebot abzugeben, so hätte er sich höhere Buckermengen festießen oder durch die Gewährung geringerer betrachte. Den Parteivorstand wird vorgeworfen, den Krieg doch hierzu im Intereffe des Kreiſes für verpflichtet gehalten, um Stopfanteile Rücklagen bilden. Die Zuweisung zur Obstverwertung nicht zur Aufrüttelung der Massen benutzt zu haben zu verhindern, daß das Unternehmen in andere Hände überging. im Haushalt bleibt vorbehalten. Außerdem erhalten die Verbände und nicht für rasche Beendigung des Krieges eingetreten zu sein. gelungen wäre, allein das Unternehmen zu erwerben, zumal diese Konditoreien sowie die anderen Betriebe der Lebensmittelgewerbe Denn es war anzunehmen, daß es anderenfalls der Privatindustrie bestimmte Mengen für Apotheken, Gasthäuser, Bäckereien und Er soll nicht nur gegenüber Rußland , sondern auch im eigenen bereits einmal ein Angebot gemacht hätte. Der geforderte Preis von 85,2 zugeteilt, die ihre Erzeugnisse in der Hauptsache in ihrem Bezirk abStaate das nationale Prinzip vertreten. Eine energische Aktion Millionen Mark ließe aber auch noch eine ausreichende Wirtschaftlichkeit habe die österreichisch- ungarische Regierung vorwärts zu treiben, zu. Bei dem Erwerb der Gasgesellschaft spiele die Höhe des Andamit sie unter Einsetzung ihrer ganzen Kraft die Regierung des lagekapitals nicht die ausschlaggebende Rolle für die WirtschaftDeutschen Reiches zu offener, unzweideutiger Bekanntgabe ihrer lichkeit. Für diese seien viel entscheidender die Herstellungskosten des Gases. Friedensbedingungen bewege. Die Anlagen der Gesellschaft feien auf das beste geleitet Schließlich wird eine gemeinsame Internationale Politik des und eingerichtet und böten Gewähr für den wirtschaftlichsten Betrieb. Mit dem Kreise Niederbarnim seien Verträge abgeschlossen, wo ganzen österreichischen Proletariats nur dann für möglich erklärt, nach die Streise gegenseitig verpflichtet sind, die in ihrem Gebiete wenn die sozialpolitische Richtung Smerals und Renners gegen belegenen Anlagen nebst Zubehör zu übernehmen bezw. die fremden Renner richtet sich überhaupt der Unwille der Linken über- herauszugeben. Bezüglich der Berliner Anlagen sei vereinbart, daß wunden wird. diese gemeinschaftlich zu gleichen Teilen erworben und betrieben Dr. Victor Adler , Seiz und Seliger führten in werden sollen, wenn Berlin die Uebernahme ablehnen sollte. Ueber schlagenden, oft ironisch gefärbten Ausführungen die Vertreter der die Form, in der das Teltower Unternehmer später zu betreiben Linfen ad absurdum. Seliger sagte u. a.: sei, ließe sich heute noch nichts sagen. Sie werde abhängig sein von und der Privatindustrie. Der Teltower Kreisausichuß beantrage
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fegen.
Käseverteilung.
Bom Freitag, den 26., bis Montag, den 29. Oktober, wird in den Bezirken der Brotkommissionen 120 bis 130 an die dort in die Speisefettkundenlisten eingetragenen Kunden je 125 Gramm holsteinischer Magertäse zum Preise von 28 Pf. verteilt. Der Stäſe iſt erhältlich in den durch besondere Aushängeschilder gekennzeichneten Geschäften. Es ist also nicht die Wohnung maßgebend, sondern ob man in einem Geschäft des Bezirks der 120. bis 130. Brotkom mission eingetragen ist. Die neuen Salz preise.
Nach einer Verordnung des Magistrats darf der Kleinhandels
Auch mir hat die Politik der Mehrheit der deutschen Partei in der Frage der Beteiligung der Städte Schöneberg und Wilmersdorf preis für Siedesalz den Betrag von 16 Pf., für Steinsalz den Beeinzelnen Dingen gewiß nicht gefallen. Aber mir anzumaßen, das baher folgenden Beschluß zu fassen: 1. Der Kreistag stimmt trag von 14 Pf. je Pfund nicht übersteigen. Urteil über sie auszusprechen, das ist mir niemals in den Sinn ge- den Angeboten des Kreisausschusses des Kreises Teltow vom kommen und wenn es vielleicht noch begreiflich und entschuldbar 28. September 1917 zu. 2. Der Kreisausschuß wird ermächtigt, im vor dem deutschen Parteitag, nach dem Parteitag haben wir kein Falle der Annahme des Angebots Darlehen bis zur Höhe von Recht mehr dazu. Denn hinter der Mehrheit steht die Mehrheit der 90 Millionen Mark zu möglichst günstigen Bedingungen aufzu- fumenten noch die Reichszuckerstelle; fest steht nur, daß er für die deutschen Proletarier- Vertrauensmänner. Und diesen bringe ich Ver trauen entgegen."
In einer ausgezeichneten Rede setzte sich Dr. Karl Renner mit seinen Widersachern auseinander, in einer Rede, in der er auch in der knappesten und eindringlichsten Form das Verhältnis der Arbeiterflasse zum bürgerlichen Staate darlegte:
nehmen.
Der Honigmangel.
Wo der Honig eigentlich geblieben ist, wissen weder die Kongroße Masse verschwunden bleibt. Mit welchen Mitteln die Jmfer Wir haben unsere Ansicht über den Verkauf der Englischen Gas- ihr Verhalten gegenüber den Höchstpreisen zu verschleiern suchen, werke so oft und so deutlich dargelegt, daß wir uns heute eine beweist eine Antwort, die eine Großimferei an ihre Kundschaft verprinzipielle Erörterung ersparen fönnen. Bemerken möchten wir fandt hat: nur, daß die Kalkulationen des Teltower Kreisausschusses auf einer Infolge des ungünstigen Betters während der Heideblüte ist recht unsicheren Basis stehen. Außerdem sind die ungefähr zwanzig hier die diesjährige Honigernte schlecht zu nennen. Hinzu kommt, Millionen, um die das frühere Angebot überschritten worden ist, daß die Regierung feinen Bienenzuder zur Ueberwinterung der jedenfalls kein Pappenstiel, und die zarte Besorgnis wegen eines Bienenzucht- Bölfer freigibt, so daß die schwersten Stöcke zu Standeventuellen Erwerbs der Werke durch die Privatindustrie mobon bienen stehen bleiben müssen, weshalb ich Ihnen zu meinem Bea man bisher nichts gewußt hat erscheint nicht ganz glaubwürdig. dauern in diesem Jahre keinen Honig liefern kann." Oder traut der Teltower Kreisausschuß der preußischen Regierung wirklich zu, daß sie die Gaswerke, lediglich um für die Engländer 20 Millionen mehr herauszudrüden, am Ende privaten Unternehmern überlassen hätte?
Der Berliner Spanferkelverkauf.
Auch dem Kriegswucheramt sind die hohen Preise für das von der Stadt Berlin in den Handel gebrachte Spanferkelfleisch aufgefallen. Auf eine Anfrage des Amtes nach der Ursache der hohen Preise hat nun die Stadt Berlin eine Antwort erteilt, aus der das B. T." folgendes wiedergibt:
N
Demgegenüber muß festgestellt werden, daß die Imker für jedes Volt 62 Stilo Zucker für die Frühjahrs- und Winterfütterung bereits erhalten haben. Die Verbraucher fragen erneut: Gibt es fein Mittel, dem Treiben solcher Imker Einhalt zu tun?
Auch verdorbene Lebensmittel sollen noch verwertet werden!
„ Es wird in der Erklärung der Linken gewarnt vor dem Geifte des Reformismus, in den die Partei aufzugehen droht, und man nennt mich dessen folgerichtigsten Vertreter. Ich sage icon in meinem Buche, ich lehne den Reformismus ab als eine Richtung, die das Schwergewicht der Arbeiterbewegung verlegt in die Bureaufratie der Arbeiterschaft, in ihre Vertrauensmänner, und das Schwergewicht legt auf die einzelne Reformarbeit, ohne das Ganze zu sehen, und die die Theorie ablehnt. Ich lehne aber auch ab den Doktrinarismus und den Revolutio narismus, der meint, alles und jedes lasse sich durch unmittelbare Aktion der Massen verwirklichen. Ich meine, es gibt für die Arbeiterklasse Zeiten und Umstände, wo sie nichts anderes tun fann als die ganz gemeine Schützengrabenarbeit des gewerkschreiben gerichtet, worin es heißt:„ Es soll vermieden werden, daß Der Reichskanzler hat an die Bundesregierungen ein Rundschaftlichen, des genossenschaftlichen und kommunalen Kampfes, aber verdorbene Rebensmittel( in der Hauptsache Kartoffeln und andere ich leugne nicht, daß es andere Zeiten gibt, wo die Arbeiterklasse zu anderem und Höherem berufen ist, und ich warte auf die Stunde," Auf die Anfrage geben wir den Bescheid, daß der Preis von Verwertung beseitigt werden. Die Gesellschaft für deutsches MilchHackfrüchte, Gemüse, Dbst und Marmelade usw.) ohne weitere wo die Arbeiterschaft in ihrer gesamten Masse durch eine einzige 4,50 M. für das Pfund Spanferkel vollständig ordnungsmäßig ist. fraftfutter in Berlin W. 9, Köthener Str. 38, ist auf die Vergroße Aftion imstande ist, das Schicksal der Welt zu wenden. Uns tostet das Pfund Lebendgewicht 2,50 M. Der Schwund beträgt arbeitung derartiger verdorbener Lebensmittel eingerichtet und fast Wenn man mir vorwirft, mein Reformismus“ führe zum auf dem Transport etwa 24 Proz. Während aus den größeren immer in der Lage, ein brauchbares Futtermittel auf dem Wege der Ministerialismus", so wissen Sie, daß er dazu nicht geführt hat, Schweinen ein Schlachtgewicht von 78 bis 79 Proz. heraus- Trocknung herzustellen. Daher soll mit der leider zumeist geübten und daß ich sogleich aus freien Stüden gesagt zuziehen ist, beträgt es beim Spanferkel nur etwa 67 Proz. Praris, folche verdorbenen Lebensmittel unter der Hand zu behabe, es ist ausgeschlossen, daß ich mich an der hieraus ergibt sich schon, daß der Preis von 4,50 M. für feitigen, gebrochen und alle zur menschlichen Ernährung nicht mehr Regierung beteilige. das Pfund nicht zu hoch ist im Vergleich mit dem Preise tung, hört man:" Ihr fümmert euch nur um Desterreich und laßt beim Verkauf an den Verbraucher 2,10 M. das Pfund tosten. Die angestellt werden." Wenn man jagt, der Arbeiter brauche eine geordnete Verwal- der älteren und größeren Schweine, die lebend 70 Pf. das Pfund, geeigneten Waren der genannten Gesellschaft telegraphisch zum Bezug die anderen Dinge gehen!" Aber in diesem Punkte muß die Ar- Preisdifferenz zwischen Lebend- und Schlachtgewinn ist demnach um beiterschaft zur Klarheit kommen. Will sie den Verfall zum Grund- das Dreifache gestiegen, während sie bei den Ferkeln nicht ganz um Das neue Jugendamt. satz erheben, soll sie es tun. Will sie es nicht, so muß sie die 50 Proz. hinaufging. Wenn auf dem Lande 1,60 M. für das Pfund Caffel hat der Ausschuß zur Vorberatung des städtischen JugendUnter dem Vorsiz des Stadtverordnetenvorsteher- Stellvertreters Belle, in der man sie gefangen bält, fauber Lebendgewicht der Ferkel verlangt wird, wäre entsprechend in der amtes dreimal in sehr eingehender Beratung getagt. Die Vorlage halten. Wir sind in vielen taktischen Fragen, deshalb fehlgegangen, Stadt ein Preis von 4,80 M. für das Pfund angebracht. wurde dann mit einigen Aenderungen einstimmig angenommen. Die weil wir nicht eingesehen haben, welches Gewicht der Staat im täg- Uebrigens werden wir den Preis für die Spanferkel Aenderungen beziehen sich u. a. auf die Bildung einer besonderen lichen Leben der Arbeiterklasse hat. Ich bin der Meinmg, daß die demnächst 4,50 m. auf 4,25 M. Heruntersetzen, da Politik des Proletariats sein muß: Eroberung der Staatsgewalt, es uns gelungen ist, die Ferkel anstatt mit 2,50 mit 2,10 M. Amtes. Die Deputation soll bestehen aus 5 Magistratsmitgliedern, Deputation für dieses neue mit zahlreichen Aufgaben betrauten um fie in den Dienst der arbeitenden Klasse zu stellen. das Pfund einzukaufen. Wie Sie aus beiliegender Kalkulation er 10 Stadtverordneten und 6 Bürgerdeputierten, darunter drei Frauen. Es gibt von vornherein keinen sicheren Weg, nur sehen fönnen, hat die Stadt beim Verkauf der Ferkel keinen Pfennig Das Amt soll sämtliche Einrichtungen zur förperlichen Ertüchtigung ein sich eres 8iel. Wenn ich aber den Staat erobern will, verdient, ebenso ist der Nutzen der Fleischer nur gering gewesen. Der Jugend unterstützen eventuell übernehmen und neue einrichten, dann darf ich ihn nicht von vornherein negieren, wenn behauptet wird, daß auf dem Zentralviehhof Ferkel zu billi- ferner die schon innerhalb der städtischen Verwaltungen bestehenden sondern ich muß ihn erkennen und studieren und das kann ich nur, geren Preisen, wie die von uns bezahlten, abgegeben werden, fo Einrichtungen wirtschaftlicher Fürsorge sowie die Bildungs- und wenn ich in alle seine gesetzgebenden Körperschaften, wirtschaftlichen müssen wir dies bestreiten, da ein Handel mit solchen Tieren für Unterhaltungsmöglichkeiten unterstützen bezw. übernehmen, auch und Verwaltungskörperschaften eindringe. Das ist es, was ich in die Privatverbraucher überhaupt nicht stattfindet. Wenn irgendwo einen Mittelpunkt für alle Bestrebungen der auf dem Gebiete der meinen Büchern zu beweisen suche. Ich werde niemals darin er Ferkel billiger als 2,10 m. das Pfund Lebendgewicht zu haben find, Jugendfürsorge tätigen Vereine abgeben. Ferner wurde beschloffen, lahmen, die Arbeiterklasse mit der Erkenntnis zu erfüllen, daß die so wären wir für die Mitteilung solcher Bezugsquellen dankbar." Eroberung der Staatsgewalt, ob plöglich, ob Diese Antwort muß doch als sehr bedenklich bezeichnet werden. daß sich die Tätigkeit des Jugendamtes auch auf die Schüler und stufen oder etappenweife, in politischer Bezie- Bekannt ist, daß ein sehr großer Teil der Vorortgemeinden das Schülerinnen höherer Lehranstalten und auf die fculenthung ihr Hauptziel ist."( Stürmischer Beifall bei der Spanferkelfleisch mit 3,50 m. pro Pfund verkauft hat. Wie wir Iaffene Jugend, soweit sie fortbildungsschulpflichtig Mehrheit.) genau wissen, haben aber diese Gemeinden nicht etwa das Pfund ist, erstrecken soll. 1 M. billiger getauft als die Stadt Berlin , Neukölln hat z. B. die Ware an jedermann verteilt, pro Kopf 4 Pfund, reguläres Fleisch mit 3,50 M. das Pfund und Kopffleisch mit 1,50 M. Und dabei hat es nicht etwa Geld zugegeben. Sollte das nicht in Berlin auch möglich gewesen sein? Oder sind wieder, wie so oft, andere Interessen maßgebender gewesen als die allgemeine Versorgung der Bevölkerung?
Groß- Berlin
,, leberflüssige" Gemeindeschulen?
bon
,, Roßfleischwucher".
Ueber die fünftige Gestaltung der Verwaltungsorganisation Groß-, Berlins wird am nächsten Montag, 82 Uhr, im Künstlerhause Bellevuestraße, Stadtbaurat a. D. F. Beuster einen Lichtbildervortrag mit dem Thema„ Groß- Berlin nach dem Kriege, Städtebau und Verwaltungsorganisation" halten. An den Vortrag wird sich eine Diskussion schließen. Einlaßfarten sind durch die Geschäftsstelle des Architektenvereins, Wilhelmstr. 92 zu beziehen.
Die Lösung der Kleinwohnungsfrage in Groß- Berlin behandelt Architekt Diplomingenieur Erich Leyser, Geschäftsführer des GroßBerliner Vereins für Kleinwohnungswesen, in einem Lichtbildervortrag in der Arbeiter- Hochschule, Aula C. 19, Niederwallstr. 12, Der Eintritt ist jedermann Sonnabend, den 27., 8 Uhr abends. gestattet.
Der Berliner Magistrat will schon wieder ein paar Gemeinde schulen einziehen. Sobald eine Gemeindeschule sich nicht mehr recht füllt", gilt sie ihm als überflüssig" und zur Auflösung reif. Schulen mit so mäßiger Befehung, wie man sie sich wünschen Zu der unter dieser Ueberschrift in der Sonntagnummer ge müßte, werden ja im Berliner Gemeindeschulwesen leider für brachten Notiz schreibt der Berliner Magistrat: Vom Publikum wird Zurus" gehalten. Diesmal sollen in Berlin - Dit die 34. Schule lage darüber geführt, daß eine ganze Anzahl fleiner Händler von ( Lange Straße 76) und in Berlin - Nord die 35. Schule( Bernauer Roßfleisch solches und die daraus hergestellten Wurstwaren zu willStraße 89) den Auflösungseifer zum Opfer fallen. In den fürlichen Preisen und nicht nach Gewicht, sondern nach„ Schäßung" Bezirken beider Schulen ist die Bevölkerungszahl im Laufe verkaufen. Nach der Verordnung über Pferdefleisch dürfen die Preise Ein Stimmungsbild aus Raucherfreisen. Ein Leser schreibt uns: der Jahre zurückgegangen, so daß der Nachwuchs für die Schulen im Kleinhandel bei der Abgabe an den Verbraucher folgende Be Der Krieg hatte schon eine gute Beit gewährt, als mich die Teues fich vermindert hat. Jezt teilt der Magistrat den Stadt- träge nicht übersteigen: für 1 Pfund Lendenbratfleisch, Leber, Frisch rung beranlaßte, zu einem billigeren Tabat überzugehen. Ach ja, verordneten zur Kenntnisnahme mit, daß für diese Schulen der wurst oder Fett 1,80 M., für 1 Pfund Muskelfleisch, ausgenommen die Auswahl war ja noch unübersehbar. Aber das neue Kraut Weiterbestand in Frage gestellt sei, weil die zur Füllung" aus- Lendenbratfleisch, ohne Knochen 1,60 m., für 1 Bfund Herz und Ein- schmeckte mir doch nicht und verächtlich barg ich es in einer Zigarrenreichende Zahl Kinder fehle. Er sei daher gezwungen", die Auf- geweide, Kopffleisch und andere geringere Sorten Fleisch, aus- tiste. Da lag es manches Vierteljahr. Jetzt hab ich es hervor lösung der Schulen in Aussicht zu nehmen. Tatsächlich ist schon im genommen Leber 1,40 M., für 1 Pfund Knochen 0,20 M. geholt und fiche da wo früher Augen Blige schossen und Rasen
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