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Gewerkschaftsbewegung

vor dem Kriegsausfuß ging die Reichsbruderet auch aus bem] Wege, indem sie im legten Augenblick den Kriegsschein erteilte.

Die Einnahmen der Bolallaffe Betrugen 2990,87 m., die Aus. gaben 2855,48 m., so daß eine Mehreinnahme von 135,39 9. zu verzeichnen ist.

Industrie und Handel.

Höhere Eisen- und Kohlenpreise.

.

Geradezu unglaublich sind die Arbeits- und Lohnverhältnisse in Berlin und Umgegend. der Verlagsdruderei Otto Elsner, Oranienstraße. Die Generalversammlung der Maschinisten und Heizer. Firma hat ein ganz raffiniertes System, um zu Ueberstunden­In der Generalversammlung der Verwaltungsstelle Groß- Berlin Kollegen 47,00 M. Dazu leistete er pro Tag 2 Ueberstunden, für leistungen anzureizen. Der Wochenlohn beträgt für einen unserer weift der Kollege Jacobi in feinem Bericht auf die Fluktuation welche pro Stunde 1,11 m. bezahlt wurden. Hieran anschließend innerhalb der Geschäftsstelle hin. Im zweiten Quartal feien 115 Auf- wurden weitere 2 Ueberstunden gemacht, für welche pro Stunde nahmen zu verzeichnen, im dritten Quartal 160. Die meiste Arbeit 1,19 M. gezahlt wurden. Mit diesen 4 Ueberstunden aber noch Jeder Halbwegs Kundige weiß, daß alle Eifen und Stahl erforderten die Lohn- und Lebensmittelangelegenheiten. Der Weg nicht genug, wurden noch 5 Ueberstunden, im ganzen alio produzierenden Gesellschaften wahrhaft glänzend verdienen, und wer fall der Sonderbrotzulage für Schwer starbeiter machte bei den pro Tag 9 Ueberstunden geleistet. Für die letzten 5 leber zweifeln wollte, der ist sehr leicht durch die Kursbewegungen an der Kollegen, welche davon betroffen wurden, böses Blut. Im Interesse stunden wurden pro Stunde 1,34 M. gezahlt. der Allgemeinheit müssen sich aber die Kollegen damit abfinden: wurden von den Kollegen in der Woche 43 Ueberstunden, so Kurssprünge von Thale , Bismarckhütte, Laura, Hoesch, Boehler usw. Geleistet Börse eines Besseren zu belehren. Wir erinnern nur etwa an die trotzdem verschiedene Direktoren den Kollegen gegenüber den Trumpf daß er einen Wochenlohn von 102,26 M. hat. Man beachte, 47 M. Wer zählt die Völker, nennt die Namen ausspielen wollten: Für den Wegfall dieser Brotzulage bedankt war Wochenlohn und 55,26 M. war Lohn für die geleisteten leber- magnaten haben nicht genug, wollen noch mehr! In der General­..? Aber die Eisen­Euch bei Euren Angestellten, Euren Führern, die haben Schuld da stunden innerhalb einer Lohnwoche. Jeder Kommentar ist über- versammlung der Phönig- A.-G. hat Geheimrat Beukenberg das ran, daß diefes wegfällt". flüssig. Der Arbeiterfchaft gegenüber wird infmer wieder auf die ganz erhebliche Steigerung der Löhne bingewiesen. Kollege Jacobi wurde nach Verbandlungen des Arbeiterausschusses mit der Direktion, malt, mit einer Entrüstung, als gäbe der Krieg ein unveräußerliches In den Städtischen Elektrizitätswerfen Berlin Schredgespenst eines Sintens der Riefengewinne an die Band ge­vertveist auf die bezügliche Umfrage des Kaiserl. Statistischen Amts, zu welchem Kollege Jacobi als Organisationsvertreter zugezogen Recht auf verbürgte Riesengewinne. Darum muß festgestellt werden, wonach Stichproben aus den Monaten März und September in wurde, eine weitere Zulage ab September von 10 Bf. pro Stunde, daß alle diese Schwarzmalereien eitel Humbug find, den Jahren 1914/15/16 gemacht wurden. Zunächst zeigt sich und ab Dezember von nochmals 5 Pf. pro Stunde erzielt. hier von März bis September 1914 ein Rückgang des durch­die nur das Kriegsamt bluffen follen und über die die kundigen Der Kassenbericht ergab für das erste Quartal 1917: Auguren nur herzhaft lachen. schnittlichen Tagelohnes von M. 5,17 auf M. 5,12. Von hier Gesamteinnahme 17 192,75 M.; Gefamtausgabe 14 765,01 M. Für bis September 1916 ist eine Steigerung der Löhne zu verzeichnen, das zweite Quartal 1917: Gesamteinnahme 17 635,40 M.; Gesamt- höhung als Vorspann für eine Erhöhung der Eisenpreise be­Ganz ähnlich ist es mit den Kohlenpreisen, deren Er die für männliche Arbeiter einen Durchschnitt von 7,55 M. erreichte. ausgabe 14 589,42 M. An Unterstügungen für Striegertrieben wird. Stellt man dieſer Lohnsteigerung die Verteuerung familien wurden gezahlt im ersten und zweiten Quartal: der Lebensmittel und Bedarfsartitel gegenüber, die 1589,32 m. oft genug bis 600 Broz. und noch mehr beträgt, so bleiben die Löhne weit hinter der Erhöhung der Unter haltungskosten zurüd. Nach den Angaben der Eisen- und Stahlberufsgenossenschaft sind die Ergebnisse der Lohnentwicklung in der Schwerindustrie noch weit ungünstiger. Der Jahreslohn des Bollarbeiters stieg hier von 1913 bis 1916 um 24,27 Proz.

Werband der Brauerei und Mühlenarbeiter. fammlung ab. Aus dem Geschäftsbericht ist hervorzuheben, daß die Die Zahlstelle Berlin hielt am Sonntag ihre Generalber­Beitragserhöhung von 70 Pf. auf 1 M. glatt von statten gegangen ift. Das Schiedsgericht in der Brauerei Groterjan über das alleinfahren der Fahrer ist erledigt.

Bei Berhandeln betreffs Lohnerhöhung hört man häufig von den Unternehmern, daß die Forderungen eine Schraube ohne Ende seien. Diefe Schraube ohne Ende ist aber die stete Steigerung der Lebens. Stilstand eingetreten, zum Teil erledigt sich auch die Frage durch In der Zufammenlegung der Brauereien ist gegenwärtig ein mittelpreise und aller Bedarfsartikel. Ein großer Teil unserer die Aufsaugung der eineren Betriebe durch die größeren. Kollegen arbeitet noch zu Stundenlöhnen die jeder Beschreibung Die Tariffündigung in den Brauereien läuft am 1. April ab spotten. Bei der Firma. und S. erhielt ein Kollege für die und muß am Ende d. J. eventuell gekündigt werden. Ein endgültiger Arbeitszeit von morgens 5 bis abends 6 1hr einen Wochenlohn Beschluß soll im November gefaßt werden. Der Anschluß des Arbeits­Der Kollege ließ sich mit seiner Reklamation nachweises des Vereins der Brauereien an den städtischen Nachweis einschüchtern. Nachdem die Sache dem Kriegsausschuß gemeldet wurde nach eingehender Debatte einstimmig abgelehnt. Die Weber­mar, erhöhte die Firma einen Tag vor dem statifindenden Termin stunden der Frauen sind mit 81 Bf. pro Stunde zu entlohnen. den Wochenlohn auf 75 M. für die Arbeitszeit von 6 bis 6 Uhr. Ueberstunden werden mit 1,25 m. bezahlt.

bon 45 M.

Jm Geschäftsbericht der Harpener Bergbau A.-G. beigt es: Der Rohgewinn auf Kohlen einschließlich der Getverfichaften Siebenplaneten und Viktoria fant von 14712116 M. auf 12918189 M., Rohgewinn der Briketts von 684 408 M. auf 364 429 M. Da der Rohgewinn auf Stots von 6758 821 M. auf 6 442 485 W., der gegen stieg der Robgewinn auf die Erzeugnisse aus den Koksgafen infolge weiteren Ausbaues der auf 9718271. Anlagen und vermehrter Herstellung von 7845979

Da es heute fein Roblenbergwerk von Bedeutung ohne Kokerei gibt, so erhellt daraus, daß die Ueberschüsse aus der Verkokung Aus­fälle aus der Koblenförderung decken. Ausfälle ist nicht einmal richtig. Es soll nur Mindergewinn beißen. Und damit muz jedes Bert rechnen der Krieg ist keine Bürgschaft für höchste Ge­winne abgesehen davon, daß auch diese Mindergewinne noch sehr hoch sind.

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Der Mahllohn für Mühlenarbeiter in den Müllereibetrieben ist bon der Reichsgetreideftelle um 4 M. pro Tonne erhöht worden. Leider zeigen, wie mitgeteilt wurde, die Mühlenbesizer ihren. Ar­beitern gegenüber in dieser Angelegenheit kein verständiges Ent- Berantwortlich für Bolitik: Erich Kuttner , Berlin ; für ben übrigen ber/ in gegenfommen. Teil des Blattes: Alfred Scholz, Neuköln; für Inserate: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.

Die Reichsbruderei gehört auch zu denjenigen Betrieben, welche schlecht bezahlen. Sie zahlt für das Maschinen- und Reffel­perfonal einen Tagelohn von 6,10 M. zuzüglich einer täglichen Arbeitszulage von 1,80 M., einer Stellenzulage von 1 M. und einer Die Einnahmen und Ausgaben der Verbandskasse im dritten Kinderzulage bon 12 Pf. pro Tag. Der Verhandlung Quartal bilanzieren mit 15 710 143 9.

Das Recht zu wählen

haben die Frauen- soweit es sich um ihre

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Kleidung handelt von jeher beseffen. Gie bevorzugen denn auch ein Geschäft deffen Auswahl ihnen die weitgehendste Ausübung dieses Rechtes verbürgt, und wo fie im übrigen die Möglichkeit haben, daß fie bei der Fülle des gebotenen das Rechte wählen!

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Theater des Westens

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