Nr. 299 34. Jahrgang
Beilage des Vorwärts
Generalbebauungsplanes die Hochbaugebiete Bes schränft, die Hochbauten auf die Ränder des Baublods
Mittwoch, 31. Oktober 1917
Rübenwucher.
Zu den ärgerlichsten Erscheinungen auf dem Gebiete der übers
Noch immer keine geregelte riefen, Hausgärten und Spielplätze vorgeſehen werden und aufmäßigen Preissteigerung gehört gegenwärtig der unfinnig hinaufe
Kohlenversorgung!
diese Weise eine Auflockerung des Siedlungsganzen angebahnt geschraubte Preis für weiße Rüben, die vielfach als Teltower wird. Nötig sei auch, die Besiedlung dadurch zu dezentralisieren, Rübchen auf den Markt gebracht werden und dabei eine Größe und daß für sie in den Randgebieten Groß Berlins ein Nez lebens ein Gewicht aufweisen, die mit den als Delikatesse geltenden Teltower Der gewöhnliche Mensch begann schon im Frühjahr zu bürfe es in Berlin mit dem Siedlungswefen nicht weitergehen, Basserrüben als Teltower Nübchen für 50-75 f. pro Pfund zu fähiger Nebenzentren geschaffen wird. So, wie bisher, förme und Rübchen nicht vergleichbar sind. Man scheut sich nicht, gewöhnliche fürchten, daß die diesjährige Kohlenversorgung für den Winter schloß Beufter diesen Teil seiner Ausführungen. Durchgreifende bertaufen. Um diefem dreisten Bucher, für den verschiedene Landnicht Happen würde. Der vorige stramme Winter hat be- Besserung fei aber nur möglich, wenn es auch mit der bisherigen wirte mit ihren Breisforderungen verantwortlich find, zu steuern, tanntlich die Vorsichtigen veranlaßt, sich besonders frühzeitig Berwaltungsorganisation Groß- Berlins , deren Unbaltbarkeit längst und reichlich mit Kohlen zu versorgen. Die Folgen machten von der Bevölkerung und nun auch von der Regierung erkannt wurde die Reichsstelle für Gemüse und Obst um Auskunft ansich schon damals in einer großen Stohlenknappheit bemerkbar, worden sei, nicht so weitergeht. Für das Siedlungswesen habe die gegangen. Sie erklärte, daß größere weiße Rüben nicht als Teltower der jedoch die Behörden teilnahmlos zusahen. Zu Beginn fommunale Zerriffenheit die auch durch den Zweckverband nicht be- Mairüben dem Preise nach gelten tönnen. In anderen Verbrauchs Rübchen verkauft werden dürfen und höchstens als Wasserrüben oder des Sommers schien man sich allmählich der bevorstehenden Schwierigkeiten bewußt zu werden. Zunächst wurde ein neuer Kohlenkommissar ernannt, der aber auch an dem bisher beobachteten System festhielt. Dieses bestand darin, daß man nicht wie bei anderen Bedarfsartikeln die öffentliche Be
wirtschaftung einführte, sondern die Verteilung dem freien 10 Gebote für Feldpost- Abonnenten!
Handel überließ. Denn die hohe Obrigkeit fürchtete den Widerstand der Kohlenmagnaten und anderer Interessenten. Der freie Handel blieb somit als Verteilungsfaktor Trumpf und hat hier ebenso wie bei anderen Verteilungen glänzend versagt.
3war hat man durch Sperrmaßregeln und die Zu menge eine Besserung erstrebt, aber diese ist ausgeblieben Das damals festgesezte Kohlenquantum beträgt bei den tleineren Räumen pro Raum 5 Zentner und sollte ursprünglich bis Anfang November geliefert sein. Heute hofft" man, Heute„ hofft" man, bis Anfang Januar dieses Quantum liefern zu fönnen und dann soll die zweite Lieferung einsetzen. Für die jegige gänzlich unzureichende Verteilung ist allein das System des freien Handels als Verteilungsfattor verantwortlich zu machen.
weisung einer für jeden Haushalt bestimmten Verbrauchs
Einsichtige sahen längst voraus, was jetzt eingetreten ist.
Stundenlang müssen Frauen und Kinder bei Wind und Wetter, mit dürftigem Schuhwerk bekleidet, vor den Kohlenläden anstehen und auf Kohlen warten. Daß dadurch der Gei undheitszustand der Bevölferung gehoben wird, dürfte wohl feiner behaupten wollen. Die Klagen der Bevölkerung über die unzureichende Versorgung reißen denn auch nicht ab. So schreibt uns eine Kriegerfrau, daß sie an einem Tage von vormittags 9 bis nachmittags 6 Uhr gestanden habe und dann leer abziehen mußte. Am nächsten Tage glüdte es ihr dann nach reichlicher Benutzung ihrer Ellenbogen und nachdem sie wiederum von vormittags 11 Uhr bis nachmittags 5 Uhr gestanden hatte, ihr Kohlenquantum auf die bier Abschnitte zu erhalten. An anderen Stellen fonnten wir beobachten, wie Leute, die frühmorgens um 9 Uhr bereits standen, nachmittags furz nach 4 Uhr abgefertigt wurden. Solche Fälle spielen sich täglich und allenthalben ab. Das find unhaltbare Zustände, die dringend und schleunigst der Abhilfe bedürfen.
4. Gebot:
gebieten ist ein Höchstpreis für die kleine weiße Stübe, die in Größe und Geschmack der Teltower Rübe entspricht, in Höhe von 30 bis 40 Bf. für den Kleinverkauf festgesetzt. Mehrforderungen erscheinen für die Teltower Rübchen übermäßig.
Tabakähnliche Waren.
Gemäß einem Beschlusse des Bundesrats vont 27. d. M. unter liegt vom 1. November 1917 ab die Herstellung von Waren aus tabatähnlichen Stoffen ohne Mitverwendung von Tabat, die als Erfaz für Tabat in den Handel gebracht werden sollen( tabato ähnliche Waren), den Vorschriften des Tabalsteuergeseges. Auch ist bon tabatähnlichen Waren, die als Erfaz für tabafsteuerpflichtige
Abonnieren fannst Du den Vorwärts Erzeugniffe dienen sollen, die Zigarettensteuer und der Striegsauf mancherlei Art:
1.
2.
3.
Durch Bestellung bei Deinem Feldpoftamt, wo er pro Monat Mt. 1,70 toftet. Oder.
Du schreibst an die Haupt expedition des Vorwärts, Berlin SW. 68 Lindenstr. 3. Sier toftet er nur Mt. 1,30 pro Monat. Die Umschlaggebühren trägt der Verlag, um Dir bei Deiner färglichen Löhnung entgegenzukommen.
Du läßt Deine Angehörigen den Vorwärts für Dich abonnieren. In Berlin haben sie es sehr leicht. Sie brauchen nur zur nächsten Vorwärts- Ausgabestelle zu gehen und den Vorwärts dort zu beftellen. Raffiert wird monatlich bei ihnen.
Bestellschein für neue Abonnenten!
PY
Siermit bestellen wir den Vorwärts", Berliner Boltsblatt, als Feldpostsendung. Das Bestellgeld von Mt. 1,30 pro Erem. plar und Monat... folgt per Postanweisung.
990
Truppenteil bezw. Adresse:
aufichlag zu entrichten. Zur Herstellung tabatähnlicher Barent dürfen vom 1. November ab nur die in der Beilage zur Tabat erfagstoffordnung aufgeführten Stoffe verwendet werden. Herstellern derartiger Waren ist dringend zu empfehlen, sich unverzüglich beim zuständigen Hauptamt zu erkundigen, ob und unter welchen Voraussetzungen ihnen die weitere Herstellung vom genannten Zeitpunkt ab gestattet werden kann.
Zur Kohlen- und Gasversorgung.
und aussichtslofer Anträge auf Erteilung von Sonderkohlenfarten
Zur Aufklärung der Bevölkerung und zur Vermeidung unnüßer oder Zubilligung eines größeren Gasverbrauchs werden Mitte der
nächsten Woche Werkblätter des Kohlenverbandes Groß- Berlin
erscheinen. welche die wesentlichsten Grundsäge furz zusammengefaßt enthalten. Die Merkblätter werden in den Amtszimmern der Brot fommissionen, bei den Polizeirevieren und an geeigneten Stellen des öffentlichen Verkehrs ausgehängt werden.
Die Bezugscheinstellen werben heute um 12 Uhr geschlossen.
Die Hersteller von Marmelade, Sauerkraut, Dörrgemüse und Konserven werden durch die Reichsstelle für Gemüse und Obst nachdrücklichst auf das bestehende Abiazberbot hingewiesen. Die leberwachungsbeamten der Reichsstelle prüfen die einzelnen Be triebe. Sollten von ihnen. Verstöße gegen das Absatzverbot festgestellt werden, so hat der Fabrikant die durch das Gesetz vom 5. August 1916 festgelegten schweren Strafen zu gewärtigen.
Der Bau einer elektrischen Hochspannungsleitung von Wittenberg nach Berlin ist in Angriff genommen worden. Er war schon vor dem Kriege projektiert, und man batte berechnet, daß dadurch für die Berliner Zufuhr täglich 60 Waggons Kohlen gespart werden. Die A. E. G. hat die Ausführung des Baues übernommen und hofft, die Leitung im Januar unter Strom setzen zu können. Kriegsbeihilfen und Teuerungszulagen für Volksschullehrer und-lehrerinnen. Die in dem Runderlag des Finanzministers vom 28. Juli d. 3. getroffenen neuen Bestimmungen über die Gewährung laufender Kriegsbeihilfen und Kriegsteuerungszulagen an Staatsbeamte finden nach einem Erlaß des Herrn Unterrichtsministers vom 18. September d. J. auch auf die Lehrer und Lehrerinnen an den öffentlichen Wolfsschulen Anwendung. Wie bisher die Kriegsbeihilfe wird auch die Kriegsteuerungszulage des Staates borschußweise von der Stadthaupttasse durch die Reftoren den Bes teiligten gezahlt werden. Für Juli- September und OktoberDezember dieses Jahres kommen beide Zulagen in einem Betrage zur Anweisung. Die für die Verteilung erforderlichen umfang reichen Vorbereitungen werden, wie der Magistrat Berlin mitteilt, so gefördert werden, daß die Zahlung in der ersten Sälfte des Novembers zu erwarten ist.
Haarfsammelstellen in Friseurgeschäften. Die deutschen Friseurberbände haben beschloffen, in ihren Geschäftsbetrieben Ankaufsstellen für die deutsche Frauenbaariammlung des Roten Kreuzes zu errichten. Die Sammelstellen werden durch Plakate fenntlich gemacht.
Zwar haben wir auch für Groß- Berlin noch eine befondere Behörde, den Kohlenverband Groß- Berlin. Aber auch bon dieser Behörde fönnen wir leider nicht sagen, daß fie besonders glüflicy operiert hat Bet der Abgabe von Kohlen bon Kohlen auf die Raffee- Erfantarte ift einmal der Versuch gemacht worden, eine bessere Berteilung durch Einführung der Stundenliste vorzunehmen, aber sehr schnell, fchon bei der Abgabe auf die darauffolgende eigentliche Sohlenfarte, ist man wieder von dieser Lösung. abgetommen. Der Sohlenverband Groß- Berlin glaubte bisher die Stundenliste nicht durchführen zu können, da bei dem heutigen System eine regelrechte Belieferung der Kleinhändler und somit auch der Bevölkerung nicht möglich ist, denn bei dem jezigen freien Handelssystem wisse tein Geschäftsmann, ob er Rohlen und wieviel er davon erhält. Zu einer ordnungsgemäßen Verteilung gehöre aber, daß jeder Händler ein bestimmtes vorher genau feststehendes Quantum bekommt und danach Eintragungeu auf die Kundenliste vornimmt. feitigte Wirkung, daß jebe Einzelgemeinde ohne RüdWir wollen zugeben, daß bei tegelloser Belieferung teine ge- fit auf das Groß- Berliner Ganze ihren Sonder regelte Verteilung durchgeführt werden kann, aber dann vorteil fudt, jede eine Förderung ihrer Steuererträge durch war es aufgabe des Kohlenberbandes, sich Landhausbauten für Wohlhabende oder durch Fabrikanlagen für die Neukölln. Lebensmittel. Vom Freitag, den 2., bis Mittwoch, energisch und wenn nichts anderes half, laut und Industrie anstrebt, aber keine gern Wohnviertel für Arbeiterfamilien den 7. November, dürfen in denjenigen Geschäften, in welchen die öffentlich gegen diese planlose Birt haben will, von denen eine Mehrung der Schul- und Armenlaften Anmeldung zum Bezuge von Kolonialwaren erfolgt ist, auf Abſchaft zu wenden und nicht hilflos den Stopf zu fürchten sei. Beuster fordert, daß die Besiedlung Groß- Berlins, schnitt 66 der Lebensmittelfarte 250 Gramm Teigwaren aus 10in den Sand zu stecken. im besonderen die nötige Scheidung in Wohn- und in Fabrikviertel, prozentigem Auszugsmehl, auf Abschnitt 67 100 Gramm Teigwaren So kann man nicht die Inter - für das ganze Gebiet einheitlich durchgeführt wird, und er weist aus 75proz. Mehl entnommen werden. Der Verkaufspreis beträgt effen der Verbraucher vertreten. Im übrigen ist aber auch diese Aufgabe einem neuen Groß- Berlin zu, das er nicht durch Ein- für 500 Gramm aus 10prozentigem Auszugsmehl 90 Pf. und für der Stohlenverbano nicht ganz unschuldig an der heutigen Un- gemeindung, sondern durch Zusammenfaffung Berlins 500 Gramm aus 75pro. Mehl 64 Bf. zufriedenheit der Bevölkerung. Anstatt erst einmal alle Ver- und seiner näheren Umgebung zu einer Sentral. Die neu zur Ausgabe tommende Lebensmittelfarte mit den Abbraucher auf die Kaffeekarte und die ersten vier Abschnitte zu gemeinde erreichen will. Dieses neue Gemeinweien, befreit nitten 69 bis 86 muß von heute bis Mittwoch, den 7. November, beliefern, ist er bereits dazu übergegangen, wieder neue Ab- bon den Hemmnissen des nach bundesstaatlichem Muster aufgebauten bei demjenigen Kleinhändler zur Abstempelung vorgelegt werden, schnitte aufzurufen, trotzdem doch auch er wissen muß, daß 3wedverbandes, foll durch zwei der Stadtverordnetenversammlung bei welchem die Anmeldung zum Bezuge von Kolonialwaren ergrößere Teile der Bevölkerung ihre Kohlen auf die vorher die Bürgerschaft und den Senat", die aus direkten Wahlen der und dem Magistrat ähnliche Körperschaften verwaltet werden, durch folgt ist. gehenden Abschnitte nicht erhalten haben. Es wird daher Bevölkerung Groß- Berlins hervorgehen. Lichtenberg . Berteilung von Winterkartoffeln. Neben den fiebert zunächst darauf ankommen, Tat und finanafräftig Pfund Startoffeln der bereits abgerufenen 14 Abschnitte 79 der roten den Uebrig werde die Bentralgemeinde, die den leiftungsunfähigen, unverbeffer startoffeltarte fönnen ferner auf die 84 Abschnitte 1, 2, 3, 4, 5, 6a gebliebenen die noch fehlenden Kohlen lichen 3wedverband ersetzen fann, bei straff aufammenfassender bis g ber gelben Lichtenberger Sonderkartoffeltarte aufammen schleunigst zu liefern. Ferner sollte man sich bemühen, Konzentration und einer zugleich die wünschenswerte Dezentralis 42 Pfund Kartoffeln auf Grund der Kundenliste entnommen werden. die noch immer fehlenden Rohlen schleunig ft fation gewährleistenden Mitwirkung der Einzelgemeinden nicht Diese auf die Sonderkartoffellarte zugeteilten 42 Pfund sind nicht heranzuschaffen, damit die Bevölkerung nicht noch den nur das Siedlungswesen, sondern fondern auch das Verkehrswesen für den laufenden Bedarf bestimmt, fondern dienen zur Schaffung ganzen Winter frieren muß. regeln und weiter noch manche andere Gemeinschaftsaufgabe, eines Bintervorrats, welcher in der Zeit verbraucht werden darf, die wie z. B. die Aufbringung der Schullaften, ihrer Löiung entgegen der Magistrat später bestimmen wird. In jenem Beitabschnitt werden führen. Für die besonderen Aufgaben, die den Einzelgemeinden gestellt sind, bliebe ibnen volle Selbständigkeit.
Eile tut not!.
Groß- Berlin
"
2
Beusters Vorschläge, die das Problem Groß- Berlin auf einer mittleren Linie zu lösen fuchen, wurden von seinen Zuhörern mit lebhaften Beifall aufgenommen. Seine Siedlungspolitik rechnet nur mit dem Unternehmertum, mit den Grundbesitzern und BauGroß- Berliner Siedlungspolitik. gewerbetreibenden, auf die er bei der Durchführung, wie er berborStadtbaurat a. D. Beuster, der Städtebaubeamte bes 2wed bob, die nötige Rfdicht genommen wissen will. Davon, daß die berbands Groß- Berlin, sprach im Berliner Architeftenverein Gemeinden felber durch Wohnungsherstellung in einer Sigung, an der auf Einladung des Vereins viele Mitglieder und Wohnungsvermietung aur Lösung des der Gemeindebehörden aus Groß- Berlin sowie Mitglieder des Land- Siedlungsproblems beitragen fönnten und sollten, tags und Vertreter der Staatsbehörden teilnahmen, über Groß- war in dem reichlich zweistündigen Vortrag nicht die Rede. In Berlin nach dem Kriege, Städtebau und wer der anschließenden kurzen Besprechung wurde gegen Beusters Auswaltungsorganisation." führungen tein Widerspruch laut.
In einem durch Lichtbilder unterstützten Vortrag zeigte er, wie die Wirtschaftseinheit Groß- Berlin durch die Verwaltungsvielheit ihrer Teile zerstört und im besonderen die planmäßige Be Vom 1. bis 21. November wird ein Ei auf jeden Einwohner fiedlung des als Einheit zu behandelnden ganzen berabfolgt werden können. Die Zentraleinlaufsgesellschaft hat den Gebietes infolge eines Durch- und Gegeneinanders selbständiger Berkaufspreis für ein Ei von jest ab auf 48 Bf. feftaefeßt. Da es Gemeinden unmöglich gemacht wird. Er schilderte den jezigen Bu- fich teilweise um tonservierte Gier banbelt, wird darauf hingewiesen, stand der Besiedlung, die einseitige Entwicklung zum Opchbau, der daß sich deren baldige Abholung und Verbrauch empfiehlt. den Wohnungsbedarf von 90 Prozent der Groß- Berliner Gesamt- Die Anmeldefrist für den Bezug von Kaffee Erfag läuft bevölkerung dedt, die gesundheitsschädliche Wohnungsdichtigkeit, am heutigen Mittwoch ab. gegen die man bereits zu dem Mittel der Sanierung ganzer Stadt Nach einer Verordnung des Magistrate darf der Preis für ein teile greifen muß. Für die fünftige Bebauung noch freien Pfund Sühner wurst( Jagd, Leber- und Dampfwurst) bei AbBaulandes, die nach dem Kriege wieder einfegen soll, fordert gabe an den Kleinhändler 7,30 M. und bei Abgabe an den BerBeuster, daß für Groß- Berlin durch Aufstellung eines braucher 8,40 2. nicht übersteigen.
feine Kartoffeln ausgegeben werden. Der auf fechs Wochen beberabfäumt oder den Vorrat vorzeitig verzehrt, wird in der demftimmte Vorrat ift bis 23. November zu entnehmen. Wer dieses nächst zu bestimmenden Verbrauchszeit ohne Kartoffeln sein. Die Sonderkarte ist nicht einzulösen von denjenigen, die Kartoffeln von außerhalb bezogen haben, oder von denjenigen, die an der Massenoder Stantinenspeisung teilnehmen.
Schöneberg . Die Stadtverordnetenversammlung beschäftigte sich mit der Müllbeseitigung. 2a chmann( Fr. Frft.) betonte, daß die Müllabfuhr seit Anfang September wieder ins Staden geraten wäre. Mangel an Pferden, Futter fowie Beschlagnahme des Arbeitsmaterials sollen die Ursachen der Müllansammlung sein. Die er folgte Erhöhung des Preises sei durch nichts gerechtfertigt. Es sei Pflicht des Magistrats einzugreifen und gemeinsam mit dem Ober tommando für Abhilfe zu sorgen. Schiller( Lib. Frkt.) erklärt, wenn praktische Arbeit geleistet werden soll, dann solle man die geforderten Kraftwagen nebst Anhängern bewilligen. Genosse Küter bedauert, daß tros jahrelanger Vorbereitung die Müllbeseitigung immer wieder Gegner vorfindet. Obwohl die Wirtschaftsgenossenschaft veriagt, werden die Abfuhrpreise, die bisher vierteljährlich 22,80 m. betrugen, auf 108 M. erhöht, und abgefahren wird doch nicht. Hier sollte man sich nicht an das Oberkommando wenden, sondern an das Kriegswu beramt. Es verstößt gegen die guten Sitten, wenn der eine Teil nur Nechte und der andere die Pflichten tragen foll. Selbst langfristige Berträge werden von der Genossenschaft wenig beachtet. Um diesen Uebelstand zu be