Rede Terestschenkos.
II. Me nächte wichtige Schriffe der Wohnungsreform find ins besondere zu fordern 1. Bur Lösung der Bodenfrage: Gesetzliche Maßnahmen zur Beschaffung von Band aus privater Hand durch Ausgestaltung des Enteignungsrechtes, Vorkaufsrechtes usw., billige Sergabe fistalischen, tommunalen und sonstigen öffentlichen Landes, Nach einem ausführlichen Bericht sagte der Minister des Aus- Wir müssen auf der Pariser Konferenz eine Sprache führen, fomie Gründung großer gemeinnüßiger Boden- und Siedlungswärtigen, Zerestschenko, im Vorparlament u. a. folgendes: die auf den Frieden hinzielt, aber auf einen solchen, der den gesellschaften mit weitgehender öffentlicher Hilfe. 2. Zur Lösung der Die strategischen Erfolge Deutschlands seien für den Endfieg ruffien Interessen Genugtuung schafft und die Sapitalfrage: Gewährung großer Darlehen und Bürgschaften nicht entscheidend. Unbegründet sei die Furcht, die Alliierten Unverleglichkeit unseres Gebietes nebst der Möglichkeit sich nach organische Gröffnung neuer und Berbesserung bestehender Geldfür den Wohnungsbau durch Reich, Staat und Gemeinden, sowie fönnten Rußlands Berrüttung benußen, um auf dieses Güden und nach Norden zu entwickeln fordert. quellen für die Zwede des Wohnungswesens. 3. Berbesserung der Land das ganze Gewicht des Krieges abzuwälgen. Zwischen ihm Die Bedingungen eines demokratischen Friedens Berwaltungsorganisation für das Wohnungswesen und den Alliierten bestände fein Mißverständnis. Deutschland tritt in Bolen mit weit weniger Entschieden müssen die ganze Formel der russischen Demokratie enthalten. Um burch Errichtung einer Zentralftelle für die gesamte Wohnungsheit auf als in Bitauen und Aurland, die wirtschaftlich dieses Programm zu verwirklichen, muß die Regierung unsere mili- fürsorge im Reichsamte des Jaunern, Bestimmung eines in Wohnungswesen führenden Minifteriums in Preußen und Durchführung schwächer sind. In Kurland hat Deutschland schon einen ins ein. tärischen Unglüdsfälle und unsere schwierige innere Lage mit in einheitlicher Maßregeln in wirtschaftlich zusammenhängenden Gezelne gehenden wirtschaftlichen Plan seiner Kolonisierung ausge. Rechnung ziehen. Nichtsdestoweniger versichert die vorläufige Re- bieten. 4. Das baldige Zustandekommen der preußischen Woharbeitet. Aber hier muß Rußland fest erklären, daß es nicht gierung entschieden, daß die Stimme Rußlands die einer nungsgefesgebung. dulden wird, daß es des Ausganges zum offenen Meer beraubt rozmacht ist, auf die die Verbündeten wie zu den Zeiten wird.( Rebhafter Beifall rechts, im Zentrum und auf einigen hören, als Rußland vielleicht militärisch stärker war, aber nicht die Bänken der Linken.) Demnach trachten die Pläne der sogenannten schwierigen Zeiten, die der ganzen Welt bekannt sind, durchmachte. Antiannegionisten" in Deutschland vor allem dahin, die Wir wollen, daß trotz der schwierigen Lage Rußland groß bleibt, Lebensinteressen Rußlands zu gefährden. so müssen wir es alle verteidigen und beweisen, daß wir Diener eines großen Jdeals und Söhne einer großen Nation find.
Was die wirtschaftlichen Intereffen betrifft, so habe ich Ihnen bereits auseinandergesezt, daß unser Feind und Nachbar Ruß land als einen vorteilhaften Markt für den Abfas feiner Erzeug niffe betrachtet. Angesichts der gegenwärtigen Lage Rußlands tann nur die Wiederherstellung seiner zerrütteten Industrie das Land vor diesem Anschlag bewahren.
Wir müssen den Krieg in enger Uebereinstimmung mit unseren Bundesgenossen weiterführen und gleichzeitig zusammen mit ihnen im innigsten Busammenhang die Fragen über Krieg und Frieden und eine tätigere Zusammenarbeit in diesem Kriege ausarbeiten. Das ist der Ursprung ber y
Bariser Konferenz,
die dem Abschluß ihrer Arbeiten nahe ist und deren Aufgabe von Lloyd George genau umriffen wurde. Ich habe daher nur hinzu zufugen, daß die Fragen der Verteidigung und der Einheit des Handelns auf ihr erörtert werden. Ferner werden sicherlich die Gefichtspunkte aufgestellt werden, die, wie 2lohb George erflärte, das Ende des fürchterlichen Blutvergießens in Umrissen erscheinen Tassen werden.
Deutschland muß an die deutschfeindliche Gesinnung feiner Alliierten denken und an ihre Erschöpfung. Selbst in das deutsch freundliche Ungarn mußte Deutschland 100 000 Retzuten schiden, die dort ausgebildet wurden zu dem Bwede, die deutsche Herrschaft dort aufrecht zu erhalten, wo ihre Abschwächung gefühlt wird. Das Bolf der russischen Demokratie fann nicht ohne Bewegung den Drud jehen, die Deportationen und Hinrichtungen, die gewiffe Nationen ertragen müssen, welche ihre Unabhängigkeit zu erlangen trachten. Namentlich gilt dies für die in Oesterreich wachen Bestrebungen der slawischen Intellektuellen, die ihre Unterdrückung befürchten, besonders bei den Tschechen. Auch in Agram folgt Un ruhe auf Unruhe, Aufstand auf Aufstand. Die Sibslawen sind der Ansicht, daß dieser Krieg eine Lösung der Fragen bringen muß, die ihren Vorfahren gestellt waren. Sie können sich nicht versöhnen mit dem Gedanken einer Beraubung Serbiens , dessen Wieberher stellung ihnen unbedingt notwendig erscheint.( Beifall rechts.) Rußland, sagte der Minister weiter, müsse auf der Pariser Konferenz eine Einheit darstellen. Die geplante Sto dhol mer konferenz hätte dagegen als eine private Erörterung
aufgefaßt werden müssen.
Unter anderem ist es merkwürdig, die russischen Anweisungen mit dem demokratischen Programm der holländisch- skandinavischen Gruppe zu vergleichen. Die alliierten Demokratien waren mißtrauisch, da sie fürchteten, daß dieses Programm nicht genügend die Intereffen der Staaten der Entente betont. Joh begrüße die Antpeisungen für den Vertreter der russischen Demokratie als den ersten Versuch, tonkrete Formeln aufzustellen. Ich bin aber der Ansicht, daß dieser Versuch für Rußland tein allau glüdlicher ist. In der Tat sprechen die russischen Anweisungen bom Rechte Polens , Litauens und der. lettischen Gebiete, über ihr Geschick zu verfügen, während die holländisch- skandinavischen Anweisungen sie mit Stillschweigen übergehen. Wenn wir indeffen dieses Recht Bolens als seine Unabhängigkeit auffassen, so muß dies auch für die beiden anderen Länder gelten. Hier scheint aber jedermann die Interessen Rußlands am Nordmeer zu verstehen. Unser Baterland würde ohne einen eisfreien Hafen in die Zeiten Peters des Großen zurüdgeworfen werden.
Die deutschen Imperialisten. Terestschento führte in seiner Rede noch aus: Es muß hier fest gestellt werden, daß die deutschen Begehrlichkeiten zwei Gruppen
Keine Neueinteilung der Wahlkreise!
Eine halbamtlich gespeiste Nachrichtenstelle bezeichnet unsere Mitteilungen über den kommenden Wahlrechtsentwurf für Breußen im allgemeinen als richtig. Nur dürfe aus der Nichteinbringung eines Gefeßentwurfs über die Neueinteilung der Wahlbezirke nicht gefolgert werden, daß eine neue Wahlfreiseinteilung im Interesse beschleunigter Einführung des gleichen Wahlrechts späterer Zeit borbehalten set:
Sehr viel näher liegt jebenfalls der Schluß, daß die Wahlbezirke, wie sie durch das Geses vom 27. Juni 1860 festgestellt find, im wesentlichen beibehalten werden. In der Tat, zumal eine Verständigung unter den Parteien in dieser Frage ausgeschlossen erscheint, fehlt es an einem hinreichenden Grunde, die bestehende Wahltreiseinteilung, bie wie bisher so auch in Zukunft dem Grundsaße der Gesamtbertretung bon Band und Leuten zu genügen vermag, in ihren Grundlagen abzuändern; es sollen daher nur die besonders volfreichen Wahlbezirle, zwölf an der Zahl, mit einer Mandatvermehrung bedacht werden.
Gegen diese Auffassung muß der allerschärffte Protest erhoben werden. Allein die Tatsache, daß die jebige Wahlkreiseinteilung auf einem Gefeß von 1860 und einer diesem Gefeß noch um mehrere Jahre vorangegangenen Bolkszählung beruht, ist ein zehnfach hinreichender Grund", eine Neueinteilung vorzunehmen.
bilden, nämlich die der Annegionisten und die der Antiannegionisten. Die erste richtete ihren Blick auf den Westen und die belgischen und französischen Kolonien. Die Gruppe, die die berühmte Parole bom Drang nach dem Osten" prägte, erstrebt eine Vergrößerung Deutschlands nicht durch politische, sondern durch wirtschaftliche Eroberungen und weist Deutschland nach Osten hin von Antwerpen bis Bassora und in der Richtung auf Rußland . Diese zweite Gruppe, die gegenwärtig das Hebergewicht hat, stellte diefe Probleme auf, die zwar imperiailstisch, aber nicht annegionistisch( 1) genannt werden fönnen. Frankreich , England eigentliche gibile Amerika und Rußland besitzen keine 3nduftric mehr, während Deutschland fie behalten hat. Deutschland ist ein erzeugendes, aber kapitalloses Land. Des halb fann es nicht die Gebiete fruchtbar machen, die es folonisiert hat, die daher für Deutschland nur Handelsmärkte find, ungeheure Beden, in die es den Ueberfluß seiner Bevölkerung wirft. Dieje. Politik wendet Deutschland besonders Rußland gegenüber an, indem es uns von Westen her au isolieren sucht, aber nicht burch Annegionen, sondern durch eine friedliche Trennung politischer Einheiten, die wirtschaftlich schwach sind und nach Deutschland hin Das politisch subalterne Scheufal- Berlin ! gravitieren würden. So würde Deutschland einen Wall schaffen, Die Reichshauptstadt muß vor kurzem die Ehre gehabt haben, ber Rußland vom ganzen Westen abschneidet und die Drohung einer einen Herrn Dr. Helmut Hopfen in seinen Mauern zu beherVereinigung Rußlands mit den Westmächten beseitigt. So würde bergen. Dem scheint es nun absolut hier nicht gefallen zu haben; die friedliche Durchbringung unseres Landes mit deutschen Waren bergen. Dem scheint es nun abfolut hier nicht gefallen zu haben; und Arbeitskräften erleichtert werden. Aus diesem Grunde legen mit einer Forsche, vor den sich der Offensivgeist der Isonzotruppen aus seiner heimatlichen Jdylle am Starnberger See schleudert er nicht nur die Abgeordneten der gemäßigten Parteien des Deutschen Reichstages, sondern auch gewisse Bertreter der sozialdemokratischen berkriechen muß, dem Berliner eine Epistel ins Haus, deren Genuß Er hat die Mehrheitspartei dem Problem der obenerwähnten Einheiten mit uns( wer sonst?), die Deutsche Zeitung" vermittelt. Beobachtung machen müssen, daß dem Berliner wohl mandjes autonomer Politik besondere Bedeutung bei. Nachdem Deutschland mehrere russische Gebiete besetzt hat, fucht heraushängt, nur teine lagge! Steine einzige Flagge, wie es fie derart zu organisieren, daß sein Einfluß sich dort nach dem er mehr als einmal ausruft. Beitsichtig führt das dieser Herr Strieg äußert und daß sie ihm als Stüße gegen Rußland dienen. natürlich auf die Kanglertrise zurüd und nennt das eine „ erbärmliche, wohl gar mißgünstige und turzsichtige Elendigkeit Es wird irgendwo vielleicht damit Erfolg haben, aber im allge- bes politisch fubalternen Scheusals Berlin ". Denn die patriotische meinen wird es einen Fehlschlag erleiden. Betätigung gipfelt natürlich im Heraushängen einer Fahne. All deutsch - allzu allbeutsch! Um aber seiner Stüpelei die Krone aufzusetzen, erlaubt er sich folgenden Sat:
" P
" Deutschlands Heerführung hat... den österreichischen Bundesgenossen wieder einmal das Siegen gelehrt."
Im verbündeten Ausland wird man so etwas richtig einzuschäßen wiffen: als das unberantwortliche Geschwät eines Mannes, dessen Mundweite der seines politischen Horizonis im entgegengefeßten Verhältnis entspricht. Nicht zu verhindern aber wird Die hämische Registrierung derartiger Ergüsse in der feindlichen Presse sein.
Die Rede des russischen Ministers wird nicht nur bei Ruß lands Verbündeten, sondern auch bei den Staaten, die heute noch gezwungenermaßen Rußlands militärische Gegner sind, große Beachtung finden. Und da wird man bemerken, daß Terestschento, in der Absicht, die kriegerische Koalition gegen die Mittelmächte aufrechtzuerhalten, vieles schilbert, mie es nicht ist. In Oester reich sind abscheuliche Dinge geschehen, aber diese Beiten sind vorüber, und wenn erst der Strieg durch einen Verständigungsfrieden beendet ist, wird die Freiheit der Slawen Oesterreichs vollkommen gesichert sein. Die deutschen Annegionisten Personenwechsel im Landes- Fleischamt. Der Unterstaatssekretär haben für die Groberung russischer Gebiete Propaganda gemacht, im Handelsministerium, Dr. Göppert, tritt, wie die„ Deutiche Tagesaber diese Propaganda ist an der politischen Einsicht des deutschen zeitung" erfährt, bon der Zeitung des preußischen Landes- Fleischamts Wolfes, das einen Frieden ohne Bergewaltigungen will, gefchei- und Bentralviehhandelsverbandes zurück. Als sein Nachfolger wird tert. Die Abficht dagegen, nach Rußland auch nach dem Kriege der bisherige stellvertretende Vorfißende des genannten Amtes, Gewie zubor deutsche Produkte auszuführen und russische Erzeugnisse heimer Regierungsrat Burckhardt, bezeichnet. Es gibt abstrafte Formeln, die tonkrete Folgen haben können; dafür in Deutschland einzuführen, besteht allerdings; bisjo läßt eine vollkommene Abrüftung eine politische Organisation zu, her aber hat eine solche auf Herstellung guter Handelsbeziehungen die ganz verschieden ist von der, in der diese Abrüstung nicht be- gerichtete Absicht noch niemals als feindlicher Anschlag" gegolten. steht. So ist die Neutralisierung der Meerengen und die unboll- Umgekehrt ist es interessant, daß Terestschenko mit der Grständige Abrüstung auch eine Verlegung der russischen Interessen haltung Rußlands in seinem bisherigen Umfang noch nicht zuund bedeutet eine Rüdfehr zu der Lage der Dinge, die schlimmer frieden ist, sondern weitere Entwicklungsmöglichkeiten" für Rußist als der Status quo ante.( Bebhafter Beifall.) Es wäre auch eine land verlangt. Unter dem Mantel des demokratischen RevolutioUngerechtigkeit, Rumänien vom Meere abzuschneiden.( Bebhafter närs gudt da der kadettisch- imperialistische Klauenfuß recht un Beifall.) geniert Herbor.
Der Krieg auf den Meeren.
Berlin , 30. Oftober. Eines unserer Unterseeboote, Kommandaut Kapitänleutnant Hashagen( Ernst), hat im Atlantisen Ozcan und Nermellanal neuerdings rund
32000 Br.-Reg.-To.
feindlichen Handelsschiffsraums vernichtet.
Unter den versenkten Schiffen befand sich der bewaffnete englische Dampfer Madura( 4484 Tonnen), dessen Ladung u. a. aus Lokomo
tiven bestand, ferner vier große bewaffnete englische Dampfer, von denca ciner aus einem Geleitzug herausgefchoffen wurde. Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Geaf, 81. Oftober. Jialien hat von den 200 000 Tons Rolen, die ihm monatlich von England zugesichert worden waren, und von denen die Hälfte auf dem Seewege nach Italien gebracht werden sollte, bis jezt nur einen so ffeinen Teil erhalten, daß in der Striegsversorgung erhebliche Stodungen eingetreten find.
"
d
Parteinachrichten.
Parteigenossen!
Der Barteivorstand hat sich konstituiert. Seine Adresse ist wie
bisher:
Otto Braun , Berlin SW. 68, Lindenstr. 3, Nach den Angaben des Referenten, Profeffor Dr. Fuchs Tübingen, au richten.( Postfchedfonts Nr. 7918, Fr. Bartels, F. Ebert , besteht schon gegenwärtig in zahrelichen Orten des westdeutschen D. Braun, Berlin , Rindenstr. 3, beim Bostschedamt Berlin .) Industriegebiets ein derartiger Mangel an Kleinwohnungen, daß viele Familien kein Obdach finden können. Wenn der Krieg be Nach§ 23 bes Organisationsstatuts der Partei ist die Kontroll endet ist, werden diese Zustände sich noch verschlimmern, denn die kommission zur Kontrolle des Parteivorstandes und als BeschwerdeNachfrage nach Kleinwohnungen wird steigen, während an eine inftans eingefeht. Alle Zufchriften an die Kontrollkommission find nennenswerte Bermehrung durch Neubauten vorerst nicht zu denken an beren Vorsitzenden Der Referent begründete eine Reihe von Vorschlägen für die praktische Durchführung der Wohnungsreform. Reichstagsabgeord
ist.
au
zu richten.
neier Göhre betonte, daß es bisher nicht gelungen sei, den Wider- Die Bezirks- und Landesvorstände ersuchen wir gemäß§ 20 ftand der Reichsregierung gegen die reichsgefeßliche Regelung des des Organisationsstatuts, ungefäumt die Wahl ihrer Bertreter Wohnungswesens überwinden. Reichstagsabgeordneter im Parteiausschuß vorzunehmen und uns deren genaue Silberschmidt sprach als Vertreter der Freien Gewerkschaften, des Verbandes der Hirsch- Dunderschen Gemertvereine und des Ge- Adreffe, auch die des Stellvertreters, mitzuteilen. jamtverbandes der christlichen Gewerkschaften. Diese Organisationen Außerdem ersuchen wir die Landes, Bezirks- und Wahlkreishaben gemeinsam zu der Wohnungsfrage Stellung genommen organisationen, die genauen Abreisen ihrer Borfisenden und sich mit den Bestrebungen des Deutschen Wohnungsausschusses und Kassierer nach erfolgter Wahl fofort mitzuteilen. einverstanden erklärt. Für die Arbeiter sei bie Wohnungsfrage be Berlin , 30, Oftober 1917. fonders wichtig. Bei der Lösung dieses Problems muß die Freis 8ügigfeit mit Berständnis behandelt werden. Notwendig ist die Erbes Innern. Von großer Bedeutung ist auch die rechtzeitige Ser richtung einer Zentralststelle für das Wohnungswesen im Reichsamt stellung von Baustoffen. Sämtliche nachfolgenden Rebner erklärten fich namens der von ihnen vertretenen Rorporationen mit den Bes strebungen des Wohnungsausschusses einverstanden.
Eine Kundgebung für Wohnungsreform. Die Kundgebung schloß mit der einstimmigen Annahme der folgenden von Profeffor Dr. Fuchs begründeten Leitfäße: Der bor Jahresfcist ins Leben getretene Deutsche Wohnungs- Die am 30. Oftober 1917 in Berlin im Rheingold" auf Gin ausschuß veranstaltete am Dienstag im Rheingold" eine große Tabung des Deutschen Wohrungsausschusses tagende Bertreter Kundgebung. Der Vorsitzende, Dr. Diet, wies in der Gröffnungsversammlung zahlreicher großer Organisationen und sonstiger Wohrebe barauf hin, daß der Krieg neben manchen anderen brüdenben nungsreformireise erklärt: Folgen auch eine Wohnungsnot erzeugt habe. In essen hat man I. Eine burchgreifende Wohnungs- und Siedlungsreform it filrzlich erleben müssen, dağ
ein unabweisbares Lebensbedürfnis unseres Boltes, namentlich auch gegenüber der drohenden Gefahr einer Wohnungsnot nach dent Striege und gegenüber den berechtigten Ansprüchen unserer aus dent Felde heimtehrenden Truppen. Die Inangriffnahme dieses Werkes fann nicht ohne den größten Schaden noch länger aufgeschoben
heimkehrende Krieger ihre Familien sbbachlas auf ber Straße fanden. Ein furchtbarer Not stand muß eintreten, wenn die Millionen heere aus dem selbe zurüdfehren und inzwischen nichts geschehen ist, um die Wohnungsnot abzuwenden. Durchgrei jende Maßnahmen gegen diese Gefahr sind dringend noftrendig. werden.
Der Parteivorstand.
Eingehen eines Parteiblattes.
Wie die heinisch- Westfälische Zeitung" meldet, stellt die Boltsimme für Altena ferlohn" am 1. November ihr Grscheinen ein. Bläne zur Verschmelzung des Blattes, das feit Kriegsbeginn erheblichen Zuschus forderte, mit einem der benachbarten größeren Barteiblätter, find schon seit längerer Zeit berhandelt worden. Sie scheinen nunmehr zum Abschluß gelangt zu sein.
Letzte Nachrichten.
Unterhausbebatte über Elfa- Lothringen . Rotterbam, 81. Ottober. Der Parlamentsberichterstatter bes
Daily Telegraph " schreibt, daß die Absicht besteht, nächsten Montag im Unterhaufe eine Debatte über die Friedensfrage und ElsaßLothringen herbeiguführen.