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halt der Rede um Rat gefragt wurde. Selbst wenn sie die Rede russischen Matrosen zuteil werden ließen, fann man auf deren gebilligt hätten, und das tun sie nicht, hätten sie es Aufnahme in England schließen. grundfäßlich für richtig gehalten, daß sie in London   und nicht in Verlängerung der Unterhaussession. Laut Dail Telegraph" Baris gehalten worden wäre. Die fonservative Partei im Unter- wird dem Unterhause ein Gesetz vorgelegt, durch das die Dauer bouse steht der Rede, die mehrere ihrer Mitglieder als deutsche Bro- des Parlaments bis zum 30. Juli 1918 verlängert werden soll. paganda bezeichneten, feindlich gegenüber. Man fürchtet, daß sie in den Vereinigten Staaten   und in den neutralen Ländern eine schlechte Wirkung haben werde.

Tirpitz   in München  .

Nach dem Nieuwe Rotterdamschen Courant" schreibt die Ist die ,, Vaterlandspartei  " parteipolitisch neutral? Times" über die Pariser Rede des Premierministers: Sein Ziel Der Vorsitzende der sogenannten Vaterlandspartei, Herr ist in jeder Beziehung verständlich. Die Alliierten können nicht v. Tirpig, tritt nur selten als Redner vor die große Deffent­hoffen, die Einheitlichkeit des Oberbefehls zu erlichkeit, man darf darum aber nicht glauben, daß er für seine Sache reichen, die Deutschland   erreicht hat. Aber unser gesunder Ver- nicht tätig sei. Er hat dieser Tage eine Reise nach München   inter­stand legt uns die Pflicht auf, diesem Zustande möglichst nahe zu kommen. Viel meniger verständlich ist die Uebersicht über frühere Ereignisse, mit der der Premierminister seine Argumente stützt. Entmutigende Mitteilungen müssen durch Tatsachen gerecht fertigt werden, und die Tatsachen sind in diesem Falle feineswegs so ungünstig, wie Lloyd George   sie darstellen wollte.

Daily Mail" schreibt, die Rede hat die Vorzüge und die Gebrechen einer seiner berühmtesten Reden der Vergangenheit. Aber es hätten darin viele Stellen unterdrüdt werden müssen weil sie unverständig waren oder nur eine Ansicht wiedergaben, nicht Tatsachen. Schon hören wir, daß infolge diefer unvorsichtigen Worte im Unterhause Unheil ge= braut wird. In den Wandelgängen verlautet, daß Asquith   Blut sehen will. Der alte Mann schleift sein Messer und es heißt, daß er eine feiner großen parlamentarischen Schaustellungen zum besten geben will. " Daily Telegraph  " schreibt: Die einfache Tatsache ist die, daß ein Versuch unternommen wird, die Regierung Lloyd George   zu stürzen. Es gibt aber feine andere Möglichkeit, als daß Lloyd George   an der Spize des Kabinetts steht, wenn man nicht Unheil verursachen will.

Bestminster Gazette"( Lib.) schreibt, man müsse vor allem jeden Soldaten oder Staatsmann im Auge behalten, der alles, was schief geht, anderen in die Schuhe schie= ben will, und der so tut, als ob er eine einfache und rasche Lösung gefunden haben würde, wenn er die ganze Macht in der Hand gehabt hätte.

Vor der Debatte im Unterhaus. Asquith   fragte am Dienstag den Vertreter der Regierung, Bonar Law  , im Unterhause, ob Lloyd George   der Sigung bei­wohnen werde, damit er bekanntgeben könne, wann er über die sehr ernsten Puntte, die er in seiner Parijer Rede berührt habe, eine Erklärung abgeben würde..( Beifall.)

Bonar Raw antwortete: Lloyd George   ist soeben zurüd­gefehrt, und ich bin überzeugt, daß er Asquiths Ersuchen sofort nachfommen wird. Weiter jagte Bonar Law  , er nehme an, Asquith   werde nicht verlangen dag morgen schon darüber beraten

würde.

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Asquith  : Wenn Lloyd George   schon morgen die Gr Härung abgeben kann, ist es um so besser. Ich will ihn fragen, wann er die Ausführungen machen kann; wenn er das tut, glaube ich, daß das Haus darüber zu verhandeln wünschen wird.

nommen und dort, in Gemeinschaft mit dem Grafen Karl Stolberg­Wernigerode, verschiedene politische Persönlichkeiten besucht, um für feine Sache Propaganda zu machen. Der Reichskanzler v. Hertling, Graf Preyfing und der Erzbischof von München   waren die ersten, die aufs Storn genommen wurden, und auch andere Herren haben die Auszeichnung einer Unterredung mit dem Vater der Vaterlands­partei gehabt. Da war nun, wie man uns aus München   be­richtet, das Erstaunen darüber allgemein, mit welcher Offenheit Herr v. Tirpitz   erklärte, gerade auf die innere Politik tomme es am meisten an, es gelte für die Baterlandspartei, der demp­fratischen Entwicklung entgegen zu wirfen.

mit helleren Augen sehen und mit gerechterem Griffel schreiben wird, als es heute unter dem Drud des Tages und in der Erregung des Parteikampfes den meisten unserer Zeitgenossen möglich ist.

Auf die an ihm geübte Kritik näher eingehend fährt Helfferich dann fort:

Das hat uns in der Vergangenheit nicht angefochten und wird Sie, meine Herren, die Sie hier weiterarbeiten, auch in Zukunft nicht irre machen. Dies Bewußtsein der Pflichterfüllung bis zum Aeußersten muß Sie auch fünftig über Widerwärtig­keiten des Tagesstreites hinwegtragen, wie es mich gefeit hat gegen das Trommelfeuer, dessen Gegenstand ich in den Tagen vor der Bewilligung meines Abschieds gewesen bin.

Ich gehe von Ihnen als aufrechter Mann, wie ich gekommen bin, in dem ruhigen Gefühl, daß ich jedermann, ob Freund oder Gegner, frei und flar in die Augen sehen kann. In seiner Erwiderungsrede fiel es Staatssekretär Wall­dann ersichtlich schwer, noch stärkere Robesworte für Herrn Helfferich zu finden.

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Ein paar Wochen mehr Krieg".

Alldeutsche Wertung der Menschenopfer. Bisher haben die alldeutschen Wortführer bestritten, daß zur Erreichung ihrer Kriegsziele eine Verlängerung des Krieges Wir würden an der Richtigkeit dieser Meldung zweifeln, wenn notwendig wäre. Jetzt aber finden wir ein offenes Zu­sie uns nicht von unbedingt zuverlässiger Seite zuginge. In der geständnis aus der Feder eines Aldeutschen, der zugibt, daß Deffentlichkeit behauptet die Vaterlandspartei  " doch stets mit von dem Zeitpunkt, an dem die Gegner zu einem Ver­größter Feierlichkeit, in die innere Politi miiche jie sich nicht ein, ständigungsfrieden bereit wären, bis zu ihrer Niederwerfung sie sei parteipolitisch neutral. Vielleicht lassen die Aufrichtigkeiten doch noch einige Zeit vergehen würde. Es ist Prof. Dr. Hans des Herrn v. Tirpit hoffen, daß in Zukunft auch in der Deffentlich Freiherr v. Liebig, der dies in der Deutschen Zeitung" mit feit das unwürdige Verstedspiel aufgegeben wird. Jedermann sieht Offenheit ausspricht. Aber er tröstet sich damit, daß es sich doch, daß sich in dieser Partei, von einigen treudeutschen Parade- um eine Kriegsverlängerung von" nur" zwei bis drei Monaten Liberalen abgesehen, die reaktionärsten Elemente des Landes ein handeln würde. Herr v. Liebig schreibt: Stelldichein geben. Möge man also das Maskenspiel aufgeben und bei demokratischem Versammlungs- Bier keine anderen Reden halten als bei Münchener   aristokratischen 5- hr- Tees!

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Auf einer Versammlung in Kolberg   hat ein anderer hervor­ragender Führer der Vaterlandspartei, Generalleutnant v. Kluge, nach dem B. T." folgendes Bekenntnis abgelegt:

Einige Barteien wollen die augenblickliche Demokrati­sierung des Reichs fordern; diesem Unheil will die Vater­landspartei entgegenwirken, das ist ihr einziger Zwed." Damit ist auch der letzte Zweifel an den parteipolitis reattionären Zielen der Vaterlandspartei  " beseitigt.

Für Einberufung des Reichstags. Die Fraktion der Unabhängigen" hat laut Leipziger Volks­zeitung" an den Reichstagspräsidenten das Ersuchen gestellt, den Reichstag fofort einzuberufen. Begründet wird dieses Ersuchen mit dem Friedensangebot der Bolschewiki und den Gerüchten von einer Aufteilung der besetzten Gebiete Rußlands   zwischen Preußen und Desterreich- Ungarn  .

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Ohne Murren würde auch das arbeitende, von den richtigen Männern richtig aufgeflärte Bolt die Kriegsverlängerung um zwei bis drei Monate um längere Zeit fann es sich niemals handeln hinnehmen; ein Wolf, das 3 Jahre hindurch so Herrliches geleistet, ohne Aussicht auf andern Lohn als das Bes wußtsein, das Baterland verteidigt zu haben, sollte zurüc schrecken, vor ein paar Wochen mehr Krieg, wenn ihm vertrauens­werte Führer als Lohn dafür ein größeres und reicheres Deutsch­ land   verheißen? Wäre es nicht Schmach, daran zu zweifeln? Herr v. Liebig hätte sich die Antwort hierauf am ver­jammlung der Kriegsbeschädigten und ehemaligen Kriegsteil­parteipolitischgangenen Sonntag holen können, wenn er die Protestver nehmer Berlins   besucht hätte. Dort erklärte der Vorsitzende der Kriegsteilnehmerorganisation unter dem stürmischen Beifall feiner Feldzugsfameraden folgendes: Wer jemals draußen das Bild eines Schlachtfeldes gesehen hätte, der müßte ein Teufel sein, wenn er die Fortführung des Krieges auch nur um einen Tag länger befürwortet, als zur Verteidigung Deutschlands   notwendig ist." Nein, das Volt, das dreiein­halb Jahre lang sein Vaterland verteidigt hat und weiter verteidigt, wird auch nicht einen einzigen Tag schon erklärt, daß diese Gerüchte nicht zutreffend sind und daß keine gung, sondern den alldeutschen Eroberungszielen dient. Die Berliner   und die Wiener Regierung haben mittlerweile Striegsverlängerung hinnehmen, der nicht der Landesverteidi­Tatsachen geschaffen werden sollten ohne Mitwirkung der Parla­mente. Eine zustimmende Erklärung zum Friedensangebot der Bol­schewiti wollen sie sich aufsparen, bis es sich zeigt, daß die augen­Claßsche Verzweiflungsoffensive. blicklich zur Macht gelangte Gruppe wirklich die Regierungsgemalt Während sonst die Blätter der Rechten scheinheilig darüber ausübt und bis sie mit einem offiziellen Angebot hervortritt. Das jammern, daß die Mehrheitsparteien den inneren Frieden Deutsch  find Gründe, die den Zusammentritt des Reichstags etwas weni- lands gefährden, bläst der Vorsitzende des Audeutschen Verbandes, ger dringlich erscheinen lassen, allerdings bleibt der angesetzte Ter- Heinrich Clay, in ichmetternden Tönen zur alldeutschen min, der 29. November, reichlich spät. politischen Offensive auf der ganzen Linie. Der Reichstag   tritt programmäßig am Donnerstag, den 29. No- Juveinem Artikel Politischer Angriffsgeist" legt Claß dar, daß vember, zu einer neuen Tagung von etwa zweiwöchiger Dauer zu aber wie ist es möglich fragt ClaB-, den jezigen Zuhabern ,, vorläufig Herr Scheidemann in der Heimat Sieger geblieben ist". sammen. Nach der Meldung einer politischen Korrespondenz legt Baris, 18. November.  ( Havas.) Temps  " teilt mit, daß der neue Reichskanzler Wert darauf, fich so früh wie möglich der politischen Macht den endgültigen Sieg zu entreißen? Dazu General Cadorna   das Anerbieten, Italien   in dem gemein- dem Parlament vorzustellen und das Programm seiner inneren und bedarf es" des Erwachens und Wirkens des politischen An­ſamen Generalstab der Alliierten zu vertreten, abgelehnt äußeren Bolitit bekanntzugeben. An seine Ausführungen dürfte sich griffsgeistes". Und nun mustert Herr Claß seine Sturm­habe. Der militärische Vertreter Italiens   sei noch nicht offiziell eine mehrere Tage dauernde Debatte schließen. Dem Reichstag   trupps. Aber ach, es ist traurig um diefe bestellt! Den Kon bestimmt. wird eine Vorlage unterbreitet werden, die einen neuen Kriegsfrebit fervativen und der Reichspartet rät Herr Claß zur Angriffstaktif, Bir machten schon darauf aufmerksam, daß vor Wochenfrist, als von 15 Milliarden Mark fordert. In Aussicht gestellt sind ferner das weil diese so wie so politisch kaum mehr etwas zu verlieren haben". die Agencia Stefani" über das Ergebnis der Konferenz von Arbeitskammergesetz und mit ihm gewisse Erweiterungen der Koa Von den Nationalliberalen, der Volkspartei und dem Zentrum hofft Teile abzusprengen, namentlich rechnet er Rapallo   berichtete, von Cadornas Teilnahme als von einer be- litionsfreiheit. Die Arbeitskammern sollen möglichst Herr Clay schlossenen Tatsache geredet wurde. Ein Widerspruch des abgesägten rasch eingeführt werden, damit sie in Preußen Vertreter in das damit, die Nationalliberalen im preußischen Landtag in einen Gegen­italienischen Heerführers erfolgte damals nicht. Daß er jetzt ab- neue Herrenhaus entienden können. Die Steuerpläne find zur Be- fag zur Reichstagsfraktion zu bringen. Das bezieht sich offenbar lehnt, legt die Vermutung nahe, daß zwischen Italien   und der sprechung im Reichstage noch nicht reif, ebenso kommt der Haus- auf die preußische Wahlrechtsvorlage, und hier kann Entente inzwischen irgendwelche Meinungsverschiedenheiten von ab- haltsplan des Reichs für 1918 jegt noch nicht zur Vorlage, sondern man Herrn Claẞ dankbar sein, daß er rechtzeitig die alldeutschen Als weitere Bundesgenossen ruft Herr fühlender Wirkung aufgetaucht sind. Indessen fehlen dafür greif- erst im Januar. Erwartet werden schließlich noch die bereits ange- Machenschaften enthüllt. bare Anhaltspunkte. tündigten bevölkerungspolitischen Vorlagen, die dem Claß noch auf die Parteilofen und den Partikula­Geburtenrüdgang entgegenwirken sollen. Auch einem Gesegentwurfe rismus, der sich im Bundesrat verschanzen soll. Class schließt zur Teilung der Riefenreichstagswahltreise sieht mit den Worten: man entgegen. Nach ihm soll die Zahl der Reichstagsabgeordneten um etwa 30 vermehrt werden.

Amsterdam  , 14. November. Aus London   wird gemeldet: Heute abend wird Lloyd George   im Unterhause eine Er­flärung über die Meinungsverschiedenheiten abgeben, die bezüglich des neuen interalliierten Stabes und der Auslaffung des Minister­präsidenten in seiner Rede in Paris   entstanden sind; dabei werde auch Gelegenheif zur Debatte über diese Fragen gegeben werden.

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Italien und der Entente- Kriegsrat.

Cadorna   lehnt ab.

Das Mandat der Hochverräter".

Kramarsch und Burival.

Die Sächsische Thronrede. Ankündigung der Landtagsreform.

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Das Vaterland ist in Gefahr, die Krone in Not. Wer dies erkennt und gesehen hat, wie alle Mittel der bisherigen Politik versagt haben, der wird entschlossen endlich zu dem über­gehen, das längst hätte angewandt werden müssen: zum politi schen Angriff.

Wir sehen dem Austurm des Claßichen Desperadohaufens mit Ruhe entgegen. Mit Truppen solcher Moral macht man feine italienische Offensive.

Wien  , 14. November. Der Immunitätsans­schuß behandelte die Anträge betreffend die Gültigkeitser klärung der Mandate der gewesenen Abgeordneten Kra marich, Buribal und Genossen. Bei der Abstimmung über die Anträge des Berichterstatters, das Mandat Burival In Dresden   fand am Mittwoch im Residenzschloß die feier­als zurecht bestehend zu erklären und den Präsidenten des Ab- liche Gröffnung des ordentlichen Landtages durch den König statt. geordnetenhauses aufzufordern, ihn zu den Sibungen des Die vom König verlesene Thron rede gedenkt zunächst dankbar der Burgfriedens Stadtverordnetenwahl in Köln  . Die Stadts Hauses einzuladen, stimmten 8 gegen 8. Der Obmann, Kämpfer draußen, und behandelt sodann die Ernährungsfragen. verordnetennachwahl der dritten Abteilung in Köln  , die am Montag Tscheche Bufoaj, stimmte zugunsten des Antrages, fodaß er Weiter heißt es: Die Bestimmungen der Verfassung über die 3u unter dem Zeichen des Burgfriedens vollzogen wurde, brachte der angenommen wurde. Der Antrag auf Gültigkeitserklärung sammensehung der Ersten Kammer ständen nach Sozialdemokratie einen glänzenden Erfolg. Es waren nach dem der Mandate Kramarsch und der übrigen tschechischen Abge- Ueberzeugung der Regierung nicht mehr völlig im Einblommen auf getrennten Listen fünf Zentrumsleute und zwei ordneten, die ihre Mandate verloren haben, wurden abgelang mit der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Lan- Sozialdemokraten zu wählen. Auf die Zentrumsliste, auf welcher lehnt. Der Antrag des Sozialdemokraten des. Es werde dem Landtage eine Gesetzesvorlage, zugehen, durch Mönnig stand, entfielen rund 3800 Stiminen, während die Genossen der Führer des herrschenden Kölner   Rathauszentrums, Justizrat Rieger, die Regierung aufzufordern, für die eine dieser Entwicklung, insbesondere dem Ergarten von Baas und Sollmann über 5200 Stimmen erhielten. die erledigten Mandate fofort Eriaz- Sandel. Industrie und Gewerbe Rechnung tragende mahlen auszuschreiben, wurde mit 11 gegen Beränderung in der Zusammenfeßung der Ersten 6 timmen angenommen. Aammer vorgeschlagen werde. Hoffentlich werde es trotz der zu ( Selbstverständlich werden die beiden Hochwerräter" nun überwindenden Schwierigkeiten gelingen, ein Einvernehmen über wiedergewählt werden.)

Der Krieg auf den Meeren.

diese wichtige Neuerung zum Segen des Landes herbeizuführen. Auch die Landtagsordnung bedürfe in mancher Hinsicht der Abänderung und Ergänzung, worüber ebenfalls ein Ent­wurf dem Landtage zugehen werde.

Berlin  , 13. November. Neue U- Boot- Erfolge im Sperrüber den Wert der kommenden Reform hegen dürfen. Ueber das Nach dieser Ankündigung wird man keine großen Hoffnungen gebiet um England:

17000 Br.-Reg.-To.

Unter den vernichteten Schiffen befand sich ein großer eng lischer Dampfer ( 14297 Tonnen).

vom Ausschen des Dampfers Sagonia

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Kleine Kriegsnachrichten. England beschlagnahmt russische   Schiffe. Nach der Nowoja Shijn wurden 13 Schiffe der russischen freiwilligen Flotte, die bisher den Kriegsgütertransport von Amerika   nach Arch­angelst versahen, ohne vorherige Anfrage bei der Reederei von der englischen Admiralitat requirieri. Das Blatt fügt der Mel dung hinzu: Nach der Behandlung, die die englischen Kapitäne den

in Sachsen   bestehende Pluralwahlrecht schweigt die Thron­rede völlig.

Helfferichs Abschied.

,, Gefeit gegen Trommelfeuer." Anläßlich seines Ausscheidens aus dem Reichsamt des Innern hielt Dr. Helfferich vor versammelten Beamten eine Abschiedsrede, aus der wir folgende Säße festhalten wollen:

Letzte Nachrichten.

Aufruf des russischen Armeekomitees. Wien  , 14. November. Aus dem Kriegspressequartier wird folgender Aufruf mitgeteilt: 8 Uhr 30 Min. vormittags. Russisches Hauptquartier, am 14. November,

An alle im Namen der sofortigen Liquidie­rung der Krise, des erfolgreichen Kampfes gegen die Anarchie, des Zusammenschlusses aller demokratischen Kräftc gegen das Anivachsen der Gefahr von rechts und der Erhaltung der Ruhe und der Einigkeit an der Front: Unter­stübet das Allgemeine Armeekomitee in der Bildung einer einheitlichen Regierung, in der Zusammensetzung von Anti­national- Sozialisten bis einschließlich der Boliche. wifi, aber auf der Grundlage der unverzüglichen Einbern­Troß aller Kritif, troß aller Anfeindung, die mir in dem fung der Verfassung gebenden Bersammlung, von mir geleiteten Amte in jo reichem Maße zuteil geworden ist, des fofortigen Vorschlages eines allgemei blice ich mit Etolz und Befriedigung auf die gemeinsam mit nen Friedens und der Uebergabe des Bodens an die Ihnen geleistete Arbeit zurüd. Ich weiß, daß Klio  , die leiden- Bodenkomitees! schaftsfreie, die nicht zu täuschende, die innere Geschichte dieses Arieges und namentlich die Geschichte unserer; Kriegswirtschaft

Der Vorsitzende des Allgemeinen Armeekomitees. Berekrestow, Hauptquartier.