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Nr. 319 34. Jahrgang

Groß- Berlin

Opfer der Verkehrsregelung".

Beilage des Vorwärts

Dienstag, 20. November 1917

Tegel  . Lebensmittel. Bon morgen ab auf Abschnitt 70 100 Gramm Weizengries( 7 Bf.) und 100 Gramm Hülsenfruchtsuppe

( 18 Q3f.)

In der Gemeindeverkaufsstelle gelangen in der laufenden Woche zum Verkauf: Aal und Stinte in Gelee, Delikateß- Leberwurst, Muschelfülze, Bismardheringe, Suppenwürfel. Bollkraft Bluttonserven, Heringe in Brühe, Mittagstisch. Fettheringe in Fettunte, Fischpudding, Schollen in Gelee, Effigfardinen, Zwiebelfleischpastete.

fo eine schwarz- gelb- braungestreifte Wefte, ein paar Hosenträger, find fofort bis Montag, 26. November, schriftlich beim Kriegs­ein Paar grünliche Strümpfe, einen schwarzen Schlips, einen wohlfahrtsbureau einzusenden. schwarz- weiß gestreiften Kragenschoner, ein Paar schwarze Strumpfhalter, einen weißen Stehumlegetragen, eine filberne Remontoiruhr mit Goldrand, Nummer 20 611, und mit groß­Auf den unter Polizeiaufsicht gestellten Bahnhöfen der Hochgliedriger Stahltette. Die Reiche wurde nach dem Schauhause ge­und Untergrundbahn fommt es bei dem Walten der den bracht, um sobald als möglich obduziert zu werden. Berkehr regelnden" Polizei manchmal zu sehr unerwünschten Zwischenfällen. Wenn der Beamte die Tür des gefüllten wagens zuschiebt, gibt es fein hinein mehr und auch fein Heraus. Die Mord? Unter verdächtigen Umständen tot aufgefunden wurde Sache flappt" stete, zwar nicht immer zur Zufriedenheit der Fahr- gestern morgen in der Schiredenstraße 18 c ein Kunstmaler namens gäste, aber immer zu der des Beamten. An den legten Abenden Hentschel, der dort im vierten Stod für sich allein wohnte. Als saben wir auf den Bahnhöfen Leipziger Platz und Gleisdreied ein gestern morgen der Briefträger tam, erhielt er feinen Ginlaß. Friedrichsfelde  . Abgabe von Grieß und Haferflocken. Die Ent paar Auftritte mit an, bei denen den durch Hebereifer der Beamten Man öffnete die Wohnung und fand Hentschel tot auf. Er war nahme von Grieß und Saferfloden ist fortab uur gegen Vorzeigung in eine unangenehme Luge gebrachten Fahrgästen fein Widerspruch bon seinem Stuhl heruntergefunfen und lag in einer großen Blut- der zu diesem Zived ausgegebenen Starten zulässig. Mehr als zwei half. Ein Polizeileutnant schob eine Tür zu, ehe es einer Frau ge- lache. Ein zugezogener Arzt konnte die Todesursache nicht fest- Bfund auf einmal darf an feinen Karteninhaber abgegeben werden. lang, sich aus dem vollen Wagen herauszuarbeiten und auszustellen. An der rechten Scite befand sich eine starte Kopfverlegung, Die bisher übliche Abgabe diefer Nährmittel auf Milchfarten und steigen. Im legten Augenblick wollte die Tür noch einmal öffnen, aus der viel Blut geflossen war. Die näheren Umstände lassen Bezugicheine ist fortab unzuläffig. Die im Umlauf befindlichen Be­aber der Leutnant warf fie wieder zu und die Frau mußte weiter mit der Möglichkeit eines Verbrechens rechnen. Die Revierpolizei augscheine sind im Einwohnermeldeamt umzutauschen. Für Kranke fahren. Eine andere Frau hatte das Mißgefchid, daß beim Ein benachrichtigte deshalb sofort auch die Kriminalpolizei zur näheren sind die zur Erlangung von Milch vorgeschriebenen Atteste er­steigen ein sich an ihr vorbeidrängender Mann ihren Schirm, wohl Untersuchung des noch unaufgeklärten Todesfalles. forderlich. aus Versehen, mitriß. Sie selber wurde von einem Beamten ge hindert, gleichfalls noch einzusteigen und der frembe Mann fuhr mit ihrem Echirm davon. Als die Frau auf dem Bahnsteig einem Höheren Beamten der Hochbahngesellschaft weinend ihr Leid laate, antwortete der:" Ja, da lönnen wir jezt nichts machen, da müffen Sie sich an das Fundbureau wenden. Durch fofortigen Telephon­amuf die nächsten Haltestellen zu benachrichtigen und dort in dem betreffenden Wagen den Schirm abfordern zu lassen, scheint er nicht für tunlich gebalten zu haben.

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wenden will.

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Arbeiten der Kriegsbeschädigten.

Die Hausherren im Herrenhaus.

Der Bund Berliner   Grundbefizer Vereine und andere Organisationen dieser Art baben dem Grafen Hertling eine Eingabe unterbreitet, in der sie für die Vertreter des städtischen ausbesizes, dem etwa 60 Milliarden des preußischen Volts bermögens anvertraut" feien, Sig und Stimme im renovierten errenbause erbitten. Wir würden den Herren Hausagrariern diefe wohlverdiente Standeserhöhung von ganzem Herzen gönnen, hoffen aber, daß sie dann auf ihre Sige und Etimmen in den Stadtverordneten Bersammlungen verzichten werden.

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Kleine Anfragen.

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1. A. w. g.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

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Parteiversammlung des Kreises Niederbarnim  . Am Sonntag fand im Gewerkichaftshause aunächst eine Kreistonferenz und daran anfcließend eine allgemeine Mitgliederversammlung statt. Nach den Berichten des Vorstandes, die das Anwadien der Parteiorganisation und eine noch erfreulichere Zunahme der Zahl der Borwärts" Lefer zeigen, beschloß die Kreisfonferenz. ben angeschloffenen Bezirken den Antrag auf Erhöhung des Beitrages auf 60 Pf. und 30 f. zu unterbreiten. Den bevorstehenden Veränderungen in Die Kriegsbeschädigtenfürforge der Stadt der Spedition und im Bezugspreise des Vorwärts" wurde zuge­Berlin will Kriegsbeschädigte bei ihren Bemühungen um Wieder­ſtimmt. erlangung der Arbeits- und Erwerbsfähigkeit unterstüßen. Wenn Der Mitgliederversammlung erstattete der Delegierte nicht glücklehr zu dem früheren Beruf möglich ist, so wird für den 10. In den... G. Fabriken Brunnenstraße des Streises, ermann Müller, Bericht über den Würz­Uebertritt in einen anderen Beruf sachverständiger Rat und Vor- wurde dieser Tage an die dort beschäftigten Arbeiter und Arbeite- burger Parteitag, der dabei insbesondere die Wandlung bereitung gewährt. Lehrgänge, die für Striegsbeschädigte in Fachrinnen ein Bezugfchein verteilt, der folgende Warenbezeichnung ent- der Partei von der Theorie zur Bragis fchilderte. Redner begrüßte ſchulen und Lehrwerkstätten der Stadt eingerichtet sind, geben ihnen bält: Reiner Bienenbonig. Buteilung der staat  - es vor allem, daß in Würzburg   über die jetzige und auffünftige die erforderliche Ausbildung. Sie ist nötig nicht nur für einen neuen Lichen Verteilungsstelle 1% fund 10.50 m. ohne Ge- Saltung der Partei Klarbeit gefchaffen wurde. ohne uniere end­Beruf, sondern oft auch dann, wenn der Kriegsbeschädigte mit be B." Sind die Löhne in den A.-G.-G. Fabriten neuerdings gültigen Ziele auch nur im geringsten aus den Augen zu laffen. einträchtigter Arbeitsfähigkeit sich dem früheren Beruf wieder zu derartig erhöht worden, daß man den Arbeitern und Arbeiterinnen In der sehr regen Aussprache behandelte u. a. Landtagsabg. Braun einen solchen Qurus zumuten zu dürfen meint? Dder hat die die Barteispaltung, dabei die Notwendigkeit einer Revifion der Zum zweiten Male ſeit ihrem Bestehen veranstaltet die Berliner   staatliche Buteilung" nur den 3wed, den Arbeitern den Mund jenigen Teile unieres Parteiprogramme betonend, die mit den Kriegsbeschädigtenfürsorge eine Ausstellung von Arbeiten wäfferig zu machen. den Direktoren und Abteilungschefs aber das heutigen Gerhältniffen nicht mehr in Einklang zu bringen der Kriegsbefchädigten. Im Fortbildungsschulhaus Leben zu verfüßen? find. Das haben auch Führer der Unabhängigen" oft Lange Straße 31, inmitten des von Arbeitern bewohnten ge­betont, solange sie noch in der Partei waren. Deren jetzige werblichen Ostens von Berlin  , hat die Ausstellung diesmal ihr Berufung auf die fozialistische" Tattit der rufsischen Heim. Sie ist reichhaltiger als die vorjährige, zeigt noch besser die Bolichewifi ist irreführend, denn deren Forderung der Berteilung der Erfolge der Bemühungen zur Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit großen Ländereien an fleine Eigentümer 3. B. widerspricht durchaus unserer Striegsverlegten und gewährt Einblick auch in den Betrieb den sozialistischen   Anschauungen über das Privateigentum. Bau­von Lehrwerkstätten und in die Arbeitsweise friegsbeschädigter Schüler. meister betonte den Geist der Friedensbereitschaft des Barteitage, Nur Arbeitserzeugnisse, die von ihnen felber angefertigt wurden, der auch den internationalen Grundfäßen in jeder Weise gerecht find ausgestellt. Auch minder Gelungenes ist nicht ferngehalten wurde. Er wandte sich speziell gegen die Versuche der Unabhän worden, weil Mängel am besten darüber belehren, mit welchen Schwierigs keiten der z. B. durch Lähmung oder Verlust eines Armes beschädigte Unbesonnenheiten hinzureißen. Die fehr anregende Aussprache schloßz land zu übertragen und, zur Freude der Neaktion, die Arbeiter zu gigen, die neuen russischen Verhältnisse ohne weiteres auf Deutsc Arbeiter zu ringen hat. Proben von Arbeiten aus den einzelnen mit der Zustimmung der Bersammlung zu dem Bericht und den Abschnitten ganzer Lehrgänge lassen erkennen, wie der Lernende fort Beschlüssen des Parteitags. schreitet und wie rasch er manchmal schon gute Erfolge hat. Die Ausstellung enthält Arbeitenteils in Fachzeichnungen, teils in Wert ftüden haupiiächlich aus dem Metallgewerbe, dem Holzgewerbe, Demonstrationen. Folgender Bericht wird ausgegeben: Die dem Baugewerbe, bem Bekleidungsgewerbe. Mit schönen Leistungen Unabhängige fozialdemokratische Partei Deutschlands   hatte für gestern find die Maler vertreten, darunter einige Maler, die nach Verlust in Berlin   Versammlungen geplant, die behördlicherseits nicht zu des rechten Armes mit der linken Hand malen gelernt gelaffen werden konnten. Im Anschluß an die Versammlungen ver haben. Die Schreibarbeiten von Stopfverletzten zeigen, daß fuchten die Teilnehmer in geringer Anzahl im Osten Berlins   auf Bortenhagen, verursachten die Barlamentarisierung, Demokratie für diese Bebauernswerten die Grenzen der Leistungsfähig den Straßen zu demonstrieren, wurden aber mühelos von der teit leider nicht weit gezogen find. Beteiligt haben sich Polizei raich zerstreut." als Aussteller die höhere technische Lehranstalt Beuthschule", Warum die Versammlungen verboten wurden, wird nicht der Gewerbefaal, die beiden Handwerkerschulen, die Tischlerichule, gefagt. Wiederherstellung der vollsten Pre­der Malkurfus für Striegsbeschädigte, die höhere Fachschule für und Beriammlungsfreiheit ist das beste Mittel, diese Textil und Bekleidungsindustrie, die Fachschulen für Maurer und Borgänge zu verhindern, die zum Schaden des Reichs und des Volkes Simmerer, für Klempner, für Eduhmacher, für Buchbinder, bie Striegs- ausgebeutet werden können! beschädigtenſchule, die Schule für Stopfberlegte, die Lazarettschule Buch und die Prüfungsstelle für Eriagglieder. Die Ausstellung wird den ganzen Winter hindurch offen ge­halten werden am Sonntag 10-1 Uhr, am Mittwoch und am Sonn­abend 4-8 Uhr. Der Zutritt ist unentgeltlich.

Die ,, lofen Suppen".

Die diesjährige Ausstellung empfehlenswerter Jugendschriften im Gewerkschaftshaus findet von Sonntag, den 25. Rovember, bis Sonntag, den 9. Dezember, statt. Die Ausstellung ist geöffnet an den Sonntagen von 3-7 Uhr, an den Sonnabenden von 6-8 Uhr. Eintritt frei. Stinder haben nur in Begleitung von Erwachsenen Zutritt.

angrenzendes Gelände in Budow, Kreis Lebus  , ist von der AII Das Sanatorium Waldfrieden, am Budowofee gelegen, und ein gemeinen Dristrantentasse der Stadt Berlin  fäuflich erworben worden und wird als Genesungsbeim für weibliche Staffenmitglieder eingerichtet werden.

Lichtenberg  . Erfolg bei der Stadtverordnetenwahl. Die am Sonntag vollzogene Stadtverordnetenerfazwahl bat ein für die fozialdemokratische Fraktion erfreuliches Ergebnis gebracht. Genosse supfer wurde mit 68 gegen 46 Stimmen der Unabhängigen ge­wählt. Und das in der Hochburg der Unabhängigen des Wahlkreises Rieberbarnim, trotz unschöner Agitation und gröblichster persönlicher Berdächtigungen.

Ueber

dieses Thema sprach Gen. Moltenbubr in einer am Sonntag Lichterfelde  . Berständigungsfrieden und Demokratie. abgehaltenen gut besuchten Versammlung. In der dem Vortrage folgenden Diskussion versuchte Graf Hoensbroed Stimmung für die Vaterlandspartei zu machen.

Dem nächsten Redner,

und schließlich der ultramontane Reichsfangler großes Unbehagen. vative Politik und stimmte den Ausführungen Molkenbuhrs über Dr. Vielhaber belämpfte in treffenden Ausführungen die fonfer Frieden, Parlamentarisierung und Demokratie zu.

fich aber, im Gegensatz zu der allgemeinen Braris der Unabhängigen, Auch der Unabhängige Mittenzwei nahm das Wort, wandie an die Adresse ber bürgerlichen Gegner, im wesentlichen sein Ein verständnis mit dem Referenten befundend.

alle

Einwänden des Grafen Hoensbroed und seines politischen In seinem Schlußwort räumte Gen. Mollenbuhr mit den Sozius Borfenhagen unter dem lebhaften Beifall der Ber­fammelten gründlich auf. Eine längere Refolution fand einstimmige Annabme, in der fich die Berfammlung mit der Haltung der sozial bemokratischen Reichstagsfraktion einverstanden erklärte, Borschläge auf Herbeiführung eines annegionslofen Friedens be­grüßt, zu denen sie die Borichläge der deutichen Sozialdemokraten in Stockholm   und den Beschluß des Reichstags vom 19. Juli rechnet; ferner wurde das russische Friedensangebot begrüßt und weiter die Durchführung der Demokratie in Deutschland   für Reich, Staat und Gemeinde gefordert.

straße 4: Bericht vom Barteitag in Würzburg  . Wichtige Vereins­Charlottenburg. Heute abend 8 Uhr im Boltsbaufe, Rosinen­angelegenheiten. Beschlußfassung über Beitragserhöhung.

( Tunnel) Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Innere Organ Schöneberg. Heute abend 8%, 115r in den Neuen Rathausfälen fationsangelegenheiten( Beitragsfrage). Referent Genosse Krüger­Cöpenid.

Ueber die Suppenpulver, die der Berliner   Magistrat unter der Bezeichnung lofe Suppen" durch Kleinhändler an die Bevölkerung abgeben fäßt, wird geflagt. Leider kann man ja das meifte von Spandau  . Lebensmittel. Feld I der alten Lebensmittelfarte, dem, was wir jetzt eiien und trinken, nicht zu den Hochgenüffen auf welchem entweder 5 Pfund Kohl oder 2%, Bfund Mohrrüben zählen. Aber die Suppen, die man aus diesen Bulbern erhält, entnommen werden durften, behält bis auf weiteres Gültigkeit. Die entbehren manchmal denn doch zu sehr des Wohlgeschmades. Eine alte Lebensmittelkarte ist deshalb noch aufzubewahren. In einer Abonnentin unferes Blattes schildert uns das Gemengiel, das großen Anzahl von Geschäften ist zurzeit ipieber städtisches Gemüse ihr bei der legten Verteilung gegeben wurde. Sie schreibt zu haben. dann: Aus was es besteht, wiffen wohl bloß die Herren, nicht genügend Eier angeliefert worden sind. Eierabsnitt 4 behält bis auf weiteres Gültigkeit, da die das Rezept dazu erfunden haben. D6 sie's schon mal gegeffen haben? Ich glaub's nicht; denn sie würden sich schütteln." Die Frage, woraus so ein Suppenpulver besteht, Streifes hat für den Bereich der Gemeinden Stadt Cöpenid, Adlers Kreis Teltow. Kleingartenpacht- Höchstpreise. Der Landrat des scheint uns allerdings ein bißchen figlich. Bei den jezigen Erhof, Bris, Friedenau  , Lankwis, Lichterfelde  , Mariendorf  , Steglig, nährungsverhältnissen wird mancher für ratiam balten, feine Big Tempelhof, Treptow  , Nowawes   und Zehlendorf   bestimmt, daß für begier zu bezähmen und nach der Zusammenfegung folder Nähr Grundstüde, die zu gärtnerischer Nutzung verpachtet werden, höchstens mittel lieber nicht zu forschen. Es geht einem ba, wie sonst mit 5 Bf. je Geviertmeter als Bachtpreis gefordert und gezahlt werden der Wurst, die man ja ebenfalls ganz und gar als Bertrauens dürfen. Dieser Preis umfaßt auch etwaige Entschädigungen für be fache" hinnehmen muß. Von ihr laun, tvie es im Sprichwort heißt, fondere Leistungen wie Waffergeld, Entgelt für Einfriedigung und Aus aller Welt. außer dem Bursimacher nur der liebe Gott sagen, was drin ist. Das dergleichen. Soweit bisher geringere Bachtpreise vereinbart waren, bemängelte Suppenpulver, das wir auf jene Sufchrift bin uns vor- darf ihre Erhöhung ohne triftigen Grund nicht erfolgen. Die Drts. Riesenunterschlagungen auf Kölner   Güterbahnhföen Tegen liegen, erwies sich als start mit Dörrgemüie durchiegt. Aus polizeibehörden sind ermächtigt worden, ausnahmsweise aus be- find vor einigen Zagen entdeckt worden. In die Unterschleife der reichlichen Beimengung diefer Sutat ist wohl der fade Geschmad jonderen örtlichen Gründen höhere Bachtpreise zu genehmigen. Die find viele Beamte und sonstige Bürger verwickelt. Zahlreiche zu erklären, den wir an der zubereiteten Suppe feststellten. Er war Berordnung tritt mit dem 1. Dezember d. J. in Kraft; fie gilt nur Verhaftungen wurden vorgenommen. Wie es gemacht wurde, noch faber als ber, den wir sonst von den lofen Suppen" tennen. für Grundstüde, die für den wirtschaftlichen Kleingartenbau gezeigt folgender Fall: Ein ganzer Waggon Mehl Daß die Rezepterfinder selber ihre Suppen effen, glauben auch wir eignet sind. verschwand in Köln  - Salt. Er wurde als Munition" nach Köln- Nippes geleitet, wo ein Beamter für sein Schweigen einen Sack Mehl erhielt. Auch Butter und Sprit wurden in großen Mengen unterschlagen. Einer der Beamten hat sich ein respettables Banktonto angelegt. Die Verhaftungen Ferner ist ein großes industrielles Unternehmen in die Affäre haben sich auch auf den Bahnhof Köln- Eifeltor ausgedehnt. mand aus der Haft entlaffen. berwickelt. Troß großer Rautionsangebote wurde bisher nie­

nicht.

Frauenmord.

Bankow. Stiefelfohlenverkauf. Bom 19.- 24. November, von 9-1 Uhr, gelangen im Rathaus, Zimmer 32, Stiefelioblen an die In der Courbière straße 10 zu Charlottenburg   ist gestern ortsangehörige Bevölkerung zum Verkauf. Als Ausweis dient die morgen eine fdypere Bluttat berübt worden. Die 27jährige legte Steuerquittung. Es find entweder die zu befohlenden Stiefel Prostituierte Frau Anna Krziminsta wurde dort erstochen aufge- aubringen. Mehr als 200 Personen tönnen jedoch täglich nicht ab aber eine Bapierfohle in der erforderlichen Größe mit funden. Ueber die Tat geht uns nachfolgender Bericht zu: gefertigt werden.

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Die Tote, die dort seit längerer Zeit wohnte, machte vor act Tagen die Bekanntschaft eines Mannes, der sie seitdem mehrere eine größere Anzahl zweirädriger Sandwagen beschafft, die zum Trans -Leihweise Abgabe von Handwagen. Die Gemeindeverwaltung hat male besuchte. In der Nacht zum Montag traf die Grstochene den port von Brennmaterialien, Kartoffeln ufm. leibweise zur Verfügung ge­Mann wieder auf der Straße und nahm ihn wieder mit in die ftellt werden. Bestellungen für das Ausleihen werden im Zimmer 36 des tammer hat den Settfabrikanten Runkelmann, Besizer der Firma Ein Verbrechen der Settfirma Heibfid. Die Barijer Straf­Wohnung. Gestern morgen um 8% Uhr fand nun ihre Wirtin Rathauses entgegengenommen. Die Leihgebühr beträgt 2 M. für Seidsid, zu zwei Monaten Gefängnis mit Strafaufschub und die Frau in einer Ede des Korridors zusammengetauert bewußtlos, den Tag. Als Pfand für ordnungsmäßige Ablieferung find 20.10 000 Frant Geldstrafe verurteilt, weil der Vertreter diejer Firma fast in ben lezten Zügen auf. Bevor sie noch ein Wort mitteilen au hinterlegen. Die Benutzer der Wagen haben im übrigen für den in der Schweiz   die in Wien   und Berlin   befindlichen Vorrate in fonnie, starb fie. Der hinzugerufene Arzt stellte vei Stichber- vollen Wert( 140 M.), insbesondere auch bei Diebstahl, zu haften. den Handel gebracht hat und weil 6000 Flaschen der Firma während Tegungen fest und entbedte su Füßen der Zoten einen langen an der Berwaltung unbekannte Verſonen erfolgt das Ausleihen des Krieges über Holland   nach Belgien   geliefert worden sein sollen, zu gegen Bürgschaft des betreffenden Hausbesizers. Die Wagen eignen Dolch mit Hirschhorngriff, mit dem die Tat ausgeführt worden war. fich besonders au gemeinschaftlicher Benutzung von Mietern eines Ein Stich war in die Herzgrube, der andere durch die Lunge Sauses. gegangen. Die Etide waren aber der Frau nicht an der Fund­stelle, sondern in ihrem Bett beigebracht worden. Sie hatte sich Reinickendorf  . Kartoffelbelieferung. Die Gemeinde beliefert dann noch aufgerafft und nach dem Sorridor geschleppt. Während Monate Dezember bis März mit startoffeln vorversorgen diejenigen Kriegerfrauen und itwen, die sich für die noch die Wirtin sich mit der Gestochenen beschäftigte, muß der wollen, schon jetzt, ohne dafür fofortige Zahlung zu verlangen. Der Täter in großer Haft die Wohnung verlassen haben. Er konnte gestundete Betrag wird in Raten von 5 M. bei der Zahlung der sich nur notdürftig anziehen und hat viele Sachen zurüdgelaffen, Unterstügung eingezogen. Bestellungen auf Kartoffellieferung Leipzig  .

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Berlin  .

Eingegangene Druckschriften.

Zur Reform des preußischen Wahlrechts. 40 Pf. Dito Liebmann, Berlagsbuchhandlung in Freiburg  . Wehr Freude. Bon Dr. Paul Wilhelm   v. Keppler. 1,75 M. Herdersche Die Feuerbestattung. Bon Dewald Marcuse. S. A. Ludwig Degener,