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Lafter schüßen, um sich dabei zu bereichern, ist nunmehr unter 1 sodann den während der Haft verdienten Arbeitslohn, sowie den Die Kommission für Arbeiterstatistik wird, wie wit Eid bestätigt worden, und Dr. Parkhurst, der es unternommen Entlassungsschein aushändigte. Als Genoffe Schönwald nun für schon gemeldet haben, am 23. b. M. zusammentreten. Sie wird hatte, diesen Augiasstall zu reinigen, der es gewagt hatte, fein sauer erworbenes Geld sich ein Glas Bier zukommen lassen sich auch, wenn sie an die Regelung der Arbeitszeit in den unferer bisher almächtigen Polizei entgegenzutreten, kann mit wollte, wurde ihm solches vom Aufseher untersagt. Dder glaubte Bäckereien berantritt, wi wie die Berl. Bol. Nachr." melden, über Befriedigung auf die bisherigen Ergebnisse seiner Thätigkeit man, daß der an Gefängnißfost gewöhnte Magen Schönwalds das die Frage schlüssig zu machen haben, ob diese Regelung im Wege blicken, aber wie werden sich die Dinge weiter entwickeln? Bier nicht werde vertragen können? Auf die Frage des Ver- des einfachen Bundesrathsbeschlusses erfolgen kann oder ob es Die Polizei dürfte für einige Beit eingeschüchtert und mehrere wunderten, was dann geschehen werde, wenn er nun nicht ab- vor Grlaß der betreffenden Bestimmung der Zustimmung des höhere Polizisten werden als Sündenböcke geopfert werden; fahren, sondern in Münster bleiben werde, ward ihm die Ant- Reichstags, also eines förmlichen Gesetzentwurfs bedarf. allein eine dauernde Besserung wäre doch nur möglich, wenn wort: unsere betulan Dann geht meine Instruktion dahin, den nächsten 3weifelhaft ift der formale Weg, welcher dabei einzuschlagen feir auch unsere politische Lokalverwaltung einer gründlichen Schuhmann anzurufen und Sie verhaften zu lassen!" Wir wird. Nach§ 120 e der Gewerbe Ordnung von 1891 hat der Aenderung unterworfen würde. Nun ist zwar feitens der fragen: Auf grund welchen Rechtstitels ist eine solche Behand- Bundesrath bas Recht, für solche Gewerbe, in welchen durch Stadtreformer dem Verfassungskonvent ein Vorschlag unter- lung eines Staatsbürgers, der seine Strafe, verbüßt hat, zulässig? übermäßige Dauer der täglichen Arbeitszeit die Gesundheit der breitet worden, nach welchem unsere veraltete städtische Ver- Wir fennen feinen! Man vergleiche gegenüber dieser Behand Arbeiter gefährdet wird, Dauer, Beginn und Ende der zu­waltung in eine solche nach europäischem Muster, mit einem lung eines Sozialdemokraten die polizeiliche Sistirung des lässigen täglichen Arbeitszeit und der zu gewährenden Pausen großen Gemeinde- resp. Stadtrathe, der die höchften Herrn v. Thüngen , von welcher wir berichteten, und man wird vorzuschreiben und die zur Durchführung dieser Vorschriften Staatsbeamten wählt 2c., umgewandelt werden foll, wissen, wie es mit dem gleichen Recht für alle" in Deutschland erforderlichen Anordnungen zu treffen. Nun haben wohl die doch erscheint eine Annahme dieses Antrages seitens bestellt ist. der Bevölkerung höchst unwahrscheinlich. Der politisch­fortschrittlich gesinnte Theil der Bürger von New York ist nicht zahlreich, trotz der riesigen Reformbewegung, und die Mehrzahl der Reformer selbst will sich angesichts ihres bevor­stehenden Sieges nicht jener Vortheile berauben, die ihre

hierzu

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Erhebungen ergeben, daß die Arbeitszeit in Bäckereien übermäßig lange ist, i stojnicht Direkt( fo schreibt der Dienste des Unternehmer­ndbordje in ober es find beſondere Nachtheile für die Gefundheit Soziale Meberlicht. thums stehende Schweinburg) tonstatirt worden. Ein Vergleich

mit der Großindustrie, in welcher Tag und Nachtschicht ein­

An die Frauen und Mädchen des arbeitenden Wolfes geführt, wäre an und für sich schon unzutreffend; es kommt aber forrupten Borgänger genoffen haben. Man hat hier allerdings richten wir den lebhaften Appell wegen Antheilnahme an dem noch hinzu, daß bei der Induſtrie ein Wechsel der Arbeitſchicht schon manchmal einen plößlichen Gesinnungswechsel vieler Kampf des Proletariats. Gerade die Frau ist es, die vom Kapi- eingeführt ist, daß nach jeder wöchentlichen Nachtschicht eine zum Beiten des Allgemeinwesens erlebt, und so ist ein solcher taliſten als willenloses Werkzeug seiner Profugier zur Lohn- Woche Tagesschicht folgt, eine Wohlthat, welche in den Bäckereien auch diesmal wenigstens möglich, wenn auch höchst unwahr- drückerei des Mannes benutzt wird. Leider stehen die Frauen den Arbeitern nicht gewährt wird, weil die Beschäftigung jahraus ſcheinlich." Mail sens in politischer und wirthschaftlicher Beziehung noch weit zurück, jahrein die Nacht hindurch währt. Es kann aus solchen zu­Ein aus New- York angelangtes Telegramm meldet damit erklärt sich auch ihre Stellung, zu der sie vielfach in mirth- Ständen ganz wohl geschlossen werden, daß auf die Dauer die schaftlicher Beziehung verdammt sind. Man sagt wohl, ein Jeder Gesundheit der Arbeiter gefährdet wird", somit dem Bundes­Die Untersuchung gegen die hiesige Polizeidirektion hat weiß, wie seine Lage beschaffen ist; dem ist aber nicht so, denn rathe die Befugnisse aus§ 120e der Gewerbe- Ordnung hier große Standale zu Tage gefördert. Die schwersten An- die Gewohnheit stumpft ab. Darum, Frauen und Mädchen, zustehen. schuldigungen sind gegen die Hälfte der Polizeikommissare er- strebt nach Wissen, damit Ihre Gure soziale Lage erkennen lernt. Das erste Arbeiter- Rekonvaleszentenheim in Defter hoben worden, weil sie mit den Verbrechern zu nachsichtig ge- Ganz besonders machen wir auf die Versammlung aufmerksam, reich wurde am 3. Juni von dem Verbande der Genossenschafts­wesen und zu Gunsten derselben ihr Amt ausgeübt haben.- die am Dienstag, den 19. Juni, Abends 8 Uhr, in Schöneberg , tassen Wiens eröffnet. Es entspricht nicht blos allen An­Ignuido A im Lokale des Herrn Jakob, Grunewaldstr. 110, stattfindet; die forderungen der modernen Hygiene, sondern auch der Be­Versammlung ist einberufen vom Frauen- und Mädchen- Bildungs- quemlichkeit. verein des arbeitenden Volkes für Berlin und Umgegend; das Referat hat Frl. Wabnitz übernommen. Der Vorstand.

han Parteinachrichten.eb

Breslau . Am 14. Juni tagte hier eine sehr gut besuchte Versammlung, in der der Reichstags- Abgeordnete Tutauer

die

Die Färber in Wien befinden sich seit dem 2. April im Ausstand. Leider ist ihnen der Kampf sehr erschwert und der Erfolg in Frage gestellt, wenn nicht die zahlreichen Streifbrecher, über die Beschlüsse der Stadtverordneten- Versammlung vom 7 Wochen seit der Arbeitseinstellung verstrichen sind, unge- Streikenden solidarisch erklären. Wir richten deshalb nochmals Der Streik der Danziger Zimmerleute dauert, obgleich die aus Crefeld hier in Arbeit getreten sind, sich mit den 7. Juni sprach. In seiner 1/ 2stündigen Rede geißelte Redner schwächt fort. Zuzug ist demnach, trotz der Lügenhaften Aus- den Appell an die Kollegen und Genossen in Deutschland : haltet Beschlüsse der tre ablehnenden betreff der Herabsetzung des Wahlzenfus, wie er von den Die Saltung der Streifenden ist eine vorzügliche. Ueber hundert der deutschen Kollegen große Entrüstung in Arbeiterkreisen her­Stadtverordneten in sprengung, daß der Streit beendet ist, aufs strengste fernzuhalten. Den 3uzug fern! Wie begreiflich hat die Handlungsweise Herren Heilberg und Bellerode beantragt war. Die freifinnige Bimmerleute, darunter viele Familienväter, haben Danzig ver- vorgerufen. Gegenwärtig sind noch 40 Kollegen als Aus­Majorität, die aus purer Angst vor der Sozialdemokratie diese lassen. Anträge verwarf, wurde in ihrer ganzen Gesinnungslosigkeit ge­gesperrte zu unterstüßen, mögen die Kollegen in Deutschland das fennzeichnet. Ohne ein Wort zu sagen, hatten einige neugierige Versäumte nachholen und uns ihre Unterstüßung in jeder Weise Herren die herbe Kritik über sich ergehen lassen, um dann still­angedeihen lassen. schweigend zu verschwinden. In einer Resolution forderte die Versammlung die Antragsteller auf, die Anträge so oft wieder einzubringen, bis dieselben zur Annahme gelangen.

Genosse Gradnauer ist endlich am Sonnabend Abend aus dem Untersuchungsgefängnisse entlassen worden, die Genossen Eichhorn und Findeisen befinden sich noch immer in Haft. Das Etrafverfahren auf Erpressungsversuch"(!!!) wegen der Ver­handlung mit der boykottirten Waldschlößchen- Brauerei ist auch gegen Gradnauer nicht eingestellt worden.

Der zweite sozialdemokratische Parteitag für Schwaben und Neuburg findet am Sonntag, den 1. Juli, in Kempten statt. Für die Verhandlungen ist nur dieser Tag in Aussicht ge­nommen, sodaß den Delegirten die Heimreise am Abend er­möglicht ist. Die vorläufige Tagesordnung lautet: 1. Bericht der Dele­girten. 2. 2. Organisation und Agitation( Referenten: J. Anger­hofer Raufbeuren und U. Bitt Jrsee). 3. Die Parteipresse. ( Referent C. Breder- Augsburg ). 4. Anträge. 5. Fesisegung des nächsten Parteitages.

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beiter nach Danzig als Streitbrecher zu ziehen. Die nationalen" Unternehmer suchen nun czechische Ar­Rittergasse 17, zu senden. Gelder und Briefe sind an Eugen Sellin, Danzig ,

Ein Landeskongreß der Zimmermaler, Anftreicher und Alle Arbeiterblätter werden um baldigen Abdruck ersucht. verwandten Gewerbe Ungarns fand während der Pfingst­feiertage in Budapest statt. Es waren aus Budapest 34 Werk­Zaborze O./S. Wie bekannt sind die beiden Theilnehmer stätten durch 40 Delegirte, Neupest 3, Preßburg , Arad und am internationalen Bergarbeiter- Kongreß zu Berlin , die Häuer Temesvar je durch 1 Delegirten vertreten. Auf der Tagesordnung Kafczyk und Prutop, gegen§ 47 der Arbeitsordnung der Königin war: 1. Louifen- Grube nach ihrer Rückkehr aus Berlin ungehöriger Weise Arbeitszeit. 4. Die Presse und 5. Gine Landes- Fachausstellung. Lage. von der Verwaltung der Königin Louisen- Grube abgelegt worden. Der Kongreß hat beschlossen: Ueberall, wo es nur möglich, Sie waren Vertrauensmänner auf der genannten Grube. Am find im Lande Fachvereine zu gründen, die unter einander 10. dieses Monats fand eine Wahl von Vertrauensmännern an und mit der Zentrale in Verbindung stehen. Zur Förderung der ihrer Stelle ſtatt. Organisation ist ein Elferkomitee mit dem Size in Budapest ge= Einstimmig wurden nun die beiden wiedergewählt. Die wählt worden. Das Elferkomitee wurde beauftragt, Vor­Herren Berginspektoren als Wahlvorsitzende haben zwar versucht, bereitungen für einen öfterreichisch- ungarischen Fachkongreß zu diese Wahl zu hintertreiben; die Arbeiter waren darüber so treffen, weiters, daß ein Landes- Agitationsfond geschaffen empört, daß fie insgesammt das Wahllokal mit den Worten werde. Es spricht der Kongrnß aus, daß die Durchführung verließen: Wenn wir nicht wählen tönnen, wie wir wollen, der Arbeitszeitverkürzung nothwendig sei, da die Fünfkirchner fo wählen wir garnicht." Erst als gefagt worden und Preßburger Kollegen nur 10 Stunden arbeiten, in ist, daß frei gewählt werden könne, betraten wieder Budapest noch eine 101/ 2stündige Arbeitszeit eristirt. Bei dem alle das Wahllokal und wählten einstimmig die beiden Oben- Puntte Die Parteipreffe" wird beschlossen, eine Sammlung im genannten. Ein anderer Vertrauensmann, Binzent Goretti, ganzen Lande zu veranlassen, und wenn ein Fonds von 500 fl. welcher wegen Aufdeckung von Ungehörigteiten in aufgebracht wird, ein Fachblatt herauszugeben. Bis dahin ist es den Belägen der Knappschaftsbücher ebenfalls entlassen worden Aufgabe jedes Fachkollegen, die" Boltsstimme" und" Népszava " war, wurde als Vertrauensmann einstimmig wiedergewählt. zu unterstützen und zu verbreiten.

Polizeiliches, Gerichtliches ee. -Burgstadt. Wegen Beleidigung durch die Presse: Hieraus ersteht man, daß auch Oberschlesien aus seinem Zum Schluß wurde der Budapester Fachverein bevollmächtigt, verurtheilte das Landgericht Chemniß II. Straffammer den langen Schlummer erwacht ist und sich vorbereitet, mit dem für das Jahr 1896 eine Landes- Fachausstellung zu veranstalten, Redakteur Genossen Krahl zu 1 Monat, den Drucker und Bergproletariat aller Länder gemeinsam zu kämpfen, daß sie die aber mit der von der Regierung veranstalteten Millenniums­Verleger der Burgstädter Boltsstimme" Landgraf zu auch fähig sein werden, um durch gemeinsames Vorgehen die feier( Ausstellung zur Feier der 1000jährigen Wiederkehr des 3 Wochen Gefängniß. Außerdem wegen Veröffentlichung von hier herrschende kapitalistische Mißwirthschaft zu stürzen. Gründungstages des ungarischen Nationalstaates) in keinerlei amtlichen Schriftstücken beide zu je 30 m. Geldstrafe. Revision über zwei hiesige Gastwirthe, welche ihre Säle zu Arbeiterverfamm­Der Anfang darin ist schon insofern gemacht worden, als wurde sofort eingelegt. über zwei hiesige Gastwirthe, welche ihre Säle zu Arbeiterversamm- sammenhang sein soll. Der Sieg der Arbeiter im schweizerischen Bierboykott. Der Knabe Karl fängt an mir für lungen nicht hergeben wollten, der Boykott verhängt worden ist. fürchterlich zu werden" so hat gewiß auch der ord. Obgleich die hiesige Geistlichkeit mit allen ihr zu Gebote stehen- Das Bundeskomitee, des schweizerischen Gewerkschafts Bundes nungsliebende Bürger" gedacht, der in der jüngsten Nummer den Mitteln gegen uns und unsere Bestrebungen agitirt, hält veröffentlicht das Folgende: die große Masse des Boltes dennoch fest an dent, Die Leitung der Vereinigten Schweizer Brauereien ist in­

veröffentlicht:" Glück auf" in Botschappel folgendes Inserat was wir ihr predigen und hat dies einen der Gast- Boyfotts folgende Berpflichtungen eingegangenen verhängten

Bur gefälligen Beachtung!

Gestern, Mittwoch, gab ich den auf meinem Neubau be- wenn wir nur den über ihn verhängten Bontott aufheben fchäftigten Arbeiter den sogenannten Hebeschmaus. Alter Sitte würden. Die erste Bedingung natürlich, die wir ihm ftellen, ift gemäß gehört dazu auch ein geputzter Baum. Im Begriff nun, die, daß er uns feinen Saal zur Verfügung stellt, und unsere im feftlichen Buge nach Schlade's Restauration zu ziehen, wurde Blätter in seinen Lofalen auslegt. ich, sowie der Zimmerpolier Walther nebst Baum und Tüchern vom Gendarm Mann arretirt und zur Wache geführt.

Ich gebe dieses Vorkommniß der geehrten Einwohnerschaft von Potschappel und Umgegend mit dem Wunsche bekannt, Daß jeder vor ähnlichen Schicksalsschlägen" bewahrt bleiben möge.

Die Antwort auf die von mir an die höhere Behörde ein­gereichte Beschwerde werde ich f. 3. veröffentlichen. Potschappel , den 15. Juni 1894.

F. Blüthgen."

Wie man die Sozialdemokratie boykottirt. Der Wirth des Gasthauses, Bur Linde" in Niederzwöniz hat der Lokal­tommission folgenden Brief geschrieben:

Niederzwönig, den 7. Juni 1894. Herrn Gustav Nözold!

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Antwortlich Ihres Schreibens vom 5. b. M. kann ich noch feinen Bescheid geben wegen einer Versammlung, da ich von der Amtshauptmannschaft noch keine Bestätigung habe, aber gleich­zeitig der Amtshauptmannschaft die Versammlungen unterworfen sind und ich gezwungen bin wegen verschiedenen Erlaubnisse mich darnach zu richten habe, was Sie selbst wissen, und eine Versammlung ohne der Einwilligung was Nachtheil bringen wird oder nicht kann ich als neuer Wirth und Ortsbewohner nicht, da ich zu wenig Lokalkenntnisse habe, benn sind bis jetzt auch nicht u. 1. w., mithin muß ich warten, was ordnungs die Amtshauptmannschaft raussteckt. liebender Bürger" ist, den wir antisemitisch einschätzen. Obwohl er Inzwischen grüßt achtungsvoll fich, starr vorStaunen, dem Gendarmen gegenüber legitimirte, mußte er Fürchtegott Hüttner. Dennoch mit aufs Gemeinde- Amt. Dort machte er denn auch Wenn Herr Fürchtegott Hüttner der Meinung ist, die Amts seinem Herzen ordentlich Luft, und der Herr Gemeindevorstand, hauptmannschaft müsse ihm erst die Erlaubniß zur Duldung einer einer der Unterzeichner des zweiundvierzigfachen Nothschreies, Voltsversammlung in seinem Hause ertheilen, so hat er eine sehr war selbst aufs höchste entrüstet über diese unerwartete Wirkung tomische Auffassung von seinen staatsbürgerlichen und sonstigen feiner Petition und nannte den Vorgang schändlich", er wollte Rechten. Im übrigen ist der Brief sehr charakteristisch und be­selbst Beschwerde führen. Man berücksichtige, daß der Plauensche Grund am darf gar keines Rommentars.

Die Sächf. Arbeiter- 3tg." bemerkt hierzu: Zur Orientirung bemerken wir noch, daß es sich um etwa 15 bis 20 Mann handelt, daß der Weg von dem Neubau bis zu der erwähnten Restauration etwa 200 Schritt beträgt, daß Der Baum allerdings mit rothen Taschentüchern geschmückt war ich bin ein Neuling. Angezeigt bin ich auch schon, feine Erfolge und daß der an der Spitze des Zuges marschirende mitarretirte Herr Blüthgen, ein Bigarrenfabrikant und aubert, ber

1. Wird dafür gesorgt, daß die im März d. J. für die Brauerei Haldengut in Winterthur vereinbarte Arbeits­ordnung in allen Punkten genau eingehalten wird.

2. Wird in der Brauerei Tivoli in Genf die unterm 27. Mai 1894 zwischen dem Bundeskomitee und der Brauerei St. Jean Genf vereinbarte Arbeitsordnung mit heutigen Tage eingeführt und als rechtsverbindlich anerkannt. 3. Der wegen Zugehörigkeit zum Brauer - Fachverein unterm 28. Mai entlassene Arbeiter tann am 13. b. Mts. seinen alten Bosten wieder einnehmen und wird ihm, außer dem vom Prud'hommes( Gewerbegericht) augesprochenen Lohn von 85 Frants, eine Entschädigung von 6 Frants pro Arbeitstag für die Zeit vom 28. Mai bis zu seiner Wiederanstellung zugestanden und sofort ausbezahlt.

4. Dem ausgetretenen Arbeiter wird die von ihm geleistete Kaution im Betrage von Fr. 30,- sofort voll aus­bezahlt.

5. Das Vereinsrecht der Arbeiter wird in sämmtlichen drei Bugehörigkeit zu einem Fachverein, weder jetzt noch später 10 Brauereien ausdrücklich anerkannt und dürfen wegen Enlassungen vorgenommen werden.

Das Komitee ist deshalb in der Lage, den in letter Nummer der" Arbeiterstimme" über die Brauereien Haldengut in Winter­ thur , Bavaria in St. Gallen und Tivoli in Genf verhängten Boytott wieder aufzuheben, da die hierfür gestellten Bedingungen erfüllt sind.

Ueber die Gewerbeausstellung in Neuseeland hat der dortige nordamerikanische Konsul John D. Conolly feiner Re­gierung einen interessanten Bericht erstattet, aus dem der Scientific American" einen Auszug in seiner Nr. 22 veröffentlicht. reichlichsten mit dem neuen Gendarmensegen bedacht Die Biegelkampagne hat wieder begonnen. Die Partei. Das Jahr 1881 brachte den Krach und eine tiefe Entmuthigung, worden ist, so daß, wo bisher fünf Gendarme waren, jetzt deren genossen von Lippe, dieses Duodez- Fürstenthum, das die meisten die fast ein Jahrzehnt das Erwerbsleben lähmte. Da versuchte 17 find. Wir können nichts weiter als helle Schadenfreude dar- Biegler für das westliche Deutschland stellt, erlaffen folgenden die Regierung durch gesetzgeberisches Eingreifen zu helfen. Sie über empfinden, daß sich die herbeigerufenen Schutzgeister nun Aufruf an die Parteigenossen: erließ Gesetze gegen gewiffenlose Gründer und Direktoren von gegen den eigenen Herrn kehren, daß der gutgefinnte Bürger nun Die Kampagne der Ziegelarbeiter ist in vollem Buge, die Attiengesellschaften, die für ihre Handlungen persönlich hastbar felber die Ruthe zu fühlen bekommt, die er der Sozialdemokratie Saat, welche wir hier während der Wintermonate ausstreuten, gemacht wurden, ferner Arbeiterschutz- Gefeße, die sich mit dem zu binden gedachte. droht während des Sommers wieder gänzlich vernichtet zu wer- Arbeiterlohn, den bei der Arbeit erlittenen Unfällen 2c. be= -Wie man die Sozialdemokraten behandelt. den. Der Biegler, burch die lange Arbeitszeit und schäftigten, die Fabritarbeit regelten und Zwangs Feiertage mit Genosse Schönwald ist dieser Tage aus dem Gefängnisse zu unwürdige Behandlung gänzlich stumpfsinnig vollem Lohn einführten und anderes. Der Regierung liegen alle Münster in die deutsche Freiheit" foweit man von einer geworden, fümmert sich nicht im Geringften um das öffentliche großen Unternehmungen ob. Wege- und Brückenbau, Be­folchen reden tann zurückgekehrt, nachdem er den Rest der Leben. Er ist froh, wenn die Woche herum ist, daß er sich des schäftigung der Arbeitslosen, Asyle, Hofpitäler, Eisenbahnen, für seine Streiksünden erhaltenen zehnmonatlichen Strafe Sonntags etwas Ruhe gönnen fann. Darum richten wir die Telegraphen- und Telephonsysteme, Lebensversicherungen und verbüßt hat. Drei Genossen, die erst am Ende des Jahres Bitte an alle Genossen, besonders an diejenigen der großen Sparbanken umschließt ihr Arbeitsplan. Der aus diesen Unter­wieder frei werden, hat er in Münster zurückgelassen. Das Städte, forgt dafür, daß die Ziegler auch während des Sommers nehmungen gezogene Gewinn wird zum Besten des Gemeinwesens Augenleiden, daß er sich im Gefängniß zugezogen und das ihn etwas zu lesen bekommen, agitirt auch unter ihnen. Lasse sich verwandt. Geflagt wird nur über die Eisenbahnen. Die öffent seiner Zeit zur Unterbrechung der Haft zwang, ist nicht gehoben; feiner dadurch abhalten, daß ihm vielleicht der Eine oder Andere lichen Arbeiten werden genossenschaftlich( tooperatives System) auch wird die Freiheit ihm seine Gesundheit nicht völlig wieder- fchroff entgegentritt, die große Mehrzahl der Lippe'schen Ziegler ausgeführt. Die Regierung übergiebt fleine Theile der Arbeit geben. Recht merkwürdig ist die Art und Weise, wie Genosse ist unseren Ideen durchaus zugänglich. Also, Genossen, helft Arbeitertrupps, die den Verdienst unter sich theilen. Unternehmer Schönwald von feiten der Gefängnißbehörde zu seinem Wohn- uns in dem Bestreben, dem Ziegler auch die Erkennung beizu- giebt es nicht. Für die Arbeitslosen werden Arbeitsvermittelungs­orte zurückgeleitet wurde. Als er Nachmittags 3 Uhr entlassen, bringen, daß nur der Sozialismus wirklich im stande ist, seine so Bureaus unterhalten. gab man ihm einen Aufseher zur Begleitung bis zum überaus traurige Lage zu verbessern. Im Auftrage der Lippe­

Bahnhofe mit, der ihm dort die Fahrkarte löfte und ihm schen Genossen: H. Baum, Derlinghausen( Lippe).

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* Subali 19