Lokales.
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In der Diskussion war auch noch die Einführung einer das reizend am Geftade der Müggel, da, wo sich die Spree zum| Verhandlungen die Einführung des Zehnpfennig Tarifs für unSteuer auf auswärtige Biere angeregt worden. Dieser Gedanke See erweitert, gelegene Müggelschlößchen. G3 galt einmal frische möglich erklärt hat. Der Zehupfennig Tarif war bekanntlich wurde jedoch einfach, namentlich von sozialdemokratischer Seite, so Luft zu schöpfen, sich auszuruhen von der Haß des Alltagslebens, im März 1893 auf Antrag des Stadtverordneten Genossen energisch bekämpft, daß er sich nicht erst zu einem Antrage verdichtete. fich zu ergößen an den Darbietungen der Natur und die Borgmann unter die Bedingungen der Konzession dieser Lini Die Deputation wird am Mittwoch die zweite Berathung der wenigen freien Stunden dem Frohsinn, dem Frohsinn, dein kaum ge- aufgenommen worden. Daß die Gesellschaft sich wiederum Steuerreform vornehmen. Die Stadtverordneten Versammlung fannten, zu weih'n. Ein Voltsfest! Ja, das war es. gegen diese Forderung ablehnend verhalten würde, war mit wird Anfang September nach den Ferien die entsprechenden Vor- Man brauchte fte sich nur anzusehen, die den ganzen Tag ziemlicher Sicherheit vorauszusehen. Wir sind jedoch gespannt, lagen des Magistrats ihrer Berathung und Beschlußfassung zu heranströmten, um zu wissen, daß hier das mühselige und be was diesmal als Grund angeführt worden sein mag. Da die unterziehen haben. ladene" Volk ein Fest beging. Es war der Einladung der Ver- Durchschnitts- Einnahme pro Person infolge von Einführung treter seiner Berliner Organisation in großen Schaaren nach- türzerer Theilstrecken und auch von direkten Preisherabsehungen gekommen. Ein Frühkonzert, das Fest einleitend, sorgte von Jahr zu Jahr gesunken ist und 1893 nur noch 11% Pf. für die richtige Stimmung zu der darauf folgenden Leichen betrug, so wäre der Ausfall, selbst wenn keine Verkehrssteigerung feier des Königs Mammon. Seine Majestäten ge- stattfände, recht gering. Im übrigen ist gar nicht daran zu Bezüglich des Eintragens in die Listen zu den Geruhten, sich auf einem festlich geschmückten Müll- nein, Leichen zweifeln, daß der Verkehr sehr bald durch den Zehnpfennig- Tarif werbegerichts Wahlen weisen wir, einer Auregung entsprechend, wagen zur letzten Ruhestätte transportiren zu lassen. Ihn be- außerordentlich gesteigert werden würde. Aber es scheint, als ob darauf hin, daß es nicht nothwendig ist, daß ein sogenannter gleiteten seine Stüßen, die fleischlich- lebenden und die fachlich gerade diese Steigerung die Ursache ist, aus der die GesellArbeitgeber auch wirklich Arbeiter beschäftigt, sondern todten, lettere waren zugleich äußere Attribute des Militaris- fchaft die Neuerung nicht mag. Man fürchtet wohl, daß die daß eben der selbständige Betrieb auf eig'ne Rechnung genügt, mus und des Kampfes mit geistigen Waffen". Es war eine verbilligte Pferdebahn den Charakter einer leidlichen Vornehmheit", um nach dem Gesetz als Arbeitgeber wahlberechtigt zu sein. Es fidele Leichenfeier, denn das Bolt, das ausbeutungsmüde und den sie jetzt noch hat, einbüßen und zu einem„ plebejischen" Behat über diesen Punkt im vorigen Jahre vielfach Unklarheit geo!- so undankbare, freute sich ihrer. herrscht. Leider war die förderungsmittel herabsinken würde, wie es der Omnibus ist. Leichenfeier nur ein Satyrspiel, nicht Wahrheit. An Etwas ähnliches scheint sich auch der damalige Stadtverordnete Die bösen Sieben des Berliner Branerrings besonderen Belustigungen hatte die Begräbnißfeier im Ge- Bailleu, eine Stüße der antisemitischen Bürgerpartei, gedacht zu charakterisirt unser Bruder- Organ, die Schwäbische Tagwacht" folge: Ein Panoptikum, Ein Panoptikum, in dem an einigen Bei- haben, als er in der Debatte, die am 8. März 1893 über diesen folgendermaßen: spielsgruppen die preußisch- deutsche Kultur vom„ Ende Gegenstand geführt wurde, erklärte, der Behnpfennig- Tarif sei des Jahrhunderts" gezeigt wurde; ein Museum, das die nicht im Interesse des Publikums und würde die Pferdebahnen wunderbarsten Raritäten aus dem Zeitalter des Kleinkalibrigen, bald so überfüllen, daß man sie kaum noch benutzen könne. E3 der Stöcker- Ahlwardterei, der vom vielen Komplimentiren ge- wäre ja auch schrecklich, wenn die Offiziere, die heute noch die 10trümmten und gebrochenen Rückgrate und des sozialistischen Pferdebahn benutzen und von den Schaffnern, wohl auf höhere Sturmlaufs gegen den modernen Tanz um das goldene Kalb Weisung, mit ganz besonderer Devotion behandelt werden, fünftig aufwies; und schließlich eine Chansonbühne, auf der die auf dieses Beförderungsmittel verzichten müßten, weil es sich Edelsten der Nation" sich dem Vortrage zeitgemäßer Rouplets, nicht mehr mit ihrer Standesehre" verträgt. Daß die Pferde= verfaßt von ihrem Hausdichter Scavola, hingaben. Große bahngesellschaft auch von dem Heizen der Wagen nicht allzu viel Heiterkeit erregte im Theater" publikum der Straßenkehrer- wissen und es vorerst versuchen" will, ist bei der bekannten gefang des Herrn des Herrn von Frege 11, der im Bukunfts- Knauferigkeit nicht zu verwundern. Von der Einführung von Arbeiterwagen, die der Magiftrat nach dem Beschluß vom Bei Nacht und Mondenschein, 9. März 1893 möglichst schon zum 1. Apríl 1893 erwirten sollte, Die Straßen alle rein"; weiß die National- Zeitung" nichts zu berichten. Diese Frage mehr erörtert worden zu sein.
Happoldt wird's immer flauer.
Böhmisches Brauhaus- Bier wird sauer.
Gregory überkommt ein Schauer. Hiydorf's Himmel wird immer grauer. Spandau feufzt wie ein verhagelter Bauer. Schöneberg ächzt:" O dieser Auer! Er ist schlauer
Als wir großen Brauer".
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Die gekräukten Autisemiteriche. Wir haben ihm bitter weh' gethan, dem guten Bachler, diesem ausgezeichneten Journa- taat fegt: listen, der sich Riefenbären( siehe die geheime Sigung") mit einer Geduld aufbinden läßt, die empfindsame Leute bis zu und sich selbst einen„ grünen Jungen“ nennt, seine Zunge ver- scheint zwischen Magistrat und Pferdebahngeſellſchaft gar nicht
Thränen rührt. Er ärgert sich darüber, daß wir seine Spazier gänge auf dem Gebiet der Rhetorik in der lezten Antiboyfotterversammlung nicht eruft genommen haben. In der Beziehung find wir freilich unerbittlich. Goll man etwas anderes als ein
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fluchend:
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Daß fie taput nicht brach, Als sie das böse Wort aussprach." Auf offener Straße fiftirt wurde am Sonntag Vormittag' Spöttisches Lächeln dafür haben, wenn die kapital- und juden Ringes mit. So fehlte nichts, was die Festtheilnehmer in straße 19 wohnhaft, als er in der Nähe der Sozialisten- Heimstätte Natürlich wirkten auch die sieben Bösen" des Wasserfärber: 9/2 Uhr ein Parteigenosse, Namens Max Brüning , Rolbergerhungerigen Antis Arm in Arm mit germanischen und jüdischen Plößensee ruhig feines Weges ging. Was unser Genosse vers Kapitalisten den Arbeitern fürchterliche Gesichter schneiden? eine heitere, aber auch zu sarkastischem Spott aufgelegte brochen haben soll, ist nicht ersichtlich; man nahm ihm nur drei Genau so falsch, wie die Darstellung des Boykotts in der genannten außerdem noch ein Wertrudern des Vereins Stimmung zu versetzen geeignet war. Der Nachmittag brachte Versammlung ist es wiederum, wenn in dem von Bachler gewärts", ein großes, mit sehr regem Intereffe von den Maffen fages ab. Nach fast breiſtündigem Warten entließ man den Bor- Flugblätter, welche zum Abonnement auf den Vorwärts" aufleiteten Blättchen gesagt wird, daß Sozialdemokraten von dem die Broschüre die Thätigkeit des Deutschen Reichsboykottirten Bier, das ihnen die Antisemiten spendirten, getrunken der Zuschauer verfolgtes Sch auturnen des Turnvereins hätten. Aus reinem Mitleid mit dem Redakteur, der auf so" dichte"( Mitglied des Brandenburgischen Arbeiter Turner- Sistirten, nachdem man ihm bedeutet hatte, daß die telegraphische barbarische Weise fortgesetzt von seinen eigenen Leuten angelogen bundes) und mit großem Beifall aufgenommene Gesangsvorträge Feststellung seiner Personalien so lange Zeit erfordert hätte. wird, wollen wir ihm verrathen, daß selbst angenommen, die von Mitgliedern des Sängerbundes, sowie Musikaufführungen Was im Reiche des Herrn Thielen möglich ist. Aus Antis hätten Geld gehabt, Bier zu spendiren und die Sozial- zweier Berufsmusiker- Orchester unter Zeitung der Herren Sparsamkeitsgründen, so schreibt ein Lokalberichterstatter, ist die demokraten hätten es sich gefallen lassen, trotzdem kein BoykottGartmann und Loppe. Das Festkomitee hatte alles Bier getrunken werden konnte Eisenbahnverwaltung bezüglich des Vorortes Groß- Lichterfelde gethan, um weil nämlich in dem fraglichen den verschiedensten Geschmacksrichtungen ge- zu einer früheren Einrichtung im Betriebe zurückgekehrt. Soweit Lokale außer Aechtem nur Paßenhofer verzapft wird. So, werden, gelungen. Abgesehen von Nichtigkeiten, die in der An- Steglitz den Anlaß dazu, daß Sonntags die stark besetzten Ausrecht zu werden; es ist ihm, das muß anerkannt wir uns der Sache erinnern, gab die fürchterliche Katastrophe in und nun wollen wir uns die Hände waschen häufung so vieler Menschen an einem Ort ihren alleinigen Grund füglerzüge auf einem besonderen, sonst todten Geleise aus- und Zum Bierboykott. Von der, Nordstern- Brauerei", haben, verlief das Fest in vollster Harmonie. Viel Heiterkeit einfuhren. Dadurch wurde der Sonntags- Lokalverkehr von dem Beteranenftr. 8, ist der Boykottkommission die schriftliche Er erregte unter den Zuschauern auch der Abschub einer Fuhre Fernverkehr völlig getrennt. Seit Einführung des Zonentarifs flärung zugegangen, daß das in der hiesigen Presse tolportirte Ringbieres, das sich aller Warnungen zum Trotz auf die Insel auf jener Strecke wurde nun zuerst bei den Inhabern der Gartenund auch von uns registrirte Gerücht, wonach die genannte gewagt hatte. Wer sich nichts daraus machte", an den Ueber- lokale die Ansicht laut, daß sich der Verkehr wegen der gegen Brauerei dem Ring beigetreten sein soll, falsch ist. Die fahrtsstellen Die fahrtsstellen- das Müggelschlößchen liegt bekanntlich von früher erhöhten Fahrpreise von Lichterfelde zurückziehen und dem Direktion erklärt, daß sie dies bis heute nicht gethan habe und Friedrichshagen aus jenseits der Spree oder auf dem auch für die Zukunft nicht zu thun gedente". Bahnhof etwas gedrängelt" zu werden, vielleicht auch noch Dies ist jetzt eingetroffen. Da nun aber die Abzweigung des innerhalb der ersten Zone belegenen Südende zuwenden werde. Um die Sache der Herren Rösicke und Genoffen muß andere Reiſehemmnisse" zu überstehen: der ist unzweifel Bokalverkehrs an Fonntagen der Eisenbahn durch Heranes verteufelt schlecht bestellt sein. Die Herren erhalten eire Ab- baft befriedigt beimgekommen, gerüstet zu neuer Arbeit ziehung besonderer Beamten, durch Beleuchtung u. s. w. sage nach der andern und auch die Million, die in den Sternen teit, sondern auch im Interesse aller Armen und Bedrückten Arbeit nicht nur im Sinne materieller Thätig etwa je 100 m. Kosten verursacht, so verbleibt der Verkehr jetzt hängt, scheint bereits ihre Zugkraft zu verlieren. Nachdem und damit seiner selbst im sozialen Interesse, wie es die Ar- auf Kosten des Publikums. Der Lokalverkehr muß hinter dem wieder auf dem eigentlichen Bahnhofe. Freilich dies geschieht bereits in der Versammlung der Saalinhaber ein schüchterner beiterklasse auffaßt. Indem die Arbeiter- Bildungsschule, der Fernverkehr zurückstehen und erleidet Verspätungen, die Zugänge Zweifel an dem Dafein und dem fegensreichen Wirken besagter Sängerbund und Mitglieder der Voltsbühne redlich zum Ge- find eng und bringen ein Gedränge zuwege, und die Reisenden, Unterstützungs- Million fich an den Tag gewagt, hat der Vorsitzende lingen des proletarisch, en Festes beitrugen, handelten sie in an- die einen Fernzug benutzen wollen, finden die Zugänge zum des Gast- und Schankwirthe- Vereins Wedding , Herr Otto Denete, erkennenswerther Pflichterfüllung: das sei zum Schluß noch be- Bahnsteig dicht umlagert und tönnen sich nur unter Schwierig teinen Anstand genommen, seiner Meinung dahin Ausdruck zu geben, merft. daß die Zeichnung von einer Million Mark der Brauereien für die feiten einen Weg bahnen. Gaft und Echankwirthe zwecklos sei, da, wenn sie selbst den Eine Versammlungssperre haben auch die Gastwirthe Nachweis führen, daß sie durch den Boykott um eine Summe in Brig gegen unsere dortigen Parteigenossen in Szene gesetzt. geschädigt sind, sie diese von den Brauereien doch nicht ersetzt er- Die Restaurateure erklärten mit dem üblichen Ausdruck des Behalten. Diese Meinung ist zweifellos die richtige, und wer dieselbe dauerns den am Sonntag wegen der Lokalfrage recherchirenden heute noch nicht theilt, noch hoffnungsfreudig auf den Millionföder Parteigenossen, daß es ihnen zwar leid thate, aber infolge anbeißt und beuteluftig im Fahrwasser des Herrn Röfice weiter schwimmt, der wird nur zu bald durch die Thatsachen von seinem Irrwahne kurirt werden. Befagter Verein Wedding gehört auch dem Verbande der Gast- und Schankwirthe Berlins und Um gegend als Mitglied an. Gegenüber dem sonderbaren Benehmen, das dieser Verband der Sozialdemokratie gegenüber zur Schau trägt und gegenüber dem Fehdebriefe des Verbandsorganes an die Sozialdemokratie, dessen auch wir gedacht haben, ist weiter die Stellung bemerkenswerth, welche der Verein Wedding hierzu eingenommen hat. Diefelbe wird präzisirt durch folgende, vom Vorsigenden Herrn Deneke beantragte und einstimmig zur Annahme gelangte Resolution:
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folossalen Druces von bestimmter Seite hätten sie nicht anders, als geschehen, handeln können. Unsere Briger Parteigenossen werden schon ein anderes Obdach finden, ob aber die Wirthe auf die Dauer leichter Hand die Arbeitergroschen entbehren können, ist eine andere Frage.
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leber das Verhalten des Herrn Schippanowsky gegenüber einem Theil der von ihm für die Ausstellung„ Italien in Berlin " engagirten Italiener bringt das„ Kleine Journal" einige Mittheilungen an die Deffentlichkeit, die wohl weiterer VerMittheilungen an die Deffentlichkeit, die wohl weiterer Ver italienischen Boltslebens einige Dudelsackpfeifer, Harmonikaspieler breitung werth sind. In der Ausstellung walten als Typen des breitung werth sind. In der Ausstellung walten als Typen des schlecht und recht ihres Amtes. Diese Leute, nach dem genannten italienischer Agenten zu einem Honorar, das sich zwischen 4 und Blatt im ganzen vierzig an der Zahl, sind durch Vermittelung 6 Mart pro Tag bewegt, für das Unternehmen des Herrn Bu sozialdemokratischen und Gewerkschafts- Versamm Schippanowsky angeworben worden. Niemand wird einen lungen sind, soweit wir bis jetzt unterrichtet sind, nach wie vor solchen Lohn für Leute, die unbekannt mit den Verhältnissen folgende Lokale zu haben: Konkordia- Festfäle, Joël's des ihnen fremden Landes find, übertrieben hoch nennen; Sommandantenstraße, Armin hallen, Kommandantenstraße, Bölfchen seine liebe Noth hatte, sich hierfür seine bescheidenen Festfäle, Elysium, Landsberger Allee , Ressource, es läßt sich im Gegentheil wohl annehmen, daß das kleine Nieft, Weberstraße. Weitere Wittheilungen folgen. Bedürfnisse in Berlin zu bestreiten. Es verlautet auch nichts Die Mitglieder des unterzeichneten Vereins erklären hiermit ausdrücklich, daß sie von ihren Kunden abhängig sind und von Die Volks- Zeitung" schreibt: Welche Geringschäßung von diesem Gelde zu ernähren, wohl aber tam der Herr, nachdem Eine Maßregelung von Seiten der Schuldeputation? weit es möglich ist, sich unter den gegebenen Umständen mit darüber, wie Herr Schippanowsky über die Frage denkt, inwiediefen leben müffen, daß sie sich nicht nach der einen oder an- manchen Seiten der Lehrerarbeit entgegengebracht wird, beweist die Italiener bereits vier Wochen lang ihre Künste zum Besten deren Seite hinneigen können, sondern nur nach der Seite ihrer folgender Fall. Durch Annonce wurde gegen 15 M. monatliches gegeben hatten, plötzlich zu der Ansicht, daß sie ein unberechtigt Existenz, wovon der überwiegende, sogar ausschließlich der ganze Honorar ein Lehrer oder eine Lehrerin gesucht für wöchentlich übertriebenes" Honorar bezögen. Wie in solchen Fällen üblich, Theil dem arbeitenden Stande angehört. Dementsprechend acht Stunden; werden sie auch nach wie vor den Wünschen ihrer Kundschaft, Dabei ist Hin- und Rückweg nicht bezahlt, denn das macht pro Stunde ca. 45 Pfennige. folgte die That dem Gedanken und die Engagirten waren soweit dies möglich ist, gern Rechnung tragen. noch bemerkt, daß wir schon seit Jahren den Tendenzen des tommt aber das Beste. Durch Aufgabe von Offerten wurde er- des bisher bezogenen Honorars weiter zu wirken. Die Nebenbei sei Stunden sollten im Hause der Familie gegeben werden. Nun die Heimath abzudampfen oder hier für etwa die Hälfte die eines schönen Morgens vor die Alternative gestellt, entweder in Brauereiringes nicht huldigen und ein großer Theil unserer Mit- mittelt, daß es eine Baronin, die Frau eines Hauptmanns glieder auch schon seit langer Zeit nicht mehr Kunde der Ring- war, die dem Lehrer ihrer Kinder ein solch nobles Gehalt in ihr Leid, aber diese wußten bezeichnender Weise den Unglückarmen Leute flagten der italienischen Gesandtschaft brauereien ist. Ferner erklären wir uns mit den in dieser Sache Aussicht stellte. Die Dame erhielt dann die Mittheilung, daß lichen nichts anderes zu rathen, als das Gebot des Herrn gebrachten Artikeln der Deutschen Gastwirthe- Beitung" in man nur babe wiffen wollen, wer die Arbeit eines Lehrers gering- Schippanowsky zu akzeptiren. Nr. 45 und 46 nicht einverstanden. Wir werden unsererseits schätze, im übrigen aber auf die Stunden verzichte. Daraufhin das Weitere in dieser Sache veranlassen. hat die Dame den betr. Lehrer bei der Schuldeputation vorzugehen, das geeignet ist, den fremden Gästen von deutscher Auch sonst scheint im Bereiche der Ausstellung mancherlei Berlin , den 14. Juni 1894. angezeigt, und derselbe ist auch über die Angelegenheit zu Treue und Redlichkeit gerade nicht das beste Bild beizulegen. deputation auch über das außeramtliche" Verhalten der Lehrer wärtig hier weilenden, in Triest ansässigen Agenten Gyoldine Protokoll vernommen worden, mit dem Bemerken, daß die Schul- Denn das Blatt schreibt weiter, daß auch das durch den gegenzu wachen habe. Auf den Ausgang der Angelegenheit ist man engagirte, aus 75 Künstlern bestehende Orchester des Maestro sehr gespannt." Gialdini von der Kündigungs- resp. Gagenreduzirungsmaßregel bedroht gewesen ist. Herr Schippanowsky schien nämlich vergeffen zu haben, daß er dieses Orchester engagirt, und engagirte zugleich mit demselben ein anderes aus Mailand . Als nun beide hier eintrafen, suchte man das erstere wieder loszuwerden. Allein der Dirigent desselben, der auf drei Monate fest engagirt war, bestand auf seinem Schein und so einigte man sich denn durch Vermittelung der Gesandtschaft. Ein Opfer aber mußte fallen. Und so wurde ein Mitglied dieser Kapelle sofort entlassen, das das Verbrechen begangen hatte, die anderen dazu angeregt zu haben, sich gegen die Berechnung des Lire unter dem Kurs bei der Gagenzahlung aufzulehnen Roßmann ist der Name des Gemaßregelten, der trotz seines deutschen Namens ein aus Triest gebürtiger Bollblutitaliener ist. Herr Roßmann, ein vorzüglicher Biolinist und Komponist, der in seiner Heimath als solcher Ruf genießt, ist mit dieser Maßregel natürlich nicht einverstanden gewefen und hat sich, da er als geborener Triester sowohl wie Herr Gyoldini, der ihn engagirt und durch den er auch seine Gage empfangen hatte und entlassen wurde, österreichischer Unterthan ist, zur Schlichtung des Streites an das österreichische Konsulat gewandt. Herr Schippanowsky ist bei dieser Affäre im Hintergrunde geblieben. Sein Name wurde dabei nicht ge=
Gast- und Schankwirthe- Verein Wedding . Von einem anderen Mitgliede des Vereins wurde sogar der Antrag gestellt, aus dem Verbande auszuscheiden. Derselbe wurde indessen abgelehnt. Man sieht, es tracht fortwährend in dem Lager unserer Gegner, ein Steinchen nach dem anderen bröckelt aus dem lose gefügten Bau und schließlich bricht das ganze Kartenhaus zusammen, das so mühsam aufgerichtet haben die Herren Rösicke und Genossen.
Die Besteigung des Nathhand- Thurmes, für die bisher 50 Pf. Entree gefordert wurde, soll, wie die" Bolts- Zeitung" zu melden weiß, fortan gratis gestattet werden.
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Flunkereien oder Leimrutheu? Bei einigen Wirthen ist Ein hausagrarischer Nothschrei. Die eben erst bekannt durch Bierfahrer das Gerücht ausgesprengt, daß mehrere gewordenen Vorschläge der gemischten Deputation betr. die Brauereien, so 3. B. Gregory, beabsichtigen sollen, dem auf ihnen kommunalsteuer Reform haben die Grundbesitzer bereits lastenden Drucke dadurch zu begegnen, daß sie die Entlassenen alarmirt. Der Grundbesitzer- Verein„ Nord- West" hat zu heute wieder einstellen, ohne sich den sonst an die Aufhebung des Abend eine außerordentliche Versammlung einberufen und auf Boykotts geknüpften Bedingungen zu unterwerfen. Wir erwähnen deren Tagesordnung gesetzt: Jit es gerecht, daß nach den qu. dieses nur deshalb, um demgegenüber zu betonen, daß man auf Vorschlägen ca. 50 pCt. des gesammten Steuerbedarfs der Stadt, derartige Gerüchte nichts geben soll; die Boykotikommission hat fowie die gesammten Kosten der Kanalisation von den 20 000 bekanntlich da auch noch ein Wort mitzureden. Hausbesitzern gefordert werden soll? Soll
werden?
D
dem
Der Wirth vom„ Wilhelminenhof", Herr Franz Dolinski, sogenannten Wohnungs- und Baustellen Wucher vorgebeugt ersucht uns um Beröffentlichung folgender Zuschrift: Ich habe erfahren, daß in einer Berliner Versammlung Eine hausagrarische Rede über Gerechtigkeit ist auf jeden trrthümlich behauptet worden ist, daß ich mein Lokal für später Fall eine schäßbare Leistung. Unsere Parteigenoffen im Rothen an Arbeiter zu Bergnügungen, Parthien 2c. nicht gebe und bitte Haufe werden sich das nöthige Gloffarium nicht entgehen lassen Sie höflichst, dies in Ihrer Zeitung zu dementiren, mein Lofal und im übrigen die Augen offen halten, wenn unter den unentund Etablissement ist wie früher für Arbeiter Verwegt freisinnigen Stadtvätern Neigung vorhanden sein sollte, vor zu vorstehenden Zweden zu haben, es dem Gebrüll der Hausbesitzer ins Mauseloch zu kriechen.
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ift auch stets für gute Aufnahme gesorgt.
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Das sozialdemokratische Volksfest. Wohl 30 bis 40 Tausend Proletarier Männlein und Weiblein in allen Größen und Jahrgängen- überflutheten am legten Sonntag
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Vom Zehupfennig Tarif auf der Pferdebahn. Die National Zeitung" weiß zu melden, daß die Direktion der Großen Berliner Pferdebahn Gesellschaft" in den mit dem Magistrat wegen der Pferdebahn über den Opernplatz geführten
nannt."
find verloren gegangen. Es wird gebeten, diefelben bei Pohl, Die leeren Braner- Sammelfiften Nr. 3035 und 8086 unterstr. 12, abzuliefern.