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Nr. 34. 35. Jahrg.

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Sozialdemokrat Berlin  ".

Vorwärts

Berliner   Volksblaff.

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Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands  

Redaktion: SW. 68, Lindenstraße 3. Fernsprecher: Amt Morisplas, Nr. 151 90-151 97.

Konferenz beim Kanzler.

Unsere Aufgabe.

Sonntag, den 3. Februar 1918.

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Expedition: Sw. 68, Lindenstraße 3. Fernsprecher: Amt Moritplag, 9. 151 90-151 97.

Ueber die Verhandlungen in In, die zu einem raschen und geordneten Abhluß führten, meldet uns von dort ein eigener Bericht.

Der Regierungspräsident in der Streifversammlung.

In Köln   wurde am Donnerstag und am Freitag in einer An­zahl von Betrieben der Metallindustrie gestreift. Da der Gou­berneur alle Versammlungen verbotex hatte, war eine geplante große Versammlung unter freiem Himmel nicht möglich, jedoch wurden die Versammlungen der Vertrauens­leute weber verhindert noch auch nur polizeilic überwacht. Die Streifenden wählten einen Siebenerausschuß, in dem auch Unabhängige" vertreten waren. Von der Partei­Saas und Sollmann in dem Ausschuß. Die sieben Genossen leitung waren Parteifekretär Runge und die Stadtverordneten wurden noch am Abend des ersten Streittags von dem Regie­aas und Sollmann in dem Ausschuß. Die sieben Genoffen wurden noch am Abend des ersten Streittags von dem Regie­Dungspräsidenten b. Stard Stard und dem Oberbürgermeister

in den Rücken zu fallen. Nur politische Trottel fönnen der- gung für dringend notwendig halten, werden nicht durchweg den gleichen glauben. Die Haltung der Sozialdemokratie ist un- genügenden Sinn für Formalitäten haben, um die Be­verändert dieselbe, die sie seit Kriegsbeginn eingenommen hat.| deutung der Wünsche und Bedingungen, die gestern einander Keine Streifversammlung gestattet. Das heißt, die Sozialdemokratie ist nach wie vor bereit, das gegenübergestellt wurden, ganz zu verstehen. Wolffs Bureau meldet vom 2. Februar: Land gegen fremde Eroberungsabfichten zu verteidigen, sie be- Ungefähr im gleichen Augenblick, wo die aktliche Mitteilung Die Abgeordneten Ebert, Haase, Ledebour und fämpft nach wie vor im eigenen Lande die Absicht, den Krieg erschien, meldete das offiziöse Telegraphenbureau aus Köln  : In Scheidemann   sind heute vormittag vom Reichstanzier bis zur Durchsehung offener oder verstedter Annexionen einer heute vormittag in Anwesenheit des Regierungspräsidenten zu einer Besprechung empfangen worden, an der auch dessen Stell- weiterzuführen, sie ist nach wie vor die Vorkämpferin der abgehaltenen Vertrauensmännerversammlung haben die Streifen­bertreter v. Bayer, der Staatssekretär alltaf und der staatsbürgerlichen Freiheit und der politischen Gleichberechti- den beschlossen, die Arbeit Sonnabend früh wieder aufzunehmen." Minister des Innern Drews teilnahmen. Die Abgeordneten gung und bleibt nach wie vor die Vertreterin der breiten Aus Danzig   wurde gemeldet, daß dort die streikenden Arbeiter vom unterbreiteten dem Kanzler den Wunsch, bei den Militärbehörden Massen der arbeitenden Bevölkerung, möge fie in Regierungspräsidenten und vom Festungskommanbanten empfangen darauf hinzuwirken, daß Vertrauensmännern der der Werkstatt gegen Wochenlohn oder in Kontor und Bureau wurden, und daß im Anschluß an diese Aussprache der Streit ein streifenden Arbeitergruppen erlaubt werden möchte, gegen Monatsgehalt schaffen. baldiges Ende fand. Aehnliche Meldungen liegen aus Aus dieser breiten Maffe der Bevölkerung heraus und anderen Städten vor. Es scheint also, daß dort nicht in einer geschlossenen Versammlung über die durch den Streit geschaffene Lage zu beraten. aus Ursachen, die kaum noch näher erörtert zu werden ganz die gleiche Auffaffung vorwaltet wie in Der Reichskanzler stellte sich demgegenüber auf den Stand- brauchen, ist die gegenwärtige Bewegung entstanden. A 13 Berlin, beim Reichskanzler und seiner Umgebung, und es scheint punkt, daß die Regierung das Zustandekommen einer sie dawar, trat an die sozialdemokratische Partei die Auf- in dieser Frage, ob man mit den Streifenden direkt verhandeln Bersammlung, deren Beschlüsse darauf hinauslaufen könnten, forderung heran, sich an ihrer Leitung zu beteiligen, und da folle und könne, feine volle Einheitlichkeit zu bestehen. gefezwidrige Handlungen gutzuheißen oder gar für ihre Fort- tat sie das, wofür ihr der bayerische   Ministerpräsident seinen Der Reichsfangler in Berlin   tönnte, wie uns fegung einzutreten, nicht befürworten könne. Auch wenn die Dank ausgesprochen hat, sie nahm an. Hätte sie abge- fcheint, ebenso gut mit den Streifenden ber= Versammlung zu dem Ergebnis führen sollte, daß die Streifenden lehnt, so hätte sie einfach an der Arbeiterschaft pflichtverhandeln wie der Regierungspräsident in Köln  . aufs neue den Antrag stellten, mit der Regierung zu verhandeln, gesien gehandelt. Es hat ja wohl auch keinen 8ived, über die Beendigung einer würde sie die Lage nur weiter verschärfen, da die Re­Ueber die Gründe ihrer Haltung sollen teine Mißver- Streitbewegung nur mit Leuten zu verhanden, die nicht den gierung auf einen solchen Antrag nur ablehnend antworten ständnisse entstehen dürfen. Die Partei hat genau so gehan- nötigen Einfluß auf die Streifenden haben und sagen können, fie Tönne. Solange beshalb keine Gewähr dafür vorliege, daß die Be- delt, wie nach alter erprobter Regel die Gewerkschaften han- ständen der Angelegenheit eigentlich fern.... Wir wiederholen fprechung lediglich dahin wirfen werde, den Streit zu bedeln, wenn ein wilder Streit ausgebrochen ist. Hat diefer aber, daß es vor allem auch gilt, die Ursachen zu beseitigen, aus enben und alle allgemeinpolitischen Wünsche der Arbeiter fünftig wilde Streif eine gewisse Stärke erreicht und ist er aus einer denen die tiefe und weitverbreitete Berstimmung, die sich in diesem auf dem gefezmäßigen Wege über die Volksvertreter an die Re- verständlichen Mißstimmung entstanden, so wird kein Gewerk- unüberlegten Streit äußerte, entstamb. Und das erscheint uns er gierung gelangen zu lassen, könne diese den Vorschlag der schaftsführer sich wie ein Bußprediger hinstellen und den heblich wichtiger als die Frage, ob heute Hinz oder ob auch Kunz Streifenden raten, ins Mauseloch zu kriechen. Er wird nicht an den Verhandlungen teilnehmen soll. Abgeordneten nicht in Erwägung ziehen. bersuchen, der Bewegung das Rüdarat zu brechen", ihr den Hals umzudrehen", sondern er wird aus ihr herauszuholen versuchen, was aus ihr herauszuholen ist, nachdrücklich die berechtigten Forderungen der Arbeiter durchzusehen versuchen und nach einem Mehr oder weniger von Zugeständnissen Der Dant, den der bayerische   Ministerpräsident entsprechend dem gegebenen Kräfteverhältnis- den inneren b. DandI der Sozialdemokratie dafür aussprach, daß sie die Verständigungsfrieden" herbeiführen. Er wird Leitung der Streitbewegung in die Hand nahm, hat den die Bewegung in geordneten Bahnen zu halten suchen und Berliner   Scharfmachern gründlich das Konzept verdorben. den nichtorganisierten Teil der Streifenden bei dem or­Herr v. Dandl wird fortab ebensowenig auf ihre Sympathie ganisierten ist das kaum notwendig vor Unbesonnenheiten zu rechnen haben, wie seinerzeit der badische Minister Herr warnen. Sturz, er wird, wenn er der richtige Mann ist, als b. Bodman  , als er sagte, die Sozialdemokratie fei eine groß- wirklicher Vertrauensmann der Arbeiter zu State gehen und artige Kulturbewegung zur Hebung der unteren Bolts- mit Herz und Verstand für seine Kameraden wirken. Elassen". Da es sehr interessant ist, zuzusehen, wie fich die Nach diesen erprobten Grundsäßen ist auch die sozial. reaktionäre Bresse mit dem bayerischen Ministerpräsidenten demokratische Partei vorgegangen, als sie auf auseinandersetzt, geben wir die Klageftimme eines ihrer Wunsch der Streifenden in die Leitung der Bewegung mit Blätter, der Tägl. Rundschau", ausführlich wieder: eintrat. Daß sie mit ihrem Verhalten nicht überall Verständ. Der bayerische   Ministerpräsident v. Dandi hat in der Münchenis finden fonnte, war vorauszusehen. Leider ist das Weiß- Adenauer empfangen. Beide Herren pistutierten mit der Ab­ner Stammer, wie bereits mitgeteilt, gejagt: dante Ihnen trauen gegen sie nicht nur von einer Seite, sondern gleich von ordnung bis zum späten Abend die Forderungen der Streifen­( zu den Sozialdemokraten), wenn Sie jest die Führung zwei Seiten geschürt worden und das hat sicher dem Ganden  : Es ergab sich, zumal in den innerpolitischen Fragen, ( bes Streits) in die Hand nehmen." Life Aeußerungen der Bewegung feinen Ruben gebracht. Während näm- ben: Es ergab sich, zumal in den innerpolitischen Fragen, des Herrn v. Dandl wird kaum den besonderen Beifall des Vor- lich die ganze reaktionäre Presse über den Landesverrat" der weitgehende Uebereinstimmung zwischen den ge­gängers Dandis, des jetzigen Reichskanzlers. Grafen Hertling Sozialdemokratie tobte, wurden anonyme Flugblätter in die nannten Beamten und den Streifenden, wenn die Herren auch den Streif entschieden berurteillen. Beide Herren finden, der wohl eine etwas anders geartete Auf- Massen geworfen, in denen, schon vor dem Beginn der Be- sprachen sich fest und klar dahin aus, daß die Regierung fassung über die Tätigkeit der Sozialdemokratie vor und wegung, der Arbeiterverrat" der Sozialdemokratie prophe- bestimmt willens sei, das gleiche Wahlrecht mit allen verfassungs­während des Streits haben dürfte und kaum Ursache finden wird, zeit wurde. Scylla und Charybdis! bor   Herrn Scheidemann und Haase seine Verbeugung zu Wenn sich die Wogen der Erregung legen, werden alle mäßigen Mitteln durchzusetzen. Auf Einladung des Streitaus­machen. Wenn schon die bürgerlichen Freunde der Sozialdemo- Verständigen die Simlosigkeit dieses Geschwäßes einsehen Tratie vor den bisherigen Weggenossen unit erkennbarem Entsetzen lernen. Die Sozialdemokratie treibt weder Landesverrat" abrückten und jede Gemeinschaft mit solchen Streifen" ablehnten, noch Arbeiterverrat". Denn die Arbeiter und das bann kann man überzeugt sein, daß zum Dank an die Sozialdemo- and gehören zusammen, und man fann nicht das Sratie gar teine Ursache vorliegt. Es ist zweifellos eine Neuheit Land verraten, ohne die Arbeiter mitzuverraten: man fann und erklärt sich nur aus den merkwürdigen Begriffen, aber auch nicht die Arbeiter verraten, ohne Die in bürgerlichen Kreisen im Laufe des Krieges über die Sozialdas and mitzuverraten. Denn wenn sich das Land demokratie entstanden sind, daß der Leiter eines Staates eine repu- nach außen verteidigen soll, dann dürfen sich seine Arbeiter Slikanische, staatszerstörende Ziele verfolgende Bartei dafür belobt. nicht berraten" fühlen! baß sie eine von ihr hervorgerufene, in ihren Wirkungen den Staat Wir haben es in diesen Tagen wiederholt gefagt und Schädigende Bewegung, die letzten Endes Landesverrat" ausübt wiederholen es immer wieder: Die Jozialdemokra. um mit den Worten des bayerischen Ministerpräsidenten zu sprechen tische Bartet Deutschlands steht mit ihrem leitet, obwohl diese Leitung begehrt, dem Staate und dem Reiche Kopf und ihrem Herzen zu den Arbeitern, sie Nachteile zuzufügen. Der Vorwärts" ist über die Rede Dandls besteht fast ausschließlich aus Arbeitern, nur zu geringem Teil fo erfreut, daß er sie heute ohne jeden Kommentar in großer, aus Angehörigen bürgerlicher Schichten, die durch ihre fenfationeller Aufmachung an die Spike des Blattes zur Rechtfertis Lebensarbeit mit der Bewegung berwachsen sind. Diejenigen, gung der Sozialdemokratie stellen fann, unb man würde fich nicht die ihr Arbeiterverrat" boriverfen, weil sie in diesem oder Streitbersammlung war gegen eine Minderheit die Wiederauf­zu wundern brauchen, wenn die Sozialdemokratie jetzt den Dant jenem Bunft anderer Meinung sind als sie, sind, wissentlich Der Regierung in 3ugeständnissen einfordert, mit der Be oder unwissentlich, Schädlinge der Arbeiterbewegung gründung, daß die Sozialdemokratie die Situation, den Staat oder, mit ihren eigenen Worten, Verräter" an ihr! und das Reich gerettet habe. Die Sozialdemokraten würden Noch sind die Erfahrungen dieser ereignisreichen Tage also den Streifenden als Ergebnis ihrer uns schädigenden Krawalle nicht abgeschlossen. Aber eine Lehre prägt sich jetzt schon besondere Geschenke bringen fönnen, und damit hätten sie ihr An mit unwiderstehlicher Gewalt allen denffähigen Köpfen ein. seben in den Augen der Arbeiterschaft wiederhergestellt, das durch Durch die Reihen geht ein Schrei nach Einigkeit und Dr­das Mißlingen des Streits geschädigt war, und sie hätten neue ganisation! Möglichkeiten, die Regierung dauernd zu fneten und sie wieder unter den Einfluß Scheidemanns zu stellen, ben zu brechen, der jetige Augenblick geeignet gewesen wäre.

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Warum wird in Berlin   nicht verhandelt?

Die Verhandlungen in Köfn.

schusses erschien der Regierungspräsident am zweiten Streiftage in einer überfüllten Versammlung der Streifenden. Die Ar­Setter hörten den Präsidenten, der in sehr volkstümlicher Weise ou reben verstand, ruhig an. Er gab auch in dieser Versamm lung ein Bekenntnis zu der nach seiner Meinung ehrlichen Politik ber Regierung. Dann traten ihm streifende Arbeiter in langer Aussprache entgegen. Auch Reichstagsabgeordneter Meerfeld  sprach. In manchen Punkten ergab sich zwischen Regierungspräst­Aussprache entgegen. Auch Reichstagsabgeordneter Meerfeld benten und den Arbeitern Uebereinstimmung. Der Präsi dent teilte mit, daß er die Forderungen der Streifenden sofort dem Reichstanzlet, dem Minister des Innern und dem Oberpräsidenten übermittelt habe. Das gleiche tat der Oberbürger meister, der zugleich zusagte, den Berliner   Regierungsstellen seine Oberpräsidenten übermittelt habe. Das gleiche tat der Oberbürger meister, der zugleich zusagte, den Berliner   Regierungsstellen seine eigene Auffaffung von der Notwendigkeit schleuniger Reformen im eigene Auffassung von der Notwendigkeit schleuniger Reformen im Innern nicht vorenthalten zu wollen.

Schon vor dem Eintreffen des Regierungspräsidenten in der nahme der Arbeit am Samstag beschlossen. Das Verhalten ft ändnis für die Eigenart der Kölner   Arbeiter des hohen Regierungsbeamten, der fobiel Ver­offenbarte, fand allgemeine Anerkennung.

Das Kriegsgericht in Moabit  . Sechs Monate Gefängnis wegen Bettelverteilung. Der Zugang zu dem Teil des Gebäudes, in dem die außerordentlichen Kriegsgerichte tagen, ist für das Publikum hermetisch abgeschlossen. Soldaten mit aufgepflanztem Seitengewehr hüten den Eingang. In einem der sonst für das Publikum bestimmten Wartesäle ist eine Wachstube ein gerichtet worden. Einige Offiziere erscheinen und begeben fich in den Sigungssaal 413, wo in Anwesenheit der Präsi­dialbeamten der drei Landgerichte erst eine allgemeine Be­teilungen über das Scheitern des geftrigen Verhandlungsversuches sprechung und Einteilung der einzelnen Kriegsgerichte ſtatt­mit einigem Ropficütteln gelesen haben wird. Die findet. Als Vorfibende wurden gewählt: für den Bezirk des jenigen, die eine Balbige feiebliche Beendigung der Ausstands. Landgerichts I Landgerichtsdirektor Geh. Justizrat Beder bewegung und die Gerbeiführung einer bauernden Berugi- für das Landgericht II Geh. Justizrat Seue und für das

Die Aufrichtigkeit der Tagl. Rundschau" verdient Dank. Da wird also offen zugegeben, daß die ganze gegenwärtige, wahrhaftig nicht leichte Lage nur unter dem Gesichtspunkt einer günftigen Gelegenheit betrachtet wird, jeden Einfluß der Sozialdemokratie vollständig auszuschalten. Darum also wird zum inneren Krieg gegen die Sozialdemokratie aufgerufen, Einem längeren Artikel des Berl. Tagebl." entnehmen und unter ganz besonders günstigen Bedingungen die wir folgende ruhige und vernünftige Ausführungen: Kriegsstimmung gegen die Arbeiterpartei durch allerhand Wir glauben, daß der größte Teil des Publikums die Mit­Regendenbildung geschürt.

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Nach dieser Legendenbildung soll die Sozialdemokratie die gegenwärtige Beroegung inszeniert haben, um den aus­wärtigen Gegnern zu Hilfe zu kommen und dem eigenen Band