Gewerkschaftsbewegung
Jahresbericht der Schuhmacher Berlins .
Ju der am Mittwoch abgehaltenen Generalversammlung wurde der Jahresbericht der Ortsverwaltung des Zentralverbandes der Schuhmacher erstattet. Dem Bericht ist folgendes zu entnehmen:
Am schwersten wurde die Schuhindustkie durch den Mangel an Mohstoffen betroffen. Hatte das Vorjahr aus dieser Ursache die Verordnung über die vierzigstündige Arbeitswoche gebracht, die am Schluß des Jahres wieder aufgehoben wurde, so schuf eine neue Bundesratsverordnung die gesetzlichen Bedingungen für die Still legung von Fabritbetrieben. Die meisten Berliner Schuhfabrilen wurden stillgelegt. Vou den 80-90 Fabriken arbeiten nur noch vierzehn für den Bedarf der Zivilbevölkerung. Zwei Fabriken fertigen Militärschuhwerk her und 11 Fabriken sind zur Instandsetzung von Militärschuhwert umgestellt worden. Die Lage des Arbeitsmarktes war dauernd günstig, denn die Schließung der Schuhfabriten brachte nur für wenig Arbeitsfräfte neue furze, borübergehende Arbeitslosigkeit. Eine Webernahme der in den geschlossenen Fabriken in die weiterarbeitenden Betriebe war vom leberwachungsausschnß geplant, fie fand aber in Berlin nicht statt. Dagegen trat eine neue Abwanderung in die Rüstungsindustrie ein. Den Anreiz dazu boten die höheren Löhne und die Lebensmittelzulagen in der Rüstungsindustrie. Die unerwünschte Wirkung dieser Verschiebung war eine weitere Verminderung befonders der männ lichen Arbeiter in der Schuhindustrie, da auch die noch bestehenden Fabriken die Frauenarbeit stärker heranzogen. Die Zahl der Arbeiterinnen dürfte die Zahl der Arbeiter jegt weit übertreffen. Durch ben Uebertritt in eine fremde Industrie haben viele Mitglieder den Zusammenhang mit dem Verbande verloren. Das beweist die hohe Zahl der wegen restierender Beiträge Gestrichenen. Obgleich die Aufnahmen eine erfreuliche Zunahme gegenüber dem Vorjahre erfahren haben, ist die Zahl der Mitglieder durch den erwähnten Um stand noch weiter gesunken. Sie belief fich Ende 1916 auf 1200, Ende 1917 aber nur auf 1102, während 1099 Mitglieder dem Heere angehören.
Im Berichtsjahre fanden verschiedene Lohnbewegungen statt fowohl bei einzelnen Firmen wie in ganzen Branchen. Im Frühjahr erhielten die Maßschuhmacher auf ihren Antrag eine Erhöhung der Teuerungszulage von 30 auf 50 Prozent. Im Herbst wurde eine nochmalige Erhöhung der Teuerungszulage durchgefegt. Sie wurde für die Stücklohnarbeiter auf 100 Prozent, für die Zeitlohnarbeiter auf 75 Prozent erhöht. Auch in den Schubfabriken wurde eine verschieden bemessene Erhöhung der Teuerungszulagen erreicht. Der am 20. Juni in Kraft getretene Reichstarif für Militärschuhwerk brachte den Arbeitern der beiden für Militärbedarf arbeitenden Fabriken eine Lohnaufbefferung von 10 Broz. In den InstandLohntarif eingeführt, der Lohnaufbesserungen um mindestens 10 bis fetzungsbetrieben für Militärschuhwerk wurde ein allgemeiner Stüd30 Broz. brachte. Jm Bekleidungsinstandfegungsamt des Garde forps, wo Schneider, Schuhmacher, Sattler , ungelernte Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt find, fand eine Lohnbewegung statt mit dem Erfolge, daß die Stundenlöhne der gelernten Arbeiter um 30 Bf., der gelernten Arbeiterinnen um 32 Pf., der ungelernten Arbeiter um 24 Pf. und der ungelernten Arbeiterinnen um 7 Pf. erhöht wurden.
Ein paritätischer Facharbeitsnachweis für die Schuhindustrie ist nach längeren Verhandlungen am 1. Oftober ins Leben getreten. Damit ist die Arbeitsvermittlung den Kämpfen, die lange Jahre um fie geführt worden, entrüdt.
Der Jahresabschluß der Staffe zeigt eine Gesamteinnahme von 57 180,77. und eine Gesamtausgabe von 21 599,20. Für Unterstügungen wurden ausgegeben 9 139,38 M. ausgegeben, wo von die Hälfte auf die Krankenunterstützung fommen. An der Geschäftsführung des Vorstandes hatte die Verfammlung nichts auszulegen. Die bisherigen Mitglieder der Ortsverwaltung wurden wiedergewählt.
Eine starke Zunahme von Mitgliedern fann für das abgelaufene Gefchäftsjahr 1917 die 8 a belle Berlin des Verbandes der Fabritarbeiter buchen Die Mitgliederzahl stieg von 3557 am Schlusse des Jahres 1016 auf 5642 am Jahresschluß 1917. Also innerhalb eines Jahres eine Zunahme von 2085 Mitglieder. Werden diejenigen, welche am 31. Dezember 1917 Heeresdienst leisteten, nämlich 4170 hinzu gerechnet, ergibt das einen Gesamtmitgliederstand von 9812. Beim Kriegsausbruch( II. Quartal 1914) waren 8754 Mitglieder vorhanden. Es find somit 1058 mehr als bor Kriegs ausbruch.
Lohnbewegungen wurden im Jahre 1917 für insgesamt 10 226 Personen geführt, welche einen Mehrverdienst von 45 361 m. pro Woche brachten. Für 570 Personen wurde die Arbeitszeit um 8420 Stunden pro Woche verkürzt.
Aussprache wurde in einer Refolution festgelegt, in ber es unter] lichen Maßnahmen ust. am 4. August 1914. Danach fönnen die anderem heißt: Vorstände der gewerblichen Berufsgenossenschaften Vorschriften zur " Da heute alle Großftaaten offene oder verkappte Kriegs- Verhütung von Unfällen(§§ 848 ff. der Reichsversicherungsziele, ganz besonders auf die kleineren Randstaaten und Zwischen- ordnung) ohne vorherige Begutachtung durch die Sektionsvorstände völker im Auge haben, die sie ihren wirtschaftlichen Einflüssen(§ 852 a. a. D.) und ohne Mitwirkung ber Genossenschaftsverunterwerfen wollen, so muß zwingender denn je die Forderung sammlung erlassen. Die weiteren Vorschriften der Reichsverfichenach einer Verständigung erhoben werden. Deutschland sollte im rungsordnung über den Erlaß von Unfallverhütungsvorschriften gegenwärtigen fritischen Augenblick diefem Verständigungsprinzip werden hierdurch nicht berührt. den besten Dienst dadurch leisten, daß es den öftlichen Grenz des Salenderjahrs außer Kraft, das dem Jahre folgt, in welchem Die erlassenen Unfallverhütungsvorschriften trefen mit Ende völkern eine ehrliche demokratische Selbstverwaltung bermittelt. Die deutschen Befagungstruppen dürfen der Krieg beendet ift. während der Dauer des Kriegszustandes, der auch jezt noch besteht, nicht als Druďmittel auf die Ueberzeugung der Bewohner gebraucht werden, sondern sollen lediglich zum Schuß dieser Länder gegen Angriffe der Russen und englische Unternehmungen dienen. Damit würde sich Deutschland Vertrauen erwerben und gerade den wirtschaftlichen und politischen Einfluß erhalten, der feiner Kultur zukommt.
Die Verordnung ist mit dem 19. Februar 1918 bereits in Kraft getreten.
Der Reichskanzler bestimmt den Zeitpunkt ihres Außerkrafttretens.
Industrie und Handel.
Die Regierung aber muß vor allem auch Vertrauen im eigenen Lande erwecken dadurch, daß fie entschieden gegen Der Wirtschaftskrieg der Vereinigten Staaten . den Klasse negoismus und die voltsfeindliche Das„ Algemeen Handelsblad" erfährt, daß das Kriegsühlarbeit der preußischen Reaktionäre auf handelsamt der Vereinigten Staaten die erste namentliche der Seite des Bolles tämpft. Jene find es, Liste der feindlichen Firmen, ungefähr 16, in Süd- und Mitteldie durch ihr demagogisches Treiben im Innern Innern des amerita veröffentlicht, mit denen, außer wenn besondere ErLandes eine Katastrophe herbeiführen wollen, um ibre laubnis erteilt wird, der Handel verboten ist. Das gesamte Klaffenberrfchaft zu sichern und ihre aus Sapital der in der Liste enthaltenen Firmen wird auf schweifenden Annegionsziele zu verwirk
lichen.
Die Verabschiedung der Wahlrechtsvorlage im 300 Millionen Dollar geschätzt. Die Liste für Brasilien und Sinne des Regierungsentwurfes fann die Junterherrschaft brechen Merito enthält mehr als 300 Namen. Die meisten Firmen und wird das Vertrauen des Volles wieder feftigen. Zehnt der sind deutsche, einige sind englische, spanische, französische und Landtag das Wahlgefeß ab, dann muß die Regierung zur Dt- portugiesische. Um dem Handel aber keine Schwierigkeiten zu trogierung schreiten oder dem deutschen Reichstag machen, wird, wie das Kriegshandelsamt mitteilt, eine klassi-. die Entscheidung überlassen. Für den Reft der Kriegs- fizierte Liste nichtfeindlicher Firmen veröffentlicht, die dieselben geit, aber müssen wir aus dem Ernährungsjammer herauskommen, Baren herstellen, wie die in der schwarzen Liste enthaltenen. der von der Regierung durch einseitige Unterstützung der Produ- Gleichzeitig sind alle amerikanischen Konsuln beauftragt worden, genten mittels der berüchtigten Anreispolitik zum größten Untersuchungen vorzunehmen, um die schwarze Liste zu vervollständigen.
Teil mitverschuldet wird.
Nur eine Volkspolitit, die alle diese Fragen in ehrlicher Weise zu regeln gedenkt, kann das Vertrauen des Volksganzen aufrichten und den Staat vor einer inneren katastrophe bewahren. In der allerschwersten Stunde des Landes bat es die Reichsleitung in der Hand, wirkliche Führerin des Volkes zu werden, wenn fie rücksichtslosen Krieg ankündigt, den Annegionisten, Voltsfeinden und Brotwucherern. In diesem Sinne marschiert die Arbeiteridhaft des niederschlesischen Industriereviers Schulter an Schulter mit ihren Brüdern im ganzen Reich."
Der Zustand der Partei, Gewertschafts- und Breffeverhältniffe desselben Streises ist überaus günstig. Aus den Berichten ist zu entblatts Schlesische Bergwacht sich während der letzten zwei Striegsnehmen, daß z. B. die Zunahme der Abonnentenziffer des Parteifahre ständig aufwärts entwickelt. Im letzten Quartal allein betrug die Zunahme 1522. Das Blatt hat seinen Friedensabonnentenstand erheblich überschritten. Die Parteiorganisation hatte in den letzten zwei Monaten rund 200 Neuaufnahmen, und der Bergarbeiter verband allein im Monat Januar 512 Neueintritte au berzeichnen.
Soziales.
16 Millionen Mart.
Die Julius Pintsch - ft.- Gef. in Berlin dementiert reichlich
spät die Mitteilung, daß die Gesellschaft besonders wichtige Batente erworben habe. Es werde teine Aenderung der Dividende einauf dem Gebiete des Beleuchtungswesens und der Photographic treten.
Die Berliner Handelsgesellschaft ist als erste Großbank mit dem Abschluß für 1917 auf dem Plan erschienen. Schon im Vorjahr schlossen die Banken gut ab, besser noch als in den veröffentlichten Ziffern zu Tage tritt. Die Gründe für die glänzende Sonjunttur bestehen fort: der große Unterschied zwischen dem Ginlagezinsfuß( 1% Pros.) und dem Ausgleichzinefuß( 4-6 Bros.) und, das florierende Börsengeschäft, das einmal an Provisionen wirtschaftlichen Umstände haben bewirkt, daß den Banten trok der gut verdienen läßt und dann die Abstoßung alter Bestände, auch der verstaubtesten Ladenhüter erlaubt. Die besonderen kriegsgroßen Kriegsanleihezeichnungen sehr große frembe Gelder zufließen, für die eine möglichst ertragreiche Anlage zu suchen gar gelegentlich nicht so leicht ist. Die Berliner Handelsgesellschaft hat ihren Reingewinn ausschließlich des Vortrages von 1916 bis 1917 von 10,75 Millionen auf 11,86 Millionen Mart zu steigern vermocht wobei der Gewinn auf Konsortial und Effektentonto borweg zu inneren Abschreibungen verwendet worden ist. Der Reingewinn einschließlich Vortrag belief fich bon 1913 bis 1917: 11 751 000, 6 382 000, 8 407 000, 11 018 000, 13 365 000. Die Divi dende betrug in diefen Jahren: 8%, 5, 6, 7, 8 Prozent. Das Institut hat sich also in diesem Jahre seine Friedensdividende Die Landesverfiderungsanstalt Berlin beröffentlicht verschiedene sehr start genähert, fie aber nicht erreicht, obwohl der Reingewinn Geschäftsergebnisse des abgelaufenen Jahres. Die Beitragseinnahme hat sich von 12 170 674 M. im Jahre 1916 auf 13 405 654 2. im eine noch höhere Ausschüttung als im Frieden erlaubt hätte. ObJabre 1917 erhöht. Die Mehreinnahme von 1 234 980 M. ist in der pohl gerade bei der Berliner Handelsgesellschaft tein startes DeHauptfache auf die am 1. Januar 1917 in Straft getretene Erhöhung positengeschäft besteht, sind die Kreditoren( Einlagegläubiger) der Versicherungsbeiträge um 2 Pf. in jeder Rohnklaffe zurüd- bon 296 822 000 auf 439 096 000 geftiegen. Es wird hervorgehoben, zuführen. Im Jahre 1913 betrug die Beitragseinnahme rund daß sich die Beteiligung der Berliner Handelsgesellschaft an dem Sinterbliebene Rentenanträge einbrachten, vermehrte sich von 2992 ordentlich ertragreich erwiesen hat. Fortgesetzt werden umfangDie Zahl der gefallenen Versicherten, deren Industriegelände Schöneberg- ft.- Ges. als außerim Jahre 1915 auf 3516 im Jahre 1916, verminderte fich dann reiche Grundstücke verkauft. Firmen, wie Opel, Magirus , Schultaber wieder auf 2581 im Jahre 1917. Bon Kriegsbeschädigten find bis heiß find dort seßhaft geworden. Lehthin hat sich auch ein der theiEnde Dezember 1917 insgesamt 6435 Rentenanträge eingegangen, von denen 5903 bewilligt wurden. Es handelt sich dabei fait aus- nisch- westfälischen Schwerindustrie angehöriges Wert daselbst seßhaft gemacht. schließlich um Bewilligungen von Krankenrenten, die erst mit der 27. Woche der Erwerbsunfähigkeit beginnen. Die Zahl der überhaupt festgelegten Invaliden- und Krantenrenten hat eine Abnahme 408 im November und 334 im Dezember. Bemerkenswert ist, daß erfahren; fie verminderte sich z. B. von 451 im Oftober 1917 auf fich die Zahl der Tuberkulosen unter den Rentenbewerbern start vermehrt hat. Im Dezember 1917 waren es unter den Männern 20,2 Proz. und unter den Frauen 22,3 Broz, gegenüber nur 8,5 zeichnend, daß die den Hirsch- Kupfer- Werten nahestehende BayeFür die Entwicklung des Hirsch- Kupfer- Konzerns ist es bebezw. 14,4 im Jahre 1916. Die Tuberkulosefürsorge der Verrische Hüttenwerts- ft- Ges. F. Neumeher- Nürn= ficherungsanstalt findet immer größere Ausgestaltung. In den Monaten Oktober bis Dezember 1917 wurden 2506 Versicherte und berg in Gemeinschaft mit einigen anderen Firmen, die Cahüzitderen Familienmitglieder erstmalig ärztlich untersucht. Davon wurden werke Louis Cabuc in Nürnberg , die Vereinigte Bulberfabrik 612 als tuberkulös und 152 als infettiös befunden. Die im Mai eröffnete Franz Winterholler in Rosenheim und die Trinolfabrik in ThannBeratungsstelle für Gefchlechtstranke wurde bis Ende des Jahres von sau zu der Bayerischen Sprengstoff- Akt- Ges. mit 2552 Männern und 965 Frauen aufgesucht. machten von ihrem Rechte, den Namen nicht anzugeben, Gebrauch. Kupferwerte standen bisher ausschließlich der Deutschen Bant nahe. Nur 425 Besucher einem Kapital von 3 Millionen Mark vereinigt hat. Die HirschJn den Heilstätten in Beelig fanden sich Ende 1917 zusammen Im Aufsichtsrat der neuen Gesellschaft ist aber auch die Dresdner 248 Männer( ausschließlich Lungenkranke) und 154 Frauen. Dezember 1917 wurden für 10 000 m. Lebensmittel zur befferen Bank vertreten, was darauf hinzudeuten scheint, daß diese beiden Die Metallarbeiter im Donezgebiet. Verpflegung Lungenfranter umgefeßt. Ferner wurden täglich je großen Institute, die auch sonst öfters parallel vorgehen, hier ein Das Donezbeden ist das an Sohlen und Eisenerzen reichste 100 Portionen Mittagsbrot aus der Tuberkulosefüche an Lungen- gemeinsames Intereffe wahrnehmen. und bedeutendste Gebiet Rußlands . In der Zeitschrift der russi- franke berabfolgt, im Dezember 4075 M. Miets zuschüsse an tuberschen Metallarbeiter Metallist" werden einige Angaben über die fulöse Versicherte gewährt, 85 Kinder tuberkulöser Familien nach im November abgehaltene Sonferenz der Metallarbeiter dieses Schreiberbau berschickt usw. Trotz der durch die Kriegswirkungen Bergleich in der Niederlaufiger Braunkohlenindustrie. Gebietes mitgeteilt, die einen interessanten Einblick in die Or- verursachten starten geldlichen Belastung der Versicherungsanstalt Wie dem Lofal- Anzeiger" mitgeteilt wird, ist die Grundlage ganisationsverhältnisse der dortigen Metallarbeiter gewähren: vermehrte sich ihr ein vermögen bon 112 Millionen Mark im für die neuen Verhandlungen, an denen die Regierungsvertreter Die metallurgischen und mechanischen Betriebe des Industrie- Jahre 1915 auf 117 Millionen Mart im Jahre 1916 und 120 Mill. jest teilnehmen, fertiggestellt worden. Danach wird das bereits im bezirks beschäftigen, wie auf der Konferenz berichtet wurde, etwa Mart im Jahre 1917. Bur Förderung der Gesundheitspflege er anfang vorgefehene 8 w ang signditat begründet werden. In281 000 Arbeiter. Davon waren rund 140 000 organisiert. Von hielten wieder viele Körperschaften Zuwendungen. besien werden hierbei die Sonderwünsche der einzelnen Gefell ben 26 auf der Konferenz vertretenen Vereinen haben sich 16 der im Werden begriffenen allrussischen Metallarbeiterorganisationen Das Heilverfahren der Doppeltversicherten. schaften im Rahmen des neuen 8wangsihndilats soweit als möglich angeschlossen. Als Mitgliedsbeitrag wird fast durchgängig ein Einen für die Hunderttausende von Angestellten, die zugleich in berücksichtigt werden. Vor allem wird es den einzelnen Werken Prozent vom Lohn erhoben. Der Sassenbestand ist in Anbetracht der Invaliden toie in der Angestelltenversicherung versichert sind, freigestellt bleiben, ihre eingeführten Marlen nach wie vor unter der Kürze der Zeit des Bestehens der Organisationen recht be- bedeutungsvollen Runderlaß hat das Reichsversicherungsamt an die gewiffen, verschieden differenzierten Absazbedingungen an den Markt trächtlich. Er betrug in den genannten 16 Gewerkschaften 398 725 ihm unterstellten Landesversicherungsanstalten gerichtet. Es wird zu bringen. Rubel 961 246 M., in den anderen 10 Gewerkschaften 67 230 darin ausgeführt, sowohl die Reichsversicherungsanstalt für AngeRubel 145 217 M. Man darf daraus wohl schließen und die stellte wie die Landesversicherungsanstalten find sich darin einig, daß Hoffnung ableiten, daß die russischen Arbeiter sehr bald den Vor- bei ernsten Erkrankungen, die ein rasches Eingreifen erfordern, der teil starter Kriegstassen werden schäßen lernen, und daß die ge- Versicherte feinesfalls an eine andere Versicherung verwiesen werden wertschaftliche Tätigkeit ganz von selbst zu einer höheren Be- darf.€ 8 fei dies mit dem Gefeß nicht vereinbar. wertung praktischer Ziele führen wird. Während der letzten Mo- Nachdem inzwischen eine gewiffe Uebergangszeit verfloffen nate haben im Bezirk große Lohnbewegungen und wilde Streits ist, wird in dent Kreisen der Versicherten bekannt fbattgefunden. Die Arbeiter kämpfen hier unter sehr schwierigen sein, tak ähnlich mie bie Versicherungsanstalten auch Bedingungen. Ihre Organisationen find noch wenig ausgebaut, die Reichsversicherungsanftalt Zugunften ihrer erfranften während sie der stärksten und vollkommensten Unternehmerorgani- Versicherten Heilverfahren einleitet. Wenn daber jetzt ein Anfabion gegenüberstehen. gestellter einen Antrag auf Einleitung eines Heilverfahrens bei einer Bersicherungsanstalt stellt, so spreche die Vermutung dafür, dag er 9 Uhr, Pappel- lee 15/17; Neuföln, Ideal- Stafino, Beichfelftr. 8; OberFreireligiöie Gemeinde. Sonntag, den 24. Februar, bormittags trotz jener ihm bekannten Tatsache auf Kosten der Versicherungs- Schöneweide, Wilhelminenhofstr. 43, bei D. Pamp, Freireligiöse Borlesung". anstalt ärztlich versorgt werden will. Es sei auch ein beachtens 10%, Uhr, Kleine Frankfurter Str. 6, Vortrag von Dr. Herm. Hasse: Bom werter Grund, wenn der Angestellte sich deswegen an die Landes. Leidenlernen. Gäste willkommen. Eine bedeutende Kundgebung bersicherungsanstalt wendet, weil er in derselben Anstalt wie schon einmal Allgemeine Familiensterbekasse. Sonntag, den 24. Februar, Zahlveranstaltete eine von über 500 Vertrauensleuten befuchte Kreis- behandelt fein möchte. Auf jeden Fall soll dem Versicherten ein und Aufnahmetag von 3-6 Uhr in den Restaurants Gerichtstraße 12/13 versammlung der sozialdemokratischen Organisation im nieder Wahlrecht hinsichtlich des Versicherungsträgers auf Grund feiner and Budower Six. 14. schlesischen Industrierevier Waldenburg. Da öffent- Beitragsleistung zu beiden Versicherungen nicht vorenthalten werden. Wetterausfichten für bas mittiere Norddeutschland bis liche Versammlungen im VI. Armeekorps nicht stattfinden dürfen, unabhängig hiervon sei die Frage, ob die tatsächlichen Voraus. Sonntag mittag. Ziemlich mild, zeitweise aufklarend, jedoch vorwiegend wurde vom Landratsamtsamt eine strenge Kontrolle darüber aus. fegungen für die Heilbehandlung gegeben seien. geübt, ob alle Teilnehmer auch wirklich Vereinsmitglieder waren. Eine Erleichterung des Erlasses berufsgenossenschaftlicher Die Polizeibeamten mußten den geschlossenen Charakter der VerUnfallverhütungsvorschriften
Die Haupttaffe berzeichnet 80 714,85 m., die Bolaltaffe 42 520,89 M. an Einnahmen. An Unterstützungen aller Art wurden 42 835,45 M., einschließlich der Weihnachtsunterstützung für die Familien der Kriegsteilnehmer, ausgegeben.
Der Stand der Lokaltasse erhöhte fich, unter Bugrunbelegung der neuerlichen Beitragsleistung( ab 1. November 1917) von 35 153,43 auf 35 595,95 M.
Parteinachrichten.
sammlung anerkennen, da alle Teilnehmer mit ihren Mitglieds- bezweckt eine Verfügung des Bundesrats auf Grund des§ 3 des büchern bewaffnet waren. Das Ergebnis der Vorträge und der Gesezes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaft
Jugendveranstaltungen.
Schöneberg . Arbeiter Jugend. Sonntag: Gefelliges Beisammensein. Anfang 8 Uhr. Mittwoch: Spielabend Anfang 8 Uhr.
Die Frühlingsfeier findet am Sonnabenb, den 30. März, in Habels Brauerei, Bergmannstr. 5/7, ftatt. Starten find beim Bugenbleiter& ar! Stenzel, obenfriedbergstr. 2, und in der Borwärts" Spedition, Meininger Str. 9, erhältlich.
0
trübe, mit weiteren Niederschlägen.
Berantwortlich für Politit: Erich Stuttner, Berlin ; für den übrigen Teil des Blattes: Alfred Scholz, Neutöün; für Anzeigen: Theodor Glode, Berlin . druckerei und Verlagsanstalt Paul Singer u. Co. in Berlin , Lindenstroke 3. Berlag: Vorwärts- Berlag 6. m. 6. H., Berlin . Drud: Borwärts- BuchHierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.