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Regierung gezwungen, die gegen franzöfife Ariegs- 1zeigt fich, daß dies feineswegs imposante tefultat für bie nab fin dem fie gewählt werden sollen, angehören. Minister und gefangene berbängten Arrest strafen durch nachträgliche hängigen noch ausnehmend günstig war! landschaftliche Beamte find nicht wählbar. Die 14 Städte des Einschließung bis zur Dauer der in Frankreich   gegen deutiche Kriegs- Das geftrige Wahlergebnis eröffnet der alten sozialdemokrati- Herzogtums bilden 7 Wahlbezirke, die Landgemeinden 6. Die Be­gefangene verhängten zu erhöhen. Auch bei den deutschschen Partei für die Wahl in Niederbarnim   die günstigsten Ausrufsstände, die wahlberechtigt find, feßen sich zusammen aus den französischen   Verhandlungen in Bern   war es nicht möglich, zu einer Ginigung zu gelangen, obwohl die deutschen   Vertreter bas fidten. Beigt es doch, daß die Berliner   Arbeiter in steigendem Grundbesizern, den Gewerbetreibenden, den Geist­größte Entgegenkommen zeigten. Es ist also ausichließlich Schuld Maße den Fehler der Parteigersplitterung einzusehen beginnen. Iichen der evangelisch lutherischen Landeskirche und der franzöflichen Regierung, wenn die franzöfifchen Kriegsgefangenen Mit Versammlungssprengkolommen, dem beliebten Kampfmittel der den wissenschaftlichen Berufsständen. Zu den Wahlen seit mehreren Monaten härter für ihre Berfehlungen bestraft werden Unabhängigen, schafft man sich wohl den Schein einer gewissen der öffentlichen Körperschaften find wahlberechtigt die 2 andwirt. Ueberlegenheit und Bedeutung, aber Wahlen wie die geftrige be- fchaftskammer, die Handelskammer, die Hand Inzwischen sind der französischen   Regierung auf weisen mit aller Deutlichkeit, daß ein fanatisierter Trupp und die wertstammer und die Arbeitstammer, fobald die Ein­schriftlichem Wege neue Vorsläge zu einer einheitlichen Nes wirklichen Wählermassen zwei ganz verschiedene Dinge find. richtung von Arbeitskammern durchgeführt ist. Ist jemand von gelung der Diiziplinarstrafen gemacht worden, deren Annahme Die gestrigen Stadtverordnetenivahlen haben gezeigt, auf mehreren Wahlkörpern gewählt, fann er nur eine Wahl aunehmen. unferen Kriegsgefangenen wesentliche Erleichterungen bringen, im wie schwachen Füßen die Macht der Unabhängigen" selbst Die Wahl gilt für vier Jahre. Eine Legislaturperiode umfaßt eben­übrigen aber auch im wohlverstandenen Interesse der französischen   in ihren vermeintlich sichersten Atreisen steht. Zeigt Niederbarnim   falls vier Jahre. Ariegsgefangenen in Deutschland   liegen würde. das gleiche Bild, siegt dort der sozialdemokratische Kandidat Rudolf Wissell  , dann genügt vielleicht dieser lekte Stoß, um

als vorher.

Internationale Frauenkonferenz für Völker- das Scheufal der Parteispaltung für immer in den

verständigung.

Die Konferenz follte bom 3. bis 8. März in Bern   stattfinden.

Abgrund zu befördern, in den es längst gehört!

Das mit den Vorarbeiten betraute Schweizerische Komitee be. Dr. Friedberg über die Wahlrechtsaussichten.

Kleine Kriegsnachrichten.

Gewerkschaftsbewegung

Jahresbericht der Sattler   und Portefeuiller.

In der am Dienstag abgehaltenen Generalversammlung der Berliner   Mitgliedschaft des Verbandes der Sattler   und Porte­feuiller erstattete die Ortsverwaltung den Jahresbericht für 1917, dem wir folgendes entnehmen:

schloß indessen, die Tagung auf die Zeit vom 14. bis 18. April zu verlegen. Wie gewöhnlich bei Friedenskundgebungen, haben Der Landtagsabgeordnete Staatsminister Dr. Friedberg die Teilnehmerinnen in verschiedenen triegführenden Ländern Paß- sprach am Sonntag in Solingen   vor einer großen Versammlung schwierigkeiten, die, wie das Komitee hofft, bis dahin vielleicht be- feiner Wähler. Zur inneren Politik und zur Wahlrechtsfrage Der im Jahre 1916 eingetretene zeitweise Südgang der Ar­hoben sein könnten. Auf dem Programm stehen nur Beratungs- erklärte er, er bebauere die ablehnende Haltung der natio beitsgelegenheit hatte zur Folge, daß die Mitgliederzet bis zum Der planmäßigen punkte, die sich mit den Zukunftsaufgaben der Frauen befassen, na Iliberalen Fraktion des Landtags. Es erscheine ihm auch Jahresschluß auf 2531 zurüdaegangen war. Agitation ist es gelungen, die Mitgliederzahl bis Ende 1917 auf wie sie sich aus den Erfahrungen der Kriegszeit ergeben. Bu fehr a weifelhaft, ob es der jebigen Mehrheit des Abge- 4279 zu beben. Diese Babl fegt sich aufammen aus 2605 männ Kriegsereignissen will die Konferenz nicht Stellung nehmen. ordnetenhauses gelingen werde, bem doppelten Drud der Krone lichen und 1674 weiblichen Mitgliedern. Die Zunahme im Berichts­und der Masse des Volkes widerstehen zu können. Einer üblen jahr beläuft sich auf 1731 Mitglieder oder 69 Broz. An der gu Rückwirkung des allgemeinen Wahlrechts auf unsere Ostmarken- nabme find alle Gruppen beteiligt. am meisten aber die Militär Bring Mirko von Montenegro  , der sich wegen eines shiveren und Bolenpolitik sei badurch zu begegnen, daß in gemischtsprachigen branche, deren Mitgliederzahl um 1572 gestiegen ist. Diese Branche Bezirken die Verhältniswahl eingeführt werde. Das hat ihren Witgliederstand mehr als verdoppelt. Besonders start ist Leidens vor zwei Jahren in ein Sanatorium zu Wien   begab, Pluralwahlrecht ebenso wie das Dreiklassenwahlrecht seien unmög- die Zahl der weiblichen Mitglieder gewachsen, nämlich von 515 auf ift gestern dort einer Zungenblutung erlegen. Prinz Mirko blieb lich. Man solle durch Verweigerung des gleichen Wahlrechts nicht 1674. Von den im Laufe des Jahres gemachten 3728 Neuaufnahmen bekanntlich bei der zu Beginn 1916 erfolgten Besetzung und Kapi- die alte Sozialdemokratie in eine revolutionäre Bewe 55 Broz. bei den männlichen und 51 Broz. bei den weiblichen Mit­gingen 1999 wieder verloten. Die starke Fluktuation fie beträgt tulation mit einigen Regierungsvertretern in Montenegro zurüc gliedern ist zurückzuführen auf die starke Heranziehung berufs­und wurde dann, nach der Schwenfung des anfangs friedenswilligung hineintreiben. Er habe die Ueberzeugung, die Annahme des gleichen Wahlrechts sei für das Vaterland und die Partei die fremder Arbeiter und den gen, dann wieder von der Entente eingehegten Nikita, von der beste und befriedigendste Lösung der Wahlrechts Arbeitsstellen. damit verbundenen Wechsel der montenegrinischen Regierung verleugnet. Wegen feiner Reife in frage, für die er sich mit aller Kraft einsehen werde. Auch die das Wiener   Sanatorium wurde ihm später noch ein ganz besonders Arone tonne eine Ablehnung nicht hinnehmen, sondern werde alle scharfer Utas zugestellt. Alle Abmachungen politischer Art, die er verfaffungsmäßigen Mittel bis zur Erschöpfung anwenden eina in Zien unternehmen könnte, wurden von vornherein für Der Vorfibende der Versammlung stellte fest, daß es der Wunsch ungültig erklärt. der Wähler seines Wahlkreises sei, daß Staatsminister Dr. Fried­Wolffs Bureau dementiert. W. 2. B. teilt mit: Die von verberg die Wahlrechtsvorlage auf der Grundlage des allgemeinen schiedenen ausländischen Zeitungen wiedergegebene Meldung, daß Wahlrechts zur Durchführung bringe. Wolffs Telegraphisches Bureau   in das Eigentum der Firma Friedrich Krupp   A. G. übergegangen fei, entbehrt jeber Begründung und ist vollständig frei erfunden.

Rationierung in England. Laut Algemeen Handelsblad" trat am Montag in London   und vier bis fünf angrenzenden Bezirken die verpflichtete Rationierung von Fleisch, Butter und Margarine in Wirksamkeit.

Der nachhinkende Kalender wefentlicher Bestandteil des orthodoxen Glaubens! Stockholm  , 2. Februar. Aus Anlaß des am 14. Februar in Kraft getretenen Erlasses über die Einfüh rung des Gregorianischen Kalenders   in Rußland  bersammelten sich die Mitglieder des Heiligen Synods unter dem Vorsitz des Patriarchen Lichonin in Mostau und faßten einen Beschluß, in dem sie heftigen Protest gegen die Einführung des Gregorianischen Kalenders erheben. Sie forderten das Volk auf, den neuen Kalender nicht anzuerkennen und an einem der wesentlichen Bestandteile des orthodogen Glaubens festzuhalten.

Verstaatlichung von Wasserkraftanlagen. Wilson hat affer traftanlagen im Staate Alabama   genehmigt, um Stiditoff aus der Luft für die Herstellung von Munition und Dünge­mitteln zu gewinnen.

Das abgesperrte Frankreich  . Bugano, 3. März. Großes Aufsehen erregt es, daß außer der italienisch- französischen und den Schweizer   Grenzen gestern auch die französisch- spanische Grenze ge­sperrt worden ist.

Zwei Berliner   Stadtverordnetenwahlen.

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Der Kaffenbericht schließt für die Hauptkasse in Einnahme und Ausgabe mit 76 920,50 M. Die Lolallasse hatte einschließlich eines Bestandes von 11 514.09. eine Einnahme von 146 715,94 M. und eine Ausgabe von 24 363.96 M., so daß am Jahresschluß ein Be­Gesamtsumme von 30 400,45 M. ausgegeben. Davon kommt der stand von 122 357,98 m. blieb. Zür Unterstügungen wurde die größte Teil, 20 000 m. auf Buwendungen an die Familien der im Felde stehenden Mitglieder. Die Krankenunterstügung erforderte, 6552 M., die Arbeitslosenunterstügnng 2090 m. Der konservative Kandidat für Niederbarnim  . Lohnbewegungen gab es in der Privatindustrie- mit Aus nahme der Portefeuiller- und Reiseartikelbranche nicht, um so In einer Vertrauensmännerversammlung haben, die Konser  - mehr aber in der Militärausrüstungsbranche, in der die vativen ihren Kandidaten für Niederbarnim  , Amtsvorsteher Kühn, Arbeitsgelegenheit fortdauernd günstig war. Das Ergebnis endgültig aufgestellt. Nach dem Bericht der Streuzzeitung" empfahl der Lohnbewegung in der Militärbrauche ist eine Vereins

sich Herr Kühn durch folgende Sätze:

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barung, monach vom 1. September ab bie Sattler   und verwandten Berufsarbeiter einen Zuschlag zum Stundenlohn von Er wandte sich gegen die Verzichtentschließung 30 f. für Ledige, 35 Pf. für Verheiratete, 40 Pf. für Verheiratete ber Reichstags mehrheit und beflagte es, daß die fo- mit mehr als zwei Kindern erhalten. In derselben Weise erhalten genannte Neuorientierung mitten im Kriege, als wenn fein Krieg die Hilfsarbeiter Buschläge von 20, 28, 26 f. Für Arbeiterinnen wäre, und ohne Mitwirkung der Millionen deutscher Männer, die betragen die Zuidläge 17, 20, 23 f. Nach einer im Juni auf­das Vaterland gegen eine feindliche Uebermacht verteidigen, in genommenen Statistik belief sich der Durchschnittsverdienst für Angriff genommen worden ist. Er sprach, sich entschieden gegen männliche Affordarbeiter pro Stunde auf 132,2 Bf. für männliche eine Radikalisierung der Verfassungsverhältnisse der Einzelstaaten Lohnarbeiter auf 118,5 Bf., für weibliche Affordarbeiter auf 82,9 Pf., aus, die eine völlige Zurückdrängung des mittel- und bodenstän- für weibliche Lohnarbeiter auf 54,9 Pf. dischen Ginfluffes zur Folge haben müsse. Ebenso wenig Die Portefeuilles und Reiseartifelbranche hatte troß der Ab­wird er für eine Beeinträchtigung der verfafiperrung vom Weltmarkt das ganze Jahr hindurch ausreichende und fungsmäßigen Rechte der Krone, die die Grundlage lohnende Beschäftigung. Die Lohnbewegung dieser Branche brachte von Deutschlands   Größe sind, zu haben sein. Zuschläge zum Stundenlohn für männliche Arbeitskräfte von 10 bis 35 Bi., für weibliche Arbeitsträfie von 6 bis 8 Pf., für jugendliche Arbeiterinnen von 3 bis 5 Pf., und die Affordlöhne wurden um 40 Prozent erhöht.

Herr v. Oldenburg   hat erklärt: Box populi, vor Rindvieh!" Herr Kühn scheint ähnliche Ansichten von der Masse der Wähler in Niederbarnim   zu haben, sonst würde er es nicht wagen, ihnen nut diefem Programm zu kommen.

In den übrigen Branchen der Privatindufirie mußte auf ein forporatives Eingreifen verzichtet werden, doch fonnten die Beschäf tigten fast durchweg ihre Lage entsprechend der allgemein höheren

Preistreiberei der Reichsbekleidungsstelle. Bewertung der Arbeitskraft aufbessern.

Ueber einen ganz merkwürdigen Vorgang, der sich in den Die Mehrheit der Wähler für die alte Partei. lebten Tagen in Konstanz   am Bodensee   abgespielt hat, berichtete In Berlin   hoben am Sonntag zwei Stadtverordnetenerfah Wie der Abgeordnete mitteilte, sind in Konstanz   Beauftragte der der nationalliberale Abgeordnete och in der badischen Kammer. wahlen stattgefunden, im 4. und 34. Gemeindewahlbezirf. Beide Reichsbekleidungsstelle eingetroffen, haben alle einschlägigen Ge­Nachwahlen waren hervorgerufen durch den Tod der bisherigen schäfte aufgesucht und Waren für 800 000 M. aufgetauft, deren Mandatsinhaber, der Stadtverordneten Wolderskh und Barthel- Inventurwert nur 290 000 m. betragen habe. Der Abgeordnete mann. In beiden Bezirken hatten die alte Partei und die Unab- kritisierte scharf dieses Gebahren einer Reichsstelle, die hier in hängigen" Kandidaten aufgestellt und es fand ein sehr heftiger geradezu standalöser Weise die Preise habe treiben helfen und Wahlkampf ftatt; namentlich im 34. Bezirk. Das Wahlergebnis bei der Auswucherung des Volkes vorangegangen sei. An die Re­ift folgendes: gierung wurde in derselben Sizung eine Interpellation gerichtet. Man tann auf die Antwort gespannt sein.

4. Kommunalwahlbezirk. Gingeschriebene Wähler: 7926. Abgegebene Stimmen: 805,

Davon erhielten:

a

Dittmer( Soz-) Harndt( 1. Soz.). Bersplittert

0

534 Stimmen 269

Gewählt: Dittmer( Sog.)

34. Kommunalwahlbezirk.

Gingeschriebene Wähler: 8497.

Abgegebene Stimmen: 1944.

Davon erhielten:

Kaufmann Samolewih( 508.)

9

s

964 Stimmen

Rechtsanwalt Dr. Weinberg( 1. Soz.) 974 Zersplittert

6

Gewählt: Rechtsanwalt Dr. Weinberg( U. Goz.)

Einschränkung des Wohnungsluxus.

Soziales.

Zulagen für Pensionäre und Beamtenhinterbliebene. gember hat der Finanzminister unter dem 17. v. M. neu bestimmt, Nach den Verhandlungen des Abgeordneten hauses vom 14. De­daß den Ruhestandsbeamten ohne weiteres 30 Broz. derjenigen Kriegsbeihilfen und Teuerungszulagen zu gewähren sind, welche sie befommen hätten, wenn sie noch im Dienste wären, allerdings nach wie vor nur auf Antrag und bloß dann, wenn die ihnen sonst etwa zu Gebote stehenden Einnahmen den Unterschiedsbetrag zwischen ihrer Bension und dem zuletzt bezogenen Gehalt( bei Unterbeamten zuzüglich des Wohnungsgeldes) nicht übersteigen. Aehnlich verhält es sich bei den Beamtenwitwen und swaisen, wo die letzte Besol­dung des Ehemannes oder Vaters maßgebend ist. Werden die Rebeneinnahmen ganz oder teilweise im anerkannten Kriegshilfs­dienst erdient, so beträgt die Grenze, bis zu der vorhandene Ein­nahmen nicht gerechnet werden, nicht über 1000.

Diese Verordnung hat rückwirkende Kraft vom 1. Dezember 1917 ab. Die Entscheidung über die bereits erledigten Anträge foll von Teuerungszulagen an Beamte finden auf Benfionäre und Beamten Amts wegen mit größter Beschleunigung getroffen werden. Auch die Bestimmungen über die Gewährung einmaliger hinterbliebene entsprechend den vorstehenden Grundfäßen An­wendung.

Neber die Pläne der Behörden zur Abstellung der nach dem Striege erwarteten Wohnungsnot meldet eine hiesige Nachrichten­ftelle, daß nicht nur beabsichtigt sei, Böden und Kellerräume zur Beispiel: Ein pensionierter Unterbeamter, deffen Gehalt ein­Wohnungsbenuhung freizugeben, sondern auch eine Art Woh= fchließlich Wohnungsgeld gulegt 2400.-. betrug und der 1600,- nungsfarte einzuführen. Es sollen die Wohnungen tunlichst Mark Pension bezieht, darf die Teuerungszulagen beanspruchen, nach der Kopfzahl verteilt, größere Wohnungen aufgeteilt werden. wenn feine etwaigen Rebeneinnahmen weniger als 800,- M.( solche Diese Pläne sind nicht neu, fie tauchten schon in einem ministe 30 Broz. stellen nur den Mindestag dar. aus dem Kriegshilfsdienst weniger als 1000,- M.) betragen. Die riellen Rundschreiben auf, dessen Inhalt wir im Auszug wieder daß mit der Gewährung der gulagen in Höhe von 80 Broz. den Ergibt die Prüfung, gaben. Gegen die Freigabe von Boden- und Kellerräumen zu tatsächlichen Verhältnissen des Antragstellers nicht genügend Nech Wohnzweden muß im Interesse einer gesunden Bevölkerungs- nung getragen wird, so kann über diesen Sazz, jedoch nicht über politit ganz energisch protestiert werden. Dagegen ließe 100 Bro3. hinausgegangen werden. sich eine Einschränkung des sehr erheblichen Lurus, der heute von Die sozialdemokratische Partei tann mit diesem Ergebnis reichen Leuten auf dem Gebiete des Wohnwesens getrieben wird, wohl zufrieden sein. Sie hat das Mandat im 4. Bezirk foll, daß die Aufteilung solcher Zuguswohnungen einige Schwierig sehr wohl in Erwägung ziehen, wenn auch nicht verkannt werden mit 3 weidrittelmehrheit behauptet Wenn die Unab- feiten verursachen wird. Es sollte aber feineswegs geduldet wer hängigen den 34. Begirt mit einer to i ngigen Bufalls mehr ben, daß in einer Zeit allgemeinen Wohnungsmangels eine heit genau eine Stimmer über die abfolute Majorität er einzelne Familie, wie dies vorkommt, zehn bis fünfzehn Zimmer hielten sie an sich reißen konnten, so ist dieses Resultat für sie bewohnt, von denen ein großer Teil in der Regel so gut wie un-( beamte und witten   fönnen eine neue Prüfung ihrer Anträge be­Auf Grund der bisherigen Vorschriften abgetviefene Subestands­wirklich bein Grund zum Frohloden. Der 34. Bezirk liegt im benutt bleibt. sechsten Reichstagswahlkreis, den die Unabhängigen als ihre Ber wirken, sofern sie nicht von Amts wegen erfolgen sollte. Gesuche Jiner Hochburg ansehen, er trägt genau den Charakter dieses find nach wie vor an den Finanzminister zu richten. Kreises, er besteht zumal in der dritten Wählerklasse Die Wahlreform in Braunschweig.  reiner Arbeiter bevölkerung. Trotz aller dieser Um- Die in der braunschweigischen Thronrede angekündigte a bl stände und trotz rühriger Agitation hat der Sieg der Unabhängigen reform ist jetzt dem. Landtage im Entwurf zugegangen. Das waifenfürforge hielt am 27. Februar im Reichstagsgebäude   eine Der Haupt- und Arbeitsausschuß der Kriegerwitwen- und an einer einzigen Stimme gehangen! Hält man das nach dem Entwurf zu wählende Parlament foll durch 48 Abgeordnete Tagung ab, bei der er in seiner bisherigen Zusammenſegung zum Wahlresultat des 84. mit dem des 4. Bezirks zusammen, so ergibt sich, gebildet werden. Davon sollen 30 Abgeordnete aus allgemeinen legtenmal in die Erscheinung trat. Die Geschäftsstelle des Arbeits­daß am Sonntag 1498 Wähler der dritten Klasse für die alte Wahlen, 14 Abgeordnete aus Wahlen der Berufsstände und die ausichusses geht zum April d. J. an den Beirat der National fozialdemokratiche Partei stimmten, dagegen nur 1243 übrigen aus Wahlen öffentlicher Körperschaften hervorgehen. In Stiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen  " über, Wähler für die Unabhängigen. Wo bleibt da die Behauptung Braunschweig   felbst wird nach der Verhältniswa bI gewählt. nachdem der Hauptausschuß seine Zustimmung bierzu gegeben hat. der Unabhängigen, daß fie in Berlin   die Massen hinter sich Wahlberechtigt ist jede männliche Person, die am Wahltage das Der Beirat", in den auch die Mitglieder des bisherigen Arbeits­hätten, während die alte Partei angeblich nur aus ein paar 25. Lebensjahr vollendet hat und seit mindestens drei Jahren ausschusses gewählt worden sind, will dessen Tätigkeit auf der von Führern bestände?! Much   vor sieben Wochen haben die Unab die braunschweigische Staatsangehörigkeit befigt. Ebenso muß der ihm geschaffenen Grundlage fortfezen. hängigen das Stadtverordnetenmandat Stadthagens ja muur Wähler seit mindestens einem Jahre ununterbrochen im mit Inappem Vorsprung( 1362 gegen 1018 Stimmen) für sich Herzogtum Braunschweig   gewohnt haben. Wählbar ist jeder Wahl retten fönnen. Damals fuchten fie die starke Stimmenzahl der berechtigte, der das 80. Lebensjahr vollendet hat. Die von den Be­Sozialdemokratie mit allerhand Zufälligkeiten zu erklären. Heute Irufsständen zu wählenden Abgeordneten müssen dem Berufsstande,

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aus

Kriegerwitwen- und-waisenfürsorge.

die Tätigkeit des Ausschusses seit seiner Gründung: Entwicklung und Auf der Tagesordnung stand neben einem Gesamtbericht über gegenwärtiger Stand der Kriegshinterbliebenenfürsorge, Außerdem wurde die Kriegswaisenhausfrage sowie die Frage der Abtretung bon militärischen Versorgungsgebührniffen behandelt.