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Nr. 68 35. Jahrgang

Quittung.

1. Beilage des Vorwärts

Bom 16. bis 28. Februar gingen zur Förderung des Kampfes für Frieden und Freiheit nachstehende Beiträge beim Unterzeich­neten ein:

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Sonnabend, 9. März 1918

Mehr Sauberkeit in den Badeanstalten!

Die zur Aufstellung der Wählerlisten erforderlichen 11n werden, was nach dem Brotfrieden mit der Ukraine   nicht mehr terlagen sind von den Gemeinden zu sammeln und auf dem schwierig sein kann. Ist die Ursache im Kohlenmangel, also in un­Laufenden zu erhalten. Binnem zehn Tagen nach der Ver- genügender Backofentemperatur zu suchen, so kann auch hier nach öffentlichung des Wahlausschreibens sollen die Wählerlisten Eintritt des milderen Wetters Abhilfe geschaffen werden. Mischen fertiggestellt sein." aber die Bäcker zuviel Wasser in den Teig, um Mehl für Tausch­Der Unterausschuß hatte den nationalliberalen Antrag abgeschäfte mit Fleisch. Butter, Schuhhändlern usw. zu erübrigen, Bez. Oberschlesien a Konto Listensammlung 185; A. P.- gelehnt, daß kriegsbeschädigte Wähler, welche infolge dann faffe man die Nahrungsmittelfälscher rüdsichtslos beim Kragen. Banow( Pom.) 1,50; 3,-; 25,-; Genofien in Muthausen i. E. ihrer Verlegungen in der Bewegungsfreiheit behindert sind, von durch G. 30,-;* 3,-; Bez. Gr.- Berlin a Konto Listensammlung der Gemeinde auf deren Kosten in das Wahllokal zu überführen 464,10; 8,-* 14,50; * 60,-; 11,50; 31, find. Im Ausschuß zogen die Nationalliberalen den Wie man allgemein hört und wie durch die Aerzte bestätigt Werktüch.- Aussch. ein. Kruppschen Arbeiterheims durch D. 25,- Antrag zurück, behielten sich aber seine Wiedereinbringung wird, herrschen seit einiger Zeit auttrantheiten bere * 6,-;* 14,-; Deutsch  . Arbeiter i. d. Türkei  ( Zeitin- Burnu) 228,- in der zweiten Lesung vor. schiedenster Art in einem Umfange, tie man ihn früher nicht gekannt 5,-; Ges. i. d. Dreherei des Luftschiffbau- Zeppelin- Staafen durch Mit den weiteren ihm überwiesenen Angelegenheiten, insbe- hat. Die Bartflechte wird naturgemäß durch die Barbierstuben am R. 9,-* 3,-;* 20,-; 8,-;* 15,--; Bez. Gr.- Berlin a Konto sondere dem Verhältniswahlsystem, ist der Unterausschuß noch meisten verbreitet, wo infolge der Seifennot an der Wäsche über Liftensammlung 501,50; Bez. Staffel a Konto Listensammlung 200,-; nicht zu Ende. Es wird nun die Beratung der Wahlrechtsvorlage Gebühr gespart wird und wo auch die Desinfektionsmittel fehlen. Dr. K. Sögel   100,-; 18,20; 3,-; Bez. Pommern a Stonto abgebrochen und der Ausschuß beginnt mit der Hierüber ist im Vortvärts" kürzlich das Erforderliche gefagt worden. Listensammlung 400,-; Bez. Hessen a Konto Listensammlung ersten Lesung der dritten Verfassungsvorlage, Andere Hautfrankheiten werden vorzugsweise durch die Wannenbäder 70,20; Bez. Nordwest( Kr. Harburg) a Konto Listensammlung des fogenannten Kompetenzgefeße. übertragen. Wer je gezwungen war, öffentliche Wannenbäder zu be 1000,- Bez. Hannover   a Konto Listensammlung 1258,85; Frau Sp.- Spandau   1,-; Landesorganisation Baden, freiw. Bei­Die hierzu von der Regierung gemachten Vorschläge sind be- nußen, der wird sich immer wieder darüber geärgert haben, daß reits bekanntgegeben. er auf deni frisch eingelassenen Wasser schwimmend oder an den träge 2000,-; H. J. Berlin   10,-; 75,50;* 7,50;* 16,-; Finanzminister Dr. ergt: Die einzelnen Vorschläge der Seiten der Wanne haftend, faft regelmäßig Saare oder andere Bez. Ostpreußen   a Konto Listensammlung 154,- Bez. Pfalz, freiw. Regierung stehen in engsten 3usammenhang miteinander. Spuren feines Vorgängers antreffen mußte. So widerwärtig das Beitrag 500,-.- Charlottenburg   200,-; 46; 8.- Berlin  - 50; Das in seiner Zusammenjebung veränderte Herrenhaus muß mehr it, so mochte eine Gefahr damit in den seltensten Fällen verbunden Oberrhein a Konto Listensammlung 400,-; Bez. Magdeburg a Konto Recht erhalten. Durch die Aenderung seiner Zusammensetzung fein, solange man nach dem Bade sich gründlich abseifen konnte, und werden die verschiedensten Berufsstände im Herrenhaus vertreten vor allem, solange Hautfrankheiten und damit die Gefahr der und dieser Kräftezuwachs soll der Etatsberatung nußbar gemacht lebertragung zu den Seltenheiten gehörten. Das fann heute nicht Die Magistrate sollten das Badepersonal werden. Dazu muß das Herrenhaus aber auch eine erwei- mehr gesagt werden. terte Zuständigkeit erhalten. Die Einrichtung des Unter- unter Hinweis auf die Gefahren zu der allergrößten Sorgfalt an­stüßungsausschusses besteht bereits im weiteren Umfange als jetzt halten und die öffentlichen wie insbesondere auch gewisse private für Preußen vorgesehen wird, in Baden, Hessen   und Württem- Badeanstalten häufig revidieren lassen. Das badebedürftige Publi berg. Gin Zentrumsredner stimmt dem Grundgedanken fum aber sollte die Wannen nach Möglichkeit meiden und sich mit 3u, hält aber die von seiner Partei beantragte Ausführung für Brausebädern begnügen. Wannenbäder, die nicht peinlich sauber awedmäßiger. Gin Fortschrittter wendet sich gegen sind, müssen energisch zurückgewiefen werden. eine Erweiterung der Rechte des Herrenhauses, das auch ein Entwicklungshindernis werden könne. Der Zen­trumsantrag geht sogar noch weiter und will ein Recht des Ab­geordnetenhauses beseitigen. Wenn der Etat nicht rechtzeitig ber­abschiedet werde, könnte immer ein Notgeset erlassen werden. Finanzminister Dr. Hergt: Wenn das Verhältnis der Fal­toren der Gefeßgebung zueinander bestehen bleiben solle, so könne der Landtag nicht das Recht erhalten ohne weiteres einzelne Statspositionen zu erhöhen. Ein Fortschritler: Das Parla­ment darf sich nicht freiwillig ein Drudmiftel gegenüber der Regierung nehmen laffen. Der Sozialdemokrat begründet einen Antrag:

5,-; W.- Berlin   2-;*-, 50; B.- Berlin- Tempelhof 5,-; Bez.

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Listensammlung 1076,36; 20,-;* 45,-. Berlin  , den 4. März 1918.

Der Parteivorstand.

Die mit* bersehenen Beträge können wir aus bestimmten Gründen nicht näher bezeichnen. Weitere Geldfendungen sind zu richten an: Otto Braun  , Berlin   SW 68, Lindenstr. 3; auch kann auf Postscheckkonto Nr. 7918 Sr. Bartels, F. Ebert  , D. Braun beim Postichedamt Berlin   einge­

zahlt werden,

Die Ausschußberatung der Wahlrechtsvorlage.

Berschandelung des Verfassungswerks Wahlpflicht. Die Verfassungskommission des Abgeordnetenhauses ist in ihrer Sizung vom Freitag ihrem Grundsatz treu geblieben, jie hat den Entwurf mit weiteren Erschwerungen bepact. Ganz abgesehen davon, daß sie die Wahlpflicht eingeführt hat, ohne gleichzeitig dem Verlangen des Vertreters der Sozial demokratie Folge zu leisten und auch die Sonntags to a hlen gesetzlich festzulegen, hat sie bei der Beratung des dritten Entwurfs, der die Befugnisse des Herren­hauses erweitern wiII, das ohnehin nicht besonders große Budgetrecht des Abgeordnetenhauses, also das höchste Recht eines Parlaments, erheblich eingeschränkt. Ja, wenn es nach dem Willen des Zentrums gegangen wäre, hätte sie der Regierung noch mehr gegeben, als sie verlangte. Was ein Parlament zu tun hat, das auf die Wahrung seiner Rechte etwas hält, das zeigt der sozialdemokratische Antrag auf Erweiterung der Befugnisse des Abgeordnetenhauses nach dem Muster der englischen Verfassung. Ist auch über diesen An­trag noch keine Entscheidung gefällt, so ist sein Schicksal doch besiegelt, da sich nur die Fortschrittler mit seiner Tendenz ein­verstanden erklärten.

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Artikel 62 der Verfassungsurkunde bom 31. Januar 1850 Wbs. 2 erhält folgenden Busas: Ist jedoch ein Gesebentwurf in zwei aufeinanderfolgenden Tagungen vom Abgeordnetenhaufe angenommen, vom Herrenhause aber abgelehnt oder nicht zur' Beratung gestellt worden, so wird er dem Könige ohne Rücksicht auf das Herrenhaus zur Genehmigung vorgelegt und gilt, wenn er die Genehmigung des Königs erhalten hat, als rechtsverbind­liches Gesek."

Konservative und nationalliberale Rebner erklären sich gegen diesen Antrag, ein Volksparteiler billigt die Tendenz. Zur Ab­Stimmung tam es noch nicht, die Weiterberatung wurde auf Sonn­abend vertagt.

Groß- Berlin

Die Mietssteigerungsschraube.

Der Volksbund für Freiheit und Baterland veranstaltet seine erste Vortragsreihe, die 8 Vorträge, gehalten in Abständen von zirka 14 Tagen, umfassen soll. Als Vortragende sind gewonneu 1. u. Dr. Gertrud Bäumer  - Hamburg  , Prof. Brentano- München  , Prof. Göy- Leipzig, Reichstagsabgeordneter Dr. Lenich- Berlin  , Prof. Breuß- Berlin  , Prof. v. Schulze- Gävernig, M. d. N., August Der erste Vortrag findet am Sonntag, Winnig Hamburg. den 10. März, vormittags 11 Uhr, im Banfettiaal des Rheingold, Berlin  , Botsdamer Str. 3, statt. Es wird sprechen Prof. Brentano über Arbeitszeit und Arbeitslohn nach dem Striege". Starten er­hältlich bei A. Wertheim, Leipziger Play, Theaterkasse und der Ge­fchäftsstelle, Berlin   W 62, Sleiftfir. 36. Eintrittsgeld 1 m., für die ganze Vortragsreihe zum ermäßigten Preise von 5 M. Zeptere nur bei der Geschäftsstelle erhältlich.

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Ueber Diebstähle auf dem Friedenauer   Boftamt find in Friedenau  seit längerer Zeit feltsame Gerüchte verbreitet. Die Täter sollen zum Teil Gymnasiasten sein, die Hilfedienst verrichteten. Bei interschlagung eines Geldbriefs im Werte von 2000 m. sei die Sache herausgefommen; auch seien ganze Beutel von Soldaten. paketen verschwunden. Einige der Täter, Söhne sogenannter besserer Familien, sollen bereits verhaftet sein. Es wäre zu wünschen, daß die Deffentlichkeit darüber informiert würde, was an diesen Ge­

rüchten wahr ist.

Die Räuber aus der Alexanderstraße verhaftet. Durch einen Zufall ist die Polizei auf die Spuren der Räubergesellschaft ge­kommen, die die Einbrüche bei Heilbronn   u. Raphael ausgeführt hat. Ein Mann, der einen Koffer trug, turde in der Büsching. straße festgenommen. Der Stoffer stammte von einem Fuhrherrn Bosnin aus der Barnimstr. 9, und in einem von diesem ge Neuköllner und Treptower Hausbesizer haben ihren Mietern be- mieteten Stall fand man die gesamte Beute aus den Einbrüchen reits die vom 1. Oftober 1918 und fogar vom 1. april 1919 ab in der Alexanderstraße. Danach gelang es bald, die ganze Bande zu zahlenden Mietssteigerungssäge mitgeteilt, obwohl die gleichen bis auf Bosnin zu berhaften. Es handelt sich zum Teil um Wohin die Reise geht, ersieht man aus den Anträgen Mieter, darunter viele während des Krieges zum dritten Male, erst fahnenflüchtige Soldaten. des Zentrums, die noch zu beraten sind. Der konfessio im Dezember 1917 gesteigert worden sind. Es scheint sich also hier­nelle Charakter der Boltsschule foII in der bei um ein zielbewußtes Borgehen, wie das fürzlich Stommerzienrat Haberland andeutete, zu handeln. Die Mieter müssen zu allem ja Lichtenberg  . Die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag Verfassung festgelegt und gleichzeitig beſtimmt wer- und amen sagen, weil sie die Wohnung nicht wechseln können und befchäftigte sich in der Hauptfache mit dem Haushaltsplan 1918. den, daß zu Verfassungsänderungen eine Zweidrittelmehrheit dabei auch nur aus dem Regen in die Traufe tämen. Behördliches Bürgermeister Dr. Unger erörtert in längeren Darlegungen die erforderlich ist. Das soll das Gegengewicht gegen eine Eingreifen sollte nicht auf die lange Bank geschoben werden. Weil einzelnen Sonderpläne und betonte, daß die Erhebung einer radikale Zweite Kammer  " sein. Es bleibt abzuwarten, ob die Hausbesiger wohl mit solchem Eingreifen rechnen, sichern fie fich Kommunalsteuer von 190 Prog.   erforderlich sei, wenn Einnahmen die Konservativen diesen Anträgen zustimmen oder ob sie sie schon weit im voraus burch neue Mietsverträge. Die Gehälter und und Ausgaben in Einklang gebracht werden sollen. Ein Wider­aus taktischen Gründen ablehnen werden, um einen Teil des Löhne werden nach dem Kriege schnell finfen, aber die erhöhten spruch gegen diesen Steuerias wurde nicht laut, aus der Erkenntnis heraus, daß ein anderer Weg zur Aufbringung der Kosten nicht Zentrums den Geschmack ant gleichen Wahlrecht zu berefeln. Mieten bleiben, find an Bertrag und Wohnungsnot gebunden. gegeben sei. Stadtv. Blonz( Bürgerl. Frattion) erflärte fich im Ende nächster Woche hofft man mit der ersten Lesung in der Kommission fertig zu sein, mit der zweiten Lesung will Ausgabe der Vollmilchkarten für Groß- Berlin, allgemeinen mit dem Haushaltsplan einverstanden, glaubt aber nicht, daß die vom Bürgermeister in Aussicht gestellte Steigerung man sich bis nach Ostern Zeit lassen. Das Bolt kann warten. Groß- Berlin( Milch) gehörenden Gemeinden in den nächsten Tagen Die Vollmilchkarten für April kommen in den zur Fettstelle der Armenlasten nach dem Kriege eintreten werde. Von den Mittelständlern brachte Stadtverordneter oher Dem heute wieder zusammengetretenen Verfassungsausschuß zur Ausgabe. Die Inhaber von Wollmilchkarten haben die einige Wünsche vor. Er streifte den Kleinwohnungsbau, die Er­des Abgeordnetenhauses legte der Unterausschuß folgenden Wahl- Aprilfarten bis zum 20. März einschließlich dem Kleinhändler vorrichtung einer Rechtsauskunftsstelle und die Förderung der Begabten. pflichtantrag bor: zulegen. Stadtverordneter Schachtel( Bürgerl. Fraftion) steht dem von Die zu berabfolgende Litermenge ist nur noch auf den Kranken- Stadtverordneten Plonz erwähnten Lastenausgleich mehr als § 3f: Jeder Wähler ist verpflichtet, sein Wahlrecht auszu- farten und nicht mehr auf'den Kinderkarten aufgedruckt. ffeptisch gegenüber, wenn er auch der Stadt eine Einnahme von üben. Zur Nichtausübung des Wahlrechts berechtigen: ernsteelche Bollmilch menge auf die Kindertarten im rund 600 000 9. bringe. Redner wandte sich insbesondere gegen Krankheit, unaufschiebBare und wichtige Ge­schäfte, sonstige befondere Verhältnisse, welche nach April berabfolgt werden wird, wird später noch die Auffassung der Regierung bezfiglich des Zweckverbandes. Er weist billigem Ermessen des Wahlkommissars eine gültige besonders befannt gemacht werden. Den Kindern bis dem legteren im Gegensatz zur Regierung große Aufgaben zu. Der Klein­Entschuldigung begründen. Wer ohne einen der vorbezeichneten zum ersten Lebensjahre, deren Karten mit einem roten wohnungsbau und das Fachschulwefen z. B. könnten durch den Zweckver­Entschuldigungsgründe es unterläßt, fein Stimmrecht auszu- reis und mit dem Buchstaben A gekennzeichnet sind, ist ein band in der umfassendsten Weise gefördert werden. Im übrigen ver­üben, hat eine Ordnungsstrafe in Höhe eines Viertels des Jah- Vorzugsrecht bei der Anmeldung derart eingeräumt, daß bis zum langte der Redner, baß die unbesoldeten Stadträte mehr wie bis­resbetrags der von ihm zu entrichtenden Staatseinkommensteuer, 17. März einschließlich nur Anmeldungen auf diese Karten zu her zur Mitarbeit herangezogen werden. Weiter wünschte er bring­mindestens aber 5 M. zu zahlen. Die Ordnungsstrafe fließt in lässig find. Nach Ablauf dieser Anmeldezeit haben sich die liche Beachtung des Voltsschulwesens. Er bemängelte die Ein­die Staatskasse. Sie wird mit der Staatseinkommensteuer ein übrigen Milchberechtigten in der Zeit vom 18. bis zum 20. März stellung des Gehalts für ben faufmännischen Direktor der städtischen gezogen. Die Festsetzung der Strafe steht dem Wahlkommissar anzumelden. Die Milchhändler haben die Abschnitte bis zum Berte, weil noch feine Klarheit besteht, welche Stellung dieser dem zu. Gegen die Festsetzung findet binnen zwei Wochen die Be- 24. März bei der Fettstelle Groß- Berlin( Mil), Post Direktor Tremus gegenüber einnehmen soll. Sollte er etwa dem schwerde beim Regierungspräsidenten statt, welcher end- straße 6, Abteilung Kleinhändler, abzuliefern. genannten untergeordnet werden, so müsse er( Redner) sich gegen die gültig entscheidet. Die Amtsgerichte haben auf Grsuchen bei der Milchkarten dürfen von den Händlern nicht in Gewahrsam ge- Schaffung der Stelle überhaupt wenden. Beweiserhebung Rechtsbeihilfe zu leisten. Die durch eihe Benommen werden, sondern verbleiben in Händen der Be weisaufnahme entstehenden baren Auslagen sind im Falle der augsberechtigten, und sind täglich vorzulegen. Bestrafung dem Wahlberechtigten aufauerlegen." In Berlin   find die Bellmilchkarten von heute bis Mitte Gin Fortschrittler meint, je freier ein Wahlrecht, woch, den 13. März einschließlich, von den Brotkommissionen desto weniger feien solche Mittel notwendig. Voraussetzung für abzuholen. Die Karten für Stranke werden wie bisher von der die Einführung der Wahlpflicht sei, den Sonntag als Wahltag fest. Sentralstelle für Stranfenernährung zugesandt. zusehen. Die Vorschriften über die Entschuldigungsgründe feien jo wenig klar, daß die Entscheidung immer beim Wahlkommissar liege. Die Bolkspartei stimme gegen den Antrag. Ein Zen- Die Fettstelle wird voraussichtlich in der Lage sein, an sämt trumsabgeordneter fündet an, daß seine Freunde für den liche Kinder Groß- Berlins, welche in der Zeit vom Antrag stimmen werden, endgültige Stellung im Plenum vor- 1. April 1906 bis 31. März 1912 geboren sind, wöchentlich 1 Liter behalten. Gin Nationalliberaler erklärt, daß seine Mager oder Buttermilch bezirksweise auszuteilen. Der Milch Parteigenossen in erster Lesung für die Wahlpflicht stimmen wer- händler hat auf jeder ihm vorgelegten Magermilch farte zu vermerken, Der Sozialdemokrat berlangt als Voraussetzung zu welchem Bezirt der Kunde gehört, und an welchen Wochentagen für die Wahlpflicht die Sonntagswahl und gesetzliche Verpflichtung er Magermilch erhält. bes Arbeitgebers, seinen Angestellten die zur Ausübung der Wahl In Berlin   sind die Magermilchlarten in der Zeit vom 9. März erforderliche Zeit zu gewähren. Der Pole spricht im Sinne bis spätestens 18. März von den Brockommissionen abzuholen. Das der letzteren Forderung, lehnt aber die Sonntagswahl ab. Alter des für den Magermilchbezug in Betracht kommenden Kindes Minister des Innern Dr. Drew 3: Man könnte den Versuch ist durch Vorlegung einer amtlichen Urfunde nachzuweisen. madjen. Gin Konservativer spricht sich gegen die Fest Schöneberg  . Bom Landaufenthalt der Schulkinder liegen jest febung einer Höchststrafe aus. Hierdurch würden die Wohlhaben- Schlechtes Brot. Seit Wochen wird aus den verschiedensten die Hauptzahlen einer to stenabrechnung bor. Im Sommer ben bevorzugt. Gin Freikonserbatiber erklärt, in der Teilen Berlins   und seiner Vororte Beschwerde geführt über die Be 1917 verfchickte die Stadt 4209 Kinder, hauptsächlich nach den Streifen ersten Besung für den Antrag zu stimmen, ohne seine Partei fest- schaffenheit des Brotes. Gut durchgebackenes Brot ist als Aus- Gumbinnen  ( Ostpreußen  ) und Saagia( Pommern  ), auch nach den nahme anzusprechen. Der Teig ist noch so flebrig, daß er am Brot Kreisen Dit Sternberg und Zülichau( Brandenburg  ) zulegen. Die Sonntagswahl bekämpft er. Nachbem noch ein Nationalliberater die Sonntags- messer haften bleibt. Dazu bat das Brot zumeist einen sogenannten Boldiyum auf Föhr  . Kreis Gumbinnen nahm die Kinder unentgelt­wahl abgelehnt hatte, wurde der Antrag des Unterausschusses gegen Wafferftreifen. Die Folge dieser schlechten Beschaffenheit des täglich auf, in den anderen Kreisen aber mußte den Pflegeleuten für die Stimmen der Fortschrittler, der Sozialdemokraten und Polen   lichen Brotes sind böse Magen- und Darmbeschwerden, die sich bis jedes Kind eine Vergütung von 50 Pfennig pro Tag gewährt angenommen und der Zentrumsantrag auf Festjehung einer zur Stolil steigern. Die Ursache des wie gefagt ziemlich allgemein werden. 50 Pfennig pro Tag und Kind mußten auch die Eltern Höchststrafe abgelehnt. anzutreffenden Mißftandes zu ermitteln, muß Aufgabe der der Be- der verschickten Kinder an die Stadt zahlen. In wieviel Fällen ber hörde zur Verfügung stehenden Sachverständigen sein. Ist das Mebl Beitrag wegen Bedürftigkeit erlaffen wurde, ist uns nicht befannt. au start ausgemahlen, so muß der Prozentsaz herabgemindert Diese Beiträge der Eltern brachten im ganzen 169 000 Mart Ein

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Zur Frage der Einführung ständiger Wählerlisten wurde fol­gender§ 6a eingefügt, dem die Regierung zustimmte:

Magermilch für Kinder.

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berbürgermeister Siethen ging auf die Darlegungen ber Redner kurz ein und betonte zunächst, daß der kaufmännische Direktor der Werte Herrn Tremus nicht unterstellt werden foll.. Es habe diefer ausdrücklich sein Einverständnis damit erklärt. Die gegebenen Anregungen follen beachtet und zur gelegenen Beit praktisch vers wirklicht werden, soweit das den Verhältnissen entsprechend tunlich erscheint. Hierauf wurde der Gesamthaushaltsplan dem gewählten Ausschuß überwiesen.

Neukölln. Die Käfeverteilung soll dergestalt erfolgen, daß nach den zur Verfügung stehenden Wengen die Geschäfte bezirksweise nach den Brotfommiffionen beliefert werden. Bis Donnerstag, den 14. März, werden an diejenigen Einwohner, die in die Speisefett fundenlifte der in dem Bezirk der 1. Brottommission gelegenen Geschäfte eingetragen find, 125 Gramm Faust täie berteilt. Die Geschäfte sind durch ein Aushängeschild Verkauf von Käse der Fettstelle Groß- Berlin" gekennzeichnet. Bei der Abholung der Ware ist die zurzeit gültige Speisefettfarte vorzulegen.

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