gefteigert
Verluste der feindlichen Luftstreitkräfte- Nikolajew Nikolajew besetzt. Amtlich. Großes Hauptquartier, 18. März 1918.( 28.. B.)
zustehen. Noch immer zeigt sich der Wide, der Krieg fortzusehen Artillerietätigkeit im Westen teilweise ärgften Reattionären in Rußland gehalten. Die ruffischen Heere, bis zu unserer Vernichtung. Wir werden nicht den Mut verlieren.( Bravo.). Wir sind auf alles gefaßt und sind bereit, noch schwerere Opfer zu bringen.( Bravo.) Gott , der uns bisher geholfen, wird uns auch weiter helfen. Wir vertrauen auf unsere gerechte Sache, auf unser unvergleichliches Heer, seine herrlichen Führer, seine heldenmütigen Kämpfer, auf unser tapferes standbaftes Boll. Die Berantibortung aber fic all das Blutvergießen wird auf die Säupter derer fallen, die in frivolster Berstocktheit der Stimme des Friedens nicht Gehör geben.( Stürmische Zustimmung rechts und in der Mitte, Bischen bei den Unabhängigen Sozialdemokraten, erneuter lebhafter Beifall.)
Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt v. dem Bussche wendet sich gegen die Behauptung der russischen Delegation, fic habe teine Beit mehr zur Nachprüfung des Inhalts des Vertrages gehabt. Tatsächlich war sie mit den Inhalt der Verträge sehr genau bekannt. Der erste russische Delegierte, Herr Sofol nifoff lehnte unser Anerbieten, die wirtschaftspolitischen und rechts. politischen Verträge in einer besonderen Kommission durchzuberaten, ab. Die Finnen waren dem ihnen von Rußland aufgezwungenen Krieg von vornherein abhold. Unsere Verhandlungen mit ihnen find glatt verlaufen.
Abg. Fehrenbach( 3.):
Wir begrüßen die Festlegung freundschaftlicher Beziehungen zu dem selbständigen Finnland . Gin Grund zum Mi trquen vegen unserer Aktion in Finnland liegt für Schweden nicht vor. Für uns handelt es sich nur darum, das unglückliche Land von den bolschewistischen Räuberbanden zu säubern. Estland und Livland sind noch Bestandteile Rußlands ; sollten sie sich aber von Rußland loslösen
Man
wollen, so würden sie unsere Sympathie haben. Aurland hat sich für selbständig erklärt und wünscht möglichste Anlehnung an Deutschland und hat seine Krone dem deutschen Kaiser angeboten. Das ganze deutsche Volt freut sich über diesen Be. weis des Sympathie. Aber Entschlüsse von so schwerwiegender Bedeutung bedürfen sorgfältiger Erwägung. muß fragen, wieweit die Nichtdeutschen Bewohner Kurlands am furländischen Landesrat und seiner Entschließung beteiligt find. In dieser Beziehung haben die uns gegebenen Erklärungen vollkom men beruhigt. Ebenso ist dadurch die Legende zerstört worden, daß die Entschließung unter militärischem Drud zustande gefommen ist. Immerhin bleibt es wünschenswert, daß die Entschließung des Landesrats durch eine auf breiterer Basis gewählte Volksvertretung ratifiziert werde. Auf deutscher Seite ist die 3uft im. nung des Reichstages notwendig. Das fatholische litauische Bolf muß auch in jeiner Spike tatholisch sein; das ist ebenso selbstverständlich, wie das andere, daß die protestantischen Aurländer einen protestantischen Herzog haben müssen. Von den Bolen erwarten wir das ehrliche Bekenntnis zur Anschauung von der Integrität des Reiches. Andererseits müssen wir allen Ynnegionsplänen Polen gegenüber entsagen und ihnen wirtschaftfich entgegenkommen. Die Cholmer Frage wird nach den Erlärungen des österreichischen Ministerpräsidenten wohl zur zufriedenheit der Polen gelöst werden. Es ist eine Ehrenaflicht Deutschlands , das Selbstbestimmungsrecht der Völker aufrichtig durchzuführen.( Beifall im 3. und links.)
Abg. David( Soz.):
Wir stehen dem Friedensvertrage mit Rußland mit sehrgemischten Gefühlen gegenüber. Wir begrüßen, daß wenig fens im Osten auf der ganzen Linie der Stampf eingestellt jt, aber wir bedauern die Art, wie der Friede von Brest - Liwet zustande gebracht worden ist. Das war nicht die Methode ciner gegenseitigen Verständigung, sondern die
eines ausgesprochenen Gewaltfriedens.
Westlicher Kriegsschauplah. Seeresgruppe Kronprinz Rupprecht.
In Flandern , nördlich von Armentières sowie iu Verbindung mit englischen Vorstößen zu beiden Seiten des Là Bassée Kanals war die Artillerietätigkeit vielfach gesteigert. Au den übrigen Fronten blieb fie in mäßigen Grenzen, Heeresgruppen Deutscher Kronprinz und Gall wit.
Zwischen Dise und Aisne , nördlich von Reims und in einzelnen Abschnitten in der Champagne lebte das Artillerieteuer auf; in größerer Stärke hielt es tagsüber auf beidev Maasufern an.
Seeresgruppe Serzog Albrecht.
An der Ipthringischen Front und in den mittleren Sogefen zeitweilige Tätigkeit der Artillerien.
An der ganzen Front sehr rege Fliegertätigteit. Französische Flieger warfen Bomben auf die als solche deutlich crlennbaren Lazarettanlagen von Le Thour.
Wir schoffen gestern 22 feindliche Flugzeuge und 2. Feffels ballone ab. Leutnant Kroll errang seinen 21. Luftfieg.
Im Februar beträgt der BerInft der feindlichen 2uftstreitkräfte an den deutschen Fronten
18 Feffelballone und 138 Flugzeuge,
die Ostpreußen verwüstet haben, wurden geführt von baltischen Baronen wie Rennenkamp. Bedeutsam war die Benterfung des Reichsfanzlers, unser Berhältnis zu Estland und Livland soll so geregelt wer den, daß dadurch ein freundschaftliches Verhältnis zu Rußland nicht ausgeschlossen werde. Das ist für uns der springende punkt. Weiter hat es der Reichskanzler abgelehnt, sich in die innere Bolttif Finnlands einzumischen. Aber auch hier- Blafft ein Widerspruch zwischen den Taten der militärischen Leitung und den Worten der politischen Leitung.( Sehr wahr! bei den Sozialdemo trafen.) Es ist eine große rreführung der öffent lichen Meinung, wenn es in der Presse so dargestellt wird, als handle es fich für uns darum, den Finnen im Kampf gegen die Russen zu Hilfe zu eilen Es ist bedauerlich, daß die Benjur die Mitteilung der richtigen Sachlage verhindert. Die roten Gardisten in Finnland sind keine Russen, sondern Finnen. Diese finnische rote Garde ist die Wehrmacht der finnischen roten Regierung. Es handelt sich doch um innere finnische Kämpfe, um einen Bürgerkrieg, bei dem jede der beiden Parteien behauptet, daß ihre Regierung die gefeßmäßige ist. Wenn man heute: von den Greuel taten der Roten Garde in Finnland erzählen hört, so ist Tatsache, daß die rote Regierung alles tut, unt mit einzelnen marodierenden Banden aufzuräumen. In Berlin kommen täglich 300 Diebstäble und Raubanfälle vor, in ganz Deutschland werden es viele Taufende sein. Was würde man sagen, wenn eine ausländische Macht daraus das Recht herleite, in Deutschland einzumarschieren? ( Sehr gut!) Hinter der finnischen roten Regierung stehen genau die felben Kräfte wie hinter der ufreinischen, die wir jekt als befreun det bezeichnen. Welch furchtbarer Haß muß in den Massen des arbeitenden Boltes erzeugt werden, wenn ihre Bewegung jest mit deutschen Truppen niedergeschlagen werden soll? Die Nachricht der norwegischen Preffe, daß das Ziel der deutschen Regierung in Finn land eine Monarchie mit einem deutschen Prinzen an Der Spike ist, ist dementiert worden. Aber dieses Dementi findet toenig Glauben, und die Absichten über Aurland verstärken das Ge rücht. Auf der ganzen Linie im Osten ist das Resultat der deutschen Bolitir Ertötung der Sympathien der Maffen für Deutschland . Diese Bolttit ist eine Samipfanfage an alle demokratischen Kräfte, eine Kampfansage an die nach Unabhängigkeit strebenden Element: in den Randvölfern. Diese Völker atmeten auf beim Stura des zarischen Regiments, fie sehen sich jeht aber der Gefahr einer nuen Frembberrschaft ausgefeßt. Würde diese kurzfichtige Gewaltpolitik der Militärpartei, die im Gegensatz zu den Erflärungen des Reichs fanzlers steht, sich durchsehen, so wäre die unvermeidliche Folge, dis das ganze Gebiet von Ober- Ost in einen schwelenden Brand herd verwandelt wird, in dem alle Glemente jich gegen die Ger manisierung auflehnen. Einem solchen Zustand wollen wir uns nicht entgegenführen lassen. Daß die panflawistische Strömung im Volke keinen Boden hatte, hat sich gezeigt. Durch diese Gewaltpolitik würde man aber eine neue panslawistische Beegung erzeugen, die auch in Desterreich einen starten Rüdhalt fände, eine panflamistische Bewegung mit dem Ziel: Zerbrechen der deutschen Herrenpolitik, die man im Ausland als pangermanistisch bezeichnet, die in Deutschland als a LI deutsche Gewaltpolitik befannt ist. Wir würden dadurch der Entente das ManDat geben, sich an die Spike einer gegen solche Gewaltpolitik gerichteten Politik zu setzen. Deshalb müssen Reichstag und Reichsleitung scharf Front machen gegen diese unverantwortliche Politif einer Partei, die, wie es scheint, im Deutschen Reich maßgebend werden soll. Aber mit Gewaltpolitif gewinnt man feine Herzen, nur eine von freiheitlichem Geist getragene Politif tann die Dinge im Osten ordnen, nur eine demokratische Verständigung fann die Grundlage der Ordnung im Osten abgeben. Dadurch würde ein starter Friede gewonnen werden; ein auf militärische Macht gestüßter Frieden dagegen ist der schwächste Frieben, den es gibt. Seine weltpolitischen Aufgaben fonn Deutschland nicht lösen mit den Methoden und Praktiken der ostpreußischen Herrenkaste. Nur durch Recht und Freiheit kann der Frieden im Junern, nur Gegenpartei gehören auch zahlreiche Funktionäre der Militärverwal- wonnen werden.( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) burch Recht und Freiheit kann auch der äußere Frieden dauernd ges tung in Oberost. Auf diesen Gegensatz muß offen hingewiesen werden. Wir sind überzeugt, die volitische Leitung meint es ernst mit ihren Worten, aber besikt sie die Macht, ihren Willen durchzusehen? Ueberall, in Polen , Litauen und Kurland , wird die Politik der Reichsleitung von der Politik der Militärpartei
von denen 59 hinter unseren Linien, die übrigen jenseits der gegnerischen Stellungen erkennbar abgestürzt find. Wir haben im Rampf 61 Flugzeuge und 3 Fesselballone verloren.
Often.
Ju ber Sidutraine wurde Nikolajew bescht. Von den anderen Kriegsschaupläßen nichts Neues. Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff.
Abendbericht.
Berlin , 18. März. Die Beute des Borstoßes badischer Truppen bei Beaumont, der bereits gestern gemeldet wurde, hat sich um einige Maschinengewehre, 11 Schnelladegewehre und zahlreiches Fernsprech- und Gasschußgerät erhöht. Außerdem wurden sämtliche Akten des Bataillonsstabes mit wichtigem Inhalt erbeutet.
Der österreichische Bericht. Wien , 18. März 1918. Amtlich wird verlautbart: Reine befonderen Ereignisse. Der Chef des Generalebes.
durchkrenzt.
Abg. D. Naumann( Vp.):
( Gehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Die unterlegene Partei But ihre Zustimmung nur mit ihn erem Ingrimm gegeben, fie hat auf Gnade und Ungnade fapituliert. Auch die Vertreter unierer Diplomatie haben in Brest - Litows Peptreter zwar vor den militärischen Machthabern. Nicht der Zusammenbruch des Zarenreiches erfüllt uns mit Mißbehagen. Die Einheit Rußlands unverlebt zu erhalten, haben wir nie als Neber der berechtigten und unberechtigten Kritik an dem im eine Mission der Sozialdemokratie betrachtet. Zentrifugale BeOften erreichten Anfang des Friedens übersehen viele, was die trebungen waren in Rußland auch schon vor dem Kriege vorhanden. Unsere Diplomatie hätte die Gelbständigmerdung der Randvölker Beendigung des Krieges im. Offen bedeutet Rußland ist auf dem Wege der Verständigung erreichen müssen. Dies Ziel hat verschwunden und ein Bakuum an seine Stelle getreten. Japan fie verfehlt, weil sie die Lage der bolichemistischen Regiering voll Die ganze Leidensgeschichte der Polenpolitik seit dem Kaisermani- steht, über den sie verfügen müssen. Und da sollen wir dieses und England haben bereits das Gefühl, daß dori ein Raum enttändig verkannte. Diese tonnte die Selbständigwerdung fejt erklärt sich aus diesem Gegensah. Die Cholmer Frage scheint Gefühl an unserer Ostgrenze nicht haben? Das ist nicht Anmerion. der Randgebiete hinnehmen, aber nicht als Tat der deutschen Meili- ja nun in Wien repariert zu werden. Aber der Plan der Militär- Ob der Haß, der auf dem ruffischen Boden übrig bleibt, sich schließtärgewalt, sondern nur als die freie Tat dieser Völker partei geht auf eine große Annegion auf Kosten der Polen an ihrer sich gegen uns richten wird, ist noch sehr die Frage.( Sehr richtig!) auf der Grundlage demokratischer Verständigung. Nach der Er- Westgrenze, angeblich im Namen der militärischen Sicherung. Aber wir sollten Bedenken tragen, in Finnland einer Regierung gegen Planung des Reichsfanglers bom 29. November schten dieser Weg eine militärische Sicherung, die zu einer dauernden politischen möglich, ebenso nach der Erklärung des Grafen Czernin vom 25. Verfeindung mit dem Nachbarvolt führt, ist ein Spott die andere zum Siege zu verhelfen, zumal die rote Regierung in klärung der deutschen Delegation vom 27. Dezember, wonach die Sozialdemokraten.) Auch in itauen haben die Bestrebungen Befugnis, als innere Polizei in Finnland aufzutreten, Dezember. Dieser Weg wurde aber verbarritadiert durch die Er- auf eine militärische Sicherung.( Sehr wahr! bei den Finnland eng verwandt ist mit der ukrainischen Regierung und darüber hinaus mit der Sozialdemokratie überall. Wir haben keine Selbstbestimmung der Randvölker im Sinne der Abwendung von der Militärpartei großes Mißtrauen gegen Deutschland zur Rußland bereits als Tatsache angenommen werden sollte, Folge gehabt. Die Litauer haben die Einberufung eines Land-( Sehr wahr! links.), Der Beschluß des turländischen Landrats, und diese Situation wurde noch dadurch verschärft, daß General fages, aus allgemeinen, gleichen und direkten Wahlen verlangt. Die gefaßt von 20 Personen, Hoffmann das Schwert des Siegers in die Wagschale warf. In Militärpartei führt, um ihre Ziele zu erreichen, fogar eine fängt mit der monarchistischen Spize an, statt zuerst den Unterbau Sen weitesten Kreisen des deutschen Volkes hat deswegen diefer Stockung in dem Verkehr zwischen dem Reichs- dafür zu schaffen.( Sehr richtig!) Litanen- will nicht nur AufFriedensschluß nicht die erwartete Begeisterung aus- fanzler und den Litauern herbei. Ein Schreiben des marschgelände sein, es ist lebendiges Menschentum, das dort gelöst, sondern ein großes Mißbehagen. Auch im Aus- Präsidiums des litauischen Landesrats an den Reichskanzler, das nach Selbständigkeit ringt. Mit den Balen muß eine ehrliche land benutzt man das deutsche Vorgehen in Brest- Litowsk , um die durch die Militärverwaltung in Oberoit gehen mußte, ist bis heute Verständigung gesucht werden, wenn wir unsere Kräfte nicht weiter Neberzeugung von der Ehrlichkeit Deutschlands zu ernicht an den Reichskanzler gelangt. Also cs wird die schüttern und die Friedensströmungen in Frank reich
und England zu bekämpfen. Die Wirkung in Ruzland zeigt der Artikel Gortis, der der Frieden einen Selbst mord der Bolsche wifi nenut. Seine nachfolgende Regierung in Rußland wird diesen Frieden ehrlich, d. h. innerlich akzeptieren. Schon Lenin hat ihn seinen Anhängern gegenüber mit dem Hinweis entschuldigt, daß er nur als ein Provisorium zu betrachten jei. Ein solcher Friede trägt
nicht die Gewährung der Dauer
Brieffperre über den Reichskanzler
im gegenseitigen Zant aufreiben wollen. Jetzt kommt es darauf an, ob ein fluger freiheitlicher Geist diese Dinge zur verhängt von einer militärischen Oberinstans, die seine machen vermag. Dem Westen gegenüber hat der Reichstanzler seine Politik nicht will.( Hört, hört!) Man will Litauen zur ostelbischen Bereitwilligkeit zu Verhandlungen aber ausgesprochen, hat die Selb Stolonie machen, es soll verzichten auf eine Demokratisie ständigkeit Belgiens anerkannt. Die Friedensbereitschaft auf unserer ung; weil sich die Litauer weigern, hat die Militärpartei bisher Seite ist da bis zum letzten Tage vor der großen Offensive die Anerkennung ihrer Selbständigkeit verhindert. Das wider Wenn aber der Wille auf der anderen Seite fehlt, ist das deutsche streitet den 3ujagen, die in Brest- Litowsk den Randvölkern ge- Rolf geschlossen bereit, sich nach Westen durch zu verteidigen wie nich macht sind.( Sehr wahr!) Glaubt man etwa, daß neben der Osten.( Lebhafter Beifall.) ukrainischen Volksrepublik Pitauen als o st c Ibische Militär= Die Weiterberatung wird auf Dienstag 11 Uhr vertagt. in sich. Der Krieg ist beendigt, die Feindschaft ist geblie.tolonie bestehen kann? Man droht den Litauern mit der Tei- Schluß: 6 Uhr. ben, und die Entente ist schon am Werk, den im Often durch- lung ihres Landes. Wer weiß, ob die Militärpartei die von brochenen Ring wieder zusammenzuschmieden. Das englische dem Reichskanzler erwartete litauische Delegation jetzt nicht ebensoKriegsziel der Verbindung des ajritanischen Kolonialreichs mit wenig durchläßt, wie den erwähnten Brief! Es war hier schon seinem aziatisch- indischen ist durch diesen Frieden erleichtert. einmal ein ständiger Vertreter des litauischen LanMitteleuropa ist nur ein Binnenst a at, und weltwirtschaftlich des rats in Berlin , dem aber nachher von der Militärverwaltung jogar ein Binnenklein staat im Vergleich mit den ungeheuren der Bah entzogen wurde. Was Kurland betrifft, so bestreite ich Saag, 18. März. Wie das Korrespondenzbureau erImperien Englands, Amerikas und Ostasiens . Einen Teil seiner entschieden, daß der dortige Landesrat befugt ist, im Namen der Gefahren kann man den Frieden von Brest - Ritowsk nehmen, wenn Bevölkerung zu sprechen. Er stüßt sich auf alte vom 3a- fährt, erklärte der Minister London heute in der Zweiten man den Randvölkern nachträglich das Selbstbestimren verliehene Vorrechte. Augenblicklich hat er keine Kammer, daß die niederländische Regierung fich gezwunmungsrecht gewährt und die weitesten Kreise dieser Völker Rechtsbasis, denn die einzige Rechtsbasis in revolutionären Zeiten gen sah, die Forderung der alliierten Regiebei der Ausgestaltung ihrer inneren Lage mit bestimmen läßt. ist der Wille des Volkes. Das hat man der Ukraine und rungen, die niederländischen Schiffe durch die gefähr Einer feindseligen großrussischen Regierung würde dann ein sehr Rußland gegenüber anerkannt. Bei dem kurländischen Landtags- bete 3one fahren zu lassen, an deren Annahme diese wirksames Argument gegen uns aus der Hand genommen. beschluß handelt es sich lediglich um ein die Lieferung von 100 000 Tonnen Weizen zum 15. April geRußland fönnte sich dann nachträglich mit den Dingen innerlich knüpft haben, anzunehmen, da Deutschland auf eine ehrlich abfinden. Die Art, wie die Angelegenheiten der Randvölker dahin gehende Frage jest erklärt habe, unmöglich innerwerden geregelt werden, wird deshalb ein halb zweier Monate 200 000 Tonnen Weizen liefern zu können. Sie hat jedoch ihre
abgemachtes Geschäft zwischen den preußischen Junkern und den baltischen Baronen,
unter Zustimmung eines Teils der deutsch - lettischen Bourgeoisie. Prüfstein für die Ehrlichkeit der deutschen Politik Wir begrüßen es, daß der Reichstanzler heute diese Entscheidung sein. Man könnte Völfer nicht wie Steine im Spiel gegen ihren als nichtendgültig bezeichnet hat im Gegensatz zu der AufBillen hin und her schieben, sagte der Reichskanzler im November. fassung der Militärpartei, die in diesem Beschluß ein Defini. Zustimmung von folgenden Bedingungen Aber es hat den Anschein, als ob man tros aller Erklärungen der tivum sicht, an dem ein Landtag auf breiterer Grundlage nichts abhängig gemacht: Reichsregierung im Osten in einer mit den Erflärungen nicht ver- mehr ändern könne. Die Letten und Esten haben schon unter russi- Holland muß auf die Verteilung des uieder. einbaren Weise verfahren will. Es ist eine mächtige Gegenpartei scher Herrschaft um ihre Unabhängigkeit gefämpft. Wenn ihre ländischen Schiffsraums und auf die Versor in Reiche vorhanden. deren Biele denen der Reichsregierung ento Hoffnung nun wieder enttäuscht wird, muß sich ein tiefer Saß gegen gegengesett find. Diese Gegenpartei hat eine sehr einfluß die neuen Herren dadurch entwickeln und sie werden dann Rückhalt gung des Landes nach dem in The London Basis of reiche Preise, die alldeutschen, fonservativen annegionistischen Blata in einem uns feindseligen Großrußland haben. Wer es mit einer agreement" gegebenen Maßstabe rechnen können, Bunker. ter. Diese Gegenpartei will Grenzerweiterungen im Citen, die sicheren Gristenz und fulturellen Entwicklung der deutschen kohle muß für die Aufuhr nach den Niederlanden und für feineswegs Grenzjicherungen darstellen, sondern Annegionen sind. Elemente in den baltischen Ländern ernst meint, muß eine die dazu anzuweisenden niederländischen Schiffe gewährt Dicje Battet till auch nichts von einem de motratifchen solche bermeiden. Arbeiter, Heine Sandwerker Bahlrecht bei ben Randoölfern wiffen. Sie fürchtet ein folches und Bauern fund in dem lettischen Bandtag überhaupt nicht werden. Was die Fahrten der niederländischen Schiffe durch Bahlredyt fönnte auf Preußen abfärben. Zu den Organen dieser vertreten, Die baltischen Barone haben es früher mit hen die gefährdete 3ane angeht, so müssen die allierten
s