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Einzelstaaten vorzubehalten find, und es ist so­gar bereit, einen Teil der Kriegslasten zu überneh. men und den Bejiz landesrechtlich zu besteuern, wenn nur endlich das Reich jeden weiteren Eingriff in die Besteuerung des Einkommens und. Vermögens oder gar in diese Steuer­quellen selbst unterläßt. Diesen Gefallen wird trotz der fast einstimmigen Annahme einer entsprechenden Entschließung- nur Fortschrittler und Sozialdemokraten stimmten dagegen - der Reichstag   dem Abgeordnetenhause nicht tun, die Ent­schließung wird also praktisch bedeutungslos fein. zu welchen Unzuträglichkeiten es führt, wenn nicht das Reich, sondern die Einzelstaaten die Steuern veranlagen, das geht 11. a. hervor aus der Rede des Genossen Ha enisch, der im übrigen auch den Annexionspolitikern gehörig zu Leibe rückte und ihnen klar zu machen suchte, daß die Hoffnungen auf eine große Striegsentschädigung, aus der alle Kriegskosten be­stritten werden können, eitel sind.

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Abg. Haenisch( Soz.) führte aus: Die vom Abg. Jtschert wieber­gegebenen Gerüchte, daß in den Kreisen der Arbeiter gegen die achte Kriegsanleihe agitiert werde, halte ich für ein Gerede. Die Sozialdemokratische Partei   und die Gewerkschaften sbehen solchen Machenschaften vollständig fern. Aber ich erinnere an die Drohungen der Deutschen Zeitung" mit einem Streit der Kapitalisten und der Landwirtschaft

gegen die Kriegsanleihe( Sehr richtig!)

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Anüberall Gefchrei nach Brot Vom Atlas bis Archangel.

In balb Europa   Hungersnot, Im balben bittrer Mangel.

Die Scheuern leer, die Steuern schwer, Die Ernte ichlecht geraten.

Doch immer mehr und immer mehr Und immer mehr Granaten!

Stadtrat Fischbeck zum Verbandsdirektor gewählt. Bei der in der gestrigen Versammlung des Zweckverbands vor­genommenen Wahl eines Verbandsdirektors wurde der Kandidat der Berliner   Partei" Stadtrat Fischbed mit 54 Stimmen gegen den Kandidaten der Landratspartei", den bisherigen Verbands direktor Dr. Steiniger, der 45 Stimmen erhielt, gewählt. Außer­dem wurden zwei weiße Stimmzettel abgegeben, so daß alle 101 Mitglieder von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben. Die Wahl ging unter starfer Spannung vor sich.

141,8 Millionen Staatssteuersoll in Groß- Berlin.

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mit allen abgegebenen Stimmen wiedergewählt. Ein Gegenkandidat war nicht aufgestellt.

Jm 2. Bezirk fiegten die beiden bürgerlichen Vertreter mit 289 Stimmen. Der von den Unabhängigen aufgestellte Gegen kandidat erhielt 57 Stimmen.

Reinickendorf  . Bei der Gemeindevertreter wahr wurde im 2. Bezirk trop heftiger Agitation der Unabhängigen unser Genosse Schönberg mit 159 gegen 107 Stimmen wiedergewählt. Im 1. Bezirk unterlag unser Kandidat Genosse Schilter gegen über dem Unabhängigen Vater. Jm 3. Bezirk wurde mit unserer Unterstützung der Eigentümer Goeride gewählt, der vor der Wahl erklärt hatte, der sozialdemokratischen Fraktion beitreten zu wollen.

Bei der am Montag stattgefundenen Wahl der Vertreter der zweiten Klaffe erhielt unfer Genosse Scharff 120 Stimmen und der von uns unterſtüßte bisherige Gemeinde­bertreter Selte 120 Stimmen. Die beiden bürgerlichen Kandi daten Schorich und Bredere d erhielten 346 Stimmen.

Da die beiden unabhängigen Kandidaten 180 Stimmen erhielten, sind somit die bürgerlichen Kandidaten gewählt.

Gastwirt Johannes Wanzlid.

Der Gesamtbetrag des am 1. Januar für die Gemeinden und Kreise Groß- Berlins festgestellten Steuersolls beträgt 141 868 205 m. Tempelhof  . Die Gemeindevertreterwahlen für die in der dritten gegen 131 Millionen im Vorjahre. Hiervon entfallen auf Berlin  78,2 millionen oder 55,16 Proz., tas gegen 1917, wo Berlins   An- laffe gewählten Genoffen Burgemeister und Wanzlick finden teil 57,14 Proz. betrug, ein Weniger von faft 2 Broz. ausmacht. Sonntag, den 24. März, von 11 bis 2 Uhr statt. Gewählt Es folgen, wobei die Prozente von 1917 in Klammern gefeßt find: wird im 1. und 4. Bezirk. Charlottenburg   mit 15,1 Millionen 10,65 Broz( 10,44 Broz.), Der 1. Wablbezirk wird gebildet von dem westlich der Berliner  Schöneberg   mit 6 Millionen= 4,29 Proz.( 4,30 Proz.), Neu- Straße und nördlich der Albrechtstraße, von Straßenmitte gerechnet, 3,20( 3,30 Broz.), Wilmersdorf   belegenen Ortsteile. Das Wahllokal befindet sich im Restaurant Wenn der Ausschußantrag verlangt, daß jeder weitere Einfölln mit 4,5 Millionen mit 5,9 Millionen griff des Reiches in die bundesstaatliche Besteue = 4,14 Proz.( 4,45 Broz.), Lichtenberg   mit Pfeiffer, Dorfstraße 20, Ede Berliner Straße  . Der alleinige 2,7 Millionen 1,94 Broz.( 1,87 Broz.), Spandau   mit Kandidat der Sozialdemokratie für diesen Bezirk ist der rung des Einkommens und Vermögens unterbleibe, so müffent wir natürlich dagegen stimmen. Vor dem Kriege balanzierte 2,2 Millionen= 1,53 Bros.( 1,55 Proz.), Steglig mit 1,8 Millionen der Reichsetat mit 3 Milliarden Mark, nach dem Kriege ist auf 1,27 Broz.( 1,42 Proz.), Lichterfelde   mit 1,5 Millionen 1,03 Broz.( 1,04 Proz.). Friedenau   mit 1,2 Millionen 12 Milliarden zu rechnen. Gegenüber dieser völligen Umwälzung 0,87 Proz.( 0,91 Broz.). Cöpenid mit 456 395.= 0,32 Broz. fommen wir mit den alten Steuerarten gar nicht mehr aus 0,94 Proz.( 0,98 Broz.), und die dann notwendigen Einnahmen können auch durch Zölle( 0.30 Broz.). Pantom mit 1,3 Millionen 0,62 Pro.( 0,52 Broz.), und indirekte Steuern gar nicht aufgebracht werden, zumal deren Weißenfee mit 885 758 M. Reinickendorf   mit 1 Million 0,72 Proz.( 0,59 Proz.), Kreis unfozialer Charakter nach dem Kriege ganz unerträglich 8.63 Broz.( 7,43 Broz.) und Kreis geworden sein wird. Mindestens die Hälfte aller Kriegs- Teltow mit 12,2 Millionen 4,69 Proz.( 3,79 Proz.). gewinne müßte vom Reiche eingezogen werden. Eine Besiz- und Niederbarnim mit 6,6 Millionen Während also Berlin   eine Abnahme feines Anteils um fast Es ist Pflicht eines jeden Parteigenossen, sich für Wahlarbeiten Vermögensbesteuerung bis zu 20 oder 25 Proz. ist keineswegs ab­furd zu nennen und wird sich nach dem Kriege als notwendig 2 Proz. und eine Reihe anderer Gemeinden einen Rückgang um zur Verfügung zu stellen. feit erweisen. Die Bundesstaaten, insbesondere Breußen, werden einen geringeren Bruchteil zu verzeichnen haben, sind in den zustellen.

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Der 4. Wahlbezirk wird gebildet von dem östlich der Berliner  und füdlich der Albrecht, Teile- und Bergholzstraße, von Straßen­mitte gerechnet, belegenen Ortsteil.

Das Wabllokal für diesen Bezirk befindet sich im Restau rant Bood, Moltkestr. 15, Ede Kaiser- Wilhelmstraße. Sozialdemokratischer Kandidat für diesen Bezirk ist der Bureauvorsteher Otto Burgemeister.

Milliarden zum Wiederaufbau des Eisenbahnwesens und für die Industriegemeinden und den Landkreisen erhöhte Anteilziffern telerstengrüße( Abschnitt 26 der allgemeinen Lebensmittelfarte),

Bom Flachsstengel zum Spinngarn.

Nowawes  . Lebensmittel. In dieser Woche werden ausgegeben: Kanalbauten brauchen, von deren Vorteilhaftigkeit jest wohl Marmelade( Abschnitt 27 der allgemeinen Lebensmittelfarte), auch die Rechte überzeugt sein wird. An eine große Kriegsent­Rübensauerkraut( Abschnitt 28 der allgemeinen Lebensmittel­schädigung ist nicht zu denken. Die einzigen, die vielleicht nach dem Kriege noch finanziell. dazu imstande wären, sind die großen Die Deutsche   Faferstoff- Ausstellung", die jetzt farte), Grieß( Abschnitt 10 der Lebensmittellarte für Jugendliche). angelsächsischen Reiche; aber halten Sie es für möglich, das britische in den Ausstellungshallen am Zoologischen Garten zu sehen ist, be- Die Karteninhaber baben am 19. und 20. die Kartenabschnitte Weltreich und Nordamerika   so überwältigend zu besie- nugt auch den Film als Mittel der Belehrung. Einer bei dem Kleinhändler abzugeben, bei dem sie die Ware zu beziehen gen, daß wir ihnen eine Kriegsentschädigung auferlegen könnten? der Films, die dort vorgeführt werden sollen, stellt den Werdegang wünichen. Sie erhalten hierauf eine Bescheinigung. Die Abgabe Wer wollte den Krieg wegen einer solchen Fata Morgana noch des Flachses dar, die Umwandlung des Flachsstengels in das der Lebensmittelkartenabschnitte verpflichtet zum Bezuge der Ware. Auf den Abschnitt 35 der Zuckerkarte findet die Ausgabe von verlängern? Ich hoffe und wünsche, daß wir am Ende des Krieges Spinngarn. Die Kriegs- Flachsbau- Gesellschaft ist einer Anregung eine militärische Situation haben, daß es uns gelingt, die Hoff- des Landwirtschaftsministerius und des Kriegsministeriums gefolgt 8uder statt. Die Karteninhaber haben in der Zeit vom 19. bis mungen unserer Feinde auf wirtschaftliche Erdrosselung Deutsch  - und hat durch die Deutsche Lichtbild- Gesellschaft diesen Film anfertigen 22. d. M. den Abschnitt bei dem Kleinhändler abzugeben, in dessen lands zusch an den zu machen und daß wir in den Friedens- laffen, um durch ihn zum Verständnis der Bedeutung des einheimi- Kundenverzeichnis fie eingetragen sind. Der Tag der Zuckerausgabe vertrag Abmachungen hineinbringen, die unsere Nahrungs- und fchen Flachsanbaues und der deutschen   Flachsindustrie beizutragen. wird noch bekannt gemacht. Rohstoffzufuhr sowie den Abfat unserer Industrieprodukte unbe- Gestern wurde der Film zunächst in einer für die Preise veranstalteten Die Ausgabe von Petroleum   findet in den Bertaufsstellen dingt sicherstellen. Daran hat auch die Arbeiterklasse das Sondervorführung gezeigt. Lehrreich sind die Einblicke, die er uns G. Blant, Großbeerenstr. 1, Süptig, Großbeerenstraße, J. Magante, allerhöchste Interesse. Gin solcher Frieden ist ebenso weit in die Einzelheiten der Bearbeitung des Flachies tun läßt. Wir Priesterstraße, Richter, Briefterstraße, Honczed, Lindenstraße und entfernt von einem Verzicht wie von einem Gewaltfrie begleiten den Flachs auf seinem langen Entwicklungsgang von der Priesterstraße, Rösler, Wallstraße, und in sämtlichen Verkaufsstellen den. Wenn die Tüchtigkeit unserer Truppen und die Tüchtigkeit Aberntung und Einbringung der rohen Pflanze bis zur Verpackung der Konsumgenossenschaft Hoffnung" ohne Voranmeldung auf Grund der Petroleumlarte statt. unjerer Politif uns einen derartigen und Versendung des fertigen Garns. Wir sehen, wie der Flachs geröstet und getrocknet, geschwungen und gehechelt wird, wie die durch Schwingen und Hecheln gewonnene Fafer zu Garn verarbeitet wird. Für den Film sind in großen Betrieben der deutschen   Flachs­industrie die wichtigsten Vorgänge aufgenommen worden. Er bietet neben Bildern der in der Flachsbearbeitung noch einen recht breiten Petersburger Viertel. Mittwoch, den 20., abends 8 Uhr, bei Raum beanspruchenden Handarbeit fesselnde Bilder der Leistungen Kühn, Schreinerstr. 58: Extrazablabend. Tagesordnung: fomplizierter Maschinen. Daß die Beschäftigung in der Flachs- Die bevorstehende Stichwahl in Niederbarnim.  industrie für die Arbeiter und Arbeiterinnen fehr gesundheitsschädlich zahlreiches Erscheinen erforderlich. ist, soll nicht unerwähnt bleiben. Der Film hebt das nicht hervor, aber auch so wirten in dieser Hinsicht manche seiner Bilder über­zeugend genug.

guten und dauernden. Wirtschaftsfrieden erfämpfen, dann können wir auch in bezug auf die finanzielle 3u kunft des Reiches und der Einzelstaaten beruhigt sein.( Beifall.)

003

Groß- Berlin

Bei den Märzgefallenen.

0.

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

Pünktliches und

Karlshorst  . Morgen nachmittag von 2 bis 9 Uhr findet die Er fazwahl zur Gemeindevertretung( dritte Wählerklasse) statt. Es gilt einen von der Karlshorster   Grundbefizerclique unabhängigen Mann

Lachender Sonnenschein liegt über der schlichten Rubestätte dort Bezugscheine auf Schuhwaren werden von jetzt ab nur in draußen im Friedrichshain  . Neugierig schaut das erste junge Grün bringendsten Notfällen( z. B. vollständiger Berlust sämtlichen Schub in die Gemeindevertretung zu wählen. Daher unterſtüßen wir die aus brauner Erde hervor und blickt verwundert auf das leuchtende werfs, nicht aber Stonfirmation, Todesfall und dergl.) ausgefertigt. Wahl des Bankbeamten Hermann Riehn. Sei jeder zur rechten Not der Kränze, die dankbares Erinnern den gefallenen Helden da vom 1. April ab eine Neuregelung des Bezugverfahrens für Beit zur Stelle, es tommt auf jede Stimme an. Wahllokal ist weiht. Nur spärlich ist in dieser hastenden Zeit, wo Frau und Kind Schuhwaren erfolgt, durch das Schubwaren in weitem Umfange, Restaurant Kronprinz". um des Lebens Notdurft ringen muß, die Zahl der Besucher. Und insbesondere fogenanntes Ersatz- und Kriegsschuhwerk, bezugschein- Fredersdorf- Petershagen. Am Mittwoch, den 20., abends 8 Uhr: die es sonst am 18. März in Scharen zu den geweihten Stätten frei werden sollen. Sonderbezirksabend in Petersbagen bei Heuer. Tages­trieb, sie stehen draußen in Ost und West und sehen täglich, stündlich

Die Kohlenabteilung der Kriegsamtsstelle und die Koblenordnung: 1. Die Vorarbeiten für die Stichwahl. 2. Die Gemeinde dem Tode ins Antlig. Und doch sind die teuren Toten nicht vergessen. ftelle Groß- Berlin haben von jezt an die folgenden Fern- vertreterwahlen in Fredersdorf   und Petershagen  . Erscheinen aller In treuer Liebe gedenkt die Arbeiterschaft ihrer Vorfämpfer. Während sprechanichlüsse: 1. für den Stadtverkehr Amt Nollendorf Nr. 4020 Mitglieder Pflicht. Parteifreunde willkommen. man in früheren Jahren in dem Meer roter Schleifen noch hie bis 4039, 2. für den Fernverkehr Amt Nollendorf Nr. 1078. und da schwarz- rot- goldene oder weiße Schleifen auftauchen fah, gewahrte man gestern nur das leuchtende Not der klassenbewußten Arbeiterschaft ein Zeichen dafür, daß alles Vorwärtsstrebende sich vereint hat in den Reihen des zielflaren Proletariats: in der Sozialdemokratie und in den freien Gewerkschaften!

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Die Zahl der transfpenden hat bedeutend nachgelassen. Während vor dem Kriege Hunderte von rotbewimpelten Kränzen an diefem Tage die Grabstätte schmüdten, zählten wir diesmal rund

40 Kränze.

Die Bezirksorganisation Groß- Berlin der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands  , die Sozialdemokratie der Provinz Branden burg, die Redaktion des Vorwärts" haben Kränze gefandt. Die Arbeiterjugendorganisationen der verschiedenen Richtungen sind eben­falls bertreten. Die Inschrift auf dem Kranze der Jugend­fektion der Unabhängigen sozialdemokratischen Partei Berlin 6 will wohl auf allerneueste Vorgänge im politischen Leben der Berliner  Arbeiter anfpielen mit dem Verse:

Nicht mach uns die einzelne Schlappe verlegen. Sie fordert die Siege der Menschheit erst recht. Sie wirkt, daß wir doppelt uns rühren und regen, Noch lauter es rufen: die Freiheit, das Recht! In eine gerade jetzt sehr zeitgemäße Mahnung, die namentlich von denen beherzigt werden sollte, die ihre Tätigkeit mit dem Rufen nach Freiheit und Recht für erschöpft halten, flingt ein Vers aus, den wir an einem von den Arbeitern der Leob- Werte in Charlottenburg   niedergelegten Kranz lesen:

Siebzig Jahre sind verflossen, Seit ihr euer Blut vergossen.

War's umsonst?

Heut noch unter Bajonetten

Aechzt das Volk in Stlabentetten.

Wie lange noch?

Nur vereint in starken Mengen

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Der Wahre Jacob ist erschienen und gelangt heute zur Ausgabe. Kleine Notizen. Eine Zusammenkunft aller derer, die Ange. hörige in englischer Kriegsgefangenschaft haben, findet am Sonntag, den 24. d. Mts., vorm. 10 Uhr, im Restaurant Hotjäger, Königgräger Str. 121, statt.

Lebensmittel.

Charlottenburg  . Auf die Allgemeine Groß­Berliner Lebensmittelfarte mit Aufdruc Charlottenburg werden ver­teilt: ½ Pfund Kunst honig auf Abschnitt 12 vom 21. März bis 6. April. Pfund Marmelade( Pfund 92 Pf.) auf A6­fchnitt 13 in derselben Zeit. 100 Gramm Weizengrieß auf Abschnitt 15 bis 23. Mär. 200 Gramm Graupen auf Abschnitt 16 vom 21. März bis 6. April. Um in der Osterwoche eine Verteilung zu vermeiden, find die Zuteilungen auf die Abschnitte 12, 13 und Auf 16 auf einen Zeitraum von 2 Wochen vorgenommen worden. die Note Nahrungsmittelfarte: 200 Gramm getrockneten Weiß­tohl auf Abschnitt 183 in der Zeit vom 18.- 30. März gemäß Voranmeldung. An die über 70 Jahre alten Personen wird vom 15. bis 25. März 1915 1 Patet Katharinchen auf Grund von Berechtigungsfarten berabfolgt.

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Lichtenberg  . Lebensmittel. Es werden verteilt: Auf Abschnitt 15 der gemeinsamen Lebensmittelkarte gegen vorherige Anmeldung je 50 Gramm Sago   zum Preise von 0,12 M. und 50 Gramm Morgen­trank zum Preise von 0,09 m., auf Abschnitt 7 J der Lebensmittel­farte für Jugendliche 100 Gramm Gerstengrüße oder Graupen. Der Abschnitt 15 J wird später beliefert. Auf Abschnitt 193 dürfen bis zu 2 Pfund noch eintreffendes frisches ausländisches Gemüse, Weißkohl und Mohrrüben, abgegeben werden. Abschnitt 173 der Lichtenberger Lebensmittelfarte behält, soweit Belieferung noch nicht erfolgt ist, bis zum 20. März seine Gültigkeit. In den städtischen Fischballen und bei den hiesigen Fischhändlern und Räucherwaren­geschäften werden abgegeben: auf Abschnitt 192 E Heringe, auf Ab­schnitt 194 E, J, G, K 2 Pfund frische Fluß- und Seefische.

Wilmersdorf  . Kartoffelabgabe. Für diese Woche wird die Kar­toffelverbrauchsmenge auf 7 Brund je Perfon festgelegt, und zwar find 6 Pfund auf die 12 Abschnitte 12 a bis 12f der Haupts Startoffelfarte vom Kleinhändler und 1 Pfund aus der eisernen Ration zu entnehmen. Alle, die von der eisernen Ration oder von dem von auswärts bezogenen Wintervorrat bereits zu viel ver­braucht haben, tönnen als Eriat Kohlrüben entnehmen, die zurzeit überall markenfrei erhältlich sind.

Kannst du, Bolt, die Feffeln sprengen. Darum handelt einig, einig! Eine Reihe Gewerkschaften, so die Holzarbeiter, die Handlungs­gehilfen, hatten ebenfalls Kränze gestiftet. Zum Teil ganz prächtige Blumenarrangements waren von den Arbeitern der verschiedenen Munitionsfabriken, wie Goerz, Löwe, Borsig, Waffen- und Mus nitionsfabrik, niedergelegt worden. Der Kranz der Arbeiter der Gemeindevertreterwahl in Steglit. Die Montag stattgefundene Stgl. Gewehrfabrik Spandau   trug die trußige Infchrift: Trog Wahl der Gemeindevertreter der 3. Wählerklasse ergab folgendes alledem Eine finnreiche Widmung hatten die Arbeiter der Firma Resultat: Schwarzkopff ihrem Strange beigegeben. Sie lautet:

Jm 1. Bezirk wurde der bisherige Bertreter Gen. Aßmann!

Briefkasten der Redaktion.

E. 2.00. Reklamiert fann er werden, ob die Reklamation freilich Erfolg hat, ist eine andere Sache. Darüber entscheidet das General­Tommando. G. e. 100. 1 Morgen( in Preußen) zählt 180 Quadrats ruten, 1 Quadratrute 14,184 262 Quadratmeter. M. P. 5. Kaninchen felle sind beschlagnahmt und müssen an einen Händler abgeliefert werden.

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Die Einäscherung unseres Mitgliedes Herrn

Oskar Hartmann

Berlin  , Gleimftrage 68 findet heute Dienstag, nach­mittags 3 Uhr, im Strema­torium Berlin  , Gericht­straße 37, statt. 264/4 Ehre seinem Andenken!

Am 15. März, nachmittags 7 Uhr, starb nach langem, schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere liebe Mutter Wilhelmine Neumann

geb. Barte I. Dies zeigen tiefbetrübt an Christian Neumann,

18326

Ehemann. Willi u. Fritz Neumann  , als Rinder. Schöningstr. 18. Die Einäscherung findet am Mittwoch, den 20. März, mittags 12 Uhr, im Krema­torium Gerichtstraße statt.

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