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Kriegsrede Wilsons.

Gewalt, Gewalt bis zum Aeußersten!

Washington  , 6. April.  ( Reuter.) Bei der Feier des den Schluß zögen, daß dies nur deshalb geschehe, um dem Feinde ersten Jahrestages des Eintritts der Ver- frcie Hand in Rußland   und dem Osten zu sichern? Die Absicht einigten Staaten in den Krieg und der Eröff- des Feindes sei ohne Zweifel, alle slavischen Völker, alle ursprüng­nung des Werbefeldzuges für die dritte Freiheitsanleihe lichen Ziele der Völker auf der Balkanhalbinsel   und alle Länder, hielt Wilson in Baltimore   am 6. April eine große Rede. Die die Türkei   beherrschte und mißregierte, ihrem Willen und Ehr­Wilson sagte: geiz untertan zu machen, ein Weltreich der Gewalt, der Gewinn " Dies ist der Jahrestag unserer Annahme der Herausforde- fucht und der kommerziellen Oberherrschaft aufzubauen, das für rung Deutschlands  , für unser Recht, frei zu leben, frei zu sein und Amerika   ebenso feindselig sein würde, wie für Europa   und das für die heiligen Rechte der freien Männer der ganzen Welt zu legten Endes Persien  , Indien   und die Völker des fer­kampfen. Die Nation ist erwacht! Es ist nicht notwendig, nen Ostens bemeistern würde. sie zu wecken. Wir wissen, daß der Krieg uns die größten Opfer auferlegt, daß er unsere besten Männer, und, wenn es sein muß, alles, was wir besiken, fordern wird. Ich bin deshalb nicht gekommen, um für die Notwendigkeit der Anleihe zu sprechen, fondern nur, um Euch eine lebendigere Anschauung von den Zwecken zu geben, denen sie dient. Die Ursachen für diesen größten Krieg, der Grund, weshalb wir ihn durchkämpfen müssen, und alles, was von ihm abhängt, liegt jetzt klarer zutage als je zuvor. Die Vereinigten Staaten   können jeht mehr als je sicher sein, daß ihr Schicksal davon abhängt, und daß,

wenn der Krieg verloren wird,

ihre Stellung als große Nation, sowie ihre Mission in der Welt gleichzeitig verloren sein wird.

Wilson schloß: Was sollen wir also tun? Was mich anbe­langt, fo bin ich bereit, selbst jetzt über einen gerechten und ehr­lichen Frieden zu sprechen und zu jeder Zeit, wo er aufrichtig ge­wünscht wird, über einen Frieden, in dem Starke und Schwache gleich gut abschneiden. Aber, als ich einen solchen Frieden vor­schlug, kam die Antwort von den deutschen   Befehlshabern in Ruß­ land   und ich kann die Bedeutung dieser Antwort nicht mißver= stehen.

Ich nehme diese Herausforderung an

und weiß, daß Ihr sie annehmt. Die ganze Welt soll wissen, daß Ihr sie annehmt. Deutschland   hat noch einmal gesagt, daß die Macht allein entscheiden soll, ob ein gerechter Friede unter den Menschen herrschen und ob das Recht, wie Amerika   es auffaßt, die Geschicke der Menschheit entscheiden soll, oder Oberherrschaft, wie Deutschland   sie auffaßt. Wir können deshalb nur eine Antwort geben und die ist: Gewalt, Gewalt bis zum Aeußersten, Gewalt ohne Maß und Grenzen, die rechte triumphierende Gewalt, die die Gesetze der Welt wieder in ihre Rechte einsetzt und jede selbstische Cberherrschaft in den Staub schleudern wird.

Zugleich mit dieser Rede versendet W. T. B. folgende offiziose Entgegnung:

beruhigte sich jedoch nicht dabei, sondern verfaßte eine Beschwerde gegen seinen Vorgesezten, in der er schwere Beschuldigungen gegen diesen erhob. Infolge dessen wurde er abermals verhaftet Mit der Verbreitung der Lichnowsky- Dentschrift hat diese Verhaftung also nur mittelbar etwas zu tun.

Alldeutsche Agenten Clemenceaus".

Die alldeutsche Presse ist von den Enthüllungen Czernins über die Clemenceausche Friedensanfrage von Anfang an nicht erbaut gewesen. Immer dürrer und eindeutiger sagt sie dem Grafen ins Gesicht, daß sie seine Darstellung nicht glaubt. Allerhand dunkle Andeutungen werden gemacht, daß die Czerninsche Darstellung sich am Ende nicht aufrechterhalten ließe. Recht deutlich schreibt bereits die" Post":

Hält man die jüngste Wiener Erklärung und die Notiz der " Frankfurter Zeitung  " zusammen, so ergibt sich jedenfalls die Möglichkeit einer etwas anderen Deutung der Freiburger Besprechung, als sie Graf Czernin   ursprünglich der Oeffentlich­feit nahelegte. Vor allem bedarf es nunmehr einer unzweideuti­gen Aufklärung, ob die ursprüngliche Angabe, Clemenceau   habe jeinerseits aus eigener Initiative anfragen lassen, wie man sich in Wien   zu der Friedensfrage stelle, nicht wesent= liche Umstände des tatsächlichen Sachverhalts verschwiegen hat, und ob nicht doch auch von österreichischer Seite mit größerer Aktivität vorgegangen wor­den sei, als man nach Graf Czernins Mitteilung zunächst an­nehmen mußte.

Wir bestreiten gewiß niemandem das Recht, Erklärungen der Diplomaten mit Vorsicht aufzunehmen. Aber wir müssen doch die alldeutsche Presse erinnern an das Verhalten, das sie uns gegenüber in ähnlichen Situationen geübt hat. Man bergegenwärtige sich die Lage: Czernin   gibt eine Erklärung ab. Clemenceau   antwortet: Das hat Czernin   gelogen!" Und nun erhebt sich die gesamte alldeutsche Presse und brüllt:

a wohl, er hat gelogen!" Was würde man uns vorwerfen, wenn wir in dieser Weise als Schwurzeugen Cle­menceaus aufträten! aufträten! Bezahlte Agenten Clemenceaus, Helfershelfer des feindlichen Auslandes, Landesverräter- Das wäre das mindeste! Die Aldeutschen tragen aber selbst, wie man sieht, nicht das geringste Bedenken, mit Herrn Cle­

Entlassung des Jahrgangs 1869.

Wilson rief seine Mitbürger zu Zeugen an, daß er in keiner Phase dieses schredlichen Krieges die Absichten Deutschlands   in seinem Urteil übertrieben habe. Angesichts der Vorgänge, die einen so einschneidenden Einfluß auf das Schicksal der Menschheit in der ganzen Welt hätten, würde er sich schämen, harte Worte zu gebrauchen oder sich Ausdrücken von Haß oder Rache zu bedienen. Wir haben versucht, die Absichten, die Deutschland   mit diesem Kriege verfolgt, aus den Aussprüchen seiner eigenen Wortführer zu erfahren und ihnen gegenüber ebenso Diese Rede stellt die geschichtlichen Vorgänge auf den Kopf. offen zu handeln, wie sie wünschen, daß wir ihnen gegenüber han- Alle Welt weiß, daß der gewaltige Kampf, der jetzt im Westen deln würden. Er habe die Ideale und Absichten Amerikas   ohne durchgefochten wird, die Folge des Kriegswillens der En- menceau in ein Horn zu stoßen, sobald dies ihren Zwecken Vorbehait und ohne Anwendung zweideutiger Phrasen aufgedeckt tente ist. Deutschland   hatte seine Bereitschaft zu Ver- dienlich erscheint. und die Feinde aufgefordert, ebenso offen zu sagen, was sie beente handlungen unmißverständlich erklärt. Die En­zweckten. Sie hätten in nicht mißzuverstehenden Ausdrücken geant- tente hat es anders gewollt. Wäre es Wilson ehrlich um Frieden wortet und erklärt, daß sie und Vermeidung weiteren Blutvergießens zu tun gewesen, so hätte nicht Gerechtigkeit suchten, sondern Herrschaft, er seine Bundesgenossen entsprechend beeinflussen sollen. Statt und das unbehinderte Durchsetzen ihres Willens. Die Deutschen   deffen hat er nichts getan, um die Versailler Be­antworteten nicht durch ihre Staatsmänner, sondern durch ihre schlüsse zu verhindern. Seine alten Tiraden über Recht militärischen Führer, die Deutschland   tatsäch- und Gerechtigkeit sind durch das Vorgehen gegen Holland lich beherrschen. Man könne in den Vereinigten Staaten   erneut widerlegt worden. Zwischen seinen Worten und Taten nicht mißverstehen, was sie in Rußland  , Finnland  , der klafft der Zwiespalt immer weiter. Jetzt ruft er unverhüllt Sie Ukraine   und Rumänien   getan haben und Amerika   sei zu äußerste Gewalt auf. Damit spricht er endlich klar aus, was die der Annahme berechtigt, daß sie an der Westfront dasselbe amerikanische   Politik und die seiner Bundesgenossen bedeutet: Ge­tun würden, wenn sie nicht Armeen gegenüber stünden, die nicht walt gegen alles, was sich ihnen in der Welt in den Weg stellt. einmal von ihren zahllosen Divisionen überwunden werden kön- Deutschland   wird sich das Joch, der Gewalt nicht auflegen lassen. nen. Wenn die Deutschen  , sobald sie fühlten, daß dieser Wi Dafür kämpft es seinen heroischen Krieg. Wilsons Rede derstand unüberwindlich sei, günstige und gerechte Be- war eine Anleiherede. Sie ist die beste Propaganda für unsere würden, könnten sie dann die Amerikaner tadeln, wenn sie daraus Deutschland   bedeuten würde.

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Das neue Armee- Verordnungsblatt" enthält u. a. folgende Verfügung:

Die im Jahre 1869 geborenen, auf Grund der Landsturm­aufrufe zu den Fahnen einberufenen Landsturmleute sind spä­testens am 30. April zu entlassen, sofern sie nicht freiwillig int Dienst bleiben wollen. Dementsprechend ist von der Einbe­rufung solcher Leute in Zukunft abzusehen. Für entlassene Landsturmleute kann nötiger Ersatz von den Feld­usw. Truppen unter Berücksichtigung des Erlasses vom 17. Mai 1916, d. h. sobald ein Abgang von 5 v. H. der planmäßigen Stärke eingetreten ist, angefordert werden. b. Stein. Seine Majestät der Kriegsgewinnler. Eine lehrreiche Geschichte jähriges Jagdrevier, die Gemeindejagd in Pfronten  ( Allgäu) wieder pachten und bezahlte auch gern den gewaltig gesteigerten Bachtpreis. Rautajusfront: Unsere Truppen haben auf Kaum aber war der Vertrag zustande gekommen, so erhielt die Ge­meinde von einem kriegsliefernden Industriellen in Stutt gart ein Obwohl der Vertrag bereits perfekt war, trat der König, als er von der Sachlage erfuhr, freiwillig zurück; er wollte nicht, daß die Gemeinde die Einnahmen aus der verdrei. fachten Jagdpacht verlieren sollte. Der König von Kriegs­gewinns Gnaden geht also heute selbst vor dem von Gottes

dingungen in bezug auf Belgien  , Frankreich   und Italien   stellen Kriegsanleihe. Denn sie zeigt, was ein verlorener Krieg für ging durch die Presse: Der König von Bayern wollte sein lang­

Die Verhaftung Rappoports.

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zum Jordan.

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Nördlich des Wansees wurde Erdschisch nach heftigem Stampie zahlten Bachtpre Höhe des dreifachen des vom König ge

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breiter Front den Vormarsch fortgescht. Wir meldeten kürzlich die in Paris   erfolgte Verhaftung Rappoports, des bekannten früheren Mitarbeiters der Humanité", besetzt. Starke Vorstellungen und befestigte Orts jetzt des Minderheitsorgans Journal du Peuple". Nach dem schaften westlich von Sarikanisch sind er stürmt. Ar­" Matin" hat sich die Sache folgendermaßen zugetragen. Eines, da han ist genommen. Vierhundertdreißig Mörser und viel Munition gelangten hier in unseren Besitz. An der Schwarzen Tages erschienen auf einem Polizeikommissariat zwei Bürger Meerküste ist die frühere Grenze in Richtung Batum  mit einem dritten in der Mitte und gaben an, sie hätten überschritten. fic während einer Beschießung der Stadt mit einer größeren Menschenmenge in einem Steller geborgen, dort habe der Generalfeldmarschall v. Eichhorn ist in Riem eingetroffen, Mann, den sie mitgebracht, auf die Generäle geschimpft um den Oberbefehl über die in der Ukraine   befindlichen deutschen  und defaitistische Redensarten geführt. Deshalb hätten sie ihn fest- Truppen zu übernehmen. genommen. Bei der Verhaftung stellte sich heraus, daß der Fest­genommene der bekannte sozialistische Journalist Nappoport war. Rappoport, der aus Rußland   stammt, hat eine Zeitlang in der französischen   Sozialdemokratie eine bedeutende Rolle gespielt.

Das Todesurteil gegen Bolo. Paris  , 6. April.  ( Havas.) Die Berufungs­tommission verwarf die Revision gegen Todesurteil Bolo Paschas.

das

Die Unruhen in Kanada  . Amsterdam  , 6. April. Einem hie­sigen Blatt zufolge erfährt die" Times" aus Torento, daß die Ruhe in Quebec   wiederhergestellt ist. Die Stadt befindet sich aber noch unter militärischer Aufsicht. Die Unruhen scheinen im Zusammenhang mit dem willkürlichen Vorgehen von Beamten bei der Aushebung von Dienstpflichti­

gen zu stehen.

Gnaden.

Das Verwundetenabzeichen. Die Ausführungsbestimmungen des Kriegsministeriums über die Verleihung des Verwundeten­abzeichens sind jetzt erschienen. Aus diesen ist folgendes hervor­zuheben: Das Abzeichen ist bestimmt für die, die in diesem Kriege als Heeresangehörige verwundet wurden. Es besteht aus Eisen und wird verliehen in schwarz bei ein und zweimaliger, in mattweiß bei dreis und viermaliger, in mattgelb bei fünf­maliger und öfterer Verwundung. Als Verwundung gelten alle äußeren und inneren Verlegungen durch mittelbare oder unmittelbare Einwirkung von Kampfmitteln, ohne Rücksicht auf die Schwere der Verlegung, dagegen nicht Verlegungen infolge unvorsichtiger Handhabung der eigenen Waffe. Den Verwundungen Drei französische   Friedensfreunde verurteilt. In der letzten gleichzustellen sind alle sonstigen Gesundheitsstörun Woche des Monats März standen die Lehrerin Helene Brion   gen, vorausgesetzt, daß diese durch die besonderen Gefah und der Lehrer G. Mouflard( Kriegsbeschädigter) vor einem ren des Kriegsdienstes hervorgerufen oder verschlimmert Pariser Gericht und die Lehrerin Lucie Colliard vor einem sind und lediglich aus diesen Gründen die Entlassung aus dem Hee­verteilt zu haben. Die Angeklagten verwahrten sich entschieden littenen Verwundungen gelten als einmalige Verwundung. Das gegen den Vorwurf, einen Frieden um jeden Preis gewünscht zu Abzeichen wird verliehen beim Feldheere durch den nächsten Vor­haben. Sie seien vielmehr für einen Verständigungs- gefepten, der mindestens die Disziplinarstrafgewalt eines Regi­frieden eingetreten. Die Gerichte erblickten hierin eine Pro- mentskommandeurs ausübt, für bereits entlassene Heeresangehörige pagando défaitiste"( eine Propaganda der Niederlage) und ver- durch die Bezirkskommandos. Tragweise auf der linken unteren urteilte Brion zu drei Jahren, Colliard zu zwei Jahren, Brust, das Abzeichen darf auch nach der Entlassung an der bür­gerlichen Kleidung getragen werden. Mouflard zu sechs Monaten Gefängnis.

Judenpogrome in Turkestan   und in der Gericht in hon unter der Anklage, friedensfreundliche Broschüren resdienste erfolgte. Mehrfache bei der gleichen Kampfhandlung er

Ukraine  .

Kopenhagen  , 5. April. Das Kopenhagener Bureau der zio­ nistischen   Organisation erhielt von der Hauptorganisation in Peters­burg Nachrichten über furchtbare Judenpogrome in Turkestan  . In Kokand   wurden 300 Juden getötet und Tausende ausgeplündert. Aus allen kleineren Orten werden Raub und Mord gemeldet. In Samarkand   wird stündlich der Ausbruch

Der italienische Schahminister Poolo Carcano ist gestorben. Schiffsbauten in Amerika  . Washington  , 4. April.  ( Neuter.) von Judenpogromen erwartet. Der Finanzminister der Das Schiffahrtsamt hat eine allgemeine Tonnagevers turtestanischen Republik, Herzfeld, der Vorsitzende größerung der von jegt an zu erbauenden Schiffe angeordnet. des zionistischen   Bezirksausschusses, wurde in tierischer Weise er- Es hat Auftrag gegeben, drei bestimmte Probeschiffe, jedes zu mordet. Die Lage ist verzweifelt. Es werden Hilfsausschüsse 7500 Tonnen, an der pazifischen Küste zu bauen. Holzschiffe sollen gebildet. 5000 ftatt 3000 Tonnen, Stahlschiffe jetzt 6500 Tonnen groß sein.

Auch aus der Ukraine   werden Judenpogrome ge­meldet. In Gluchow wurde fast die ganze jüdische Bevölkerung ermordet.

Die Affäre Lichnowsky  . Verhaftung des Hauptmanns v. Beerfelde  . Der Tag" meldete kürzlich, daß der Hauptmann v. Beer felde aus dem stellvertretenden Generalstab wegen Verbreitung der Lichnowsky- Denkschrift verhaftet worden sei. Das ist nach unseren Informationen in dieser Form nicht zutreffend.

Teuerungszulage für die Landtagsabgeordneten. Den Mitglie. dern des Abgeordnetenhauses ist eine besondere Teuerungs. entschädigung von täglich 10 Mt. bewilligt worden, sodaß sie anstatt 15 nunmehr 25 Mt. an Tagegeldern erhalten werden. Die Diätenerhöhung beginnt rückwirkend mit dem 15. Januar d. Js. Welchen Lärm würden die alldeutschen Blätter machen, wenn der überalterte Reichstag  " Diätenerhöhung erhielte. Beim überalterten Dreiklassenhaus ist es natürlich ganz etwas Anderes!

Lette Nachrichten.

Brot aus der Ukraine  .

Kiew  , 6. April. Die Verhandlungen über den Warenaustausch zwischen den Zentralmächten und der Ukraine   haben erst in den letzten Tagen erhebliche Fortschritte gemacht und scheinen nun be­friedigenden Verlauf zu versprechen. Die von den Zentralmächten vorgeschlagene Organisation bezüglich der Ausfuhr von Brot- und Futtergetreide in einer Menge von einer Million Tonnen ist von der ukrainischen Staats­Die endgültige Preisnotic­

Die türkische Offensive am Jordan. Okkupationskämpfe in Armenien  . Konstantinopel  , 4. April. Amtlicher Bericht. Palästina front: Den Gegner hart bedrängend, erreichten unsere Truppen beiderseits der Straße El Salt- Jericho den Hauptmann v. Beerfelde   war aus dem Krieg mit dem Eisernen Jordan, dessen östlicher Talrand noch von den Eng Kreuz I. Klasse, aber als leidenschaftlicher Friedensfreund zurück ländern gehalten wird. Zahllose Tote und Verwundete auf gekehrt. Im Hause des Geheimrats Witting erhielt er im Herbst den Rückzugsstraßen zeugen von den hohen Verlusten des Feindes. v. J. von der Dentschrift Lichnowskys Kenntnis, deren Inhalt ihn In El Salt fielen reiches Kriegsmaterial, Munition und Verpflegung tief erschütterte. In der Meinung, seinem Lande durch Verbreitung kommission prinzipiell angenommen. in unsere Hände. Westlich des Jordan nur schwaches Artilleriefener an verschiedenen Stellen. Für uns günstig verlaufende Patrouillen- der Wahrheit dienen zu müssen, ließ er die Denkschrift ohne Vor- rung dürfte in einigen Tagen erledigt sein. Selbstredend über­gefechte, in denen Gefangene eingebracht wurden. In der Gegend wissen Wittings in mehreren Exemplaren vervielfältigen, die er dem steigen die Preise vielfach die deutschen   Höchst  Medichel- Jas wurde der Angriff einer feindlichen Erkundungs- Kronprinzen, Ludendorff und einer Reihe bekannter Politiker über- preise erheblich. Das ukrainische Ernährungsministerium abteilung abgeschlagen. sandte. Daraufhin wurde er verhaftet und wegen Ungehorsams hat bereits größere Mengen von Getreide und Lebensmitteln über­gegen einen militärischen Befehl vor Gericht gestellt. Ein höherer wiesen, so daß bis Mitte Apriletwa dreitausend Wag Offizier behauptete nämlich, er habe Herrn v. Beerfelde   jede poli- gons zum Abrollen sein werden. tische Betätigung verboten und durch die Uebertretung dieses Ver­bots follte sich der Hauptmann schuldig gemacht haben.

Der Bahnhof von Amiens   beschossen.

Konftantinopel, 2. April. Tagesbericht.( Verspätet.) Palästina front: Von der süste bis zum Jordan rege Stoßtrupp- und Patrouillentätigkeit unsererseits. Bei Mesraa und Sindichil warfen Offizierspatrouillen den Gegner und fügten ihm ernste Verluste zu. Auf den östlichen Jordanufer In der Verhandlung bestritt Herr v. Beerfelde  , jemals einen Berlin  , 6. April. Die wichtigen Eisenbahnknotenpunkte wurden feindliche Abteilungen geschlagen und die Verfolgung fort­gesetzt. Auf den übrigen Fronten keine besonderen Ereignisse. solchen Befehl erhalten zu haben, und sein Vorgesetzter blieb als in Gegend von Amiens   mit den Bahnhöfen Amiens  , Longulau Konstantinopel, 5. April. Heeresbericht. Palästina front: Beuge bei seiner ersten Aussage nicht stehen. Der Angeklagte wurde und St. Nicolas wurden von den deutschen   Batterien unter Feuer Rege beiderseitige Artillerie- und Fliegertätigkeit von der Küste bis infolge dessen in zwei Instanzen rechtskräftig freigesprochen. Er genommen.