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2. Beilage des Vorwärts

Sonntag, 28. April 1918

Die

Allgemeine Ortskrankenkaffe Teukölln. Norddeutiche

IV. Nachtrag zur Satzung der Allgemeinen Ortskrankenkasse Neukölln.

Beschlossen in der Ausschuß- Sitzung vom 27. Februar 1918. 819, bf. 1. 2 und 3.

Die baren Leiftungen der Kaffe werden nach einem Grund John bemessen. Als solcher gilt der nach der verschiedenen Rohn höhe ftujenweise feftgejezte durchschnittliche Tagesentgelt der Staffenmitglieder bis 10 Mart für den Arbeitstag. Zur Fest setzung des Grundlohns werden die Kassenmitglieder in 11 Stufen eingeteilt:

§ 180 2151. 1, 2 N.B.D.

1. In Stufe A gehören alle ohne Entgelt beschäftigten Lehr­linge

2. Sn Stufe I gehören Stassenmitglieder mit einem Entgelt bis 1 M. für den Arbeitstag.

3. In Stuje Il gehören Kassenmitglieder mit einem täglichen Entgelt von mehr als 1 M. bis 2 M.

4. Sn Stufe III gehören Kassenmitglieder mit einem täg lichen Entgelt von mehr als 2 M. bis 3 M. 5. In Stuje IV geboren Stassenmitglieder mit einem tag lichen Entgelt von mehr als 3 M. bis 4 M. 6. In Stufe V gehören Saffenmitglieder mit einem tag lichen Entgelt von mehr als 4 M. bis 5 M.

7. In Stuje VI gehören Kaffenmitglieder mit einem tag lichen Entgelt bon mehr als 5 M. bis 6 M.

8. In Stufe VII gehören Kassen mitglieder mit einem täg­lichen Entgelt von mehr als 6 M. bis 7 M.

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vergrößert ihre Pflanzungen in monatiger Bartezeit erhöht sich das Sterbegelb auf das Drefßig diesem Frühjahr auf das Drei­fache des Grundlohns, mindestens aber auf 50 Mart fache und nimmt jetzt weitere & 202 N.B.D. Mitglieder als

Stirbt ein als Mitglied ber Staffe Crfrankter Binnen etnem Jahre nach Ablauf der Krankenhilfe an derselben Krankheit, so wird das Sterbegeld gezahlt, wenn er bis zum Tode arbeits­unfähig gewesen ist

§ 1502 N.B.D.

Besteht gegen einen Träger der Unfallversicherung ein Un­bruch auf Sterbegeld, so ist aus diesem der Kaffe, soweit fie bereits Sterbegeld gezahlt hat, Ersatz zu leisten.

§ 205.B.D.

Familienhilfe. § 33a

Die Kaffe gewährt Sterbegeld beim Tode des Chegatten eines Mitgliedes oder eines Stindes unter 15 Jahren. Das bis zu vier Jahren auf ein Achtel, darüber auf ein Biertel des Sterbegeld wird für den Ehegatten auf die Hälfte, für ein Kind den Betrag des Sterbegeldes gefürzt, auf das der Verstorbene im§ 33 festgelegten Mitglieder- Sterbegeldes bemessen und um selbst gefeßlich versichert war.

§ 385 Abs. 1 N.B.D.

§ 48.

9. In Stufe VIII gehören Kassenmitglieder mit einem tåg­lichen Entgelt von mehr als 7 M. bis 8 M. Die Staffenbeiträge werden auf fünf gundertffel des im§ 19 10. Jn Stufe IX gehören Kassenmitglieder mit einem tag- festgefesten Grundlohnes festgesetzt. Sie betrügen für jeden Vrbeitstag

lichen Entgelt bon mehr als 8 M. bis 9 M.

11. Sn Stufe X gehören Kassenmitglieder mit einem täg lichen Entgelt von mehr als 9 M.

Sternach wird der Grundlohn bis auf metteres feftgelegt: für Stufe A und

für die I. Stufe auf 1 m

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Jedes Kaffemitglied wird auf Grund sehrer Anmeldung nach dem darin angegebenen Arbeitsverdienst durch den Kaffen­vorstand einer Rohnftuje zugeteilt. Bei der Einschäßung in die

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Die Beiträge werden wöchentlich berechnet und betragen für Bersicherte, die regelmäßig nur wochentags beschäftigt werden, das 6fache des täglichen Betrages, für Versicherte, die an allen Bochentagen und Sonntags arbeiten, das 7fache des täglichen Betrages.

Für Berficherte, welche regelmäßig nur an bestimmten Tagen Zobnitujen mird que eftfegung des täglichen Arbeitsberentes in der Bode aber nur an einem age arbeiten, werden die für Personen, die Sonntags nicht arbeiten, der Wochenlohn Beiträge nur für die tatsächlichen Arbeitstage erhoben. burch 6, der Monatsentgelt durch 25 geteilt. Bei Kaffen­mitgliedern, die an allen 29ochentagen und Sonntags ber ficherungspflichtig tätig sind, wird der Bochenlohn durch 7, der Monatsentgelt durch 30 geteilt.

§ 182 Nr. 2§ 191 Abs. 1 N.V.D.

§ 20 Abs. 1 Nr. 2 erhält folgende Faffung: Krankengeld in Höhe des halben Grundlohnes für jeden Arbeitstag, wenn die Krankheit den Bersicherten arbeitsunfähig matht; es wird vom vierten Krankheitstage, wenn aber die Arbeitsunfähigkeit erst später eintritt, nom Sage ihres Eintritts an gewährt. Nach sechsmonatiger Mitgliedschaft wird das Kranten gelb unter der gleichen Voraussetzung auch für jeden Sonn- und Setertag gezahlt.

Das Strankengeld beträgt: in Stuje I

§§ 186, 194 9.B.D.

II

§ 77.

die Bestimmungen der Sagung für die hausgewerbliche Strankens Für die Krankenversicherung der Hausgetetbtreibenden finden nerficherung im Gemeindebezirt Neukölln vom 29. Januar 1915 Anwendung. § 78. Dansgewerbtreibende haben nach balbjähriger Mitgliedschaft Waspruch auf die durch die Sagung eingeführten Mehrleistungen.

Die borstehenden Bestimmungen treten am Tage der Ber. öffentlichung in Straft

Reutölln, den 11. april 1918.

Der Kaffennorftand

Seinrig,

2. Borfizender.

Genehmigt  

Charlottenburg, ben 19. April 1918.

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§ 22 Absaź 1. Bird Strantenhauspflege einem Versicherten gewährt, der bisher von seinem Arbeitsverdienst Angehörige ganz oder über wiegend unterhalten hat, so wird daneben ein Hausgeld für die Angehörigen im Betrage des balben Krankengeldes, nach halb­jähriger Mitgliedschaft im Betrage von 60 vom Hundert des Krankengeldes, gezahlt.

§ 199 R.B.D.

§ 32a.

Schwangeren, die der Sajje mindestens 6 Monate angehören,

erhalten:

1. wenn fie infolge der Schwangerschaft arbeitsunfähig werden, ein Schwangerengeld in Höhe des Krankengeldes bis zur Gesamtdauer von sechs Wochen gezahlt. Auf die Dauer dieser Leistung wird die Zeit der Gewährung des Wochengeldes vor der Niederkunst angerechnet.

2. Außerdem haben sie Anspruch auf ärztliche Behandlung, die bei Schwangerschaftsbeschwerden erforderlich wird. §§ 201, 204 R.V.D.

§ 33.

Ms Sterbegeld wird beim Tode eines Bersicherten das 3wanzigfache des Grundlohns(§ 19) gewährt. Nach sechs­

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Für die Daner der Geltung des Besetes vom 4. Magnit 1914, die Sicherung der Leistungsfähigkeit der Krantenfassen betreffend, erhalten die Versicherten in Lohnstufe I bis IV vom Be­ginn der vierten Strankheitswoche an einen täglichen Teuerungs­zufchlag zum Stranfengelde. Derselbe beträgt für jeden Tag des Strankengeldbezuges

für Stufe I und II.. 25 P1., III, IV. 20

Der Zuschlag wird auch Schwangeren und Wöchnerinnen ge­zahlt, dagegen haben in Strankenhäusern oder Heilanstalten be­findliche Mitglieder keinen Anspruch auf diese Zuschläge

Die vorstehende Bestimmung tritt mit dem Tage der Ber. öffentlichung in Straft.  Neukölln, den 11. April 1918. Der Kaffenvorstand. gez. M. Heinrich, 2. Borfizender

Genehmigt.

gez. 28. ttter, Schriftführer.  

Charlottenburg, den 19. April 1918.

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