Einzelbild herunterladen
 

Balfour über den

Brief Kaiser Karls.

in einem Atem mit einer angeblich von englischem Gelde ausgehaltenen Wühlarbeit genannt werden. Dies sehr ehrenwerte Verfahren des Herrn v. Lochow läuft natürlich darauf hinaus, den

Die Unabhängigen gegen den Sieg der Entente.

Die Leipziger Neuesten Nachrichten", eines der widerlichsten

allbeutschen Organe, beschäftigen fich in ihrer denunziatorischen Manier mit der Wahl in Zwickau - Crimmitschau . Die Leipziger Volkszeitung " schüttelt einige ihrer Behauptungen furz ab, um so­dann mit folgender sehr bemerkenswerten Erklärung zu schließen:

Wie weit gingen Frankreichs Forderungen? mer untersucht worden und ohne Zweifel mit einer genaueren Anschein zu erwecken, als ständen die meisten Gegner der Vaterlands­Lon on, 17. Mai. ( Reuter.) Unterhaus. Gelegentlich eines fann. Großbritannien hat nicht die nötige Einrichtung für eine demselben Augenblick, in dem sie männiglich um einen größeren Kenntnis der Tatsachen, als ich dem Hause mitteilen partei in englischem Solde. Dessen erdreistet sich eine Partei in Antrags auf Vertagung fragte Runciman Balfour, ob der Art der Untersuchung wie sie die französische Kammer anstellte. Beitrag" anschnorrt und die Posteinlieferungsquittung zum Rang Brief Katier Karls. als er der französischen Re: Die Franzosen haben diese Einrichtung und benußen sie frei mit der Mitgliedskarte erhebt. gierung und von dieser dem englischen Premierminister Rücksicht auf diese besondere Sache, und der Schluß, zu dem fię mitgeteilt wurde, auch irgendeinem anderen Verbün femen, war der, daß Kaiser Karts Brief keine billige uud deien belannigegeben war. Hat die amerikanische Regierung von befriedigende Grundlage für einen ehrenvollen Frieden den Vorgängen irgendwelche Kenntnis erbalien? Hat der Premier darbot. Es fönne sein, sagte Balfour weiter, daß andere Bes minuiter zur Zeit der Uebermittelung das Ministerium des keggründe als die unparteiische Gewägung geschichtlicher Tate Auswärtigen benach ichtigt, daß die Mitteilung ihm gezeigt fachen auf das Urteil einwirkten. Aber wenn die Franzosen über­worden war? Warum ließ man die Verhandlungen fallen? Ge= scas es aus Gründen rein territorialer Natur? Geichab, haupt von Vorurteilen eingenommen gewesen wären, so wären sie ficher für einen Frieden gewefen, der ihnen es, weil Frankreich nicht nur auf Eliah- Lothringen , sondern Elsaß- Lothringen gegeben hätte, weil Kaiser Karl ja auch auf die Grenze von 1814, fogar 1790 Anspruch erhob? Balfour erwiderte: Munciman bat meurere Fragen über einen Borschlag gemacht hatte, zu welchem er nachher Deutschland einen Gegenstand an mich gerichtet, der sowohl in England als im hätte bewegen können und wodurch der Krieg beendigt worden Auslande arones Interesse erregt hat. Aber wir haben in feinem machen fönnen. Wenn es überhaupt möglich gewesen wäre, wäre und Frankreich Ansprüche auf Elsaßz- Lothringen hätte Augenblick Unterhandlungen dieser Art begonnen und haben auch daß der Vorschlag wirklich die Reime eines ehrenbollen niemals Besprechungen abgelehnt, Friedens in fich getragen hätte, ist es nicht klar, daß dann die Kommission der französischen Kammer in diesem Falle be= dauert hätte, daß die Gelegenheit von der französischen Ne­gierung oder vom französischen Ministerpräsiden= ten bepagt worden war? Jedenfalls fann man uns nicht in dieser Sache selbitsüchtige Rücksichten vorwerfen. Niemand fann dringender wünschen, den Krieg zu einem ehrenvollen Ende zu bringen als die brisische Regierung, und wenn uns irgend eine Methode, dies 84 erreichen, gezeigt wird, so wird sie selbstverständlich angenommen wer= den. Aber wir kämpfen als eine von vielen verbündeten Mächten gegen die Mittelmächte, welche, so viel ich sehen kann, bei keiner Gelegenheit und jest noch weniger als jemals, die g2= ringste Absicht gehegi haben, unseren berechtigten Wünschen, über die das ganze Haus und das ganze Zand völlig einer Mei­nung sind, entgegen zu kommen. Diese unsere großen Biele, schloß Balfour , können nur durch die absolute Loyalität der Al­Iierten untereinander erreicht werden.

menn ſolche von anderer Seite gewünscht wurden. Wenn irgendein Vertreter eines der friegiührenden Länder den ernsten Wunsch hegt, uns Boriläge zu unterbreiten. fo find wir bereit ihnen Ge­bör zu ichenfen. Selbstverständlich werden wir uns damit nicht befassen ohne Vorwissen unserer Allierten. Der Brief, aut den die öffentliche Aufmerksamkeit gelenkt worden tit, war ein Privatbrief Kaiser Karts, den er au einen Verwandten geschrieben batte, und den dieser Verwandte dem französischen Präsidenten und dem iran öii chen Ministerp: ädenten unter dem Siegel strengster Ver­schwiegenheit übergeben hatte und obne Genehmigung, ihn einem anderen als dem Premierminister und dem Monarchen unferes Landes mitzuteilen, owie ohne Erlaubnis ihn dem Kabinett des Premierministers queänglich zu machen. Der Brief wurde dem französischen Ministerpräsidenten unter diefer Zusicherung über geben. Ich befand mich zur Zeit diefer Schritte in Amerika , nach meiner Rückkehr beschäftigte ich mich nicht so eingehend damit, wie ich es hätte tun können.

Nicht ganz so gleichgültig tönnen wir aber an der weiteren frechen Behauptung des Blattes vorübergehen, daß es deutsche Niederlagen feien, wonach der Unabhängigen Seele beimlich dürfte, daß wir nichts so sehr fürchten, wie daß das Deutsch tum nach diesem Kriege jich erstarten und in feiner Zukunft sicher dastehen könnte, und daß wir, wenn die Not uns Aum Beten treibe, sicher unt den Endsieg der Entente beten. Wir erlauben uns, diese Bezichtigungen als das zu bes zeichnen, was sie sind, als unverschämte Werleum. dungen. Die unabhängige Sozialdemokratie hat nie einen Zweifel darüber gelassen, daß ihr Ziel der demokratische Ver­ständigungsfrieden ist, der Friede ohne Annegionen und Kriens­entichädigungen. Jeder gewissenhafte Mensch und jeder ehrliche Politiker wird deshalb anerkennen müssen, daß die Unabhängige Sozialdemokratie den Sieg der Entente nicht wünschen faun und darf. Sie weiß, daß die Verwirklichung ihrer Ziele mit militä rischen Ereignissen nichts zu tun hat.

-

"

Man wäre versucht auszurufen: Warum hast du das nicht gleich, gefagt!? Wenn wir über diesen wichtigsten Bunft schließlich doch einig sind, wozu dann der ganze zerrüttende Parteifrafeel?" Balfour fubr fort: Runciman hat gefragt, ob Wilson un terrichtet war. Die amerikanische Regierung war zurzeit nichttische Regierung zur Einleitung von Verhandlungen zum Zwecke vertretenen Willensmeinung, daß die Sozialdemokratie den Sieg Asquith erklärte, es sei befriedigend, zu wissen, daß die bri- doch nie etwas anderes als die Bekundung der auch von der 2. V." Die Bewilligung der Kriegskredite durch die Sozialdemokratie war besser informiert über diese Tatsache als ich selbst, aber wenn irgend eines ehrenvollen Friedens feine Tür schloß, und daß man der Entente nicht wünschen kann und darf. Daß die Mehrheit jemand deshalb annimmt, daß wir je Mangel an Vertrauen vor dem Präsidenten Wilson keine Geheimnisse zur Regierung und dem Präsidenten der Vereinigten Staaten ae habe. Asquith fuhr fort: Hinsichtlich des angeblichen Anspruches diesen Wunsch in einer Form ausdrückte, die der Minderheit nicht zeigt hätten, so gibt er sich einer starken Täuschung hin. Ich Frankreichs auf die Grenze von 1814 bin ich zu der Ueberzeu- gefiel habe teine Geheimnisse vor Wilson. Jeder Gedanke, den ich über gung gekommen, daß die oft gehörte Behauptung, daß Poincaré nach war das ein Grund zur Parteispaltung? den Krieg und die mit dem Kriege zusammenhängende Diplo der Uebergabe des Briefes einen Anspruch auf die Grenze von 1814 für etwas nähere Aufklärungen über den letzten Satz ihrer Dar­Dankbar wären wir der Reipziger Volkszeitung" allerdings matie hatte, ist Wilson fo, offenlundia wie jedem anderen Menichen. gestellt hätte, so viel Balfour wußte, völlig unbegründet war. Mit legungen. Wie kann sie sagen, daß die Verwirklichung ihrer Ziele ( Beifall.) Ich halte es nicht für möglich, daß England und die noch größerer Befriedigung betrachte ich Balfours Erklärung, daß mit den militärischen Ereignissen nichts zu tun hat? Wir leben Vereinigten Staaten das große Wert, zu dem sie sich verpflichtet dies niemals eines der Kriegsziele der bri orer auch nur einen Teil der mit jedem Tage verwickelteren tischen Regierung gewesen war und dak, soweit Balfour nun einmal leider im Strlege, und der Ausgang der militärischen Probleme ohne völliges Bertrauen ausführen und soweit es weiß, dies nicht die feststehende Politik der franzö Ereignisie ist für das Schickial der Völker doch nicht ganz gleich. mich betrifft, werde ich dieses völlige Vertrauen stets gewähren.sischen Regierung war oder ist. gültig. Hätte die L. V." den Mut der Konsequenz, so müßte sie ( Beifall.) Bezüglich der Nach weiterer Debatte beantwortete Lord Robert Cecil sich vollständig den vom Vorwärts" vertretenen Standpunkt zu verschiedene Fragen. Mit Bezug auf das fürzliche Interview des eigen machen, von dem sie scheinbar doch nur noch ein ganz kleiner Reutervertreters über eine mögliche deutsche Friedensoffensive er Schritt trennt. Wir streben mit ganzer Kraft den Verständigungs­Klärte Cecil u. a.: Eine Friedensoffensive ist nur eine diplomatische frieden an; ist der aber nicht zu erreichen, sondern wird der Aktion, nicht zu dem Zwecke, einen Frieden zustande zu bringen, Krieg bis zur letzten Entscheidung ausgetragen, dann können wir sondern zu dem Zmecke, den Krieg zu stüben. Was die Beden Sieg der Entente nicht wünschen". hauptung betrifft, daß ich beabsichtige oder irgend jemandem mit Wunsch bleibt aber dann übrig? Wir bitten um flare Antwort! teilte, daß jedes Angebot, das von seiten Deutschlands ge macht werden fönnte, verworfen werden mürbe. so erkläre ich, daß kein Wort und keine Silbe geäußert wurde, in welche ein ehr licher Mann diesen Sinn legen könnte. Ich wiederhole, daß jedes Angebot, welches gemacht wird, aus welcher Quelle es auch fommen mag, wenn es nur eine vertrauenswürdige und zu verlässige Quelle ist, von der gegenwärtigen Regierung, die den Frieden ebensosehr wünscht, wie jedes ehrliche anwesende Mit glied, untersucht und berücksichtigt zu werden verdient.

Stockholmer Konferenz

glaube ich noch immer, daß sie zu teiner Beilegung des Krieges geführt haben würde. Der von der englischen Regierung eingeschlagene Kurs hinsichtlich der Konferenz hatte teine nähere oder entferntere Verbindung mit dem Briefe Katier Karls an den Prinzen Sixtus oder mit den darauf bezüglichen Verhandlungen und Besprechungen. Runciman hat gefragt, ob oder weshalb diese angefangenen Verhandlungen zu feinem erfolgreichen Ergebnis geführt haben. Habe etwa die französische Regierung, nicht zufrieden mit dem Anspruch auf Rückgabe Eliaß- Lothringens im Umfange von 1870. außerdem weitere Gebiete verlangt, die im Jahre 1790 und 1814 zu Elias- Lothringen gebörten? Runciman bezog sich natürlich auf Herrn Domergues Besuch beim Zaren im Früh jahr 1917. Es handelt sich nicht um

dieses größere Elsaß- Lothringen

Curzons drei Friedenbedingungen. Japanische Erklärung gegen ein deutsch - japanisches Bündnis.

Welcher

Pühlmann fiber den Bukarester Brieden. Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Dr, b. Kühlmann wird am 22. Mai im seitſaul der Berliner Sandelstammer einen Vortrag über die wirtschaftliche Bedeutung des Friedens mit Rumänien halten.

stand eines jett vom Bundesrat angenommenen Gejebes bilden, Die Milderungen im Militärstrafgesesbuch, die den Gegen­betreffen, dom Tag" zufolge, die Umwandlung des strengen Arrestes in Mittelarrest für zahlreiche Fälle. Eine ganze Reihe von Paragraphen, bei denen bisher auf strengen Arrest er­Bannt werden mußte, find so geändert worden, daß nunmehr nur noch Mittelarrest verhängt zu werden braucht.

Preistreibereien von Türklinken und Fenstergriffen. Türklinken und Fenstergriffe aus Eparmetall sind bekanntlich auf den Neichs­steigerung der im Verkehr befindlichen Ersay- Türklinken und Fenster­Militärfisfus enteignet. Infolgedessen hat eine empfindliche Preis­griffe eingesetzt.

als Kriegsziel der Alliierten. Domergues Sendung nach Stußland und seine Besprechung mit dem Baren war uns nicht bekannt. bis sie viel später ein internationales Gepräne trug. Sie verpflich tete uns nicht und gab der Regierung niemals die geringste Ermuti­gung zu irgend einem solchen Vorgehen. Dies war nie der Gegenstand einer ernstlichen Betrachtung, noch London , 17. Mai. ( Reuter.) In einer Nede bei einem von glaube ich, daß es irgend ein fester Teil der auswärtigen Politit der Vereinigung der ausländischen Presse gegebenen Festeffen fagte irgend einer französischen Regierung für längere Dauer war. Lord Curzon , in diesem Augenblick sei die Stimme, die alle Outhwaite fagte in einem Zwischenruf: Das Ziel der anderen übertöne, die der Geschütze. Was den Frieden und die Anfrage bezieht sich nicht auf dieses Ablommen, sondern auf die Friedensbedingungen anlange, so fürchte er, daß es nuslps sein sollten Hersteller oder Händler Preise fordern, die einen über­Diese ist, wie amtlich mitgeteilt wird, in feiner Weise begründet. Pressemeldung, daß Poincaré die Anregung Kaiser Karls durch würde, fie jest zu erörtern. Sie hätten jederzeit gern den Frieden mäßigen Gewinn enthalten, so machen sie sich strafbar; denn diese die Forderungen nach dieser weiteren Ausdehnung des Gebietes be- unter den der Welt wohlbekannten Bedingungen. Curzon sagte Eriatgegenstände sind als Gegenstände des täglichen Bedarfs anzus antwortet habe. Balfour erwiderte: Diese Vesprechungen sind weiter: Wir kämpfen für einen Frieden, der drei Bedingun- ieben. Auch eine Zurückhaltung dieser Gegenstände zum Zwecke der nicht durch irgendeine derartige Forderung unfer­brochen worden. Vielleicht werden wir niemals erfahren, welche gen erfüllt: einen gerechten Frieden, det gleichermaßen ge- Preissteigerung, wie überhaupt jede Machenschaft, die hierauf ab­Beweggründe es waren, die Graf Czernin , Kaiser Karl und den recht ist gegen große wie fleine Nationen, einen ehrenvollen zielt, stellt eine strafbare Handlung dar. deutschen Kaiser antrieben. Ich bin geneigt anzunehmen, es sei Frieden, der keinen der Alliierten demütigt, die so große Opfer 2 achmann wird uns von zuständiger Seite mitgeteilt, daß die Zu dem von uns mitgeteilten Plan der Firma Lenz u. ein Teil der Friedensoffensive gebracht haben, und einen dauerhaften Frieden, der die Firma fich wohl um die Lieferung beworben, aber feinen Auftrag gewefen, durch welche eine Partet Friedensvorschläge beabsichtigt, Sicherheit der Welt für kommende Generationen gewährleistet. Gin und keinerlei Zusicherungen erhalten habe. Auch sei es ganz aus­welche nicht den Frieden wünscht, sondern ihre Gegner zu tren- ungerechter Friede würde den Sieg des Verbrechens jest geschlossen, daß nur eine einzige Firma die gesamten Lieferungen nen wünscht. Die Anregung ging, wie Clemenceau auseinander- und die Stärkung eines neuen, zukünftigen Verbrechens bedeuten. erhalten würde. Aber selbst in diesem Falle fönnte ein Milliarden­gesetzt hat, dahin, daß der ganze Krieg geführt werde zu dem Zweck,( Beifall.) Er würde die ungezügelte Gewalt als neues Schieds- gewinn nicht in Frage kommen, da ein solcher bei einem Verdienst daß Frankreich Elsaß- Lothringen , Italien aber gericht und Nichtpfeiler in internationalen Angelegenheiten auf von 2 M. pro Stück eine Lieferung von fünfhundert Millionen nichts erhalten solle. Da wir es mit einem an seinen Methoden stellen Wer von den Alliierten, erklärte Curzon weiter, ein Son- Türklinken voraussehen würde, während man in Wirklichkeit mit so zynischen Wolfe wie die Mittelmächte zu tun hatten, war eine berabkommen mit dem Feinde treffen würde, würde gerade eberdies sei ein Gewinn von 2 M. am Stück ausgeschlossen, da dem zehnten Teil, dazu etwa 30 Millionen Fenstergriffe, rechne. ceaus scheint durchaus wirksam gewesen zu sein in dem Sinne, durch diese Tatsache den Grundsat verleugnen, an dem der ganze bewilligte Stückpreis nicht mehr als etwa 2,90 m. be= daß er in der klarsten Weise die Beweggründe offenlegte, von denen festzuhalten die Allianz erklärt hat. Die verschiedenen Staaten tragen würde. die Diplomatie Mitteleuropas beseelt war. Ich glaube, die An- fönnen kein Abkommen treffen über ein Gebietsstück, das sie ihrem strengungen der Mittelmächte sind niemals im Interesse des Bereich angliedern könnten. Die Sache der Franzosen in Friedens gemacht worden, sondern immer zu dem Ziele, die Elsaß- Lothringen ist identisch mit der Sache der Alliierten zu trennen. Italiener im Trentino und in Triest . Balfour fuhr fort: Weder jekt noch zu irgendeiner anderen Nach Lord Courzon ergriff der japanische Gesandte das Beit ist irgendein Zeugnis vorhanden gewesen dafür, daß Wort und sagte u. a.: Deutschland versuche. Zwietracht unter die die deutschen Regierungsfreise die Möglichkeit eines Friedens ins Auge faßten, ben wir für billig halten berbündeten Entenbestaaten zu säen. Die deutsche Preſſe ſpricht fonnten, einen Frieden, der die Freiheit der Welt und derer, von einem deutsch - japanischen Bündnis. Wir verwerfen diesen die der Gefahr der deutschen Herrschaft ausgesetzt waren, sichern abjuroen Gedanken und erklären vielmehr, daß Japan den würde. Die Frage ist von der Kommission der französischen Kam- Alliierten treu bleibt.

Ein Bettelbrief der Vaterlandspartei. Der Deutschen Vaterlandspartei muß es gegenwärtig schlecht gehen. Das zeigt ein von ihr versandter Bettelbrief, der uns zu­geht, wir wissen nicht von wem, möglicherweise von der Vaterlands­partei felber. In diesem Schreiben wird zunächst von der Grün­dung eines Landesvereins Groß- Berlin der Vaterlandspartei " be­richtet, der Berlin mit Vororten nebst den Kreisen Niederbarnim und Teltow - Beeskow annegionistisch durchseuchen soll. Dann heißt es wörtlich:

Leider fehlen uns dazu die unbedingt nötigen Mittel... Und doch darf an der Geldfrage das große nationale Werk nicht scheitern.

unterstüßen und zu fördern. Die Opferwilligkeit un serer Gegner müßte uns ein wirksamer Ansporn sein. Genehmigen Ew. Hochwohlgeboren die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung. v. Lochow, General d. Inf. z. D., 1. Borsitzender. Die Zahlungsaufforderung wird noch unterstützt durch ein bei. gelegtes Bostiched formular, dessen Einlieferungsab= schnitt auf der Rückseite den Aufdruck trägt:

Gift als Mitgliedskarte für..., sofern die Ginzahlung des Jabresbeitrages umjeitig vom Poftamt bescheinigt ist.

Letzte Nachrichten.

Das deutsch - schweizerische Wirtschaftsabkommen. Der Schweizer Bundesrat veröffentlicht den Inhalt des vor­behaltlich der Unterzeichnung fertiggestellten deutsch - schweizerischen Wirtschaftsabkommens und erklärt u. a.: Die deutschen Unter­händler haben bei einer ganzen Reihe von Punkten Ronzession en gemacht, manches hat sich in der Diskussion ab= geklärt, so daß sich speziell die Vertreter der schweizerischen Ma­schinenindustrie dahin aussprachen, daß sie sich mit dem nunmehr vorliegenden Abkommen abfinden fönnen. Es würde zu weit führen, in dieser Mitteilung alle Punkte, bezüglich welcher Deutsch­ land Konzessionen gemacht hat, im einzelnen zu nennen. Allein es muß festgestellt werden, daß diese von großer Be= deutung sind, so daß unsere Unterhändler den Abschluß des Bertrages einmütig mit Bestimmtheit angeraten haben."

Brand bei Siemens- Schuckert .

Berlin , 17. Mai. Feuer im Industriehof Bülow­straße 66 alarmierte am Freitag nachmittag mehrere Züge der Die Vaterlandspartei von Groß- Berlin ist wahrhaftig am Berliner Feuerwehr. Als die Wehr dort antam, stand auf dem wenigsten legitimiert, ihren Gegner rücksichtslose Bruta- Sofe des großen Grundstücks das Montagetager der Simens­Der planmäßig und zielbewußt geleiteten und rücksichts- tität vorzuwerfen. Das rücksichtslose brutale Verhalten der Vater- Schuert- Werke G. m. b. H. in Flammen. Diese hatten Ios brutal gegen uns arbeitenden, irrege führ landsparteilec gegen mehrlose Kriegsbeschädigte in besonders an einem Holzumbau und einem Glaslager reiche ten Gegnerschaft, vor allem aber der von anglo- amerika - ihrer Berliner Januar- Versammlung ist noch unvergessen. Wir er- Nahrung gefunden. Es waren mehrere Löschzüge zur Stelle, denen nischer Seite mit vielen Millionen Mark geförderten und unter- innern uns, daß diese Versammlung von demselben General es gelang, mit ihren Motorspriten den Brand einzudämmen und haltenen Wühfarbeit in Deutschland muß energisch begegnet v. 2o chom geleitet wurde, der jetzt über die Brutalität der Gegner nach kräftigem Wassergeben mit mehreren Schlauchleitungen zu löschen. Darum gestatte ich mir die ergebene Anfrage, ob Ew. Hoch- der Vaterlandspartei jammert. Der Schaden soll angeblich sich nur auf das Glaslager moblgekoren sich nicht bereitfinden lassen möchten, uns und die Noch bezeichnender für die Kampfmethoden der Vaterlands- beschränken. Die Entstehung wird auf Unvorsichtigkeit zurüdge­von uns vertretene Sache durch einen größeren Beitrag zu partei ist aber die Verdächtigung ihrer Gegner dadurch, daß diese führt. Die Aufräumungsarbeiten waren abends beendet.

werden