Eine allgemeine norwegische Arbeiterversammlung,[ beiter. Die Eintheilung der Arbeitszeit in der Seidenfabrik ist veranstaltet von den Parteigenossen Norwegen 3, die fürzlich folgende: 61/2 Uhr Morgens bis 111/2 Uhr Mittags, und von Gleich rückhaltlose Zustimmung fand die Thätigkeit unserer in Gjörit tagte, beschloß u. a. für den achtstündigen Arbeits 1 Uhr Mittags bis 6 Uhr Abends. Diese Arbeitszeitreduktion bayrischen Landtagsabgeordneten in dem Orte 3irndorf bei tag einzutreten. In einer anderen Resolution wurde die baldige ist eine Folge der am 1. Juni in der Schweiz eingeführten Nürnberg , wo Grillenberger, der dort geboren ist, nach Lösung der Altersunterstützungsfrage gefordert. mitteleuropäischen Zeit. ca. 17 Jahren dieser Tage eine große Versammlung abhielt. Seine Rede wurde fortwährend von stürmischem Applaus unterbrochen und als er geendet hatte, wollte der Beifall kein Ende
nehmen.
Todtenliste der Partei. In Muskau starb nach kurzem Leiden unser braver Parteigenosse Kürschnermeister Moris Wagner im Alter von 45 Jahren. Er war ein stiller, aber unermüdlicher Kämpfer. Ehre seinem Andenken!
Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
B
-
Arbeits
Arbeitslosen Statistik in der Schweiz . Die„ Zeitschrift für schweizerische Statistik" enthält in ihrer lezten Nummer einen bemerkenswerthen Aufsatz unseres Genossen A. Mert vom schweizerischen Arbeiterfekretariat: Die Arbeitslosigkeit in Zürich in den Wintern 1892/93 und 1893/94. Nach einer Von der Agitation.Jn Weil der Stadt in Württem berg fonnte dieser Tage trotz der Saalabtreiberei die erste sozialEinleitung, in der die Situation im allgemeinen kurz geschildert -Der Redakteur Braun in Burgstädt hat gegen seine Unterstügung in Zürich während der beiden Winter gegeben, der ist, wird eine Darstellung der Durchführung der ArbeitslosenBenz aus Stuttgart referirte über den Werth der Organisation und über geführt. Daraufhin ist ihm vom Bürgermeister so lange Aufarbeiter berechnet den wirthschaftlichen Schaden, den die ArbeitsAusweisung aus Sachsen bei der Kreishauptmannschaft Beschwerde sich das statistische Material, 31 Tabellen, anschließt. Der Be die Ziele der Sozialdemokratie. Seine Darlegungen wurden mit chub bewilligt worden, bis über die Beschwerde entschieden losen erlitten haben, indem er die verlorenen allgemeiner Befriedigung aufgenommen. Die Errichtung eines fozialdemokratischen Vereins wird die erste Frucht dieser wohl wir sonach im stande sind, von der sächsischen Behördenpraxis tage mit dem Durchschnittslohn der verschiedenen Beruf, ist. Wir wollen hoffen, daß die Ausweisung unterbleibt, und gelungenen Versammlung sein. gruppen multiplizirt und tommt dabei zu dem Schluß, In Stuttgart sprach Reichstags- Abgeordneter Dr. einmal etwas Erfreuliches zu melden. daß dieser im ersten Winter über 313 000 Franken, die sich auf Schoenlant in der Arbeiterhalle vor einer zahlreichen VerDie Arbeiter Gesangvereine als poli: 1652 Arbeitslose vertheilen, betragen hat, während im zweiten fammlung über die Klaffengegensätze in der heutigen Gesellschaft. tische zu behandeln, findet in Sachsen immer mehr Nachahmung. Winter 885 Arbeitslosen 158 000 Franken Arbeitslohn entgingen. sammlung über die Klassengegensätze in der heutigen Gesellschaft. So wird dem Beobachter" wieder aus Grüna gemeldet, und doch stellen diese Zahlen nur Minimalſummen vor, und das Seine Ausführungen wurden mit begeistertem Beifall auf daß der Vorsigende des dortigen Arbeiter Gesangvereins vom in zwei Wintern, die zwischen normalen, ja sogar guten BauUeber das Thema„ Antisemitismus und Sozialdemokratie" Amtshauptmanu die Aufforderung erhielt, die Vorstandsmitglieder hielt in Hagen in Westfalen Dr. Lütgenau vor einer des Vereins anzumelden, überhaupt allen denjenigen An- jabren lagen! In den Schlußbemerkungen tommt der Verfasser auf die verschiedenen Mittel zur Arbeitslosen Unterstüßung zu großen Bersammlung einen Vortrag, der ebenfalls großen Beifall forderungen nachzukommen, die sonst an politische Vereine gestellt sprechen und beleuchtet insbesondere die Frage der Arbeitslosenfand. Die Antisemiten bewiesen durch Schweigen, daß ihre Sache eine ernsthafte Erörterung nicht verträgt. In Birna sprach Frau Kähler aus Hamburg vor ziemlich 1000 Personen über das Thema:„ Was wird der Befreiungskamp Frauen bringen?"" Ihre Ausführungen fanden lebhafte Zustimmung.
genommen.
In dem Dorfe Desch bei Leipzig hielt dieser Tage der Reichstags- Abgeordnete Geyer einen Vortrag über die Arbeiterbewegung und ihre Gegner. Die Versammlung nahm die Ausführungen des Redners mit großem Beifall auf und erklärte in einer Resolution, die einstimmig angenommen wurde, ihr volles Einverständniß mit dem Gehörten. Weiter wird es in der Resolution als höchste Pflicht jedes Arbeiters erklärt, für die Verbreitung der Sozialdemokratie zu wirken und Aufklärung unter die indifferente Masse zu bringen. Endlich verwarf die Bersammlung entschieden alle Attentate, weil sie nur geeignet sind, der gesammten Arbeiterbewegung neue Hindernisse zu bereiten.
Am Sonntag wurden im zweiten oldenburgischen Wahlkreise 20 000 Exemplare eines Flugblattes verbreitet, worin die Stellung erörtert ist, die unsere Partei gegen Klein handwerk und Kleingrundbesitz einnimmt. Die Verbreitung ging überall ohne besondere Zwischenfälle vor sich.
-
werden.
-
#
Der f. f. Amtsleiter Fürst Hohenlohe- Schillingsfürst in Teplit in Böhmen verbot dem Verein„ Fortschritt" die Abbaltung einer Volksversammlung wegen der„ päten Abend Versammlung war auf 1/29 Uhr festgesetzt. it unde", zu der sie abgehalten werden sollte. Der Beginn der
Soziale Leberlicht.
im Auenkeller in Erfurt sein erstes Sängerfest ab. Der Thüringer Arbeiter- Sängerbund hält am 15. Juli Arbeiter Sängerbund zu gründen nach dem Berliner Die Breslauer Gesangvereine beabsichtigen einen Muster. Bierzehn Vereine haben sich bis jetzt zum Beitritt
bereit erklärt.
Versicherung. Er muß schwere Bedenken dagegen ins Feld führen, die beherzigt zu werden verdienen, und er kommt zu dem Schlusse, daß die beste Hilfe für die Arbeitslosen immer die Verschaffung von Arbeit ist, sie nüßt ihnen und zu gleicher Zeit der Gesammtheit.
Die norwegischen Bigarrenarbeiter haben eine Rons troll Schuhmarte behufs Verminderung der Heim und Gefängnißarbeit eingeführt; die organi firten Arbeiter beschlossen, feinen anderen Tabat mehr zu rauchen, als den mit der Schuhmarke versehenen. Als die Eintragung in das Waarenschußmarten- Register erfolgen sollte, weigerte sich die industrie" und" Fort mit der auf größerer Ausbeutung bafirten Registratur, da die Inschrift der Marken: Schuß der Tabak. Heimarbeit- Solidarität" dem Beamten als Anstoß erregend" erschien. Die Arbeiter wandten sich dann an das Ministerium und dieses entschied: die Inschriften seien nicht von der Beschaffenheit, Anstoß zu erregen! So erfolgte denn die Registrirung. Ein preußisches Ministerium würde den Ausdruck Ausbeutung" sicher stets anstößig finden.
-
Gewerkschaftliches.
Mit Feierschichten werden die Bergleute West falens jest arg heimgesucht. Wenn sie gute Löhne bezögen, so könnten sie das leichter verwinden. Aber bei Schichtlöhnen unter 3,50 m., wie sie nach der Rhein - Westf. Arb.- 3tg." dort gezahlt werden, ist es natürlich, daß sie durch die unfreiwillige Arbeitsruhe in Schulden gerathen, die zu begleichen es in der Regel der härtesten Entbehrungen bedarf. Das ist heutzutage das Loos des Bergmanns, der für die paar Pfennige Lohn auch noch jeden Parteipresse. Die Magdeburger, Volksstimme" Augenblick sein Leben auf's Spiel zu sehen hat. Um so besser Achtung, Maurer! Ueber den Bau des Kieler Gerichtsbeging am 1. Juli ihr viertes Geburtstagsfest. Zur Feier des geht es den Grubenbefizern. Aus dem Geschäftsbericht des gefängnisses ist wegen Lohndifferenzen die Sperre verhängt. Die Tages hatte sich eine große Anzahl Parteigenossen mit ihren Borstandes des Kohlensynditats, das am Montag in Effen Kollegen werden dringend ersucht, dortselbst nicht in Arbeit zu Familien in Graß Garten" versammelt, wo durch Gesang, tagte, führt die, Rhein.- Westf. Arbeiter- 3tg." an, daß die Steigerung treten. Zuzug fernzuhalten. Musik und eine Ansprache, die der Redakteur der Volksstimme" des verhältnißmäßigen Absages im Monat Mai gegen Monat Achtung Tischler! Wir machen hiermit darauf aufmerksam, Alb. Schmidt hielt, das Geburtstagskind geehrt wurde. Die April 4,02 pet. betrug. Zudem dürfte sich der Juni noch besondere Freude unserer Magdeburger Parteigenossen ist günstiger gestalten, dagegen wird der Juli wahrscheinlich eine daß die Streitangelegenheiten in den Werkstätten von Weißwohl berechtigt, wenn man sich vergegenwärtigt, welche fleine Abschwächung bringen. Bezüglich des Abschlusses in Bezüglich des Abschlusses in mann, Dieffenbachstraße 36, und Kutschmar, Opfer das Blatt schon hat bringen müffen. Bählen wir Lokomotivfohlen mit den preußischen Staatsbahnen wurde be. Stralsunderstraße 7, bis jeht noch nicht erledigt sind. fie summarisch auf: Haussuchungen 30, Beschlagnahmen 12, tätigt, daß insgesammt 1 666 000 Tonnen zu gegen das Vorjahr In beiden Werkstätten haben noch weitere ganz erhebliche Lohn Bernehmungen über 100. Für Strafmandate sind an- um 5 M. pro Doppler erhöhten Preisen abgeschlossen abzüge stattgefunden, als Vergleich möge folgendes bienen: Bei nähernd 3000 m. gezahlt worden wegen Verbreitung der wurden, und daß diese nach Lage der Verhältnisse durchaus vorher 64 m., jetzt 57 M., Kleiderspinde mit geschweiftem Kreuz Kutschmar wurden nachstehende Preise gezahlt: Borbauspinde Voltsstimme" auf dem Lande ohne Gewerbeschein". „ Gewerbeschein". Straf - mäßige Preiserhöhung unbedingt nöthig gewesen sei und übrigens vorher 56 M., zegt 50 M., Vertikow vorher 61 M., jetzt 54 M., verfahren wurden eingeleitet wegen Gotteslästerung, Majestäts- faum hinreiche, die den Zechen durch erfolgte stärkere Belastung Spiegelschränke vorher 48 m., jezt 88 m. für 4 Stück, und für beleidigung, Beleidigung des Militärstandes resp. eines höheren zu gunsten der Arbeiter und dergleichen, sowie durch die neueren 6 Galleriespinden vorher 68 m., jest 42 m. Offiziers, Beleidigung der Magdeburger Richter resp. der Polizei, bergpolizeilichen Bestimmungen erwachsenen Mehrkosten zu decken. Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen, Aufreizung zum Das Rohlensyndikat sei überhaupt weit davon entfernt, durchsichtslosen Gebahren einzelner Unternehmer Rollegen! Es ist die höchste Beit, daß wir dem rüd einen stärkeren Klaffenhaß, Bergehen wider das Preßgefeß, groben Unfugs, Ver- tünstliche Einschränkungen, wie ihm hier und da vorgeworfen Damm durch eine festgegliederte Organisation entgegensegen. breitung verbotener Schriften, Verbreitung unzüchtiger Schriften würde, exorbitant hohe Preise zu erzielen, es erfolge vielmehr Die Werkstatt kontroll- Rommission des ( Danton's Tod, Fall Wittwe Bethge). An Gefängniß hatten die Preisfestsegung von Fall zu Fall unter Erwägung aller Deutschen Holzarbeiter Verbandes Verhältniffe, unsere Redakteure, uneingerechnet mehrwöchentlicher resp. mehr einschlägigen wobei man allerdings nicht ( 3ahlstelle Berlin ). monatlicher Untersuchungshaft, insgesammt 2 Jahre 7 Monate außer Acht laffen dürfe, daß die Gründung des Kohlensyndikats 1 Tag zu verbüßen( Genosse Baumüller sitzt seit 4. April in doch schließlich nur erfolgt sei, um dem westfälischen Bergbau Achtung, Korbmacher! Den Korbmachern der Barre'schen Untersuchungshaft). An Strafen, Gerichts, Bertheidigungs- und eine möglichst gesicherte Berzinsung zu verschaffen. Schließlich Wertstelle in Oslebshausen bei Bremen ist innerhalb der nächsten Entschädigungskosten find bis heute gezahlt worden 10 795,82 m. wurde die Förderungseinschränkung auf 15 pCt. festgesetzt." 14 Tage ein 10 pCt.- Lohnabzug angekündigt worden! In AnEinerseits begründet man also die Erhöhung des Kohlen- betracht der schon jezigen schlechten Lohnverhältnisse sind dieDer Bierboykott in Brannschweig dauert noch un, preises mit der stärkeren Belastung, die den Bechen zu gunsten felben, falls feitens des betreffenden Arbeitgebers die Lohn verändert fort. Die Saalbesizer beabsichtigen- so berichtet die bes Arbeiters auferlegt fei, und andererseits entzieht man dem reduktion nicht zurückgenommen wird, entschloffen, in den Streif dortige Landes- Beitung" bei der Polizeidirektion nochmals Arbeiter einen Theil seines gewohnheitsmäßigen Einkommens einzutreten, und bitten deshalb um Fernhaltung des Buzuges! um Aufhebung der Tanzbeschränkung vorstellig zu werden, und durch Anordnung von Feierschichten, und steigert dadurch den Arbeiterfreundliche Blätter werden um Abdruck gebeten. Die zwar wollen sich die betreffenden Wirthe, falls ihrem Ersuchen, Kohlenpreis unter Umständen aufs neue, schlägt also im Lohnkommission der Korbmacher Bremens . jeden Sonntag wieder Tanz abhalten zu dürfen, entsprochen wird, günstigsten Falle drei Fliegen nämlich den Staat, den Ar Aufruf an die Kollegen und Gewerkschaften Deutsch verpflichten, ihre Lokalitäten zu sozialdemokratischen Wer beiter und das Publikum mit einer Klappe. anstaltungen tünftig nicht mehr herzugeben.- Die Be- In gleicher Weise wirthschaftet das Rotssyndikat, lands! Nun liegen wir bereits 3 Wochen im Streit, und schon stätigung dieser dieser Nachricht bleibt jedenfalls abzuwarten, das ebenfalls am lontag in Essen tagte. Es hat im Wege der wieder ist eine Anzahl Kollegen gezwungen worden, in den Streif denn, obgleich die Rückgratlosigkeit eines großen Theils der Verständigung mit dem belgischen Syndikat die Preise in die zu treten, und zwar handelt es sich ebenfalls in erster Linie um Wirthe hinlänglich bekannt ist, so bezweifeln wir doch, daß die Höhe schrauben können und behält die Produktionseinschränkung die Organisationsfrage. Man sieht, die Berliner Fabrikanten wenden alle Mittel an, um organisirte Arbeiter auf die Straße auf die Arbeiter angewiesenen Gastwirthe so turzsichtig fein von 10 pCt. auch für die nächste Periode bei. werden, sich durch Eingehen solcher Verpflichtungen ins eigene die solches thun, sind allesammt Säulen der zu werfen. Da schüßt z. B. der Fabrikant Morösse seinen Arbeitern vor, er müsse seine Fabrik verkleinern, und trotz wiederFleisch zu schneiden. Während die Arbeiterschaft auf das Bier Ordnung"! holter Verhandlungen läßt sich derselbe nicht bewegen, die Arder dortigen Brauereien nach wie vor verzichtet, werden( ähnlich Auch eine Reform. Um den oft beklagten Wettbewerb, beitszeit dementsprechend zu verkürzen, sondern sogar wie in Berlin ) immer mehr fremde Biere dort eingeführt, so der dem freien Handwerk aus der Strafanstal13 Arbeit eine 10-20prozentige 2ohnreduktion wird denselben noch namentlich das der Dessauer Feldschlößchen erwächst, thunlichst zu beschränken, sollen fortan die Straf- angekündigt. Natürlich haben wir müssen die richtige Antbrauerei. Das findet natürlich nicht den Beifall anstalten in größerem Umfang zur Anfertigung des Bedarfs an wort auf solche Handlungsweisen geben, nämlich die des Streiks, der Brauereiproken, die mit Schrecken zusehen, wie ihr Bekleidungsgegenständen für das Heer heran- trotzdem ja die Fabrikanten glauben, den Sieg zu erringen, Bier in immer größeren Mengen sich aufstapelt und gezogen werden. nicht getrunken wird. In ihrer Herzens.
-
von den Arbeitern angst wenden sie sich an ihre Kollegen in der Proving; in einer „ Erklärung" stammeln fie:
"
Und
-
Unternehmer- Patriotismus.
Magdeburg Budau, den 9. Juli 1894. „ Es ist fein 3weifel für uns, daß die weitere siegreiche Dem Böttcher( folgt Name) aus( folgt Drt) wird hierdurch Durchführung unseres Kampfes mit der boykottirenden Sozial- bescheinigt, daß derselbe vom 15. a. c. bis heute in unserer demokratie fast allein von der Fernhaltung der Biere aus. Böttcherei zu unserer Zufriedenheit arbeitete.( Folgt Name) wärtiger, bisher in Braunschweig nicht vertretener norddeutscher wird heute entlassen, weil er zu einer mili Brauereien abhängt. Es erschwert aber unseren Kampf um tärischen Uebung einberufen ist.
weil sie meinen, die Schuhmacher tönnen jetzt feinen Streit führen, da es an Geld fehle. Die Haltung der Streitenden ist eine musterhafte zu nennen, und wird, da die Saison jetzt vor der Thüre steht, der Sieg auch bald für uns ent schieden sein. Wir appelliren nun nochmals an die Gewerkschaften Deutsch lands mit der Bitte, uns in diesem schweren Kampfe moralisch wie materiell zu unterstützen.
Briefe und Zuschriften sind zu richten an Gust. Hühn, Berlin O., Andreasstr. 32( Andreashof), Restaur. Weigmann. Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten.
Das Braunschweiger Gewerkschaftskartell beschloß die
Buckauer Dampfbierbrauerei, eine gerechte Sache und ist keineswegs förderlich für Ehre und Reichardt u. Schneidewin." Ansehen des deutschen Braugewerbes, wenn man die gefähr lichsten Widersacher im eigenen Lager finden, Kollegen als Ordnungshüter. 3wei Polizeibeamte, welche vom Bundesgenossen der Sozialdemokratie befehden und nach Besiegung Leipziger Landgericht wegen schwerer Körperverlegung, der einen feindlichen Brauerei sich aufs Neue zur Abwehr einer begangen an einem Arrestanten, zu zwei bezw. drei Wochen Ge- Aufnahme einer permanenten Arbeitslosen statistit. anderen rüsten muß. Der Verein Braunschweiger Brauereien fängniß verurtheilt wurden, find sofort geschaßt worden. Des: Die Ausführung ist den einzelnen, im Kartell vertretenen Berufsrichtet wiederholt an alle norddeutschen Brauereien höflichst die gleichen zwei Schuyleute, welche den Angeklagten als Schutz- organisationen überlassen. Um ein möglichst vollständiges Er Bitte, während der Dauer der Sperren sich der Bierlieferung zeugen dienten. Das Gericht vereidigte die beiden letzteren nicht, gebniß zu erzielen, sollen die Krankenkassen - Vorstände ersucht nach Braunschweig zu enthalten, und versichert, überall in weil es befürchtete, daß dieselben einen Meineid schwören würden. werden, die bei ihnen angemeldeten Krankheitstage anzugeben. gleicher Sachlage dasselbe Verfahren beobachten zu wollen. Alle Es wäre wünschenswerth, wenn immer und überall mit gleicher Die Ausarbeitung der Fragebogen und wohl auch zur Zusammenjene Auswüchse wird hoffentlich eine fünftige Schußgenossenschaft Energie gegen polizeiliche Uebergriffe vorgegangen würde. stellung des von den Berufsorganisationen gewonnenen Materials beseitigen." Der Nürnberger Magistrat hat beschlossen, auf das Ge- ist einer vom Kartell ernannten dreigliedrigen Kommission überEs scheint demnach auch in Braunschweig mit der gerechten such der Arbeiter um Errichtung eines Arbeitsvermitt- tragen. Sache" recht wackelig zu stehen. Die tleineren Brauereien, die Iungsamts und eines Arbeiterfetretariats zu sonst mit allen, oft den schäbigsten Mitteln der Konkurrenz von antworten, daß er sich zur Unterstützung beider Einrichtungen Allgemeinen Korrespondenz ein Riesenausstand auszubrechen. Im englischen Schneidergewerbe droht nach der Londoner den großen Brauherren bekämpft werden, dürften diesem Liebes- bereit erkläre. Aber die Sache hat einen gewaltigen Hafen. Der General- Sekretär des internationalen Gewerkvereins der werben wohl kaum Verständniß entgegenbringen und das mit Die Arbeiter hatten sich anheischig gemacht, die Hälfte der auf Schneider und Presser, Lewis Lyons, erklärte, es dürfte vielleicht 5000 m. veranschlagten Kosten aufzubringen; die andere Hälfte eine halbe Million Menschen beider Geschlechter fich an dem Auch die Bernburger Genossen werden wohl demnächst sollte von der Stadt gezahlt werden. Der Magistrat stellt nun Streit betheiligen. Der Hauptzweck sei, die Arbeitszeit einheitlich gezwungen sein, der Saalabtreiberei, die auch dort versucht wird, echt bourgeoismäßig seine Unterstützung nur für den Fall in zu regeln. energisch entgegenzutreten. Aussicht, wenn die Arbeiter die von ihnen angebotenen 2500 Mt. echt bureaukratisch! sicher stellen und weiter wenn die ArFür das Tölcke'sche Denkmal gingen bereits 127,70 m. beiter es dem Magistrat überlassen, die geplante Einrichtung ein. Weitere Beiträge nimmt der Parteigenosse Siebel in Aber auch wenn die Arganz in seiner Weise zu treffen. Dortmund , Westerbleichstr. 42, entgegen. beiter zustimmen, will der Magistrat noch das Recht haben, die Die Schlesiens hält am 22. und 23. Juli in Freiwaldau ihar Tagespost" dies als ein aif die lange Bant schieben" auffaßt, Seemann wurde wegen Hochverraths zu drei Jahren Gefängniß Die Sozialdemokratie Mährens und Oesterreich- Sache in weitere Erwägung zu ziehen". Wenn die Fränkische haben. jährliche Landestonferenz ab. Die provisorische Tagesordnung enthält die Punkte: Parteibericht, Organisation und Tattit, Wahlreform und Wahlrechtsbewegung, Presse und sonstige Partei- Angelegenheiten.
Recht.
-
-
-
Develchen.
( Wolff's Telegraphen Bureau.) Prag , 4. Juli. Der fünfzehnjährige Buckerbäckerlehrling verurtheilt.
Bukarest , 4. Juli. Der im Bau begriffene Ausstellungsthur haben zwei Fabriken den 3ehnstundentag ein- Pavillon in dem öffentlichen Gismegiu- Garten ist heute eingestürzt. geführt. Die eine, eine große Seidenfabrit, beschäftigt mehr als 28 Arbeiter wurden verschüttet, 18 derselben wurden verwundet, 1500 Arbeiterinnen. Die andere, eine Färberei, etwa 200 Ar- davon 4 schwer.
Berantwortlicher Redakteur: Hugo Pötsch in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2-
Hierzu zwei Beilagen.