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Grafen von Mirbach Protest gegen die Verfenfung) eines ruffischen Dampfers durch deutsche Untersee boote an der Murmanfüste. Herr Tschitscherin erklärte, daß derartige Vorkommnisse die Bevölkerung erregten und drückte die sichere Ueberzeugung aus, daß die Familien der Schiffbrüchigen und die Verletzten entiädigt mürden. Da das Sperrgebiet an der Murmant üste bei Ab-, schluß des Russenfriedens ausdrücklich aufrechterhalten blieb, und da nicht anzunehmen ist, daß der Volkskommissar des Auswärtigen davon nicht Bescheid weiß, müßte man seinen Protest im Wortlaut, Basel , 25. Mai. Wie Havas aus Mosfau meldet, ernannte der at der Volfsfommissäre einen außerordentlichen Kommissar für das Murman- Gebiet.
fennen.
Englischer Hilfskreuzer versenkt.
Amtliche Erklärung zur Kürzung der Brotration.
ein mit dem Rittmeister von off vom ftellvertretenden General stabe in Berlin , einer Frau Igna von Völlnack geb. Wesendont, der Gattin des Banfdiretors Heinemann- Berlin, dem befannten Berkner Bildhauer Professor Schott und seiner Frau, Die württembergische Regierung hatte sich, wie Minister dem Baron Ohlen, der Freifrau von Falkenhausen, v. Köhler in der Sonnabendsizung der Zweiten Kammer mitteilte, dem Baron von Schneider- Glend, der Baronin an die Reichsgetreidestelle mit der Frage gewandt, ob es von Beaulieu- Marconnay, einem Fräulein von gestattet sei, daß die einzelnen Kommunalverbände, welche Erspar- Raded, der Stiefschwester des Klägers, und einem gewissen nisse an Mehl gemacht hätten, von der Kürzung der Brotration aó- Tetelmann aus Russisch- Polen u. a. folgende Behauptungen sehen. Darauf fam die Antwort, daß die Reichsregierung in dieser der vor dem Kriege in England lebte, sei ein Spion, er lebe von über den Baren von Staded verbreitet haben sollen: Der Mäger, Frage folgenden Standpunkt vertrete: Voraussetzung für die Ver- Frauen, er führe den Baronstitel zu unsecht, er unterhalte ein wendung von Ersparnissen zur Vermeidung einer Kürzung der sträfliches Verhältnis mit einer Wiener Gräfin und sei wegen Brotration ist der genau zahlenmäßige Nachweis, daß die Erspar- strafbarer Handlungen aus der Armee entfernt. nisse durch bisher geringere Bemessung der Brot= ration erzielt worden sind. Die Entscheidung darüber, ob überHaupt Abweichungen von der festgesetzten Tages- und Kopfmenge zulässig sind, wird vom Staatssekretär des Kriegsernährungsamtes nach bessen Rückkehr erledigt werden.
London , 25. Mai. ( Reuter.) Amtlich. Der armierte Hilfs- Wegen der auch in München geplanten Nicht herahfreuzer Moldavia.( 9500 Tonnen) ist am 23. früh torpediert sehung der Brotration hat sich die württembergische Regierung nach worden und dann gefunken. Keine Menschenverluste unter der Mann-| München gewandt und von der bayerischen Regierung die Ausschaft, doch werden 56 amerikanische Soldaten vermist; funft erhalten, daß diese noch keine Stellung zu der Frage es ist zu befürchten, daß sie in einer Abteilung durch die Explosion genommen habe. getötet worden sind.
Zwischen Versprechen und Vertrag.
Ein Dementi.
Die„ Norddeutsche Allgemeine Beitung" schreibt: Einem längeren Artikel des Vorwärts" über die Zukunft des Baltenlande" entnehmen einige Blätter die Behauptung, daß der Empfang der est- und livländischen Vertreter beim Reichsfangler im Großen Hauptquartier ein Kampf um die in der baltischen Frage zu befolgende Politik vorausgegangen sei, bei dem der Staatssekretär v. Kühlmann mit seinem Rüdtritt gedroht hätte. Diese Behauptung ist durchaus unbegründet.
Es ist die Pflicht des Regierungsorgans, die zwischen allen maßgebenden Stellen stets vorhandene„ bollständige Uebereinstimmung" festzustellen und vor allen Anzweiflungen in Schutz zu nehmen. Sachlich wird dadurch nichts geändert.
Die Boss. 8tg." vertritt die originelle Idee, wir hätten Kühlmann entlasten wollen, nichtsdestoweniger gereiche ihm unsere Darstellung zum Vorwurf. Wir bitten die Boss. 8tg.", uns genug Intelligenz zuzutrauen, daß wir Personen, die wir entlasten wollen, nicht mit Vorwürfen belasten. Wir haben von Steuerlosigkeit und Durcheinander gesprochen, das tut man doch nicht, wenn man einem Minister etwas Angenehmes sagen will!
Gesetz und Menhlichkeit.
Die Ehefrau des Fahnenflüchtigen. Ein Gerichtsbericht meldet:
Die Ehefrau eines Fahnenflüchtigen hatte sich dadurch straf
Tirpigens reserviertes Abteil. Grundsätzliche Rechtfertigung durch die Kreuzzeitung " Zu unserem Bericht über das Pfingstreise- Abenteuer des Großadmirals schreibt die treuzzeitung":
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Roosen Hamburg ging hervor, daß Baron von Radeck bei den Aus der einleitenden Sachbarstellung des Notars Dr. Mag Gardetürassieren in Potsdam gestanden hat, dann nach England gegangen ist und sich hier im Jahre 1912 mit Marguerite Vivienne Burton verheiratete, die aus Burlington im Staate New Mersey( Nordamerika ) stammt und in erster Ehe mit einem Mister von Naded auch das Gut Wölfelsgrund in Schlesien besessen und Bitch verheiratet war. Neben einem Hause in London habe Baron sei sofort nach Kriegsausbruch in die Armee eingetreten, wo er sich in den Flandern schlachten mehrfach ausgezeichnet habe. Während er jedoch in den Schüßengräben vor ypern gelegen habe, hätte sich der Sohn des deutschen Botschafters in Konstantinopel , Graf Günther von Bernstorff, an seine( Sadecks) Frau beranund Süßigkeiten überschüttet und ihr eingeredet, daß ihr Ehemann gemacht. Er habe sie im Hotel Adlon in Berlin besucht, mit Blumen ( von Naded) ein gefährlicher Mensch sei und daß er- Bernstorff
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als Sohn eines deutschen Botschafters alle Mittel anwenden fönnte, um ihren Mann in der Gesellschaft unmöglich zu machen.
Ohne in der Lage zu sein, die Richtigkeit der Darstellung Eines Tages habe dann der Kläger im Schüßengraben einen Brief prüfen zu können und ohne natürlich in eine Beurteilung der seiner Frau erhalten, in dem sie ihm schrieb, sie wünsche wieder Sachlage überhaupt eintreten zu wollen, möchten wir dem Vor- frei zu sein. Baron von Raded sei daraufhin in seiner erponierten wärts zu ſeiner webleidigen Darstellung, die natürlich vom Stellung am ser- Kanal zusammengebrochen und nach Berlin be „ Berliner Tageblatt" mit Behagen übernommen wird urlaubt worden. Hier habe er erfahren, daß nicht nur Graf lediglich bemerken, daß die Etienbahnverwaltung auf das aller- Bernstorff seine Frau im Hotel Adlon besucht, sondern diese auch dringendste vor unnötigen Reisen au Pfingsten den Grafen Bernstorff im Habsburger Hof aufgesucht habe. gewarnt bat. Verzweifelte Frauen und kreischende Kinder Eines Tages im März 1916 habe Raded dann seine Frau in baben also augenblicklich unter den schwierigen Reiseverhältnissen sehen. Als er an die Tür flopfte, habe er seine Frau dem Grafen dem Hause des Grafen Bernstorff im Grunewald verschwinden nur dann in der Eisenbahn etwas zu suchen, wenn es sich um Bernstorff auf englisch zurufen hören:„ Steden Sie Ihren wirklich notwendige Retsen handelt, hier bat aber te volver in Ihre Taschel" Herr von Radeck sei dann in anscheinend in der Mehrzahl der Fälle nur die Heimkehr von den Salon eingetreten, wo er den Grafen und seine Frau antraf. irgend einer Pfingst fabrt vorgelegen und da muß man, In ihrer Gegenwart habe er dem Grafen erklärt: Daß Sie meine wenn man das Reisen eben nicht lassen tann, allerhand Un- Frau lieben und heiraten wollen, begreife ich, aber daß Sie sie in bequemlichkeiten schon mit in den Kauf nehmen. dieser Weise kompromittieren, ist eine niedrige Handlungsweise.
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fällig gemacht, daß sie den Aufenthalt ihres Mannes, ben sie die Unabhängigen und die Wahlreform. fchen den beiden Gegnern zu weiteren Auseinandersehungen fant
100 Mart Geldstrafe.
Man kann es der Kreuzzeitung " glauben, daß es ihr Sie sind der größte Schuft der Welt!" Darauf habe hier viel mehr noch als auf die Perion auf die Sache anBaron von Naded den Grafen Bernstorff geohrfeigt, tommt. Sie hat, indem sie sich schüßend vor die höhere Wagenklasse und das reservierte Abteil stellt, ein Prinzip ihm ein Achselstück von der Uniform geriffen und zu wahren. Aus den gleichen grundsätzlichen Erwägungen legenheit sofort dem Gheenrat seines Bezirkskommandos mitgeteilt. den Revolver fortgenommen. Dann habe er die Angetommt die Deutsche Tageszeitung" dazu, unsere Stritit an da er erwartete, daß Graf Bernstorff ihm seine Zeugen schicken dem Verhalten des Großadmirals als schlechtweg„ bolsche- würde. Statt deffen fei 12 Tage später Graf Bernstorff bei Baron wistisch" zu bezeichnen. Weltanschauungen über die allgemeine von Raded im Hotel Kaiserhof erschienen und habe an ihn das Lebensfahrt auf eine Eisenbahnfahrt übertragen! Da scheiden naive Ansuchen gestellt, sich scheiden zu lassen, damit Graf Bernsich vaterlandsparteiliche und demokratische Meinung wie Wasser storff Feine Frau heiraten könne. Auch habe Graf Bernstorff, ihn gebeten, die Ehrenratssache durch einen Besuch bei dem damaligen und Feuer. Generalstabschef Generaloberst bon Moltte beizulegen. Dieser erklärte jedoch, in der Sache nichts tun zu können, worauf es zwi= fannte, der Behörde nicht mitgeteilt hatte. Der fam, Fabnenflüchtige hatte sich auf einem Laubengelände verborgen ge- Die noch nicht völlig zerschnittene Nabelschnnr. die u. a. zu einer Herausforderung des Barons von Naded an den balten und die Frau hatte diese ihr bekannte Tatsache verschwiegen. Grafen Bernstorff und zu einer Selbstanzeige von Radecks wegen Sie erhielt deshalb einen auf zwei Monate Gefängnis Erst nachträglich erfährt man, daß die Frage der Spionage führte. Inzwischen klagte die Baronin quf Chescheidung, Lautenden Strafbefehl, trug aber auf richterliche Entscheidung an. preußischen Wahlreform beinahe zu einer inneren Krise der die auch, jedoch zu ihren Ungunsten, ausgesprochen wurde. Ver Vor dem Schöffengericht Bern- Mitte berührte R.-A. Dr. Friese Unabhängigen geführt hätte. Wie nämlich Clara Bettin diefer Gelegenheit wurden zugleich auch alle gegen den Baron von in erster Reihe die menschliche Seite des Falles und bat zu be in der Leipz. Volfszta." erzählt, hatte die Vertretung der Rabed seitens des Grafen Bernstorff erhobenen Beschuldigungen rüdsichtigen, in welchen Gewifiensfonftift die Ehefrau, Partei beschlossen, daß die Fraktion amar gegen die Vorlagen bann ben Botschafter in Konstantinopel brieflich gebeten, feinem durch eingehende Beugenvernehmung widerlegt. Der Kläger habe die sich übrigens infolge der Fahnenflucht ihres Ghemannes sich von über das Budgetrecht und das Herrenhaus stimmen, die dann den Botschafter in Konstantinopel brieflich gebeten, seinem Sohn von dem Verkehr mit seiner, Radecks Frau, abzuraten. Dardieiem losgesagt habe, sich befunden habe, indem sie dazu ent- ah I rechtsvorlage felbst aber, wenn sie das auf habe er jedoch teine Antwort erhalten. Vielmehr wurde bald schliehen sollte, die Angeberin gegen ihren Mann zu werden. Das gleiche Wahlrecht brachte, und dann die ganze Reform darauf, und zwar nachdem Graf Günther Bernstorff die geschiedene Schöffengericht ließ diefe Milderungsgründe gelten und erkannte auf borlage annehmen sollte. Die Ausführung dieses Baronin Rabed geheiratet hatte, innerhalb der Berliner Gejeffverständigen Beschlusses, der mit den Absichten der sozial- schaft eine den Kläger schwer beleidigende Broschüre in Umlauf Das Gesetz, das selbst den Angehörigen dazu zwingt, zur die bekannte weitere Entwicklung der Dinge vereitelt. Das Schlesien gelangte. Der Inhalt der Broschüre ist, wie Dr. Roosen demokratischen Fraktion übereinstimmte, wurde dann durch gebracht, die auch an die Front und auf das Gut des Klägers nach Ergreifung eines Fahnenflüchtigen beizutragen, ist ein trau- hindert aber Clara Zetkin nicht, den Beschluß selbst aufs ber Anwalt weiterhin anführt, hat sich auch tein einziger der Be behauptet, durch jämtliche Beschuldigten verbreitet worden. Wie riges Erbstück aus der Söldnereit, in der das Heer nur schärffte zu fritisieren: durch Anwendung der drakonischsten Bestimmungen vor dem schuldigten bisher zu einer Erklärung über dieses Vergehen herAuseinanderlaufen bewahrt werden konnte. Das Schöffen Konflikten von der alten Sozialdemokratie los- genannt. Er verlangt daher von sämtlichen Beschuldigten in erster Mußten wir uns unter den schwersten inneren und äußeren beigelassen oder aber den Urheber und Verbreiter der Broschüre. gericht hat einen richtigen Blick bewährt, indem es den un reißen, um zu solchem Ergebnis zu tommen? Denn dieser Linie eine Erklärung darüber, daß sie an dem Verleumdungsfeld. vermeidlichen Schaden der Geseganwendung wenigstens auf fall ein geringeres Maß herabzudrücken versuchte. Dem Rechtsgeschichtlich gerichteten Traditionen und Praktiken der Umlerner. ein geringeres Maß herabzudrücken versuchte. Dem Rechts. Beschluß bedeutet ungweifelhaft einen Südfa II in die schlimmen, auge nicht beteiligt feien, und zwar unter Ableistung des ihnen darüber zugeschobenen Gides oder aber die Zurücknahme ihrer empfinden hätte es aber am besten entsprochen, wenn die unglückliche Frau von Anfang an unbehelligt geblieben wäre. Frau Betkin findet weiter, der Beschluß zeige, daß die Behauptungen und Tragung der Kosten des Verfahrens. Nabelschnur, die die Unabhängigen mit der alten Partei Wie Dr. Roofen noch betonte, legt der Kläger Wert auf die teilungsschlüssel nicht etwa bloß eine papierne Relation ist, an die verbinde, noch nicht völlig zerschnitten sei. Das Bild ist reich- Feststellung, daß Graf Bernstorff fich die Praris wenig hält, und die durch Schmuggel umgangen lich kühn, denn daß ein Kind, noch ehe die Nabelschnur völlig schon einmal eine Ehe unglücklich gemacht werden kann, dafür sorgt eine strenge, paritätische Grenzfontrolle zerschnitten ist, sich so gegen seine Mutter benimmt, ist noch habe, indem er eine verheiratete Frau ihrem Manne abspenstig an den Austrittsstellen des Landes. Erst an diesen Austrittsstellen nicht dagewesen! Das Berliner Mitteilungsblatt" fommt gemacht, daß er ferner wider befferes Wissen eine österreichische erfolgte Verteilung der Waggons, die nach dem Verteilungs- jedoch zu dem gleichen gynäkologischen Befund und schreibt Gräfin in feinen Ehescheidungsprozeß hineingezogen und dieje schliffel gruppiert werden und dann wohlversiegelt die Weiterfahrt antreben. Ein Bortell für Deutschland tönnte sich allerdings daraus dazu weiter: ergeben, daß jeder in Rumänien befindliche Soldat das Recht hat, wenn er will, Kitchen, die 10 Kilogramm Lebensmittel enthalten, nach Hause zu senden und auf Urlaubsfahrten 25 Kilogramm mit zunehmen. Dieser Vorteil wird aber dadurch wettgemacht, daß die österreichisch- ungarischen Soldaten von diesem Rechte unter Förde rung ihrer vorgesetzten Stellen ausgiebigen Gebrauch machen. Grundlage gestellte Vertretung der Partei schloß sich der Auf- Bernstorff geschieden sei. Ferner lege er Wert auf die Fest= Freilich darf es nicht vorkommen. daß dann diese Sendungen wie es einmal geschehen ist in Wien von Funktionären des Er- fassung der Bandtagsfraktion an und stützte diese durch den obennährungsamtes aus weiß Gott welcher Erwägung beschlagnahmt erwähnten Beschluß.
Bemerken möchten wir jedoch, daß unter Vertretung der Partei" nicht die Sentralleitung zu verstehen ist. Diese nahm fast einstimmig in bezug auf die Abstimmung über die preußischen Wahlgefeße eine Stellung ein, die der der Landtagsfraktion völlig entgegengesett war. Grft eine auf breitere
Ein Gesellschaftsskandal.
werden, denn wenn sich das öfters ereignete, würden die immerhin Für die auf breitere Grundlage gestellte Vertretung" entlastenden Privatsendungen aus Rumänien einfach ausbleiben. ist es durchaus ehrenvoll, daß sie die Verdrehtheit der Dem Wirtschaftsstab liegt auch die Verpflegung der in Ru- Bentralleitung nicht mitmachte und den praktischen Bemänien stehenden Truppen ob, die durchwegs aus dem Bande er schluß der Fraktion bestätigte. Amüsant ist an der Sache, nährt werden können, und er hat teils für diesen Zweck, teils auch daß die Massen" hier schon wieder einmal nicht gewollt für Zwecke der Ausfuhr eine stattliche Anzahl von Industriebetrieben gegründet. Es gibt in und um Bufarest vom Wirt- haben wie die unabhängige Obrigkeit, vielmehr ihre weltschaftsstab geleitete Dampfmühlen mit ganz modernen Einrich- fremden Spizfindigkeiten energisch ablehnten. tungen, Werkstätten für Delgewinnung aus entfeimtem Mais, Tabaks, Marmeladen, Zucker, Seifen- und Kaffee- ErsatzFabrifen, Gerbereien, Sägewerke, Brauereien, Elektrizitätswerte, Schiffswerften, Petroleumanlagen, Dörcanlagen zum Trocknen von Der Cheroman eines Botschafter- Sohnes. Fischen, Weinkellereien und schließlich eine groke Zündholzfabrik bloß für den Bedarf der Armee. Es wurde mir versichert, daß die gestern ein interessanter Beleidigungsprozeß zur Verhandlung, in Vor der 17. Zivilkammer des hiesigen Landgerichts I gelangte Gesamttätigkeit des Wirtschaftsstabes ein Milliardengeschäft darstelle, das taum irgendwo in der den erste Berliner Gesellschaftskreise verwickelt sind und aus dem Welt seinesgleichen habe, und dessen Umfäße selbst jene des Stahl- Strafprozesse ergeben dürfte. Es handelt sich um die Klagefache nach allen Anzeichen sich noch eine Reihe weiterer Zivil- und trustes weit überträfen. Nach allem, was ich sehen fonnte, scheint des Barons Walter von Raded gegen den Sohn des derzeitigen mir das auch glaubhaft, und wenn mir bei uns daheim trotzdem deutschen Botschafters in Konstantinopel von Bernstorff , den Grafen den Gürtel so eng schnallen müssen, so liegt das eben daran, daß Günther von Bernstorff, ferner die aus Amerifa stammende auch Rumänien nicht ergiebig genug ist, das zu leisten, was nur wers. Vivienne Marguerite Burton. geschiedene Birtch, geschiedene der Friede wird leisten können. Se find aus Rumänien seit der Baronin von Raded und jebige Gräfin Bernstorff und 16 MitBefeßung nicht weniger als 98 000 Waggons Produkte ausgeführt gleder der Berliner Gesellschaft bzw. der Berliner Lebemelt. Sie worden. und dazu noch auf dem Wege 3000 bobelabene alle sind beschuldigt, gegen den Baron v. Raded eine Reihe schwer Schlepptähne, daran jeben man mit 50 aggons gleichieben lann. wiegender Befelbigungen und Verleumdungen ausgesprochen und Das ist eine eindrudavole Raft, aber wie wenig jättigend sie zu verbreitet zu haben. Der Antrag des Mägers geht dahin, das wirken vermag, wo es sich um so viele Millionen nahrungsbedürfti- Zivilgericht möge auf Unterlassung der Weiterverbreitung dieser ger Menschen handelt, das wiffen die daheim recht genau. Immer ehrenrührigen Behauptungen bzw Schadenersatz erkennen. hin mag es ihnen zum Trost gereichen, daß auch die Ergiebigkeit Unter den Beschuldigten steht an erster Stelle der Rumäniens als Nährquelle der Zentralmächte noch im Zunehmen begriffen ist, und daß die diesjährigen Auslaaten weit größere zurzeit in einer Heilanstalt befindliche Mengen von Ausfuhrprodukten in Ansficht stellen als die borPrinz Albert zu Schleswig- Holstein . jährigen, die noch viel brachliegenden Boden nicht zu erfassen ver- Der zweite der Mitangeschuldigten ist der Bruder des Staatssekre= mochten. tärs Dr. von Kühlmann, Herr von Kühlmann, der im Ver
Dame dann im Verein mit seiner jebigen Frau aus einem Kraftwagen heraus ausgespien
habe, daß er die Stellung feines Vaters mißbraucht und daß seine, Radeds, Che wegen ehrlosen und unfitt habe, um die Spionageanfchuldigung gegen von Radeck zu stüßen, lichen Berhaltens feiner Frau mit dem Grafen ftellung, daß er, Naded, nicht aus der Armee entfernt sei, daß dagegen Graf Günther Bernstorff inzwischen den schlichten Abschied Das Gericht beschloß alsdann die Ausießung mit Rücksicht auf noch erhalten habe. Hierzu benennt der Anmalt eine Reihe von Zeugen. bestehende Unflarheiten juristischer Natur.
Arbeiter und Angestellte
die auf Wahrung ihrer Berufsinteressen bedacht sind, können in Berlin fein anderes Blatt halten und empfehlen als den Kolleginnen, die den Vorwärts" noch nicht halten und Borwärts". Sagen Sie das Ihren Kollegen und fordern Sie sie auf, den folgenden Bettel ausgefüllt an die Expedition des Vorwärts", Berlin SW. 68, Lindenstr. 3, zu senden.
Name
Beruf
Wohnort
Straße?
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Stock.
bestellt den ,, Vorwärts" zum Preise von 1,50 M. per Monat frei ins Haus.