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Groß- Berlin

Die unnatürliche Tochter

oder

Der Storthingpräsident Karl Berner ist heute nachmittag im jund feiner Familie aus einer Wohnung der Armentate" desy Alter von 76 Jahren gestorben. Berner war auch Mitglied Gutes Schievenborn durch den Gutsbesitzer Gaedte kritisiert wurde. Des Nobel fomitee 3. Ein in der Torpedowerkstatt der Marine in Friedrichsort arbeiten­Ein italienisches Berpflegungsministerium. Rom , 24. Mai. der, in Heifendorf wohnender Torpedoschlosser war wohnungslos ( Stefani.) Es werden Defrete vom 22. Mai veröffentlicht, betr. die geworden und zog, weil er bei der in Kiel und Um­Schaffung eines Ministeriums für Berpflegung und Ernährung. gegend herrschenden krassen Wohnungsnot teine Zum Minister wird der Abgeordnete Crespi ernannt und zum Unterkunft finden konnte, in die Armenkate des bei Unterstaatssekretär der Abgeordnete Nunziante. Aufnahme des Postverkehrs mit Rußland . Die Frankf. 3tg." Heikendorf liegenden Gutes. Nachdem er ein Vierteljahr dort ge­meldet: Die Verhandlungen mit Rußland über den wieder auf- wohnt, erhielt er vom Gutsbesizer die Aufforderung, die Wohnung zunehmenden Postverkehr stehen unmittelbar vor dem Ab- zu räumen, weil er ohne seine Zustimmung in die Wohnung ge= Da der Arbeiter trop aller Bemühungen ich lirß und es ist, wie die Frankf. 8tg." aus Berlin berichtet, zogen sei. damit zu rechnen, daß der Verkehr für gewöhnliche und eine eine Wohnung finden konnte, blieb er wohnen. Etwa Eine seltsame Geschichte haben wir von Clara, der weisen geschriebene Briefe im allgemeinen Bostverkehr und für die Ge 14 Tage nach der Aufforderung, die Wohnung zu räumen, erschien Frau, vernommen: fangenen Briefpost demnächst mit Rußland wird beginnen der Gutsbesitzer mit dem Inspektor, dem Vorarbeiter, einem Ar- Die deutsche Sozialdemokratie ist mit einem Baby niederge­beiter und zwei triegsgefangenen Russen. Die Familie wurde aus der Wohnung herausgesett. Die friegsgefangenen Welches

fönnen.

zu geben.

=

Zur Neuwahl des Reichstagspräsidenten. Wenn der Reichstag am 4. Juni wieder zusammentritt, wird es seine erste Aufgabe sein, sich einen neuen Präsidenten Mti dem Tode Kaempfs bricht die künstliche Konstruktion des fortschrittlich- nationalliberalen Reichstagspräsidiums zu­sammen, und ein Umbau wird notwendig. Man erinnere sich nur der verwickelten Verhältnisse, die zur Wahl des Prä­fidiums Kaempf- Paasche- Dove geführt haben.

Im Jahre 1912 war die Sozialdemokratie mit 110 Mann als stärkste Fraktion in den Reichstag eingezogen. Sie fonnte den Anspruch erheben, den Präsidenten zu stellen, verzichtete jedoch aus taftischen Gründen zunächst darauf und erklärte, fich mit einem Vizepräsidenten zufrieden geben zu wollen. Es kam dann mit den anderen Parteien zu Verhandlungen über höfische Verpflichtungen, eine besonders große Rolle spielte dabei der damals soeben zum bayerischen Mi nisterpräsidenten ernannte Zentrumsvorsitzende Freiherr bon Hertling, der sich als besonders scharfer Examinator

erwies. Da eine Einigung nicht zu erzielen war, ging die

Die noch nicht völlig durchgeschnittene Nabelschnur. In der Leipziger Volkszeitung " flagt Clara Zetkin , die Nabelschnur, welche die Unabhängige Sozialdemokratie mit der alten Partei verbinde, sei noch nicht völlig zerschnitten.

fommen,

die unbändige Sozialdemokratie" benannt ist bereits bekannt ist.

Russen mußten die Sachen hinaustragen, die draußen so lange in und durch liebenswürdige Manieren in Stadt und Sand Wind und Wetter stehen mußten, bis es gelang, fie in einem Saal aufgeworfen worden, was wohl die kriegsgefangenen Russen daraus Doch dieses Balg- wie faß ich dich, erhabene Natur?- unterzubringen. In der Kritik dieser Handlungsweise war die Frage für ein Bild von den Zuständen in Deutschland bekommen hätten. Hängt an einer noch nicht völlig durchgeschnittenen Nabel­Der Artikel schließt mit dem Sage: Ist das die Magime der Vater­landspartei?"( Der klagende Gutsbesitzer ist nämlich strammer Wahr wird hier, was von Ei und Henne ward gefabelt: Anhänger der Vaterlandspartei.) Der Gutsbefizer flagte wegen Das Kind schimpft schon auf die Mutter und ist noch nicht Beleidigung. mal richtig abgenabelt.

Bor Gericht sagte der Gutsbesiger aus, daß er die Erlaubnis zum Beziehen der Wohnung nicht erteilt habe; während der Ar­beiter Tatsachen anführte, die zum mindesten dafür sprachen, daß zum Beziehen der Wohnung nicht erteilt habe; während der Ar­beiter Tatsachen anführte, die zum mindesten dafür sprachen, daß er in gutem Glauben gewesen sei. der Gutsbesitzer habe ihm die Erlaubnis erteilt. Auch der Umstand, daß die Aufforderung, die Wohnung zu räumen, erst erfolgte, nachdem der Arbeiter schon ein Vierteljahr darin gewohnt hatte, spricht gegen den Gutsbesizer, der überdies wußte, daß der von ihm herausgesetzte Arbeiter den Gestellungsbefehl bereits in der Tasche hatte!

Aufrechterhaltung der Anwartschaft von Lebens- und Krankenversicherungen.

Sozialdemokratie auf eigene Faust vor und stellte die Stan­didatur Bebels als Präsidenten, die Scheidemanns Der Bundesrat hat am 20. Dezember 1917 eine Berordnung als ersten Bizepräsidenten auf. Bei der Wahl am 9. Februar über die Bieberberstellung von solchen Lebens- und Kranken­ 1912 wurde dann Spahn( 3.) mit 196 Stimmen zum Pra- versicherungen erlassen, bei denen die Rechte aus der Ver­sidenten gewählt gegen Bebel, der 175 Stimmen erhielt. Bei sicherung während des Krieges erloschen oder ge­der Wahl des ersten Vizepräsidenten siegte Scheide- mindert worden sind, weil der Versicherungsnehmer seine Ver mann über den Konservativen Dietrich mit pflichtung zur Beitragszahlung oder eine andere vertragsmäßige 188 gegen 174 Stimmen, und zum zweiten Vizepräsidenten Dbliegenbeit infolge des Strieges nicht rechtzeitig erfüllt hat. wurde dann Paasche gewählt.

Sofort fette eine wütende reaktionäre Seße ein gegen eine Beteiligung der Sozialdemokratie am Präsidium. Am 12. Februar legte Spahn das Präsidium nieder, zwei Tage darauf folgte Paasche, Scheidemann leitete nun als allein übriggebliebener Präsident die Neuwahlen, wobei dann Kaempf zum Präsidenten, Dove zum zweiten Bizepräsidenten gewählt wurde. Der Reichstag hatte nun schon sein zweites Präsidium: nach dem Präsidium Spahn, Scheidemann, Paasche das Präsidium Kaempf, Scheidemann , Dove. Als dann am 8. März die geschäftsordnungsmäßig notwendige Neuwahl stattfand, wurden Kaempf und Dove wiedergewählt, während Scheidemann gegen Baasche mit 155 gegen 197 Stimmen unterlag. Die Nationalliberalen waren umge­fallen. Nun hatte endlich das Präsidium die Gestalt be fommen, in der es sechs Jahre lang verblieb: Raempf, Paasche, Dove.

Die Wiederherstellung erfolgt auf Antrag des Versicherungs­nehmers. Die Voraussetzungen und der Umfang der Wiederher ftellung werden festgesetzt durch allgemeine Bestimmungen", die vom Vorstand jeder einzelnen Gesellschaft aufzustellen und der Auf­fichtsbehörde zur Genehmigung vorzulegen find.

schnur.

Zwangstranung auf der Straßenbahn.

Orje

Sind Sie schon einmal zwangsweise auf der Straßenbahn getraut worden?- Lachen Sie nicht: seitdem es die verrückten Ginmart Fabriceine gibt, droht jedem abnungslosen Bürger das entsegliche Schicksal, das mich vergangenen Sonntag auf der Großen Berliner überfallen hat. Hören und urteilen Sie

Eben habe ich mich zu fünfzehn Menschen als sechzehnter auf die Vorderplattform des Anhängers Nr. 6666 der Linie 199 ge­drängelt und freue mich des sauer erworbenen Platzes zwischen givei feldmarschmäßigen Urlaubern und einer umfangreichen Frau mit Kiepe, da klopft die bekannte gange gegen die Glasscheibe: Stolz reiche ich meinen wenig benutten Markfahrschein durch die Lule mit dem Sicherheitsgefühl des Mannes, der schon im voraus bezahlt hat. Die Schaffnerin Inipst, Inipst noch Fräulein," schreie ich, Sie haben ja zweimal geknipft!" Na ja," tönt es zurüd, für Sie und Ihre Frau." Frau? Daß ich verheiratet bin, ist nicht zu leugnen. Aber ebenso sicher ist, daß ich meiner besseren Hälfte erst vor zehn Mi­nuten den Abschiedsfuß auf die Lippen gedrückt habe. Sollte sie heimlich hinter mir her.

einmal

Was heißt das, Frau?" stammele ich ungläubig. Weinerlich- beleidigt kommt die Antwort: Ihre Frau hat aus­drücklich gefagt, daß Sie für sie mitbezahlen."

10

Aber zum Teufel, ich hab' doch hier gar keine Frau!"

Ein paar Backfische prusten vor Lachen. Die Urlauber bliden auf meine Hand, an der der wohlgepuzte goldene Neif bligt, und wolln mir wohl veralbern?", schmeißt die Klappe zu wie bei schneiden vielsagende Grimaffen. Die Schaffnerin aber schreit: Sie Goethe Göz von Berlichingen das berühmte Fenster und ber­schwindet im Wageninnern.

Das Kaiserliche Aufsichtsamt für Privatversiche rung ist alsbald nach Erlaß der Verordnung mit den seiner Auf­ficht unterstehenden größeren Lebens- und Krankenversicherungs­Unternehmungen in Verhandlungen getreten. Es hat sich dabei herausgestellt, daß bei der Schwierigkeit der zu regelnden rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen die Aufstellung und Genehmigung all Unternehmungen nicht innerhalb furzer Frift durchgeführt werden gemeiner Bestimmungen für die der Reichsaufsicht unterstellten fann. Die Frist, innerhalb deren die Wiederherstellung vom Bersicherungsnehmer beantragt werden muß, läuft allerdings erst iechs Monate nach Beendigung des Krieges ab, Jch aber stehe da. Mein schöner Martfabrschein, der eben erst auch ist in der Verordnung dafür gesorgt, daß die Versicherungs­nehmer schon jetzt ihre Rechte wahrnehmen lönnen. Der§ 4 Abi. 2 auf dritte Fahrt" stand, ist jetzt bis fünfte Fabrt" entwertet. Das bestimmt nämlich, daß das Recht auf Wiederherstellung unberührt ist sicher. Soll ich nochmals protestieren? Aber dann gelte ich bleibt, wenn der Versicherungsfall nach der Absendung des Antrags hier allgemein als Hochstapler, der nicht mal für seine Frau Fahr Es war eine Anomalie, daß alle drei Präsidenten aus eingetreten ist. Ee unterliegt feinem Bweifel, daß diese Borschrift auch geld hat. Uebrigens tann ja die Schaffnerin das Loch in der zwei einander verwandten politischen Gruppen gewählt wur für solche Anträge Geltung bat, die bereits vor der Genehmis Fünften Fahrt" doch nicht wieder zufitten. Ein altberühmtes den, die zusammen noch feine 100 Abgeordnete zählen, daß gung der allgemeinen Bestimmungen gestellt worden find. Hiernach die äußerste Linke, das Zentrum und die Rechte gänzlich ist jedem Versicherungsnehmer, auf deffen Bersicherung die Ber- Medizinlied fällt mir ein, das am Schluß jeder Strophe beſtätigt, ausgeschlossen blieben. Zum mindesten sind die beiden stärt- ordnung Anwendung findet, bereits jetzt die Möglichkeit gegeben, daß Perforierungen nicht repariert werden können. Also füge ich ften Graftionen, Sozialdemokratie und Zentrum, berechtigt, fich die ihm durch diese Verordnung gebotenen Vorteile au fichern, mich in mein Schidial. Das heißt, eigentümlich ist es doch. Vor fünf Minuten war Ansprüche auf Beteiligung an der Leitung der Reichstags- gleichgültig, ob seiner Versicherungsgesellschaft bereits die allgemeinen geschäfte zu erheben. Ob sie das tun werden, steht dahin. Bestimmungen genehmigt find oder nicht. Es ist hiernach nur ich ein unbescholtener Mensch( 2351 unentdeckte Verstöße gegen Er­Der Sozialdemokratie wenigstens tommt es auf feinen Fall notwendig, unmittelbar beim Vorstand( Direktion) nährungsverordnungen abgerechnet), jezt bin ich plötzlich Straßen­der Gesellschaft( nicht bei Generalagenten, Agenten oder bahnbigamist geworden, ein moderner Graf von Gleichen. darauf an, irgendwelchen fraftionellen Ehrgeiz zu befriedigen. sonstigen Geschäftsstellen) schriftlich, aweckmäßig durch eingefchrie- Gine refolute Schaffnerin hat mich mittels einer Snipszange in Daß der Reichstag jetzt ein startes, seiner Würde bebenen Brief, au beantragen, daß die Versicherung Gefundenfrist unter ein zweites Ehejoch gebracht. Das ging ja wußtes Präsidium bekommt, das ist ihr die Hauptsache. wiederhergestellt wird. Allen Beteiligten ist daher zu emp­fehlen, diesen Antrag alsbald bei ihrer Gesellschaft einzureichen. Die sachliche Erledigung des Antrages, also die Wiederherstellung elbst, kann allerdings erst nach Genehmigung der allgemeinen Be Stimmungen stattfinden.

Die Neuwahl in Berlin I .

Berlin I ist after liberaler Befih, es hat seit 1867 feine Farbe nicht gewechyfelt. Sein erster Vertreter im Norddeutschen Reichebag war der Nationalliberale 2 asker, der jedoch schon bei der nächsten Wahl im selben Jahre vom Fortschrittler Hagen abge löst wurde. Diesem folgte 1877 der Gewerkschaftler Hirsch, 1878 der jüngst verstorbene Prof. Hänel. Später haben Ludwig Löwe , Albert Traeger und der Volkswirtschaftler Dr. Meher das Mandat befleidet, bis 1893 der Stadtverordnedenbor­steher Dr. Langerhans an die Reihe Bom, Kaempfs unmittel­barer Vorgänger.

Bayerisches Verfassungsfest. In ganz Bahern wurde gestern der hundertjährige Gedenktag der Einführung einer er faiiung festlich begangen.

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noch figer als weiland meine Kriegstrauung! Wie übrigens meine neue Gattin aussehen mag? Bon Zeit Die auf zu Zeit werfe ich verstoblene Blide ins Wageninnere. getafelte Alte pub, ausgeschlossen. Oder die magere Jungfer-, ich bitte sehr, außerdem dreht sie ständig ihren eigenen Fahr­ich ein zwischen den dürren Fingern. Aber dort in der Ede, das muß sie unbedingt sein. Sie ist wirklich ganz charmant, ein Grübchenlächeln und entzüdend kleine Füße. Jezt erwidert fie meinen Blick, kein Zweifel, solche Augen fann mir nur meine zweite Frau machen.

dauer eines bürgerlichen Stadtrats abgelaufen war. Gewählt An der nächsten Haltestelle steigt sie ab. Jch wie Wirbelwind

Letzte Nachrichten.

an.

Sozialdemokratischer Stadtratswahlfieg. Am Freitag fand in Niel die Wahl eines unbesoldeten Stadtrats statt, weil die Amts­wurde der sozialdemokratische Kandidat Genosse W. Brecour mit 2723 Stimmen. Der bürgerliche Kandidat erhielt 794 Stimmen. Das Aktionsprogramm der Sozialdemokratie. Der Rom­Die Sozialdemokratie ftellte viele Jahre lang den Genoffen Täterow, später den Gen. Dr. Arons als Wahlbewerber im mission, die den Entwurf des Aftionsprogramme ausgearbeitet hat, gehörte auch der Genoffe Sindermann- Dresden ersten Streise auf. Sie hatte es 1871 auf ganze 97 Stimmen, 1874 Durch ein Versehen ist sein Name bei der Veröffentlichung des Pro­auf 391, 1877 auf 1173 Stimmen gebracht. 1893 fam fie zum ersten- gramms nicht genannt worden. mal mit 4069 Stimmen in die Stichwahl, und seitdem hat sich der Freisinn regelmäßig seinen alten Besitz erst in der engeren Wahl erkämpfen müssen. So war es auch 1912, wo der Kampf für die Fortschrittler recht gefährlich wurde. Damals hatten erhalten: Kaempf( F. Vp.) 4657 Stimmen, Düvell( Soz.) 4408, Gädte( Dem. 2.) 1395, ferner ein Konservativer 972 und ein Zentrumsmann 169 Stimmen. Kaempf siegte über Düwell mit 5588 gegen 5579, aljo neun Stimmen Mehrheit. Der knappe Wahlfieg wurde von der Sozialdemokratie mit so stichhaltigen Gründen an gefochten, daß Kaempf fich veranlaßt sah, sein Mandat niederzulegen und sich zur Neuwahl zu stellen. Diese ergab nun, namentlich durch den Ausfall der demokratischen Kandidatur, ein ganz anderes, den Fortschrittlern günstigeres Bild. Kaempf erhielt am 12. November 1912 4888 Stimmen, Düwell 3840, der Konservative 587, der Ben­trumsmann 174 Stimmen. Kaempf war somit diesmal sogar ohne Stichwahl gleich im ersten Gang gewählt!

hinterher.

Verzeihung, Fräulein, find Sie vielleicht meine straßenbahn­amtlich angetraute Frau?"

PY

Alter Affe!" Damit läßt fie mich stehen.

Nun frage ich Sie, geschäßter Leser: Wie komme ich zu meiner zweiten rechtmäßigen Frau; falls aber nicht wer erfest mir die 12% Pfennig ftraßenbahnamtliche Standes. amtsgebühren? Eirid Raudi.

Groß- Berliner Verkehrs- Probleme.

S

es

Renaudel fordert einen Weg aus dem Kriege. In seinem Fachausschuß für Städtebau, Wohnungswesen, Real­Bern, 25. Mai. Renaudel schreibt in der Humanité", daß kredit und Verkehr nahm der Bürgerausschuß Groß alle Welt das Bedürfnis empfinde, über die Friedensbedingungen Berlin die erste Leiung der Berichte seiner Referenten über die klar zu werden. Die ganze Welt suche einen Weg aus Fragen Realkredit und Verkehr entgegen. Ueber die Frage des dem Kriege. Es sei erstaunlich, daß gerade in einem solchen Berkehrs erstattete Professor Giese Bericht. Bei der außer­Augenblick von gewissen Zeitungen u. a. der" Zemps" ein heftiger ordentlichen Bedeutung der Staatsbahnanlagen für die Vera fehrs- und wurde Siedlungsfragen für Groß- Berlin Feldzug für das linke Rheinufer begonnen werde. Dieser Stand- als punkt sei mit dem von der Entente vertretenen Forderungen auf behörde von Groß- Berlin unbedingt erforderlich bezeichnet, daß die Kommunal­bei jeder Neuanlage und Um Selbstbestimmungsrecht der Völker und Freiheit aller Völker un- gestaltung bon Staatseisenbahn Anlagen gehört werde. bereinbar. Die Aufschließung bon neuem Siedlungsland fönne aus wirtschaftlichen Gründen nur mit Hilfe der Staats­Die Festung Inv und die Finnen. eisenbahnverwaltung erfolgen. Soweit deren Intereffen feine Die Geschichte des peises beweist, daß er nur unter ganz außerordentlich günstigen Umständen der Sozialdemokratie Aussicht Sowjetregierung hat folgenden Funkspruch nach Berlin er erörterten Pläne der Verbindung der Fernbahnhöfe Moskau , 26. Mai.( Petersburger Telegraphenagentur.) Die weiteren Opfer rechtfertigten, müsse der Groß- Berliner Kommunal­verband eintreten. Die seit der Städtebauausstellung immer wieder auf Erfolg bietet. Wenn übrigens der dem Reichstag vorliegende gehen lassen: Heute, am 15. Mai, hat Graf Mirbach uns mitge wurde besprochen. Hierbei zog Profeffor Petersen interessante Proporzentwurf Gesez wird, dann wird die bevorstehende Ersatzwahl teilt, daß nach bei der deutschen Regierung eingegangenen Nach- Vergleiche mit dem Ergebnis des Wettbewerbes für die Stadt­die letzte ihrer Art sein, und Berlin I, der Schauplah geschichtlich richten am 11. Mai Batterien der Festung Ino auf finnische erweiterung von Zürich aus jüngster Zeit. Die Erörterung erstreckte denkwürdiger Wahlkämpfe, wird in seiner Besonderheit aufgehört Truppen gefeuert hätten, und daß in Widerspruch mit dem Brester sich ferner auf das Verhältnis der Gesamtgemeindeverwaltung zu Friedensvertrage ein russischer Kreuzer bei der Festung liege. den Kommunal- und Kreisbahnen der Einzelgemeinden und auf die Nach sorgfältigen Erfundigungen haben die Batterien der Regelung des Verhältnisses zum Verkehr mit Pferde- und Auto­Festung Jno nicht gefeuert; möglich ist es, daß pren. omnibussen. gungen in der Festung für Geschübsalven angenommen Anleihezeichnung in der Hilfsschule. worden sind. Der Kommandant der Festung hat unter dem Druck eines Ultimatums der Weißen Garde auf Uebergabe der Festung schule Charlottenburgs infolge der Werbungen für die 8. Striegs­Unsere in Nr. 123 veröffentlichte Mitteilung, daß in einer Hilfs. keinen anderen Ausweg gewußt, als den Befehl, den Schießanleihe ein schwachbefähigtes Kind ohne Wissen der Mutter sich an bedarf zu sprengen. Der Kreuzer Oleg lag nur zu dem der Anleihezeichnung beteiligte und dem Lehrer einen der 3mede vor der Festung ihre Besatzung im Falle der Uebergabe Mutter entwendeten Geldbetrag ablieferte, wird jegt von der Bädagogischen Beitung" wiedergegeben. Daß die An

haben zu egiftieren.

Kapitel Wohnungselend.

Ein Preßprozeß in Kiel .

Das Schöffengericht in Kiel hat den verantwortlichen Redakteur der Schleswig- Holsteinischen Boltszeitung", den Genossen Hermann Brecour, wegen angeblicher Beleidigung eines Gutsbesizers zu 1000 M. Geldstrafe verurteilt.

Die Schlesm.- Halft. Boltsztg." hatte im Februar d. J. einen Artifel veröffentlicht, in dem die Herausfegung eines Arbeiters laufzunehmen.