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Ueber die Entwicklung der Sozialdemokratie im Groß­herzogthum Baden veröffentlichte star Geck in der Mann­heimer Volksstimme" eine statistische Studie, woraus für heute folgende Tabelle wiedergegeben sei. Es wurden in Baden   ab gegeben am 0 soz. Stimmen

Gewerkschaftliches.

Ein schöner Sieg wurde in Waldenburg   in Schlesien den Herren von" und zu" die gebührende Antwort vom von den organisirten Bergleuten erfochten. Ihre Kan- Haynauer Magistrat zutheil geworden. Das Antwortschreiben didaten zum Berggewerbe- Schiedsgericht errangen des Magistrats soll denn auch eine fleine Beleuchtung des Iänd- An die Schneider und Schneiderinnen! In nicht allzu überall die große Mehrheit. Auf den Hermsdorfer Gruben er- lichen Proletariats enthalten, das nach den Städten ferner Zeit treten unsere Kollegen von den verschiedenen Gauen hielten die Kandidaten der sogen. Reichstreuen ungefähr 186 vertrieben wird. Thatsächlich suchen die ländlichen Ge- Deutschlands zu einen am 20. August in Erfurt   tagenden gegen 700, 36 gegen 650 und 50 gegen 600 Stimmen. meinden sich ihres Proletariats soviel wie möglich zu entledigen, Industriekongreß und Verbandstag zusammen und gemeinschaft­indem den Leuten Geld gegeben wird, daß sie nach der Stadt lich zu berathen, ob unsere Organisationen für die Zukunft ziehen können; ja man bezahlt sogar noch die Wohnungsmiethe, weiter so bestehen sollen oder ob es zweckmäßiger ist einen bis sie das Recht der Unterstützung in der Stadt erlangt haben. Industrieverband zu gründen. Am 29. Auguft nehmen die Derartige Fälle tönnten in Haynau   zahlreich nachgewiesen werden. Berathungen des Verbandstages der Schneider und Schneiderinnen So müssen die Städte zum größten Theile das ländliche Pro- ihren Anfang. Zur Wahl derjenigen Personen, welche die Ber­letariat ernähren. liner Kollegen und Kolleginnen auf den Verbandstag und In Eine neue Industrie ist in Thüringen   eingeführt Abends 81/2 Uhr, eine Versammlung in der Berliner  dustriekongreß vertreten sollen, findet Montag, den 9. Juli, worden, um den in den Dörfern wohnenden nothleidenden Webern Ressource, Rommandantenstr. 57, statt, wo der Kollege aufzuhelfen. In Schwarzhausen   bei Thal werden jetzt Draht: Timm über das Thema Die Preisfechter der modernen Arbeiter. waaren aus Eisen, Stahl, Messing, Kupfer, Tombac  , Silber und Gold hergestellt, wofür Indien   Hauptabfaßgebiet ist. Aus den bewegung" referiren wird. Punkt 3 der Tagesordnung: Wahl der Delegirten. ehemaligen Schwarzhäuser Tuchwebern, die bei ausgedehnter Kollegen und Kolleginnen! Es ist Eure Pflicht, Arbeitszeit täglich nicht mehr als 1 m. verdienten, sollen Draht recht zahlreich in dieser Versammlung zu erscheinen und die weber werden, deren Wochenlohn 16-18 m. beträgt. Es ist allerdings fraglich, bemerkt das Wiener Handelsmuseum", demjenigen Personen zu wählen, von denen Ihr überzeugt seid, daß wir diese Mittheilung entnehmen, ob die neu eingeführte Industrie fie die Interessen der Organisation voll und ganz vertreten werden. auch nur einem nennenswerthen Bruchtheil der Weberbevölkerung Beschäftigung wird bieten können..nd

1871

3. März 10. Januar 1874

3516

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10. Januar 1877 30. Juli

3 593

sid

1878

3 803

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4700 11.027

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13 088 30 094 37.559"

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27. Oftober 1881 28. Oftober 1884 21. Februar 1887 20. Februar 1890 15. Juni Jedenfalls geht daraus hervor, daß die badischen Partei­genossen seit 20 Jahren sehr fleißig gearbeitet haben, um Sozialismus neue Anhänger zu werben.

1893

dem

Ein Sieg der Frauen. Die auf einem Gute bei Pilsen  beim Zuckerrübenbau beschäftigten Frauen hatten die Arbeit niedergelegt. Sie feiten sich am Rain und erklärten, die Harke nicht früher in die Hand zu nehmen, bevor ihnen nicht 25 Kr. per Beet zugesichert worden. Und der Hofpächter mußte nolens volens nachgeben. Die Solidarität der Frauen siegte.

Die Parteigenoffen des Liegniger Agitationsbezirks beschlossen auf einer Konferenz, die am 24. Juni in Liegniß abgehalten wurde und durch 18 Delegirte beschickt war, den Agitationsbezirk in fünf Sektionen zu theilen, um die in den Hauptfißen des Bezirks wohnenden Parteigenossen zur regel­mäßigen Mitarbeit heranzuziehen und dadurch die Propaganda zu erleichtern. Die Eintheilung des Agitationsbezirks ist nun Eine Seilanstalt für nubemittelte Lungenkranke soll, folgende: die Sektion Liegni umfaßt die Kreise Liegniß, wie die Blätter für soziale Praris" mittheilen, im Spessart   er Jauer, Bolkenhain und Lüben; die Sektion Haynau   richtet werden. Dem Komitee, das sich in Würzburg   gebildet, die Kreise Haynau  , Goldberg, Schönau und einen Theil stehen bereits 50 000 m. zur Verfügung; die Kosten sind auf des Lübener Kreises( Kotzenau), die Sektion Bunzlau   250 000 m. veranschlagt.

die Kreise Bunzlau   und Löwenberg, die Sektion Hirsch­

Mit der Thätigkeit der Reichstagsfraktion erklärten fich die Parteigenoffen aus dem Wahlkreise Höchst- Usingen in einer gut besuchten Volksversammlung einstimmig einver­standen. Heferent war der Genosse Brühne.

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

=

10

Der Bevollmächtigte.

Der Zuzug von Tischlern ist fernzuhalten nach Bremen  ( Schulze's Werkstätte), Delmenhorst  , Danzig  ( Bautischler), Fürth  , Sof( Bayern  ), Laage   i. M., Rabenau  , Zürich  , Bieliz- Biala, Weyer( Desterreich); von Bürstenmachern nach Budapest  .

Die Töpfer warnen vor Zuzug nach Mühlenbed( Ge schäft von Holzhüter).

Zur Unterstützung der ausständigen Arbeiter der Oldenburger Glashütte sind nach einem Bericht des Nord deutschen Volksblatts" allwöchentlich 2000 m. erforderlich. Durch den Streit sind, einschließlich der Frauen und Kinder, rund 700 Personen in Mitleidenschaft gezogen.

In Nürnberg   ist von den Formern über sämmtliche dortigen Eisengießereien die Sperre verhängt worden. Ein Kongres deutscher   Zuschneider findet am 29. und 30. Juli cr. in Berlin   statt. Die Organisation derselben, der Verband deutscher   Zuschneider, umfaßt gegenwärtig 45 Vereine. Aus der reichhaltigen Tagesordnung des Kongresses ist erwähnens­werth, daß der Reichstag um gesetzliche Bestimmung der Kündigungsfristen angegangen werden soll.

Eine Konferenz der sächsischen Mitglieder bes 3entralverbandes der Maurer Deutschlands  ist zum 5. August nach Chemnitz   einberufen.

berg die Kreise Hirschberg und Landeshut  , und tie Fusangel als Sozialpolitiker. Die Arbeiterfreundlich Sektion Görlig die Kreise Görlig, Lauban  , Rothenburg   und feit" dieses Zentrumsführers hat sich neuerdings wieder einmal Hoyerswerda  . Die Aufbringung und Verwendung von Geldern aufs glänzendste bewährt. Wir berichteten f. 3. von der Arbeits­ist Sache der einzelnen Sektionen. Die Anordnung von Agita- niederlegung seines gesammten Segerpersonals wegen Ueberarbeit  , tionstouren ist einer Sektion, der von Liegnik, vorbehalten. In schlechter Bezahlung und dito Behandlung. Den damals zu Streif Sektionsbezirten, wo noch tein Organ für die Agitation besteht, brechern gewordenen Segern hat er die gleiche Behandlung zu Theil werden laffen. Die Eintretenden mußten sich sofort schrift ist je eine zweigliedrige Kommission einzusetzen. lich zur Sonntagsarbeit verpflichten; auch an den katholischen Festtagen läßt der fromme Herr Nachmittags bis spät in die Nacht hinein arbeiten, ohne Ueberstunden zu zahlen. Vor kurzem find wieder mehrere Arbeiter entlassen worden, weil sie am Sonn tag nicht genügend gearbeitet hatten. Was sagt die Zentrums­Die Buchdrucker- Lehrlinge der Bukarester Hofbuchdruckerei partei zu dieser Auffassung über die Heiligkeit des Sonntags. ftreifen. Die Zustände in dieser Mufteranstalt spotten aller Bes Bergpolizei- Verordnung, betreffend Sicherheitsschreibung. So dauert für die Arbeiter die Arbeitszeit 91/2 Stunden, - Zur handhabung des preußischen Vereins- Maßregeln gegen Schlagwetter und Kohlenstaub Gebrüder Goebl, welche dem seigesten Ausbeuter noch um ein für die Lehrlinge aber 13 und 14. Die Besizer der Druckerei, gefezes. Als Vorsitzender einer aus 6 bis 7 Mitgliedern be- Explosionen. stehenden sozialdemokratischen Beschwerde und Preßkommission" Das Ober Bergamt für den Bezirk Dortmund   hat für ganzes Stück überflügeln, find auf eine eigenartige Methode der hatte sich am Dienstag der Bigarrenhändler H. zu Frankfurt   a. M. eine Reihe von Bechen   neue Bestimmungen erlassen, durch welche die einen Gehalt von 100-120 Franken monatlich beanspruchen, Ausbeutung gekommen; anstatt erwachsene Arbeiter zu engagiren, unter der Anklage des Vergehens gegen das Vereinsgesetz in die Gefahr der schlagenden Wetter vermindert werden soll. der Revisionsinstanz vor dem Straffenat des Kammergerichts zu Der§ 16 der Bergpolizei Verordnung vom 12. Oftober füllten sie ihre Ateliers mit Lehrlingen, die für einen elenten Lohn von 30-40 Franken, 14 Stunden täglich, arbeiten mußten, verantworten. Demselben war, weil er mehrere Besprechungen" 1889/4. Juli 1888 erhält folgende Fassung: der Kommission nicht vorher der Polizeibehörde angezeigt hatte, Die Wettermenge, welche dem ganzen Bergwerk zugeführt um, wie sich die Herrn Befizer ausdrücken, so viel wie ein Ar­Don letterer ein Strasmandat in Höhe von 20 M. zugegangen, wird, ist so zu bemessen, daß auf jeden Arbeiter mindestens drei beiter zu leisten. Natürlich waren auch 2 Beamte" angestellt, deren Rolle das Antreiben war. Diese Antreiber mißhandelten wogegen er richterliche Entscheidung beantragte. Das Schöffen- Kubikmeter entfallen. Den einzelnen unterirdischen Abtheilungen die armen Lehrlinge in brutalster Weise, sobald sie nicht, trob gericht erachtete die Polizei zum Erlaß der betreffenden des Bergwerks find für jeden daselbst beschäftigten Arbeiter zwei aller Mühe, bie ihnen zugewiesene Arbeit fertigstellten. Doch Verfügung nicht für zuständig und erkannte auf Ein- Rubikmeter, für jedes daselbst verwendete Pferd mindestens zehn alles hat ein Ende und so auch die Leiden der Lehrlinge; sie er stellung des Berfahrens. Die Straffammer war in dieser Kubikmeter frischer Wetter pro Minute guzuführen. Bei der Be- tlärten den Streit. Beziehung gegentheiliger Ansicht, sprach aber gleichwohl rechnung dieser Wettermengen ist die größte Belegschaft einer Was uns freut" fagt die Munca  , ist die Thatsache, daß den Angeklagten frei, indem sie in Betracht nahm, daß nicht er Schicht zu grunde zu legen. Wenn diese Wettermengen nicht ge- fich bei dieser Gelegenheit die Solidarität der Lehrlinge aus an­wiesen, wann und ob überhaupt innerhalb der letzten drei nügen, um den Kohlenwasserstoffgehalt der die einzelnen Bauberen Werkstätten zeigte.... Gicherlich wird diese Generation Monate jene Besprechungen" stattgefunden und dann thatsächlich abtheilungen durchstreichenden Wetterströme unter ein Prozent die Reihen der zielbewußten Rämpfer für die Befreiung der ar­feststellte, daß es sich gar nicht um Sigungen eines Vereins oder herabzubringen so müssen sie dementsprechend erhöht werden. ciner Bersammlung im Sinne des Vereinsgesetzes gehandelt habe. Nach einem andern Paragraph wird bestimmt, daß die Die hiergegen eingelegte Revifion der Staatsanwaltschaft, welche Schießarbeit nur durch besonders hierzu angestellte Schießmeister die betr. Besprechungen als Vereinssihungen oder Versammlungen ausgeübt werden darf. Der§ 4 verlangt, daß an den durch den hingestellt wissen wollte, wurde nach dem Antrage der Ober- Revierbeamten bestimmten Stellen halbjährlich einmal Proben Etaatsanwaltschaft vom Straffenate des Kammergerichts zurück der ausziehenden Wetterströme zu nehmen und auf ihren Gebalt gewiesen. In Rücksicht auf die erwähnte thatsächliche Feststellung an Kohlenwasserstoffen und Rohlensäure zu analyfiren sind. Das des Vorderrichters erübrige fich so wurde ausgeführt ein Ergebnis der Analyse ist baldmöglichst dem Revierbeamten mit Eingehen auf die Frage, ob es sich hier um Vereinsversamm zutheilen und dabei anzugeben: a) die Menge der Wetter, welche an dem Punkt der Probenahme zurzeit derselben in der Minute vorbeigestrichen sind; b) die Anzahl der von diesem Wetterstrom versorgten Arbeitspunkte, Arbeiter und Pferde. An Rücksicht gegen die Unternehmer hat man es auch hier nicht fehlen lassen; für die Einführung der Sicherheitslampen mit innerer Zündvorrichtung wird eine Frist bis zum 1. Januar 1896 gewährt.

lungen gehandelt habe.

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Aufgehoben worden ist der Termin in Sachen der Genoffin M. Kunert und Genossen Groß betr. die Weckrufe". die bekannte Gedichtsammlung des Genossen Friz Kunert. Der Termin sollte am tommenden Montag vor dem Landgericht zu Salle a. S. stattfinden. Ueber den Grund der Aufhebung ist noch nichts Näheres bekannt.

Für einzelne Bechen lauten die Bestimmungen in einigen Punkten etwe abweichend. Die Schießverbote erstrecken sich z. B. auf einigen Bechen   nur auf Gastohlenflöte; auf einer Beche darf der Wetterstrom Arbeitspunkte bewettern, in denen zusammen

beitenden Klasse vermehren."

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Natürlich steht auch dieses Mal die Polizei wie üblich auf Seite der Kapitalisten. Sie wendet alles auf, um den Streit zu verhindern und schreckt auch nicht vor Mißhandlungen zurück. Uebrigens kann das, bei der Bestechlichkeit ber rumänis schen Polizei, niemand wundern. Statt daß sie die so schnöde behandelten Lehrlinge vertheidigt, vertheidigt fie die Rapita listen Gebrüder Göbel; ob dadurch der Streit verhindert wird? Nein, er wird gefördert, der Sieg der Lehrlinge ist ge­

fichert.

leber die kommunale Stellenvermittelung in Paris  etnnehmen wir dem Sozialpolitischen Zentralblatt" folgendes: Die tommunalen Bureaus für unentgeltliche Stellenvermittelung in Paris   haben einen Versuch der Gemeinde und des Wohl­thätigkeitsbureaus vom 18. Arrondissement im Juli 1887 aum Genosse Gustav Reßler aus Berlin   wurde von der Ursprung. Die hierauf in dieser Richtung eingeleitete Attion Anklage, das Magdeburger   Schwurgericht in Sachen der Staß­hatte in den folgenden Jahren die Schaffung tommunaler Stellen­furter Meineidsprozesse in einem am 18. November v. J. zu vermittelungs- Bureaus in 13 von den 20 Pariser   Arrondissements Schönebeck   gehaltenen Vortrage beleidigt zu haben, von der zur Folge. Für das Jahr 1894 hat der Gemeinderath in seiner ersten Straftammer freigesprochen. Der Staatsanwalt 40 Mann arbeiten. Sigung vom 2. Juni eine Subvention von 23 500 Frants, das hatte 3 Monate Gefängniß beantragt. Es ist dies das vierte Der Glückauf", das Organ der Grubenbesitzer theilt mit, find 3000 Frants mehr als im Vorjahre, für diese Bureaus aus. Mal, daß Keßler vom Magdeburger   Gericht freigesprochen wurde. daß die betroffenen Bechen   gegen diese Bestimmungen Refurs eins geworfen. Leider fehlen die Nachweisungen bezüglich der Thätig. In der Druckerei der Expedition und der Redaktion bes legen wollen. Weshalb? Ei, des Profits halber! Was gilt den feit dieses Arbeitsnachweises, die ziemlich erfolgreich zu sein 3 widauer Bergarbeiter- Organs Glück auf!" fuchte die Herren das Risiko der Glieder, das die Bergleute laufen, wenn scheint; die ,, Société du Travail", welche das kommunale Bureau 1285 vermittelte Polizei nach Exemplaren eines Flugblatts, das neulich in starker nur das Risiko des Kapitals durch fette Dividenden bezahlt wird. im 11. Bezirke ersetzt, weist für 1893 Auflage unter den Bergleuten ganz Sachsens   verbreitet worden Die Bergleute thäten gut, gegen diese Remon. Stellen aus. ist und das vom Verbandsvorsitzenden Sachse unterzeichnet, die stationen der Zechen laut und deutlich Stellung Antwort auf eine Petition enthielt, die von angeblich tönigs- 3u nehmen! treuen Arbeitern an den Landtag gerichtet worden war. Die Haussuchung war erfolglos.

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Depeschen.

Die Generalversammlung des Unterstütungsvereins Deutscher Tabatarbeiter, welche zur Zeit in Nordhausen  ( Wolff's Telegraphen- Bureau.) 21 Parteigenossen aus Zeit waren vom dortigen Schöffen- tagt, beschloß nach langer, heftiger Debatte mit 25 gegen 24 Paris  , 6. Juli. Deputirtentammer. Méline trat gerichte bestraft worden, weil sie als Mitglieder des Arbeiter: Stimmen die Beibehaltung der Schuhmarke". In der für das neue wirthschaftliche System ein, das eine Erhöhung Bildungsvereins zu einem Vergnügen dieses Vereins darauffolgenden Sigung beschäftigte man sich vornehmlich mit des Rationalvermögens durch einen sehr mäßigen Bolltarif auch ihre Frauen mitgebracht hatten und trotz polizeilicher hen Bestimmungen des Reglements über die Schuhmarke. Die bezwecke. Die Verminderung der Geschäfte der Geschäfte rühre von Aufforderung nicht auseinander gegangen waren. Sie hatten( neralversammlung wird außerdem die Einführung der Ar- anderen Ursachen her; Frankreich   sei eines der Länder, welche die Genugthuung, von dem Landgericht in Naumburg   als Bebeitslosenunterstützung zu berathen haben, wodurch man eine am wenigsten davon betroffen find. Der Handelsminister be rufungsinstanz freigesprochen zu werden. Auf Freisprechung Berschmelzung mit der noch bestehenden zweiten Tabatarbeiter fämpft die von der Kommission aufgestellten Zahlen und verlangt wurde erkannt, weil das Vergnügen keinen politischen Charakter Organisation, dem Unterstützungsverein der Sortirer, herbei zu Feststellung der Zollfäße auf 25 und 40 Fr. Roux brachte gehabt hatte. danach einen Antrag ein, welcher lautet: Die Rammer ist entschlossen, Wegen angeblicher Religionsschmähnng sollte dem führen hofft. Die Mitgliederzahl des Vereins betrug Juni 1894 18 771. die Tarife von 1892 ohne Vornahme häufiger Abänderungen Redakteur der Breslauer Boltsmacht", Reinhold Die höchfte Mitgliederzahl hatte der Verein in den Jahren 1889 weiter zu erproben und geht zur Tagesordnung über." Dieser Scheb3, der Prozeß gemacht werden. Die Staatsanwaltschaft und 1890, wo dieselbe über 16 000 stieg, die niedrigste 1885 mit Antrag wurde durch Händeheben und lebhaftem Widerspruch von hat aber das Verfahren einstellen müssen. zirka 6000 Mitgliedern. Seit dem 1. Januar 1884 bis zum verschiedenen Bänten angenommen. Brousse stellte hierauf 31. Dezember 1893 find im Ganzen einen neuen Antrag, wonach die Zölle für getrocknete Trauben vereinnahmt 785 311,03 m., auf 25 und 40 Franken erhöht werden sollen, und verlangte die 16 verausgabt 752 003,78 Dringlichkeit und sofortige Besprechung seines Vorschlags. Die An Unterstüßungen wurden hiervon gezahlt: Dringlichkeit wurde mit 233 gegen 228 Stimmen angenommen. Reiseunterstützung Rom  , 6. Juli. Die Agenzia Stefani" erklärt die Mel­dung, daß die Beziehungen zwischen Italien   und Brasilien  plöglich einen ernsten Charakter angenommen haben und Italien  befchloffen hätte, Schiffe in die Gewässer von Rio de Janeiro   zu entfenden, für unbegründet. Die Regierung vertraue ihrem Gesandten Zugini und habe ebenso das Vertrauen, daß selbst bei Zwischenfällen im Laufe der Erörterung Brasilien   wie früher freundschaftlich und gerecht vorgehen werde, so daß das gute Einvernehmen zwischen beiden Regierungen nicht gestört werde.

Soziale Ueberlicht.

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für Gemaßregelte.. Unterstüßungen beim Ableben der Ehehälfte

Umzugstoften

208 319,53 m. 36 598,23

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19 980,-

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B

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Zusammen

Für Streits wurden dagegen nur verausgabt.

Das Jahr 1893 ergiebt eine Einnahme von. Ausgabe von Das Bermögen des Vereins

2 661,77 267 554,53 m.

Eine sonderbare Beschwerde haben die Rittergutsbesitzer v. Uechtriz- Steinsdorf, v. Ruffer- Conradsdorf und v. Rabenau Woitsdorf an das tönigliche Landrathsamt zu Goldberg gerichtet. Sie behaupten, daß aus ihren Forsten unausgesetzt Holz gestohlen werde und zwar durch das städtische Proletariat. Sogar mit Wagen fämen die Leute und ganze Stämme würden weggeholt. Die Herren ersuchen nun das Landrathsamt, .. 174 005,17, die städtischen Behörden in Haynau   anzuhalten, Maßregeln zum Schutze ihres Eigenthums zu treffen. Ob die Herren 211 317,13 M. verlangen, fragt die Breslauer Bolkswacht", der wir diese Notiz 203 316,48 entnehmen, daß die Stadt ihnen Forstwärter stellen oder welche betrug am 31. Dezember 1898 sonstige Art von Maßregeln, die Stadt zur Verhütung der Forst­diebstähle in Conradsdorf, Steinsdorf und Woitsdorf treffen soll, 36 471,48 M. Streits sind in den letzten Jahren fast gar nicht unternommen entzieht sich unserer Kenntniß. Woher wissen denn aber die Herren, daß die Holzdiebe, die mit Wagen ganze Stämme aus worden; man beschränkte sich auf Abwehrstreits und solche, wo dem Walde holen, zum städtischen Proletariat gehören? Das es sich um die Erhaltung der Organisation handelte. Gin Antrag, städtische Proletariat" hat teine Wagen und auch keine Woh- den Gewerkschafter" in eigenen Berlag zu übernehmen, wurde nungen, wo ganze Stämme untergebracht werden könnten. nach langer heftiger Debatte abgelehnt.( Die Verhandlungen Man fieht, was die blaublütigen Junker für eine Ahnung werden noch fortgefeßt.) von den Verhältnissen des Proletariats haben. Hoffentlich ift

"

( Deveichen des Bureau Herold.) Chicago  , 6. Juli. Die Meldungen über den Streit lauten fehr ungünstig und beunruhigend. Der Anführer Debbs richtete an die Arbeitervereine die Aufforderung, dem Streit beizutreten und äußerte gegenüber der Erklärung der Eisenbahngesellschaften, nicht mit ihm unterhandeln zu können, daß die Folge des Streifes ein Bürgerkrieg sein werde, für den die Behörden selbst die Wer­antwortlichkeit zu tragen hätten. In Sacramento   und Dalland famen zahlreiche Ausschreitungen der Streifenden vor. In Chicago  brachten die letzteren einen Güterzug zum Entgleisen, plünderten denselben und steckten ihn in Brand.

Berantwortlicher Redakteur: Hugo Pötsch in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Hierzu zwei Beilagen.