Ser Abgabezwang eingeführt werden, dann sind wir damit einver­standen, daß die in dem Antrag gegebenen Anregungen befolgt werden.

Ein Vertreter der Reichsbekleidungsstelle verspricht, den vorge­brachten Klagen nachzugehen. Bei der Prüfung zahlreicher in der Presse erwähnter Fälle sei das Ergebnis negativ gewesen. Irgend ein Grund zum Mißtrauen gegen die Reichsbekleidungsstelle liege nicht vor. Der von Geheimrat Beutler in seinem Vortrag am Tetten Montag in Berlin   zum Ausdruck gebrachte

Optimismus bezüglich der Ersatzstoffe

wird noch durch den Optimismus der Kriegsrohstoffabteilung über­troffen. Die Kriegsrohstoffabteilung hofft, in nicht allzu ferner Beif Rohstoffe zur Verfügung stellen zu fönnen, die den dringenden Bedarf der Bevölkerung für die weitere Dauer des Krieges und darüber hinaus decken und uns vom Auslande unabhängig machen werden

Der Antrag Heß wird zusammen mit dem Antrag Hoffmann angenommen.

Dem Vertagungsantrag der Staatsregierung( vom 12. Juli bis zum 20. September) wird zugestimmt.

Ein Antrag Lieneweg( f.) auf Zutreisung von Schuhwaren an die kleinen Schuhmachermeister wird nach kurzer Besprechung ein­stimmig angenommen. Eine Anzahl Petitionen wird erledigt. Bor­schläge des Geschäftsordnungsausschusses auf Verdeutsch ung bon Fremdwörtern der Geschäftssprache des Hauses werden an­genommen, ebenso ein Antrag v. Heydebrand( f.) und Genossen, der Erhebungen über die Verteilung des Besizes in den Os­marken verlangt.

Präsident Graf von Schwerin  - Löwit erbittet und erhält die Ermächtigung, Beit und Tagesordnung der ersten Sibung nach der Bertagung festzustellen.

Schluß 5½ Uhr.

Die Wahlen in Holland  .

Amsterdam  , 4. Juli.' Dem„ Algemeen Handelsbled" zu­folge war das Wahlergebnis der Wahlen zur Zweiten Kam­mer um 12 Uhr mittags wie folgt: Liberale Unionisten 6, Frei­liberale 4, Christlich- Historische 7, Antirevolutionäre 13, Katho­lifen 30, Freifinnige Demokraten 5, Sozialdemokratische Arbeiter­partei 22, Sozialdemokratische Partei 2, Sozialistische Partei 1, Wirtschaftlicher Bund 3, Mittelstandspartei 1, Neutrale Partei 1, Christlich- soziale Partei 1, Blattelanden rechts und links 1, Berband demokratischer Wehrmacht( vielleicht) 1, Bund christlicher Sozia­listen 1, Chriftliche Demokraten 1. Busammen 100 Site..

Kämpfe Kämpfe beiderseits der Somme  - Franzö­fische Angriffe nördlich der Aisne   und westlich Chateau- Thierry Deutsche Unternehmung im Sundgan Kämpfe

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im Mündungsgebiet der Piave. Berlin  , 4. Juli 1918, abends. Amtlich. Beiderseits der Somme wurden starke eng lische Teilangriffe in unserem Kampfgelände zum Scheitern gebracht.

Amtlich. Großes Hauptquartier, 4. Juli 1918.( 28.. B.)

Weftlicher Kriegsschauplah. Seeresgruppe Kronprinz Rupprecht Die Gefechtstätigkeit lebte am Abend in einzelnen Ab­schnitten auf.

Seit frühem Morgen starkes Feuer des Feindes beiber­seits der Somme. Hier haben sich Infanteriekämpfe ent­widelt.

Heeresgruppe Deutscher Kronprins. Heftige Tellangriffe der Franzosen   nördlich der Aisne  . Deftlich von Moulin sons Zouvent wurde der Feind im Gegenstoß in unseren vorderen Kampflinien abgewiesen. Im übrigen brachen seine Angriffe vor unseren Hindernissen zu­sammen. Erneute Borstöße des Gegners westlich von Chateau­Thierry scheiterten.

Heeresgruppen Gallwik und Herzog Albrecht  . Ein stärkerer Borstoß des Feindes auf dem östlichen Maasufer wurde abgewiesen. Jm Sundgau machten wir bei erfolgreicher Unternehmung Gefangene.

Leutnant Udet   errang seinen 40., Leutnant Rumen seinen 29. und 30. Luftfieg. Der Erste Generalquartiermeister.

Ludendorff.

Der österreichische Bericht.

Wien  , 4: Juli 1918. Amtlich wird verlautbart: Der Geschüßkampf ist an zahlreichen Abschnitten der Süd­westfront außerordentlich rege. Bei Asiago und auf dem Monte Sise mol scheiterten englische Stoßtruppunternehmen. Im Mündungsgebiet der Piave dauern die Kämpfe an. Der Chef des Generalstabes.

Das Endergebnis der Neuwahlen des Petersburger Sowjets.

Das Berliner   B. T. A.- Bureau teilt mit:

Von 544 neugewählten Deputierten sind 436 Bolschewifi, 51 linte Sozialrevolutionäre und die übrigen 57 Des putierten bestehen aus Mensch ewiti und rechten Sozials revolutionären. Einen besseren Beweis für die In richtigkeit der Behauptungen der Menschewiti und rechten Sozialrevolutionäre, die Bolschewiki verlieren immer breitere Massen der Petersburger Arbeiter, fann man fich faum wünschen. In der Zeit vom Februar bis zum August 1917 waren die Arbeiter in ihrer Mehrheit nicht bolschewistisch, aber bereits An­fang September 1917 hatten die Bolichewili die überwiegende Mehra heit der Petersburger Arbeiter hinter sich und diese legten Wahlen beweisen gerade, daß die Mensche wiki und rechten Sozial­rebolutionäre ihren Einfluß noch mehr eingebüßt

haben.

Liberales Lob der Zensur.

Georg Bernhard   gegen Scheidemann  .

Daß die ganze alldeutsch  - konservative Presse über die Rede Scheidemanns vom Mittwoch aus dem Häuschen geraten ist, nimmt weiter nicht Wunder, wir verlieren fein Wort darüber. Einen Reiz eigener Art aber hat es, inmitten dieses Neigens den betriebsamen Direktor des ullstein- Verlags, Georg Bernhard  , auftauchen zu sehen. Herr Bernhard hat mit angeborenem Feingefühl für bestehende Machtverhältnisse längst bei jenen Stellen Anschluß gesucht, bei denen unter den gegebenen Umständen die beste Dedung zu finden ist, und man höre, wie er jetzt in der Voss. Btg." seine Herren gegen die parlamentarische Kritik in Schutz nimmt:

Daß in einem Kriege die Freiheit der Meinungsäußerung außerhalb des Parlaments nicht die gleiche sein fann wie im Frte­ben, ist ganz selbstverständlich. Und unter dem Druck der Zensur und den Willkürlichkeiten, die dadurch selbstverständlich hervorgerufen werden müssen, leidet natürlich auch in Deutschland   die Presse. Aber erhebt sich denn nicht dieselbe Klage gegen den Druck der Zensur in allen friegführenden Ländern? Sind die Zustände in dem als be­sonders demokratisch angeftaunten Nordamerika   anders als in der plutokratischen französischen   Republik   oder im sognannten Militär­staat Deutschland  ? Die Ausführungen des Abg. Scheidemann mußten in der Oeffentlichkeit den Eindruck erweden, als ob inner­halb des Rahmens. Der im Kriege naturgemäß ber­hältnismäßig eng gespannt sein muß(!), die deutsche Bresse überhaupt keinerlei Meinung zum Ausbrud bringen dürfe. Dagegen möchten wir im Interesse des Ansehens der deutschen  Bresse denn doch endlich einmal entschiedenen Widerspruch erheben.

Zum ersten Male wählt Holland   seine Vertreter zur 3weiten Rammer nach dem allgemeinen und gleichen Wahl­recht, das für jedermann gilt, der das 23. Lebensjahr vollendet hat. Die Wahlen werden nach dem Verhältnissystem mit Listensfrutinium vollzogen. Das Land ist in 18 Wahlkreise eingeteilt und in jedem Wahlkreise darf jede Wählergruppe, die mindestens 25 Köpfe zählt, eine Liste von höchstens zehn Bewerbern einreichen. Dies hat zunächst die Folge gehabt, daß die Zahl der Parteien erheblich emporgeſchnellt ist. Bisher wurde zum Sultan der Epoche der imperialistischen Welt- Besonders aber scheint es uns angebracht, gegen den Sah in der gab es deren sieben und jetzt zählt man mehr als ein Biertel- erschütterung, der zwar die Zertrümmerung der europäischen   Scheidemannschen Rede Protest geltend zu machen, daß nach Schluß hundert, glaubt aber, daß diese Erscheinung vorübergehen Türkei   gelang, nicht aber die von der Entente angestrebte des Reichstags es der deutschen   Presse fürchterlich gehen werde. werde. Das Wahlgefet verhindert durch Bestimmungen über das Aufteilung des asiatischen Gebietes des Osmanenreiches. Der Die Reichstagsabgeordneten mögen doch endlich einmal aufhören, Mindestmaß an Stimmen, daß die winzigen Parteibildungen Anschluß an die europäischen   Mittelmächte half bisher dieses die deutsche Presse zu bemuttern. Da seit 300 Jahren immer Ein sozusagen liberaler Journalist, der das Parlament zur Vertretung gelangen können. Aber das Recht, Listen auf- Ziel im Wesentlichen hindern. dem ältesten osmanischen   Prinzen die Thronfolge zusteht, bittet, sich nicht um die Freiheit der Presse zu sorgen, und der zustellen, ist, wie gesagt, nur geringfügig beschränkt. Aus Berichten über die Wahlbewegung erhellt, daß nicht wird jetzt Mehmeds jüngster Bruder, Wahid eddin, der einem Abgeordneten in die Waden fährt, weil er sich der Preß­alle Parteien in sämtlichen Wahlkreisen vertreten waren; im 1861 geboren ist, Sultan   und Khalif  . Durchschnitt aber stellten doch reichlich 10 Parteien in jedem Kreiſe Liſten auf, Jede Partei ist befugt, in jedem der

18 reise eine besondere Liste aufzustellen; von diesem Necht hat jedoch keine Gebrauch gemacht

Die Kammer zählt hundert Sibe. Die Sozialdemo­fratische Arbeiterpartei, die bisher 15 Site inne hatte, hat die 22 Sige erlangt, die sie als Mindestziffer er­wartete. Daß fie Gelegenheit finden oder in die Notwendigkeit bersetzt wird, in die Regierung einzutreten, läßt sich nach dem Wahlergebnis nicht behaupten. Die Partei hat für den Fall der Beteiligung die Bestimmung geschaffen, daß eine Beteiligung an einer bürgerlichen Regierung voraussetzt, daß diese bereit ist, eine Reihe Punkte des sozialdemokratischen Programms zit übernehmen.

Der niederländische Geleitzug nach Indien.museum  . Der Fall zeigt, was die große Beit" aus fleinen

Haag, 4. Juli.  ( Korrespondenzbureau.) Der Convoi nach Indien   hat auf Befehl der Regierung noch nicht die Ausreise angetreten.

Nach weiteren Berichten waren die Schiffe des Geleitzuges bis auf eins bereits ausgelaufen. Sie wurden angehalten und zurückgerufen.

Wie dds Haager Korrespondenzbureau erfährt, ist die Ausreise des Convoys vorläufig wieder aufgeschoben worden, da in elfter Stunde sich neue Schwierigkeiten ergeben haben, über die jetzt Besprechungen geführt werden.

beraten.

Beitler und drei

freiheit annimmt, verdient einen Platz im deutschen   Kriegs­Menschen machen fann. Ueber Bernhard, den Politiker" haben wir an dieser Stelle nie etwas gesagt, weil uns Neigung zu Höflichkeit und Abneigung vor überflüssigem Krakeel daran gehindert hat. An Bernhard, dem Kämpfer für die Würde der Presse", fönnen wir nicht vorübergehen. Der Würde der Presse wäre entschieden beffer gedient, wenn sich Herr Georg Bernhard   nicht so breit vor sie hinstellte!

wurden angenommen: 1. der Entwurf eines Gefeßes gegen In­Bundesratsarbeit. In der gestrigen Gigung des Bundesrats fruchtbarmachung und Schwangerschaftsunter= brechung, 2. der Entwutf einer Aenderung der Bestimmungen über die Bereitstellung von Reihsmitteln für die Entschädi­gung der infolge Kohlen mangels feiernden Ar­beiter und Arbeiterinnen friegswichtiger Betriebe der Rüstungs- und Ernährungsindustrie, 3. der Entwurf einer Verord­nung betr. Ergänzung der Ziffer VII 16¹ der zu dem Gesetz über die Kriegsleistungen erlassenen Ausführungsbestimmungen bom 1. 4. 1876 und 4. der Entwurf einer Verordnung betr. Abänderung des§ 9 des Gesezes über die Kriegsleistungen vom 13. 6. 1878.

Letzte Nachrichten.

Der Polenklub und Dr. Seidler.

Die Gegenrevolution in Nordrußland. Kopenhagen  , 4. Juli. Berlingske Tidende" meldet aus Ueber das Wahlergebnis liegen noch folgende Mel­Kristiania: Der Bolschewikigesandte Beitler in Kristiania   reiste dungen vor: Amsterdam  , 4. Juli.  ( W. T. B.) Die Wahlen haben nicht das letzten Montag über Bardö nach Rußland   ab. Bei Sir von ihnen erwartete Ergebnis einer konservativ- flerikalen Mehr- terke wurde der Dampfer, auf dem er sich befand, von einem heit gehabt. Die katholische Partei ist zwar von 25 auf 30 Eige englischen Torpedojäger angehalten. in der Kammer gekommen, die Antirevolutionären von 11 auf 13. andere Russen wurden auf den Torpedojäger gebracht, der sie Rechnet man jedoch die drei konservativ- klerifalen Bar- in Betschenga ans Land fegte, wo sie interniert wurden. Beitler teien, die Katholiken, die Antirevolutionären und die Christlich- histo- befand sich auf dem Wege nach Moskau  , um sich mit Lenin zu rische Partei zusammen, so erhält sie nicht mehr als 50 Size, Gine Washington, 4. Juli.  ( Reuter.) Der jest in Wologda   befind­entscheidende Niederlage bedeutet das Wahlergebnis für die beiden Wie die Blätter melden, wurde der Obmann liberalen Parteien, die die Hauptstüße des Ministeriums Cort liche Botschafter der Vereinigten Staaten, Francis, meldet dem van der Linden waren. Die liberalen Unionisten und die Frei- Staatsdepartement, daß die Bolschewiti die Mitglieder des Bolenflubs Dr. Tertil gestern von dem Ministerpräsidenten liberalen hatten zusammen 31 Site. Jeht verfügen sie nur der Archangelsisden provinzialen Regierung v. Seidler zu einer Besprechung eingeladen, die der Aufklärung über über 10. Die sozialdemokratische Arbeiterpartei berhaftet haben. Auch die Duma in Wologda   wurde mit der wird 7 Abgeordnete mehr in die neue Kammer schicken, im ganzen 22. Die sozialdemokratische Partei und die sozialistische Partei, die bisher nicht in der Kammer vertreten waren, haben die erstere ztvei, die letztere einen Siz erhalten. A cht Abgeordnete werben jeber eine besondere Partei, bas heißt eine Interessengruppe, vertreten. Vorläufig stehen sich also die Par­teien der Linken und der Rechten gleich stark gegenüber.

Festnahme bedroht.

*

Stockholm  , 8. Juli.  ( Eigener Drahtbericht des Borwärts".) Hus Helsingfors meldet„ Allehanda", daß die finnische Offensive gegen Ost­farelen und die Murmanbahn unmittelbar bevorstehe. Die unklare Lage Rußlands   läßt es ungewiß. gegen wen sich die Offensive direkt richtet. Jm nördlichen Ladoga Dnegagebiet ift eine selbständige Republik   proklamiert worden. Auch steht Amsterdam  , 4. Juli. Das Handelsblatt  " meldet, daß das ein Teil der oftfarelischen Bevölkerung im Kampf gegen von Ruffen Ministerium der Königin heute fein Entlassungsgesuch über- soldaten unterstützte finnische Rotgardisten, während nördlich Amsterdam  , 4. Juli. Bei den gestrigen Wahlen für die Zweite Franzosen, Engländer und Serben stehen. Kammer wurde zum ersten Male in Holland   auch ein weiblicher Abgeordneter, Frau Groeneweg( Sozialdemokratische Arbeiter­ partei  ), gewählt.

reicht hat.

Irkutsk   und Wladivostok.

Wien  , 4. Juli.

die Frage der Zweiteilung Galiziens  , gelten sollte. Tertil lehnte jedoch die Einladung ab. Wie es heißt, hat die parlamentarische Kommission des Polenklubs in einer gesteun nachmittag abgehaltenen Sigung die Haltung des Obmannes ges billigt.

Die englischen Gewerkschaften zur Friedensfrage. London  , 4. Juli.  ( Reuter.) Der Vollzugsausschuß des allge­meinen Gewerkschaftsbundes spricht in dem Bericht, der der heute eröffneten Jahreskonferenza in Beicester vorgelegt wird, über den Fehlschlag der Bestrebungen, eine Arbeiterfonferenz der krieg führenden Länder herbeizuführen. Der Vorstand des Verbandes ist in seiner Haltung durch die Haltung des amerikanischen   Ar­beiterverbandes und der ganzen amerikanischen   Nation bestärkt worden. Der Bericht fährt fort: Die Forderung der Arbeiter, auf Das Berliner   Bureau der Petrograder Telegraphen- jeder Friedenskonferenz vertreten zu sein, ist gerechtfertigt. Aber Agentur teilt mit: Die aus Pariser Quelle stammende Nach nur die Nationen, nicht die Parteien sind berech richt, rtuts sei von den Tschecho- Slowaten besetzt, nachtigt, Friedensbedingungen vorauschlagen. her aber wieder von deutschen   Kriegsgefangenen zurückerobert wegen ist es für jede Arbeiterpartei unmöglich, ihrerseits Friedens­worden, ist eine reine Erfindung. Irkutst befindet sich in bedingungen zu bestimmen. Eine Arbeiterkonferenz zur Besprechung den Händen der Sowjets und steht in direkter Ver- der Friedensbedingungen ist sowohl würdelos wie vergeblich, solange bindung mit Wladiwostot. Die Reuter- Meldung, der Sowjet Belgien und Serbien  , Rumänien   und Rußland   unter deutschent Sultan Mehmed V.   kam durch die jungtürkische Re- in W la diwostok sei von den Tschecho- Slowaten auf- Drud stehen und Provinzen Frankreichs   und Italiens   in deutschen  volution von 1909 auf den osmanischen   Thron. Seinen gelöst worden, kann ebenfalls als eine Falschmeldung be- Händen find. Bruder Abdul Hamid   hatte sie gestürzt. War dieser ein zeichnet werden, denn die P. A. T. in Moskau   hat noch am starrer, finsterer Absolutist, so war Mehmed V.   das gerade 1. Juli Nachrichten aus Wladivostok vom Gegenteil. Die Nachrufe, die ihm gewidmet werden, wagen Sowjet erhalten, die die Lage des Jrkutsker und Wladi­nicht zu behaupten, daß seine Art die einer politischen Ber  - wostoker Sowjets als eine sehr stabile bezeichnet. sönlichkeit gewesen sei, und man liest die Ansicht, daß Wolffs Bureau teilt mit:

Tod des Sultans.

Wien  , 4. Juli. Nach einer hier aus Konstantinopel  eingegangenen Meldung ist der Sultan   gestern nm 7 Uhr abends verschieden.

Um den Bölferbund. London  , 4. Juli.  ( Meurter.) Daily News" schreiben: Der b geordnete Mc. Curdie hat in einem Gespräch mitgeteilt, daß eine Gesellschaft zur Vorbereitung eines Wölferbundes in den letzten Tagen in England gegründet worden ist. Zu den Gründern ge=

eben diese Art für die Anfangszeit der Türkei   als konstitutio- Das ukrainische Pressebureau in Lausanne   hat am 1. Juli neller Staat sich als vorteilhaft erwiesen habe. Mehmed V.   eine Meldung aus Siew gebracht, daß japanische hören S. J. Wells, J. A. Spender, der Abgeordnete S. Thomas, ist mit hohen soldatischen Rangtiteln versehen gestorben, als Truppen unter General Rato zur Unterstützung der Sir Mart Syfes, Professor Silbert Murray, der Abgeordnete Major ..el Ghazi", d. h. der Siegreiche, und auch als preußischer Tschecho- Slowaken in Wadiwost of gelandet seien, sowie David Davies   und Me. Gurdie. Die Gesellschaft fnüpfte Bezichun­Feldmarschall, aber er war feine soldatische Natur. Gleich daß Großfürst Michael Alexandrowitsch zum Zaren ernannt gen mit Vertretern des Auslandes an. Albert Thomas   ist Vizes wohl hat das Schicksal ihm das Los geworfen, daß sei und gegen Moskau   marschiere. Wie wir von zuständiger präsident. Die Frage wird mit den ausländischen Delegierten, die feine noch nicht zehn Jahre füllende Regierungs- Stelle hören, ist diese Meldung von Anfang bis zu Ende jetzt an der interalliierten Konferenz in Westminster teilnehmen, zeit mit schwersten Striegen beladen, verstrich. Er reine Erfindung.

erörbert.