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Polens   künftige Verfassung. Zweikammersystem und gleiches Wahlrecht. Warschau  , 6. Juli. Ten Staatsratsmitgliedern gingen allge. meine Motive zu den Regierungsvorlagen betreffend den er sten polnischen Landtag und die Wahlordnung zu.

Danach steht die Regierung entschieden auf dem Standpunkte des 8 weitammersystems, welches in fast allen fonftitu tionellen Staaten erprobt set. 8weds Herbeiführung einer Har­monie zwischen beiden Kammern und tunlichster Wahrung des demokratischen Prinzips sah die Regierung die Zusammensetzung des Oberhauses nicht aus erblichen oder auf Lebenszeit berufenen Mitgliedern und Ernennungen nur für die Hälfte des Senates vor. Auch hier beschränkt sie sich auf die Ernennung von Kandidaten, welche von Körperschaften oder Verbänden gewählt twerden. Die andere Hälfte des Senats geht aus biretten

Te foll ich um ble Stämme der Burjalen handeln, die im; sagte derselbe Herr, der Vertrag, der als Brotfrieden bezeichnet Baitalgebiet wohnen und angeblich von den Bolschewili ausgeplün- wird, stelle fich als Wucherfrieden heraus, er bebauerte es bert worden sind. Sie riefen die Japaner in Charbin   um Hilfe an ferner, daß für rumänischen Weizen das Doppelte bezahlt werden und biese wurde ihnen gewährt. müsse wie für heimischen und erklärte rund heraus, schuld daran sei die Regierung, die aus Sorge, den Born der Reichstagsmehrheit au erregen, nicht die Energie des Siegers gefunden habe, auf deutsch  : Man hätte den Rumänen keinen so billigen Frieden ge­währen sollen.

Moskau  , 8. Juli. Nach einer Meldung aus Wladivostok ent­behrt die Nachricht, Irkutst sei von deutschen   Kriegsge­fangenen unter dem Befehl ihrer Offiziere genommen, jeder Begründung. Jrtuts befindet sich in diretter Verbin dung mit labiwoftot. Es hat fein Gefangenenaufstand stattgefunden. Die Lage des Sowjets ist von Bestand.

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Insbesondere hat sich der Minister des Innern den 3orn eines Teils der Mitglieder des Finanzausschusses zugezogen, einmal wegen der Einbringung der Wahlrechtsvorlage und zweitens Eine ähnlich lautende Meloung gaben wir schon vor einigen wegen seines bekannten Beamtenerlasses. Bezüglich des Wahl­Tagen aus der Quelle des Berliner   U. 2.schen Bureaus. Sie rechts wurde erklärt, daß der König in dem Julierlaß nichts wendete sich auch gegen die jekt erneut auftretende Nachricht, daß anderes versprochen habe, als die Ausarbeitung und Einbringung der Sowjet in Wladivostok zusammengebrochen sei. einer Vorlage auf Grund des gleichen Wahlrechts. Von der Ein­Moskau, 7. Juli.  ( Meldung der Petersburger Telegraphen- führung des gleichen Wahlrechts sei barin nicht die Rede. In dem Wahlen hervor. Der eigentliche Zweck des Oberhauses ist, Fach- agentur.) Der finnische Senat hat sich für die ungleichen Wahlrecht sei eine Gefahr für die Monarchie zu erbliden. leuten und genauen Kennern bei Fragen, welche der Landtag zu verzügliche Freilassung pon kameneff und Kovanto erwägen oder zu entscheiden haben wird, Einfluß auf die Landes­gesekgebung zu sichern, während das Unterhaus die allgemeine politische Meinung des Landes und die Gesamtheit seiner nationa Ten Interessen zum Ausdruck bringen soll. Was die Wahlord­nung anbelangt, so ist sie nach Ansicht der Regierung gänzlich demokratisch, der Grundsatz der allgemeinen, gleichen, un­mittelbaren und geheimen Wahl sowie der Grundsay verhältnis mäßiger Vertretung liegt ihr zugrunde.

Kein Wechsel in den österreichischen

Kommandostellen.

ausgesprochen.

Die Vergeltungen in Rumänien  .

Bukarest  , 6. Juli. Auf Antrag des Deputierten Rostati wurde eine Sammerkommission ernannt, um die Lage der Deputier ten zu prüfen, bie beschuldigt werden, daß sie ihrer militäri schen Pflicht nicht nachgekommen seien, oder die wegen entehrender Handlungen gerichtlich belangt find. Der Bericht über das Mili­tärverhältnis der Abgeordneten wird innerhalb zwanzig Tagen hinterlegt werden.

seien nicht gerade die schlechtesten Elemente, die die Einführung des gleichen Wahlrechts für ein Unglück und eine Gefährdung ber Monarchie ansehen. Daß sie damit nicht Unrecht haben, bewiesen die letzten Verhandlungen des Reichstages, wo gesagt worden sei, daß die Hohenzollerndynastie ebenso wie in Rumänien  in Preußen beseitigt werden könnte. Und im Wbgeordnetenhause sei sogar gesagt worden, das allgemeine gleiche Wahlrecht solle zur Beseitigung der Vorherrschaft Preußens in Deutschland   benut werden. Mit Recht erwiderte der Minister des Innern, daß es die Absicht des Erlasses vom Juli vorigen Jahres sei, nicht blos eine Wahlrechtsvorlage einzubringen, sondern mit allem Ernst und allen Mitteln, die der Regierung zur Verfügung stünden, die Gazeta Bucurestilor" melbet: Gelegentlich der Senatsdebatte Vorlage zu vertreten. Es sei nicht eine Vorlage über einen be­über die Matifizierung des Friedens protestierte Senator Dr. liebigen Gegenstand, die angenommen oder abgelehnt werden könne. Gerota gegen ble für ben Krieg Verantwortlichen Das würde nicht dem Ernst der Situation entsprechen. Wenn es und sagte: Wir müssen auch gegen König Ferdinand protestieren, sich lediglich darum gehandelt hätte, wäre nicht ein allerhöchster der das Treiben und die Intrigen Bratianus nicht hätte dulden Grlaß ergangen. Diese Ueberzeugung sei tief verbreitet, und weil dürfen. Wäre er energischer gewesen, wäre es nicht zum Kriege der Erbaß so aufgefaßt worden sei, habe er die Wirkung gehabt, die gekommen. Gerota erflärte, daß er nicht antibhnastisch sei, er hoffe von ihm erwartet worden sei. Ob der Landtag das Gesetz wolle, aber, daß der Dynastie das Geschehene als Lehre für die 8u- sei etwas, was nicht im Sinne der Regierung und des Königs ftehe. Wohl aber stehe es im Willen der Regierung, daß sie alle funft biene Ministerpräsident Marghiloman ertoiberbe, baß der Maßnahmen treffe, un die Vorlage burchzuführen. Bedenkt man weiter, daß auch schweres Geschütz aufgezogen König berfaffungsgemäß nicht nicht regiert, regiert, sondern Moskau  , 7 Juli. Melbung ber Petersburger Telegraphen- herrscht und für das von ber ganzen liberalen Partei wurde gegen Herrn Dr. Friedberg, dem man es sehr agentur. Die Tschecho- Globalen haben die Stadt Sysran und einem Teil der tonservativen Partei angestiftete Werk berargt, daß er nach seiner Grnennung zum Viezepräsidenten des befekt( Syaran liegt an der Wolga  , westlich Samera) und gehen nicht verantwortlich gemacht werden könne. Marghilo- Staatsministeriums noch die Führung der Nationalliberalen bei. in großer Anzahl zusammen mit Weißer Garde in der Sichtung auf Kuznezt und Pensa   bor  . Die Nachricht von der Be- mächte jemals die Opferung der Dynastie ver- behalten hat, und daß mit allen Mitteln Stimmung gemacht wurde für die Vaterlandspartei, so fann man sich nach diesem Vorspiel jegung von Benja durch die Tschecho- lobaten bestätigt sich nicht. I angt hätten. ungefähr denken in welchem Geiste fich die Etatsdebatte int In der Gegend der Station Ufa haben die Sowjetabteilun Plenum abspielen werden.

Wien  , 7. Juli. Die Blätter bezeichnen bie aus Paris   und Nom verbreitete Nachricht, daß in den hohen Kommandoftellen der österreichisch ungarischen Armee ein Wechsel vollzogen worden sei, als gänzlich unbegründet. Die Meldung werde offenbar von den Ententefreifen im Interesse einer bestimmten Stimmungs­mache in die Welt gesett,

Die Gegenrevolution in Rußland  .

Der Aufstand im 2Bolgagebiet.

gen mehreve Dörfer befeht und bringen weiter bor.

Drohender Generalstreik der Eisenbahner

in Kanada  .

Entschädigung für Feierschichten infolge Kohlenmangels.

Zwischen dem Lagilfluß und der Fabrit Sowohast hat sich ein Kampf zwischen Weißer Garde und Sowjetstreitkräften ent fponnen. Die Schlacht dauert bereits mehrere Tage. Auf Seite Montreal  , 6. Juli.  ( Reuter.) Zwischen der Gewerkschaft ber der Weißen Garde nehmen 600 Mann mit 4 Banzerautomobilen und inem Bangerzug teil. Auf der Uralfront baben die Sowjet. Eisenbahner und den Direktionen der kanabischen Eisenbahnen find streitkräfte die Zschecho- Globalen geschlagen und Verhandlungen eröffnet worden, um einem allgemeinen Raplin, 125 Werft von Jekaterinburg   und 160 Werft von Tschelja. Eisenbahnerstreik zuvorzukommen. Man erwartet, daß die Eisen­binst besett. Dieser Erfolg verschafft dem Sowjetkommando die bahngesellschaften sämtlich eine mäßige Lohnerhöhung der Bestimmungen des Bundesrats vom 81. Januar 1918 über die Herrschaft über die größere Sälfte der Eisen- vorschlagen werden. bahn Jekaterinburg  - scheljtbinst

Heftige Kämpfe in Wladiwoftot.

Reichszuschuß und Unternehmerpflichten. Offiziös wird gemeldet:

Ein Vorspiel zu den Herrenhausdebatten. sen find.

Bericht der Finanzkommission.

Durch Bundesratsbeschluß vom 4. Juli 1918 ist die Gültigkeit Bereitstellung von Reichsmitteln für die Entschädigung der infolge Kohlenmangels feiernden Arbeiter und Arawalle in Lissabon  . Wie der" Temps" aus Madrid   meldet, Arbeiterinnen friegswichtiger Betriebe der Amsterdam  , 7. Juli. This labiwostok wird faut Telunion macht eine offiziöse portugiesische Mitteilung bekannt, daß in Liffa Rüstungs- und Ernährungsindustrie bis zum 30. September 1918 gemeldet: Der Befehlshaber ber Tschecho- Slowaken hat dem lokalen bon auf einer Versammlung des Prozesses Oeimbra ein Ara verlängert worden. Das Reich beteiligt sich sonach auch weiterhin Sowjet ein Ultimatum überreicht, in dem die Entwaffnung Person wurde getötet, mehrere vermundet. 243 Manifeftanten wur­an der Entschädigung, die Arbeitern und Arbeiterinnen trion der Bolschewifi in Wladimostof wegen ihres Widerstandes ben verhaftet, einige Waffen wurden beschlagnahmt. wichtiger Betriebe der Rüstungs- und Ernährungsindustrie gewährt werden, wenn sie in der Zeit bis zum 30. September 1918 infolge gegen den Durchbruch der Tschecho- Slowafen von West- Sibirien unmittelbaren und mittelbaren Kohlenmangels au feiern gezwun nach Wladiwostot verlangt wird. Es wurde eine halbe Stunde Be­bentzeit gegeben und als der Befehlshaber bis dahin keine Antwort Zu der Frage, ob eine Rechtspflicht der Unterneh erhalten hatte, ging er zur gewaltsamen Entwaffnung über, wobei mer zur Zahlung von Entschädigungen in den fraglichen Fällen fast tein Widerstand geleistet wurde. Nur um ein Gebäude Das preußische Herrenhaus wird am Dienstag mit der Be- besteht, hat der Bundesrat auch neuerdings nicht Stellung ge­am Bahnhof wurde heftig gekämpft, das jedoch von den Tschecho- Slowaken ebenfalls eingenommen wurde. Viele Bolsche- rabung des Etats beginnen. Daß die Herren dabei wiederum Ge- nommen. Die mehrfach in der Oeffentlichkeit vertretene Auffassung, wisten wurden gefangen genommen oder getötet. Die frühere Lo- legenheit nehmen werden, ihren rückschrittlichen Anschauungen daß der Bundesrat eine grundsäßlich bindende Entscheidung über falverwaltung wurde wiederhergestellt. Ausdruck zu verleihen, unterliegt feinem Zweifel. Haben sie doch die Verpflichtung der Arbeitgeber habe treffen wollen, ist nicht zu­bereits in der Finansfommission, wie ein Blick in den treffend. Von einer zwingenden gesetzlichen Vorschrift konnte ab­soeben erschienenen Bericht dieser Kommission über die Etats- gesehen werden, da bei den Verhandlungen, die dem Erlaß beratung lehrt, threm bedrängten Herzen Luft gemacht und weiblich der Bestimmungen vorausgegangen sind, Arbeitgeber und über die heutige Zwangswirtschaft und fiber vieles andere, was die Arbeitnehmer zugesagt haben, ihren ganzen Einfluß für die Reichsregierung und der Reichstag beschlossen haben, geschimpft. Durchführung der Bestimmungen einfeßen zu wollen. Es darf fo­Interessant ist es zu hören, daß der Hauptberichterstatter, Graf von mit erwartet werden, daß auch ohne besonderen gefeßlichen Zwang Seidlib- Sandretti, u. a. auch einen Vorftoß gegen den die Arbeitgeber die in der Bundesratsverordnung vorgesehene Staatssekretär b. Kühlmann unternommen hat, bon Entschädigung für Feierschichten infolge Kohlenmangels zahlen, und dem er berlangte, daß er mit Rücksicht auf die bekannten Breß der Zwed der Verordnung, die volle Arbeitsbereitschaft der kriegs­angriffe demissionieren solle. Ueber den Vertrag mit der Ukraine   wichtigen Betriebe zu wahren, erreicht wird. an, den Aufenthalt anderer Diebe zu verraten. Darauf wurde er mit einem Bootshafen herausgezogen. Was weiter geschah, weiß der Briefschreiber nicht.

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Wie aus der gestern mitgeteilten Nachricht der Times" Her borging, stehen die Tschecho- Slowaken in Blabiwostok unter Füh­rung von Dietrichs, und dieser ist ein junger russischer General, ber während der ersten großen zavistischen Offensive in Galizien   feine Befähigung in hervorragendem Bosten erwiesen hat.

Von der Times" wird weiter gemeldet: Die Gegner der Bol­schewiti strömen nach Bladiwostot, wo auch die Mitglieder bes ehe­maligen Kerenjti- Stabinetts eingetroffen sind. Die Japaner haben zur Unterstützung der unterjochten Stämme in Mittelfibirien eine Intervention unternommen.

Petersburger Straßenbilder.

Aus Stodholm wird uns geschrieben:

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schossen wurde.

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Der schwarze Baal.

Statt

Nicht besser als den Dieben geht es Lebensmittelwucherern. Paul Bechs Novellenbuch Der schwarze Baal", unlängst im Ginem Privatbrief eines in Petersburg   lebenden Schweden   Der Briefschreiber sah einen Mann, der Stonfett um zwei Stubel für Verlag der Weißen Bücher erschienen, ist nicht so start, wie es ſein aus der Bourgeoisie entnimmt Nya Dagligt Allehanda" lebenbig bas Stüd verkauft hatte, gleichfalls in den stanal werfen. Daß möchte, fein müßte. Was hinter den Novellen, den Lebensabrissen, Schilderungen des dortigen Tagelebens. Sie find recht pessimistisch bei diesem Verfahren auch Unschuldige das Opfer der Voltswut den herausgefingerten Feben einer ungeheuren furchtbaren Wirk­Zwar kann man von persönlicher Unsicherheit nicht sprechen. Der werden, ist unvermeidlich. Der Briefschreiber erzählt darüber nach lichkeit als scheußliche Vision steht, ist fünstlerisch nicht bezwungen. Briefschreiber sagt darüber:" Aufrichtig gesagt, war ich bisher Aufrichtig gesagt, war ich bisher feiner persönlichen Gefahr ausgesetzt. Wohl wird man oft bon Rot- Beitungsberichten einen Fall, wo eine alte Frau in der Straßen- Der Gestalter ist dem Tatsächlichen des Darzustellenden gegenüber feiner persönlichen Gefahr ausgesetzt. Wohl wird man oft von Rot- bahn ihr Geldtäschchen vermißte und der Verdacht sich auf einen unmächtig. Er gibt weder ein realistisches Abbild der Höllenwelt, gardisten aufgegriffen, aber ich bin immer losgelassen worden, oder Fahrgäste konzentrierte, der denn auch sofort von Soldaten er die er meint, noch eine Expression. Wer ohne starke eigene Vor­bald ich meinen Paz gezeigt hatte." Ohne Baß ist es indes nicht ratjam, auszugehen, denn dann wandert man in den Arrest, wo man mit der Läuseplage der Gefahr des Flecktyphus und anderen täschchen. Sie hatte die Unklugheit, das den Weitfahrenden zu be- bem Revier der schwarzen Erde und des wilden Blutes, zu dieſem Buche kommt, wird nur undeutliche Schatten vor nebelhaften Hin­Inannehmlichkeiten ausgefekt ist. Im übrigen ist bei Tag und kennen. Das Ende war, daß ein Soldat die Frau abführte. Besonders drastisch schildert der Briefschreiber die vollständige bergründen sehen. Es ist ein Buch fast ohne Licht; Lichtlosigkeit aber Nacht alles ruhig und friedlich. Auch für die, die der Bourgeoisie und Oberklasse angehören. Die Tovarische" find merkwürdig höf- Unfähigkeit zur Organisation, die sich bei der neuen roten. Armee hebt die Plastik auf und löst die Kontur. Im Schlagschatten des lich. Haben sie jemand angehalten und ben Baß eingesehen, bitten und bei der Feuerwehr zeigt. Bei dieser mangelt die Autorität vernichtenden Prinzips, das in Baal Körper und Symbol findet, fie um Entschuldigung für die Belästigung und steht man ihnen im ebenso wie die Pflege des Materials und die Röscharbeiten bieten berfümmert gütiges Menschentum wie Baum und Blume um die Weg, bitten sie, daß man jo liebenswürdig sei, fortzugeben usw. das Bald einer traurigen Ratlosigkeit und Unfähigkeit. Die acht Schutthalden der Bechen  . Darum müßte das schidsalhaft Unerbitt­( hier sei bemerkt, daß das in Stockholm   in französischer Sprache Bataillone der neuen Armee, die sich in Petersburg   befinden, er- liche eisern gestaltet sein. Es müßte dastehen, hingeklopt wie ein erscheinende Organ der rechtssozialistischen Gruppen Scho aus mangeln jeder militärischen Disziplin. Immerhin find einige Offi- riefiger aufragender Berg, der Unentrinnbarkeit bedeutet. um der Probe deffen zersplittert alles in Miniaturschidfalen, umwittert von Sen­Rußland" in einem Hinweis des Stocholmer Korrespondenten ziere aus der alten Armee in fie eingetreten des Vorwärts" auf eine ganz ähnliche Aeußerung eines neutralen willen. Im übrigen geht es den früheren Offizieren so schlecht timentalität. Stinderlieblichkeit und rührende Einfalt kontrastiert Sozialisten über das Aufhören des Räuberunwesens in Petersburg   wie nur denkbar. Viele bringen sich als Zeitungsverläufer fort. Die dämonische Atmosphäre, in der Aufruhr schwält und ausbrechen den Anlaß zu einer fünftlich aufgeregten Polemit gefunden hat. Auch Frauen aus der Bourgeoisie handeln mit Ronfelt und Papier möchte. Die naturnotwendige Bestialität der hier umeinander­Als ob das Interesse der Demokratie verlangte, alle bie Schauer- blumen auf den Straßen. Viele vordem wohlhabende Leute vertreisenden, zusammenplaßenden Eristenzen wird nicht machtvoll geschichten zu unterschreiben, die die sozialistischen   und die bürger- faufen ihre Einrichtung, um Geld für Nahrung zu haben. Anderen lebendig als Glement ihres Daseins. Bech gibt nur Verschwommen fichen Gegner der Bolschewifi in Rußland   dem ja genügend langen freilich ist es gelungen, Bargeld zu verstecken. Die Banten dürfen heiten und seine Darstellung hat wenig fuggeftive Kraft. Seinen Sündenregister der Bolschewiki anhängen.) Dagegen ist das Ver- nur 500 Rubel im Monat auszahlen. Das reicht aber kaum für Novellen fehlt die epische Sturbe, ihm das Gefühl für die Architek­fahren der Rotgardisten gegen wirkliche Verbrecher weniger formell. eine Woche. Die Proviantzufuhren sind gering und werden immer- tur der Erzählung. Das Lyrische in ihm ist so start, daß es hier, G3 hat sich eine wahre Lynchjustiz ausgebildet, mit all ihrer furcht zu von den Behörden für die" Soldaten und Arbeiter" requiriert. mo strenge Gebundenheit notwendig, zersehend und auflösend wirkt. baren Strenge, aber auch mit all ihrer Grausamkeit und blinden Das wenige, das in den Läden zu finden ist, wird von Arbeits- Dadurch entsteht der Eindruck des Fragmentarischen. Sein Aus­Leidenschaft. Der Briefschreiber hat mehreren solchen Grefutionen losen, die sich in der Nacht einstellen, zu Wucherpreisen weiterver- brud ist oft krampfig und die Absicht zu neuem Pathos meist stärker beigewohnt. Das einemal sah er einen Mann im Kanalwaffer, der kauft. So wird die Stimmung im Volf immer verzweifelter. Die als das Vermögen zutreffender Prägung. Mit dem neuen Buche in Angit brüllte, während ein Soldat auf der Brüde stand und auf ganze Boltewirtschaft ist in Todeszudungen. Der Bauer fät nicht, wird überzeugend bewiesen, daß es bisher nur einen Lyriker Baul ihn schoß. Allerdings traf feiner ber fünf Schüsse und der Mann die Fabriten liegen still, nur die Geldpresse arbeitet raftlos. Und Bech gibt. Es hat seine Bedeutung als Bekenntnis eines sozialen ertrant einfach. Es handelte sich in diesem Fall um einen von drei die Spekulation, der Wucher blühen wie nie zuvor. Dieben, die in einer Wohnung ertappt worden waren. Zwei So lautet diese Schilderung, der allerdings weniger berzweifelte, hatten entweichen können, der dritte wurde vor zusammengelaufe die von ernsthaften Versuchen eines wirtschaftlichen Neuaufbaus nem Bolf in den Kanal geworfen, wobei der erwähnte Soldat sprachen, genüberstehen. Vielleicht haben die einen wie die anderen .amtshandelnd" eingriff. Am Tag darauf waren es zwei Diebe, recht. Rußland   ist so groß. Aber es ist wenig wahrscheinlich, daß die in einem Laden ergriffen worden waren. Auch sie wurden in für die Reform noch genügend Zeit und Kräfte vorhanden sind. ben Sanal geworfen und wieder war ein dienstwilliger Golbat da. Die Aufgabe ist ungeheuer und allzu zahlreich find die Glemente, Er erschoß den einen, der andere flehte um sein Leben und bot fich die sich verschworen haben, sie zu vereitelm

Ethos,

Notizen.

c. mck.

Treptow- Sternwarte. Ueber Klassische Wande­rungen an den Gestaden des westlichen Mittelmeeres spricht am 10. Juli, abends 8 Uhr, Mag Nentwich im großen Hörsaal unter Borführung zahlreicher farbiger Lichtbilder.