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Zwischen Reims   und Soissons.   lich fehlerhaft waren. World" stimmt der Entscheidung der Imh- Brieh dartun soll. Jn Tertianermanier reimt Mag Bewer

Washingtoner Behörden zu, künftig zurüdfehrende Truppenschiffe Strieg" auf Sieg" und sogar schicken" auf" Fabriken". Da aber Französische Pressestimmen zur deutschen   Frontbewegung. geleiten zu lassen und schreibt: Wir haben den Ozean berhält Schuß der deutschen Sprache gegen Mißhandlung nie Sache der All­Bern, 5. August Temps" äußert sich zur militärischen Lage nismäßig sicher für Menschenleben gemacht, wir müssen ihn für deutschen   gewesen ist, so haben sie dies Machwert auf die Rückseite awar sehr zubersichtlich, macht aber den Siegestaumel der anderen Schiffe sicher machen, von denen das Leben von Na- von Postkarten drucken lassen, die auf ausgezeichnetem Kartonpapier Tagesblätter nicht mit. Er führt u. a. aus: Unsere Erfolge wären tionen abhängt. hergestellt sind, wie es jezt nur noch zu schwindelnden Preisen zu größer gewesen, wenn wir am 18. Juli die deutsche Front haben ist, und treiben mit diesen eine Massenpropapganda in der füdlich von Soissons   hätten durchbrechen können. Wir Die Kriegssteuern in der Schweiz  . Bern  , 6. Auguft. Der Armee. So schreibt uns ein Ginsender, daß allein das Offizier­dürfen nicht vergessen, daß Mangin auf zwei deutsche Armeen Bundesrat hat die Botschaft und den Entwurf zur Wiederholung fajino in 3. nicht weniger als 500 solcher Starten zur fostenlosen der Kriegssteuer genehmigt.

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stieß und nicht über genügende Kräfte verfügte, sie zurück­Verbreitung erhalten habe. Gin verwundeter Soldat teilt uns mit, zuwerfen. Information" stellt fest, daß der deutsche Rückzug in Schleifung der Festungen in Finnland  . Die Frankfurter   daß eines Tages die Karte auf jedem Bett seines Lazaretts ge­guter Ordnung vor sich gehe. Journal des Débats  " schreibt noch Beitung" meldet aus Stockholm  : Die finnische Regierung läßt alle legen habe. Ein dritter Feldgrauer sendet uns die karte mit der bon Rußland   angelegten Bandbefestigungen, mit Ausnahme derer fachlicher: Der Feind gibt jest nur das auf, was die bei Helsingfors   und Wiborg  , schleifen. Die Küsten- und Jn. launigen Bemerkung: Sendet mir anbei ein Feldpostpaket Eisen, Erfolge seives Programms vom 27. Mai überschritt, wo Ludendorff selbefestigungen folien bis auf weiteres beibe- ehe es alle word." nur den Damenweg einnehmen wollte. Der schnelle Fort  - halten werden. Hufrudstadbladet" meldet, daß die Aaländer Es wäre interessant zu erfahren, welches die rührigen Hände schritt der deutschen   Kolonnen gestattete ihm dann den Stoß bis auf eigene Faust gewisse Festungsmerte sprengten, namentlich sind, die für die Massenverbreitung dieser Karte in der Armee an die Marne  . Man kann sagen, daß die ganze deutsche Strategie um zu verhindern, daß Schweden   dadurch bedroht werden fönnte. sorgen. jeit zwei Monaten auf die Resultate vom 27. Mai gestüzt war. Bekanntlich soll die Frage der Nichtbefestigung Aalands auf einer In dem Interview Ludendorffs ist nicht alles falsch, es finnisch- schwedisch- deutschen Konferenz behandelt werden. ist durchaus wahr, daß die Deutschen  , wenn sie einsehen, daß eine Operation sich nicht bezahlt macht, sie anzuhalten suchen. Tatsäch lich zieht sich der Feind jezt zurück, um Menschen zu sparen und seine Verproviantierung, die im Marnesace äußerst schwierig war, zu erleichtern.

Front nach der deutschen   Offensive franz

Ambleny

Soissons

Braishe

Chaudun

Aisne

Branch

Fismes

Courtelles

Marmer W

Villemontoire

Tigny Hartennes W

Arcy

Fere en Tarden. VeenT

Longpunt

Oulchy- letn

Qurc

Neuilly St.

WTB 5946

Bellzau

Chateau- Thierry

Ardre

Cormicar

Champigny

rigny Reims  

Chambray toolizy.

Gemme

Verneuil Chatillons M

Damery

Dormans

Zwischen Soissons   und Reims

Epernay

Französischer Heeresbericht vom 5. August abends. Auf der ganzen Bestefront ist die Lage ohne Ver­änderung geblieben. Auf dem Nordufer fanden örtliche Kämpfe zwischen leichten Streitkräften und feindlichen Poften statt. Ueberall sonst war der Tag ruhig.

Amerikanischer Heeresbericht vom 5. August. An der Beslz­front lebhafte Artillerietätigkeit. Im Laufe des 3. August schoffen unjeve Flieger vier feindliche Flugzeuge ab.

Erneute Fernbeschießung von Paris  . Paris  , 5. Auguft.( Reuter.) Die Beschießung des Pariser Bezirts mit dem weittragenden Geschütz hat heute früh wieder begonnen.

Englisches Hospitalschiff versenkt.

Nach einer Meldung der englischen Admiralität wurde das Ambulanztransportschiff Warilba( 7713 Tonnen) am 3. Augujt auf der Rückreise torpediert und versentt. 128 Personen merden bermißt; sie sind vermutlich ertrunken.

Reuter meldet zur Versenkung der Warilda: Das Schiff führte 600 tranfe und Verwundete mit sich. Mehr als 650 Ueberlebende wurden am Sonnabend gelandet. Die beiden als Geleit dienenden englischen Zerstörer hatten eine Anzahl Wasserbomben getoorfen. Die Nacht war dunkel, es ging eine steife Brise und die See war bewegt. Der Torpedo traf einen Nebenteil des Maschinenraums.

Von englischer Seite wird der Ort der Bersenfung des Am­bulanztransportschiffes"( diese Bezeichnung ist neu) nicht mitge­teilt. Ein deutscher Bericht liegt noch nicht vor.

Deutsche   U- Boot- Arbeit an der kanadischen Küste. London  , 5. Auguft.( Reuter.) In einem tanadischen Hafen ist die Mann­schaft eines tanadischen Schoners gelandet, der am Freitag in der

Bucht von Fundy von einem U- Boot versenft wurde. Die Mannschaft berichtet, der Kommandant des U- Bootes habe gejagt, daß das U- Boot die Mine gelegt habe, durch die kürzlich der Kreuzer San Diego   versenkt wurde.

Auch ein Dank an die Kriegsbeschädigten.

Die Militärkapelle darf nicht spielen.

Zum Benedetto Brin  - Brozeß. Das Blatt Secolo" fordert aus Anlaß der vom Kriegsgericht zum Tode verurteilten zwei Matrosen in dem Benedetto Brin  - Prozeß die Ausfindig= Wie uns aus Weimar   geschrieben wird, hat dort folgender machung der hochgestellten Persönlichkeiten, Vorfall nicht geringes Aufsehen erregt: Die Weimarer   Ortsgruppe welche die beiden Verurteilten zu der Sprengung des Kriegs- des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten und ehemaliger Kriegs­schiffes ange stiftet hatten. Diese hochgestellten Persönlichkeiten teilnehmer" hatte am 4. August einen Konzertabend veranstaltet. sollen sich angeblich in Franfreich befinden.

Der Bund der Vielfraße gegen Berlin  . Die oftelbische Rittergutsschlagsahne hilft dem bayerischen Knödel.

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Mißlungener Anfang zum Denken.

für den eine Abteilung der Naumburger Artillerie­tapelle zur Mitwirkung engagiert war. Der Ertrag des Abends sollte der Unterstübung hilfsbedürftiger Rame. raden dienen. Kurz vor Beginn des Konzerts wurde den Militär­musikern der Befehl überbracht, nicht zu spielen und wieder ab­zureisen. Dès zahlreich versammelten Publikums bemächtigte sich Der bayerische   Minister des Innern erhält in seinem An- eine sehr begreifliche Aufregung, die vielfach in den Worten Aus­sturm gegen den Berliner   Hungerknochen von 50 Gramm Suf. brud fand: Das ist der Dant an die Kriegsbeschä= furs. Es wäre auch wunderbar, wenn es anders wäre. Bayern   digten! ist ja nicht das einzige Land, in dem es zurzeit noch wohlge­Das Verhalten des Garnisonkommandos verrät eine sehr merk. nährte Menschen gibt. Wer oft elbische Rittergüter würdige Einschätzung der Kriegsbeschädigten, doppelt merkwürdig besucht der durchschnittliche Berliner   wird dort freilich nicht bei einer Militärbehörde. Was sagt der Herr Kriegsminister dazu? hereingelassen, fann leicht fonstatieren, daß die Herrschaften der großen Gutshöfe auch heute noch wie im tiefsten Frieden leben. Schinken, Gier, Butter und Fleisch in unbegrenzten Mengen bilden dort den Hauptbestandteil der Nahrung; zum Kaffee trinkt man Sahne( nicht Milch), und zum Seuchen( aus prima Weizenmehl) werden kleine Gebirge von Schlagsahne ver­zehrt. Müssen nicht Menschen, die unter so fimmerlichen Be­dingungen ihr Leben fristen, in helle Wut geraten, wenn fie halten soll! Gegen das arbeitende Berlin   haben jene hören, daß der Berliner   50 Gramm Fleisch mehr die Woche er­agrarischen Kreise ja schon längst eine helle Wut, die auch durch ihre Vorliebe für das nächtliche Berlin   nicht gemindert wird. n gerechter Empörung darüber, daß der Berliner   wöchentlich beinahe soviel Fleisch erhalten soll, wie er täglich zum Frühstück verzehrt, foppelt der Herr Großgrundbefizer seine Preßmeute los: Preuzzeitung" und Deutsche Tageszeitung" müffen um die Wette die Zähne fletschen und anspringen, um dem Berliner  feinen Knochen zu entreißen. Der Bund der Vielfraße gegen Berlin   ist fertig.

Ein Artikel der Deutschen Tageszeitung" beginnt mit folgen­der Auseinandersetzung:

Deutschland   hatte im Jahre 1830 28 Millionen Einwohner, im Jahre 1900 56 Millionen Einwohner, im Jahre 1910 66 Millio= nen Einwohner. Zweifellos hat jeder Deutsche unter diesen 66 Millionen in Deutschland   im Jahre 1910 besser gelebt, als die meisten im Jahre 1830. Wie ist das möglich? Hatte Deutsch­ land   sich große Provinzen zugelegt? Ginen Kontinent erobert, wie die Neu- England  - Staaten? Ein Weltreich gegründet, wie England einst? Nein, lediglich auf deutscher Tüchtigkeit und Ar­beitskraft ist die Ernährung dieses Zuwachses von 38 Millionen Menschen aufgebaut gewesen.

Jeder Mensch erwartet nun die Folgerung, daß auch die weitere Zukunft Deutschlands   sich auf der deutschen   Tüchtigkeit und Ar­beitskraft aufbauen müsse, nicht auf Eroberungspolitik oder Welt­herrschaftsplänen. Aber statt diesen naheliegenden Schluß zu ziehen, kommt der Verfasser des Artikels mittels allerlei spibfindi­ger Gedankengänge zu der merkwürdigen Folgerung, daß Deutsch­ land   nicht parlamentarisch regiert werden dürfe. Aber wir konstatieren mit Genugtuung, daß in der Deutschen Tageszeitung" doch wenigstens einmal ein Anfang zu vernünf­tigem Denken gemacht worden ist. Vielleicht finden sich mit der Beit auch einfichtige Leser, die von selber den Sch I u z ziehen.

Die Ausführungen der Deutschen Tageszeitung" haben wir schon gestern wiedergegeben. Die Kreuzzeitung  " wird noch um einige Grade ausfälliger. Nachdem sie ihrer Freude über das Vorgehen des bayerischen Ministers Ausdruck verliehen hat, wendet sie fich gegen die Ausführungen eines hiesigen Blattes, das geschrieben hatte, die Geduld, mit der die Berliner   Be­bölferung die Not der schweren Zeit ertrüge, müffe Bewunde­rung erregen. Solche Behauptungen passen dem berliner- Allbeutsche mit Entente- Brillen. Die aldeutsche Bresse ist sehr feindlichen Agrarierblatt ganz und gar nicht, es schreibt dagegen: entzückt. Hat da irgendein in Washington   fibender Korrespondent Das heißt doch die Tatsachen geradezu auf den Kopf ftellen. eines Londoner   Hesblattes diesem telegraphiert, das vom Vor­Im Gegenteil, es herrscht faum irgendwo ein so schlechter Geist märts" aufgestellte Programm eines Verständigungsfrie­wie in Berlin  . Der Fremde, der hieher tommt, bemerkt es schon, dens fände in Amerika   teinerlei Beachtung, es würde dort lächer­sobald er die Straßenbahn betritt. Der Verfasser des lich gefunden, es irgend in Erwägung zu ziehen, hieße die Intelli­Artikels sollte einmal Schlange stehen, um über die Gin- genz der Amerikaner beleidigen usw. Es handelt sich um ein sicht" und" Entsagungskraft" der Berliner   Bevölkerung nähere alltägliches Manöver der Stimmungsmache. Die Leser des eng­Studien zu machen. Nicht umsonst ist sie ja auch eine Hoch- lijchen Hezblattes sollen an ein möglichst friegslustiges Amerika burg der unabhängigen Sozialdemokratie und hat ihre Einsicht glauben, und deshalb wird ihnen etwas von der dortigen Stim­durch ihre führende Stelle bei der Streitbewegung im Februar mung" vorerzählt, was mangels jedes positiven Anhaltspunktes dieses Jahres bewiesen. Wir wollen doch den Tat- fein Mensch kontrollieren kann. Der Humor der Sache besteht nur sachen nicht Gewalt antun: Genügsamteit und darin, daß sich auch die deutsche Annegionistenpresse ohne jedes Patriotismus lassen am allerwenigsten in der Widerstreben diese Ententebrille( und gar eine so plump gefertigte!) Berliner   Bevölkerung zu wünschen, obfchon es aufsehen läßt. Was irgendein unmaßgeblicher Korrespondent hier in den handarbeitenden Kreisen nur we- eines Londoner   Sehblattes nach Hause telegraphiert, das ist für nig Leute gibt, die nicht als Schwer oder fie die öffentliche Meinung Ameritas! Wir müssen es uns doch Schwerstarbeiter erhöhte Bezüge erhalten. versagen, die Meinung eines Sundertmillionenvoltes danach zu Auf den großen Rittergütern steht man allerdings nicht beurteilen, was ein unbekannter Herr X. oder Y. mit deutlich er­Schlange. Aber, wenn die ostelbischen Bezieher der Kreuz- kennbarer Absicht darüber schreibt, Aber es ist interessant, mit zeitung" nur einige Wochen lang das durchkosten müßten, was welchen Mitteln dem alldeutschen Reser eine Meinung des Aus­den Berliner   Hausfrauen nun seit Jahren tägliche Gewohnheit ist, so würden sie vielleicht manche Aeußerung des Unmuts be­greiflich finden. Daß die Leserkreise der Kreuzzeitung  " und Deutschen Tageszeitung" bei allem patriotischen Wortaufwand nur einen sehr kleinen Teil der täglichen Kriegsnot getragen haben, hat in der Bevölkerung ohnehin schon.biel Unmut er­regt. Wenn sie sich jetzt noch in der Art der Kreuzzeitung  " über die Not der Großstadt lustig machen, so erzielen fie damit eine Wirkung, die alle Erfolge der heimlichen Entente- Agenten in Deutschland  , von denen uns die rechtsstehende Presse so viel erzählt, in den Schatten stellen muß.

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lands" vorgezaubert wird.

Industrie und Handel.

Die Direktion

Braunkohlenkonjunktur.

Enthüllungen über U- Boot- Fallen. Amsterdam  , 6. August. Neuter zufolge veröffentlicht der Ma­rinemitarbeiter der Times" Enthüllungen über die Arbeit der der Diskonto- Gesellschaft, Berlin  , Haus -Boot- Fallen, die einen wichtigen Anteil an der Bekämpfung der 11- Boote hätten und die Bezeichnung Q- Schiffe" führten. Der Mit S. Bleichröder, Berlin  , und die von diesen beiden Firmen gegrün­arbeiter sagt, man tönne jest Ginzelheiten darüber veröffentlichen, dete Banca Generala Romana in Bufarest haben gemeinsam eine da den Deutschen   die gegen sie angewandten Methoden bereits be Reihe von Braunkohlengruben und-feldern in Ru tannt seien. Das erste derartige Schiff, das erwähnt mänien erworben; die in Förderung befindlichen Gruben um­wurde, jei die Baralong gewesen, die am 19. August 1915 ein fassen etwa 80 Broz. der gesamten gegenwärtigen Braunkohlen­11- Boot berjentte. Seitdem habe die Methode, bewaff- Zu dem Vorgehen des bayerischen Ministers werden wir probuftion in Rumänien  . Es ist in Aussicht genommen, durch in­neten Schiffen das Aussehen unschuldiger Handelsschiffe zu geben, auch noch auf folgendes hingewiesen: Wenn der Herr Minister tenfiberen Abbau die Förderung beträchtlich steigern und, soweit um damit U- Boote zu überlisten, sehr zugenommen. Der die wirklichen Ernährungsverhältnisse in Berlin   hätte fennen möglich, in absehbarer Zeit Rumänien   von der Einfuhr deutscher  Mitarbeiter berteidigt diese Methode der Kriegführung und führt lernen wollen, so hätte er sich nur an die bayerischen Steinkohle unabhängig zu machen. Dadurch wird nicht nur der einige Beispiele an, von denen das folgende am bezeichnendsten ist: Reichstagsabgeordneten zu menden brauchen. Es ist rumänischen Volkswirtschaft ein großer Dienst geleistet, es würde Gines Tages hielt ein U- Boot ein solches als unschuldiges Handels- durchaus kein Geheimnis, daß die füddeutschen Abgeordneten dadurch auch erreicht werden, daß die deutschen   Eisenbahnen, welche fahrzeug verkleidetes Q- Schiff an; die Besabung ließ die Boote unausgesetzt auf eine Abkürzung der Reichstags- bisher das besepte rumänische Gebiet mit deutscher Kohle versorg­herab und verließ das Schiff; nur eine Frau mit einem tagungen hinarbeiten mit der Begründung: Es tönne ten, eine erhebliche Entlastung erfahren. Kinde in ihren Armen blieb zurück und lief wie wahnsinnig auf von ihnen nicht verlangt werden, daß sie sich dem Deck auf und ab. Als das U- Boot an dem Fahrzeug anlegte, bei den miserablen Verpflegungsverhält schleuderte die Frau das Kind, das in Wirklichkeit eine Bombe war, in den offenen Turm des U- Bootes und sprengte es auf diese Weise in die Luft. Diese Frau" wurbe, wie der Mit arbeiter der" Times" eigens hinzufügt, für ihre Tat mit dem

Victoriafreuz ausgezeichnet.

nissen so lange in Berlin   aufhielten. Es ist be­fannt, daß der süddeutsche Präsident Fehrenbach legthin eine Bertagung direkt mit dem Hinweis auf die unerträglichen Verpflegungsverhältnisse in Berlin   durchgedrückt hat. Die füd­deutschen Reichstagsabgeordneten, die notgedrungen in Berlin  die Tagungen mitmachen müssen, fönnen gar nicht genug hasten, um wieder zu ihren heimischen Fleischtöpfen zurückzukommen. Warum läßt sich das bayerische   Ministerium des Innern nicht von ihnen informieren?!

Alldeutsche Heerespropaganda.

Die Diskontogesellschaft sucht auch in Deutschland   ihre Braun­fohlenbasis zu erweitern. Die ihr nahestehende Erdölaktiengesell­fchaft will den Besitz der von ihr kontrollierten Rosizer Braun­fohlenwerke A.-G. vergrößern. Innerhalb der Berwaltung der Rosiger Braunkohlenwerte U.-G., deren Aktienmehrheit sich im Be fise der Deag befindet, schweben Erwägungen, das Unternehmen auf breitere Grundlage zu stellen. Die Verhandlungen werden nach der Richtung geführt, den Braunkohlenfelderbesis des Unternehmens Durch eine Uebernahme eines anderen Braunkohlenwertes zu er­

weitern.

Glänzende Konjunktur. in der Porzellanindustrie. Porzellan­fabrit Königszelt  . Vorschlag für 1917/18: 12 Broz. gegen 0 Proz. in den drei Vorjahren, borher 9, 11 Proz. Borzellanfabrik Lorenz Sutschenreuther, A.-G. in Selb  . Vorschlag für 1917/18: 15 roz. gegen 6, 0, 0, 12, 15 Proz. in den Vorjahren.

Der Untergang der Justicia. Amerika   wirft England Seekriegfehler vor. Bern  , 3. August. Morning Post" meldet aus Washington  bom 29. Juli: New York World" erkennt den tapferen Widerstand der Justicia an und bemerkt dabei, die britische Admiralität habe sich wohl zu sehr auf die Schnelligkeit des Schiffes verlassen. Die Mit welcher Ungeniertheit die Aldeutschen im Heere Bropa­Beitung schreibt weiter: Wenn eines der größten Schiffe der Welt, ganda für ihre Ziele treiben, mag folgendes Beispiel belegen. Mag Neues italienisch- französisches Finanzabkommen. Schazminister das natürlich untentelegraphen führte, den ganzen Tag und die Bewer, der sich Dichter nennt, weil er seine allbeutschen Leitartifel Nitti gab im Ministerrat den Abschluß eines neuen italienisch- fran­Nacht beinahe in Sicht der irischen Küfte um sein Leben kämpft, in falsche Reime und holperige Berse bringt, hat neuerdings ein zösischen Finanzabkommens bekannt, wodurch der Direkurs ge­ohne schließlich unterstübung zu erhalten, fo tönnen Boem verfaßt, das mit der drohend an die Wand gemalten Gefahr hoben und die Bezahlung der italienischen   Bedürfnisse in Frant­mit nur schließen, daß gewisse britische Marinemaßnahmen ernst- des Eisenmangels die Notwendigkeit dec Annexion von 2ong- reich mittels eingeräumter Kredite erleichtert werden soll.